Partnerschaft - Forum

Partnerschaft - Forum

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von Zuna am 09.10.2016, 11:13 Uhr

Puh.... hartes Brot

Ich bin sonst eher nur ab und zu am lesen hier.... aber was ich da in den Beiträgen unter mir gelesen habe drehte mir echt den Magen um.

Zum einen wie furchtbar Frauen miteinander umgehen und anderen immer IHRE Meinung aufzwingen wollen, aber vor allem der Text von Kirhsinka, oder wie auch immer, hat mich echt erschrocken!

"Fehlentscheidungen (in der Familie) haben keine Konsequenzen"
Dieser Satz machte mir echt Angst... denn gerade in der Familie finde ICH (das ist meine Meinung) finde ich Entscheidungen am wichtigsten. VIELE Entscheidungen können Menschenleben zerstören. ICH habe Verantwortung für Menschenleben und was aus ihnen wird.

Und ja ich führe mit meinen Eltern seit Jahren ein großes Unternehmen.. und ich bin zum Entschluss gekommen das NICHTS so anspruchsvoll ist wie Kindererziehung und Haushalt. Fehlentscheidungen im Unternehmen können einen finanziell ruinieren aber nicht ein Leben zerstören.

Und ich Jammer nicht ;-) denn ich habe,Gott sei dank, erkennen dürfen das die Familie das einzige ist was im Leben echten Wert behält.. ich bin wirklich stolz darauf Ehefrau und Mutter zu sein...Kein dickes Konto, keine Luxusvilla, auch nicht das teure Auto hatten mich erfüllt..ich wollte das alles nicht mehr...
sondern nur meine Familie ist das was in dieser Welt wert hat.

Jeder muss seinen Weg finden.. nur solche Sätze wie der den ich oben erwähnte finde ich wirklich beängstigend..

Alles Liebe
Zuna

 
43 Antworten:

Re: Puh.... hartes Brot

Antwort von vinchen am 09.10.2016, 11:16 Uhr

Treffende Worte

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Puh.... hartes Brot

Antwort von Vreni1982 am 09.10.2016, 12:30 Uhr

Vielen Dank!
Auch wenn ich für mich und meine Familie einen anderen Weg gewählt habe als die Fragestellerin - ich würde mir nie im Leben anmaßen, solche Worte wie unten zu wählen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Zusammenfassung

Antwort von Julie am 09.10.2016, 14:12 Uhr

Frauen, euer Feind ist weiblich.
Ich habe im Job lieber Männer in meinem Team als Frauen - und ich weiß auch, warum. Diese Stutenbissigkeit ist ja unerträglich.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re:Danke Zuna!!!

Antwort von fsw am 09.10.2016, 19:05 Uhr

Das finde ich auch.Auch meinen anderen Vorschreibern gebe ich Recht.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Puh.... hartes Brot

Antwort von Leena am 09.10.2016, 20:11 Uhr

Wenn ich den Herd einschalte, während ein Plastikpott darauf steht, kann diese Fehlentscheidung durchaus drastische Konsequenzen haben - wenn ich Glück habe, habe ich hinterher noch einen verschmolzenen Plastikpott, wenn ich Pech habe, ist einiges mehr abgeflammt. Klar, das ist bei jedem anderen genauso - auch wenn "jeder andere" vielleicht seltener überhaupt den Herd anmacht oder keine Plastikpötte rumstehen hat, weil er sein Dinner jeden Abend vom Nobelrestaurant geliefert bekommt und zwar in Glasschüsseln.

