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Geschrieben von kirshinka am 10.10.2016, 8:59 Uhr

Neh - ganz einfach

Ich hab's unten schon gesagt und sag es nochmal:
Egal wie perfekt du denkst dass du bist und wie pöse arbeitende Mütter für dich sind - ich sehe jeden Tag, dass selbst die größtmögliche empfundene Perfektion als Mutter, keine perfekten Kinder garantiert!
Und ich sehe Menschen Therapie machen, die die ganz unterschiedlichsten Hintergründe haben (arbeitende Mütter, nicht arbeitende Mütter, getrennte Eltern, nicht getrennte Eltern, selbst gekochtes Essen, Mensa, Mama hausaufgabenhilfe, Fremdnachhilfe, Kindergarten, vollzeitmama)

Aber wehe die Kinder sind dann nicht perfekt - dann ist das eigene Leben daneben.

Und wehe die Mutter hat keine andere Berufung als Mutter zu sein, dann hat das Kind einen enormen Druck, das gefälligst auch zu honorieren. Und DAS sehe ich auch jeden Tag!

Für eine Beziehung sind in meinem Augen im übrigen immer noch beide verantwortlich und daran ändert auch der perfekteste Haushalt nix - oder die Tatsache, dass Frau sich als Familienunternehmen empfindet - in Gegenteil: je mehr auf Augenhöhe, desto besser (und zu Augenhöhe gehört Gehalt!).

Ich bin gerne Mutter und ich liebe mein Kind über alles und ich gehe wesentlich lieber arbeiten als zuhause zu putzen. wir arbeiten beide (in wechselnden und unterschiedlichen zeitmodellen) und wir teilen uns den Haushalt - und kochen auch jeden Tag frisch und gesund.

Meine Erfahrung - und das sehe ich überall - es gibt nicht DIE richtige Entscheidung in Familienangelegenheiten und es gibt auch nicht DIE Fehlentscheidung, die dazu führt dass das Kind Schäden nimmt (jetzt mal abgesehen von Missbrauch oder misshandlung oder grober Vernachlässigung oder starken suchtproblematiken - aber keiner von uns würde sich da verorten und es ist nichts was mit der besprochenen Thematik zusammen hängt).

Entscheidungen hängen immer vom individuellen Kind ab. Man kann das Kind mit Liebe unterstützen und begleiten, es an der Hand nehmen und unterstützen, um ihm dazu zu verhelfen, das zu werden, was es werden kann.

Dafür muss ich aber nicht Hausfrau und Mutter sein - im Gegenteil.

Ich halte es für wichtig, dass gerade auch Mütter finanziell auf eigenen Beinen stehen, um ihre Kinder auch schützen zu können, sollten wider Erwarten, die Konstellationen auftreten, bei denen Kinder wirklich Schäden nehmen können.

Und ich lebe meiner Tochter gerne vor, dass auf eigenen Beinen stehen wichtig und positiv ist - alles andere kommt da nicht zu kurz (Hobbies, gekochtes Essen, experimentieren, erkunden, Gärtnern, etc.) - und Haushalt ist nun mal nicht oberste Priorität - dann sind die Fenster halt dreckig - dafür habe ich mit meiner Tochter Papier geschöpft, eine Stadt gebaut, einen Film gedreht und Gemüse angebaut!

 
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