Ich finde es immer lustig, wie viel gerade bei dem Thema in einen Topf geschmissen wird, und nur weil eine Vollzeit-arbeitende Mutter mit einem älteren Kind, einem engagierten Ehemann und Vater dazu und am besten noch einer Putzfrau der Meinung ist, Haushalt macht sie mit links, also muss das jeder genauso hinbekommen - sieht die Lebensrealität bei einer Mehrkindmutter mit Kleinkindern, die den ganzen Tag zu Hause sind, einem nicht-engagierten Ehemann und ohne Putzfrau doch gleich wieder sehr anders aus. Nichts gegen Putzfrauen oder engagierte Ehemänner, ganz im Gegenteil, aber vergleichbar ist die Ausgangslage halt nicht.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Puh.... hartes Brot

Antwort von Danyshope am 09.10.2016, 22:00 Uhr

Und was darf die fast Vollzeit arbeitende Mutter mit Kleinkind und schwerst behinderten Ehemann mit Pflegestufe ohne Putzfrau und Haushaltshilfe dazu sagen wenn die "nur" Hausfrau darüber jammert das sie so müde ist weil dem Ehemann seit Jahren scheinbar der Hintern abgeputzt wird ohne Not?

Ich bin immer der Meinung, wenn ich mit einer Situation nicht zufrieden bin, dann habe ich zwei Optionen. Erstere, ich jammere und es ändert sich genau gar nichts. oder zweite, ich packe es an und ziehe notfalls eben auch entsprechende Konsequenzen. Aber um es wirklich anzupacken, muss ich in erster Linie SELBST die entsprechende Einstellung haben. ich kann nicht erwarten das der Mann - nachdem es ja jahrelang so in seinen Augen perfekt hinhaute - plötzlich riechen kann das ich damit unzufrieden bin.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Puh.... hartes Brot

Antwort von stjerne am 09.10.2016, 22:51 Uhr

Geht es jetzt noch um das Posting unten?
Ich verstand das überhaupt nicht als jammern. Die AP stellt fest, dass sie permanent müde ist und fragt ob das besser wird. Ich habe lieber nicht darauf geantwortet, denn ich bin seit der ersten Schwangerschaft abends todmüde und meine Große ist jetzt 13...

Zudem schildert sie Unzufriedenheit, dass der Gatte wenig Interesse am jüngsten Kind zeigt und erwähnt, darüber und auch über die Gesamtsituation bereits mit ihm gesprochen zu haben, ohne dass es besser wurde. Nun suchte sie hier Rat.

Wo wurde gejammert und was soll der Gatte "riechen"? Ich finde die massive Kritik passt gar nicht zur Ausgangslage.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Puh.... hartes Brot

Antwort von ursel am 09.10.2016, 23:06 Uhr

ich kann erwarten, dass der Mann sich bemüht, seine Einstellung und seine Bequemlichkeit zu ändern. Vermutlich ist das Problem ja nicht von heute auf morgen entstanden.

Die von dir genannte vollarbeitende Mutter nebst starken familiären Belastungen darf gute Ratschläge geben, wenn sie denn welche hat oder sagt am besten dazu gar nix, in der weisen Gewissheit, dass nicht alle Menschen vielleicht so stark und ausdauernd sind wie sie selbst, oder in der weisen Einsicht, dass sie sich vielleicht doch nicht so gut in den anderen, der hier doch tatsächlich um Erfahrung, Rat und Hilfe bittet, hineinversetzen kann und das Antworten dann anderen, empathischeren Menschen überlässt, hm?

Dafür sind Foren da, damit man hilfreiche Antworten bekommt um dann das dann auch in die Tat umzusetzen.
Findest du Kritik als Antwort auf eine Frage wirklich hilfreich?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

@ Danyshope

Antwort von MayasMama am 10.10.2016, 7:46 Uhr

Und weißt du was MIR persönlich auf die Nerven geht? Wenn Menschen, die meinen es besonders schwer zu haben, es nicht aushalten dass andere Menschen sich auch mal unzufrieden äußern!

Soll ich nun wenn ich mir ein Beim breche nicht mehr "Aua" sagen, sondern "JUHU, andere haben Lungenkrebs, denen geht es viel schlechter, ich bin ja soo dankbar über mein gebrochenes Bein."

DU bist scheinbar frustriert in deiner tatsächlich schwierigen Situation. Aber es wird dich kein Stück weiterbringen, deshalb jemanden frauenfeindlich und bissig anzumachen, weil er abends müde ist, obwohl der Ehemann nicht schwerstbehindert ist!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Puh.... hartes Brot

Antwort von Antje04 am 10.10.2016, 7:50 Uhr

Ursel: Ihr Posting bestand aber nicht nur aus einer Frage...

Konstruktive Kritik kann hilfreich sein.
Manche Antworten unten sind erschreckend. So geht man nicht mit Menschen um, die man nicht kennt.
Aber es ist wie es ist: Solcherart Antworten, und die dazugehörigen Personen, kann und darf man nicht ernst nehmen. Diese Menschen sind selber immens frustriert, und lassen das - weil sie es sich im realen Leben vielleicht nicht trauen - im Internet anonym heraus. Im Grunde genommen ein bemitleidenswertes Verhalten.
Frau, Dein Feind ist weiblich? Wohl wahr.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Falsch, Danyshope

Antwort von Antje04 am 10.10.2016, 7:56 Uhr

Jeder Mensch hat seine eigenen Problem, seinen eigenen Frust, der aus der Situation oder aus ihm selber entsteht.
Da ist es egal, ob es die Hardcore-Pflegesituation ist, oder der generelle Ehefrust.
Denn das darf man nicht vergleichen! Folgerichtig wäre jeglicher Frust obsolet, weil man ihn mit dem Spruch: "Schlimmer geht immer" in den Bereich der Nichtigkeit katapultiert.
Ändert das aber etwas an der Situation, an dem eigenen Frust? Nein. So eine Aussage erzeugt nur das Gefühl, dass man nicht frustriert sein darf, weil es einem doch eigentlich soooo gut und anderen sooooo viel schlechter geht. Und das frustriert dann noch mehr.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Zusammenfassung

Antwort von Strudelteigteilchen am 10.10.2016, 8:20 Uhr

Ist dieser dauernde Hinweis auf die Stutenbissigkeit von (allen!) Frauen nicht auch irgendwie stutenbissig?

Ich wandle Dein Posting mal ab:
"Ossis, euer Feind ist Sachse.
Ich habe im Job lieber Wessis in meinem Team als Ossis - und ich weiß auch, warum. Diese Stutenbissigkeit ist ja unerträglich."

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Neh - ganz einfach

Antwort von kirshinka am 10.10.2016, 8:59 Uhr

Ich hab's unten schon gesagt und sag es nochmal:
Egal wie perfekt du denkst dass du bist und wie pöse arbeitende Mütter für dich sind - ich sehe jeden Tag, dass selbst die größtmögliche empfundene Perfektion als Mutter, keine perfekten Kinder garantiert!
Und ich sehe Menschen Therapie machen, die die ganz unterschiedlichsten Hintergründe haben (arbeitende Mütter, nicht arbeitende Mütter, getrennte Eltern, nicht getrennte Eltern, selbst gekochtes Essen, Mensa, Mama hausaufgabenhilfe, Fremdnachhilfe, Kindergarten, vollzeitmama)

Aber wehe die Kinder sind dann nicht perfekt - dann ist das eigene Leben daneben.

Und wehe die Mutter hat keine andere Berufung als Mutter zu sein, dann hat das Kind einen enormen Druck, das gefälligst auch zu honorieren. Und DAS sehe ich auch jeden Tag!

Für eine Beziehung sind in meinem Augen im übrigen immer noch beide verantwortlich und daran ändert auch der perfekteste Haushalt nix - oder die Tatsache, dass Frau sich als Familienunternehmen empfindet - in Gegenteil: je mehr auf Augenhöhe, desto besser (und zu Augenhöhe gehört Gehalt!).

Ich bin gerne Mutter und ich liebe mein Kind über alles und ich gehe wesentlich lieber arbeiten als zuhause zu putzen. wir arbeiten beide (in wechselnden und unterschiedlichen zeitmodellen) und wir teilen uns den Haushalt - und kochen auch jeden Tag frisch und gesund.

Meine Erfahrung - und das sehe ich überall - es gibt nicht DIE richtige Entscheidung in Familienangelegenheiten und es gibt auch nicht DIE Fehlentscheidung, die dazu führt dass das Kind Schäden nimmt (jetzt mal abgesehen von Missbrauch oder misshandlung oder grober Vernachlässigung oder starken suchtproblematiken - aber keiner von uns würde sich da verorten und es ist nichts was mit der besprochenen Thematik zusammen hängt).

Entscheidungen hängen immer vom individuellen Kind ab. Man kann das Kind mit Liebe unterstützen und begleiten, es an der Hand nehmen und unterstützen, um ihm dazu zu verhelfen, das zu werden, was es werden kann.

Dafür muss ich aber nicht Hausfrau und Mutter sein - im Gegenteil.

Ich halte es für wichtig, dass gerade auch Mütter finanziell auf eigenen Beinen stehen, um ihre Kinder auch schützen zu können, sollten wider Erwarten, die Konstellationen auftreten, bei denen Kinder wirklich Schäden nehmen können.

Und ich lebe meiner Tochter gerne vor, dass auf eigenen Beinen stehen wichtig und positiv ist - alles andere kommt da nicht zu kurz (Hobbies, gekochtes Essen, experimentieren, erkunden, Gärtnern, etc.) - und Haushalt ist nun mal nicht oberste Priorität - dann sind die Fenster halt dreckig - dafür habe ich mit meiner Tochter Papier geschöpft, eine Stadt gebaut, einen Film gedreht und Gemüse angebaut!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Es ist doch kein Wettbewerb...

Antwort von Leena am 10.10.2016, 9:31 Uhr

...welche Frau unter den widrigsten Bedingungen am meisten leistet, wer die meisten Kinder, die meiste Erwerbsarbeit, die meisten pflegebedürftigen Angehörigen, den am schwersten behinderten Ehemann am lockersten wuppt. Oder?!? Wer ist der edelste Dulder... *seufz*

Die Menschen sind unterschiedlich, die Lebensumstände sind unterschiedlich, die Rahmenbedingungen sind unterschiedlich. Man wächst bis zu einem gewissen Grad auch mit seinen Aufgaben.

Und wenn ich mein Leben phasenweise anstrengend finde, dann hilft es mir genau gar nichts, wenn eine andere Mutter mit fünf Kindern, Vollzeitjob, freiberuflicher Nebentätigkeit und behindertem Ehemann sowie pflegebedürftigen Eltern mir erzählt, dass sie ihr Leben locker auf die Reihe bekommt und jeden Tag eine Stunde frei hat, um sich ihren Hobbies zu widmen. Dann MUSS ich ja schlecht organisiert sein, wenn ich das nicht hinbekomme...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ihr seid echt ein lustiges Forum

Antwort von Danpo am 10.10.2016, 10:02 Uhr

Wieso geht ihr euch eigentlich alle derart an? Hier entsteht durch ein harmloses Post ein solches Gekloppe. Das ist doch nicht normal.

Ausserdem finde ich es interessant, was alles in einen Satz reininterpretiert wird. Erst war ich die Hausfrau, die nur rumgammelt, nichts auf die Reihe bekommt und sich völlig gehen lässt. Dann plötzlich bin ich zur Mutti mutiert, die vor lauter Freizeitstress abends k.o ins Bett fällt. Nein, nichts ist richtig. Ich kümmere mich um meine Kinder und mein Haushalt ist auch in Ordnung. 4 feste Termine plus Spielplatz finde ich für eine 7-Tage-Woche auch keinesfalls eine Herausforderung.

Und schreibt man von einer selbständigen Beratertätigkeit ist man gleich Tupperberaterin. Lustig! In welcher Welt einige von euch leben. In meiner Welt gibt es durchaus auch andere Berater-Jobs.

Naja, wie dem auch sei. Ich war vor dem Post nicht in diesem Forum unterwegs und werde es in Zukunft auch nicht sein. Euch noch viel Spaß beim rumzicken

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Boah, manche im unteren Posting ticken doch nicht mehr ganz richtig...

Antwort von peekaboo am 10.10.2016, 10:22 Uhr

was bei der einen funktioniert, muss bei der anderen noch lange nicht funktionieren.

Wenn jemand in dieses Forum kommt, dann bestimmt um sich Hilfe zu suchen und nicht um erzählt zu bekommen, dass Sie eine "Versagerin" ist.

Einfach nur ohne Worte :o(

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

kennt jemand mamilu???

Antwort von kravallie am 10.10.2016, 10:51 Uhr

trotz langer forumsabstinenz bilde ich mir ein, noch nie was von ihr gelesen zu haben....
sie haut mächtig rein.
der rest antwortet exakt so, wie ich es erwartet habe, nämlich nur die eigene situation im fokus habend. finde ich nicht besonders ungewöhnlich.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Es ist doch kein Wettbewerb...

Antwort von memory am 10.10.2016, 11:26 Uhr

Oh Leena ...schöne Worte !

Das Problem ist ja immer , dieses "du hast es Dir doch so "ausgesucht" (klar das Leben ist ja auch ein Wunschkonzert ) ...also sei als Mutter, Ehefrau, Tochter GEFÄLLIGST GLÜCKLICH!

Wenn nicht dann arbeite Vollzeit ...und alles ist supi

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Außerdem

Antwort von Claudia+Thomas am 10.10.2016, 14:20 Uhr

Ergänzend zu Antjes Beitrag, dem ich voll zustimme:

Es gibt auch die Situation, dass man nicht nur subjektiv gesehen, sondern auch objektiv gesehen weniger schafft als "die anderen". Jeder Mensch hat seine einzigartige Geschichte, einzigartige Lebensumstände, Stärken und Schwächen und seine eigene Belastbarkeit.

Menschen mit einer geringeren Belastbarkeit und/oder sehr hohen Ansprüchen an sich selbst, welche sie nicht (mehr) erfüllen können, können auch depressiv werden. Man kommt in die Situation, von allem überfordert zu sein, und schämt sich noch dafür, weil die anderen ja so viel mehr schaffen und aushalten. Dieses Schämen treibt einen so lange an weiter über die eigenen (!!!) Grenzen hinaus zu funktionieren, bis es einem schlecht genug geht, um sich endlich zugestehen zu können, dass man weniger leisten darf als andere. Nämlich nur so viel, wie man selbst gut schafft.

Das ist das ganze Problem bei diesen Bewertungen "so viel sollte eine Mutter/Hausfrau aber schon schaffen, sonst ist sie einfach nur faul/bequem/unfähig".

Bei mir selbst hat der Gedanke "Meine Kollegin arbeitet Vollzeit mit zwei Kindern, und die wuppt alles problemlos, da kann es doch nicht sein, dass ich meinem Teilzeitjob nicht mehr gewachsen bin. Klar bin ich erschöpft, aber wer ist denn heutzutage nicht erschöpft?" dazu geführt, dass ich so lange weiter ausgehalten habe, bis ich mit einer schweren Depression aus dem Verkehr gezogen wurde.

Jede Beurteilung in die Richtung "die ist nur faul bzw. hat es doch so viel leichter als ich, was jammert die denn" ist möglicherweise (!) eine Ohrfeige mitten ins Gesicht. Es gibt diesen Spruch "Urteile nie über einen Menschen, bevor du nicht 1000 Schritte in seinen Schuhen gegangen bist". Den finde ich sehr weise und versuche mich dran zu halten.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Darf nicht jeder mal unzufrirden, k.o., müde, sexunlustig sein???

Antwort von Nala1987 am 10.10.2016, 14:27 Uhr

Ich finde es auch sehr schlimm, wie hier geurteilt wird. Ich persönlich bin weder der Meinung, dass ein Elternteil dem anderen in der Elternzeit auf der Tasche liegt (viele bekommen ja auch Geld, weil sie vorher mindestens 12 Monate gearbeitet haben), noch, dass Haushalt immer "einfach dazu gemacht werden muss ". Ich kenne z.B. ein kinderloses Paar, er arbeitet von Montag bis Freitag in einer anderen Stadt. Sie Vollzeit mit täglichem, zeitaufwendigem Hobby. Da bleibt der Haushalt oft liegen. Da könnte man sagen, dass bei einer Person, die kaum zu Hause ist, doch garnicht viel zu tun ist in einer 80m2 Wohnung. Trotzdem benutzt sie Bad und Küche, es bildet sich Staub... Wir sind zu zweit mit 2 Katzen in ähnlich großer Wohnung und abreiten beide Vollzeit. Ich behaupte, bei uns ist es, allein wegen der Tiere oft viel dreckiger, trotzdem wird mal schnell gesaugt, manchmal aber auch nicht. Für jeden ist es doch ein individuelles Empfinden mit dem Haushalt. Manche lieben putzen und bügeln, die sehen das wieder ganz anders. Ich glaube sowohl Haushalt mit Kindern als auch ein Vollzeitjob können sehr anstrengend sein. Niemand hat immer Lust auf Sex! Und auch wenn ich mir jetzt Feinde mache...Was ist mit dem Mann? Er arbeitet Vollzeit. Ich finde nicht, dass er sich danach zwangsläufig noch mit den Kindern beschäftigen muss. Am We/ freien Tagen ja, aber hat auch er nicht das Recht k.o. zu sein? Meiner geht z.T. direkt nach dem Abendessen gg. 20.30h ins Bett, weil er so fertig ist. Ganz ohne Kinder und Haushalt.
Es gibt kein richtig oder falsch. Kein "ich bin besser als Du, weil ich mit Kindern, pflegebedürftigen Angehörigen und den 200m2 Haus in dem man vom Boden essen kann, Vollzeit Managerin einer großen Firma bin und Du alleine zu Hause in einer Wohnung mit einem Kind in Elternzeit bist ".
Wer seid Ihr, so über andere zu urteilen? Seid ihr im echten Leben, von Angesicht zu Angesicht auch so gemein?

Ich fibde das wirklich schlimm. Virtuell werden alle ganz mutig. In echt würden die wenigsten mit einem Menschen aus Fleisch und Blut vor Augen so reden!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Wer genau ist jetzt eigentlich "ihr"?

Antwort von Strudelteigteilchen am 10.10.2016, 15:29 Uhr

Und was macht Deine wilden Verurteilungen einer nicht näher definierten Gruppe von Usern (doch wohl nicht Zuna, auf deren Posting Du antwortest?) jetzt besser als die von Dir angeprangerten Verurteilungen?

Mich kotzt das an, weiter unten auch schon. Das Forum ist keine anonyme Masse. Ich lese im Thread unten sehr unterschiedliche und differenzierte Meinungen und würde es nicht wagen, auch nur zwei davon in einen "IHR seid doof!"-Topf zu werfen (obwohl ich einzelne Ansichten von einzelnen Usern durchaus nicht teile). Da gibt es doch das ganze Spektrum - von etwas, was man durchaus als "Dein Mann arbeitet hart, also mach gefälligst die Beine breit!" lesen kann, bis zu "Du bist ein armes überarbeitetes Schweinderl und Dein Mann sollte Dir dringend Arbeit abnehmen!"

Eine konstruktive Diskussion führt man mit solchen Pauschalaussagen und Gruppenverurteilungen jedenfalls nicht. Aber vielleicht ist das ja auch gar nicht erwünscht......

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Wer genau ist jetzt eigentlich "ihr"?

Antwort von Leena am 10.10.2016, 17:48 Uhr

Ich will Dir auf keinen Fall widersprechen (und zwar nicht deshalb, weil ich Dich eh viel zu gerne lese, STT!), aber - kann man überhaupt eine konstruktive Diskussion über Gefühle führen?

Die AP unten (die sich ja schon wieder überschwänglich verabschiedet hat) schrieb doch, dass sie sich nicht glücklich fühle und ob das einfach der vielbeschriene "Familienalltag" sei, der sie samt Beziehung auffresse. Man kann bestimmt diskutieren, ob das der Alltag ist und welche Strategien man ggf. ergreifen könnte oder lieber nicht. Aber über ihr subjektives Grundgefühl... da kann man doch gar nicht diskutieren, oder..?

Und die Hausfrauen-Grundsatz-Diskussion hatten "wir" ja schon reichlich hier im Forum.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Nein

Antwort von Leena am 10.10.2016, 17:54 Uhr

...im Haushaltsforum hat sie aktuell mal was geschrieben, aber sonst kann ich sie spontan (zumindest bei oberflächlicher Suche) nirgendwo finden.

Jedenfalls nicht unter diesem Nick. ;-)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

@Leena

Antwort von Julie am 10.10.2016, 18:12 Uhr

Diese Diskussion kann man nicht führen, zumindest nicht im Internet, wo die Möglichkeiten, Emotionen auszudrücken und wahrzunehmen, doch arg limitiert sind.
Und natürlich sind auch Empfindungen, gerade zu Belastungen und Stress, in hohem Maße subjektiv. Ich hatte unlängst eine hoch interessante Fortbildung zu diesem Thema.
Das hat auch etwas mit persönlicher Resilienz zu tun.
Insofern ist die ganze Diskussion müßig.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Neh - ganz einfach

Antwort von Vreni1982 am 10.10.2016, 18:37 Uhr

Einige Aussagen kann ich tatsächlich unterschreiben.
Aber: Augenhöhe hat etwas mit Gehalt zu tun?! Jeder, der das so erleben muss, tut mir leid.
Augenhöhe hat etwas zu tun mit Fespekt vor der anderen Person, Akzeptanz, Gefühlen, Rechtschaffenheit usw.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Wer genau ist jetzt eigentlich "ihr"?

Antwort von Antje04 am 10.10.2016, 18:48 Uhr

Ach, dann war der Tupperspruch unten von Dir ironisch gemeint. Das hättest du markieren sollen! Hatte nämlich den Eindruck einer Pauschalverurteilung, gell.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

@Julie

Antwort von Leena am 10.10.2016, 19:35 Uhr

Na ja, über das Gefühl, dass das eigene Leben anstrengend ist, kann man sicherlich nicht ernstlich diskutieren, erst recht nicht mit anderen. Aber über individuelle Strategien, mit dem Alltag umzugehen, kann man bestimmt herrlich reden. Wobei ich "stell dich mal nicht so an"-Kommentare eher nicht als Strategie werten würde. :-)

(Ich finde das Wort "Resilienz" übrigens fürchterlich, auch wenn ich es in letzter Zeit mehrfach getroffen habe.)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Resilienz

Antwort von Julie am 10.10.2016, 20:39 Uhr

Sorry, ich konnte nicht widerstehen . Das Wort kam in der Fortbildung des Öfteren vor.
Mein Lieblings-Hass-Wort ist übrigens "Evaluation" - - es gibt ja nix, was nicht evaluiert wird.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Resilienz

Antwort von Leena am 10.10.2016, 20:42 Uhr

*grinsundkicher*

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Nala

Antwort von kanja am 10.10.2016, 21:15 Uhr

Wie wäre es, wenn du erst mal abwartest, wie es als Familie mit Kind/ern so ist, bevor du mutmaßungen darüber anstellst, wie man sich da fühlen könnte?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Nala

Antwort von Nala1987 am 10.10.2016, 21:57 Uhr

Was hat das damit zu tun? Ich will nur sagen, dass JEDER, egal ob 10 Kinder, mit aufopferndem Partner, Eltern Pflegend mit 200m2 Haus, Vollzeitjob oder 30m2 Wohnung, Single und arbeitslos, das RECHT hat, sich mal müde, k.o. und überfordert zu fühlen. Wieso man dafür Kinder haben muss, erschließt sich mir nicht!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Zu Augenhöhe gehört Gehalt ????

Antwort von Julie am 10.10.2016, 22:01 Uhr

Das ist aber mal wirklich bullshit !
Könntest du also einen Partner nicht als ebenbürtig ("auf Augenhöhe") ansehen, wenn er weniger bzw. kein Gehalt bezieht ??
Augenhöhe hat mit ganz anderen Eigenschaften zu tun - aber dazu fehlt dir offenbar die Menschenkenntnis oder die Lebenserfahrung.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Neh - ganz einfach

Antwort von Daffy am 10.10.2016, 22:08 Uhr

Ja, ich schwanke auch immer zwischen Mitleid, Belustigung und Verärgerung, wenn Respekt vor und Würde der Frau davon abhängen sollen, dass sie Geld verdient und zwar möglichst soviel, dass sie mit Kindern komme was wolle ´unabhängig` ist und das natürlich, ohne dass es den Kindern (und auch ihr selber - wie war das? ´Nur eine glückliche, ausgeglichene Mutter ist eine gute Mutter`) an irgendetwas fehlt. Entweder bin ich also würdelos oder die Würde der anderen ist irgendwie weniger stabil als meine...

Aber letztendlich kommt es wenig darauf an, was andere Frauen denken; umso mehr, wie die Männer das sehen, speziell der, den man heiratet.

Hier die Stimme eines Mannes, des brillanten, viel zu früh gestorbenen Christopher Hitchens, der es in meinem Sinne sehr schön (und politically incorrect) zusammenfasst:

https://www.youtube.com/watch?v=7DNb17aYAQg

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: @ Danyshope

Antwort von Danyshope am 10.10.2016, 22:46 Uhr

Nein, ich bin echt nicht frustriert, im Gegenteil. ich bin verdammt stolz darauf wie gut wir das ganze als Familie gemeistert haben und es immer noch tun. Aber, ich ruhe mich eben auch nicht in unserer Partnerschaft aus sondern tue etwas für diese. Genau wie eben für mich, für den Job, für unsern Sohn usw.

Was mich extrem nervt ist es wenn jemand jammert wie ungerecht doch alles ist, wie sche... es einem geht - derjenige aber den Arsch selbst nicht hoch bekommt DAS !!! kotzt mich an.

Aber so etwas darf man ja nicht mal mehr zu jemanden sagen. Lieber ins Gesicht lügen, brav noch über die Wange streicheln und puttputtputt machen. Ist aber der Person damit wirklich geholfen? Wie helfen denn Ratschläge wie Dein mann ist sch... oder Sprüche wie ich hätte den schon zur Türe rausgeschmissen oder der hat Dich gefälligst zu würdigen. Würdigt sie ihn? So hat sich das nicht angehört. Ist sie unzufrieden - ja. Aber WARUM ist sie wohl unzufrieden? Und da sage ich mir, wenn ich mit mir zufrieden bin, ich weiß was ICH schaffe, dann kann man verdammt viel schaffen was eigentlich unmöglich ist. Aber dafür muss man die EIGENE Einstellung eben entsprechend ändern - und nicht versuchen den anderen menschen zu ändern. Denn das ist unmöglich. Davon ab das ich nicht "Mama" meines Mannes sein will um den auch noch wie ein Kleinkind passend zu "erziehen".

Sie ist sicherlich nicht müde wegen dem was sie macht, sondern wohl eher aus einer allgemeinen Unzufriedenheit. Aber das "Wange tätscheln" und "böser Mann, Du" hilft sicherlich dauerhaft etwas an der Unzufriedenheit zu ändern.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ich finde ja immer noch nicht

Antwort von stjerne am 10.10.2016, 22:53 Uhr

die Stelle, an der sie jammert. Jedenfalls ist der Satz "Ich bin müde" für mich kein jammern sondern eine Feststellung. Von Ungerechtigkeit war glaube ich auch keine Rede und den Mann rauszuschmeißen hat auch keiner geraten. Ich muss ein völlig anderes Posting gelesen haben.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Nala

Antwort von stjerne am 10.10.2016, 23:01 Uhr

kanja meint vielleicht eher die Aussage, dass Väter sich werktags nicht um ihre Kinder zu kümmern brauchen. Da kenne ich tatsächlich etliche Mütter und Kinder (und Väter), die das anders sehen...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Nala

Antwort von Nala1987 am 11.10.2016, 0:02 Uhr

Ja, das kann natürlich sein. Wenn es jeden Abend so wäre / ist/ bleibt, ist das natürlich nicht ok . Dennoch kann ich verstehen, dass man als das berufstätige Elternteil auch mal wirklich geschafft sein kann, ebenso wie derjenige, der Kind(er) und Haushalt schmeißt. Ich kenne einige Familien, in denen das zu Bett bringen z.B. schon von demjenigen übernommen wird, der weniger fertig ist. Egal, ob es derjenige in Elternzeit ist, der beruftätige oder beide Arbeiten oder zu Hause sind. Wie gesagt, ich finde JEDEM stehen solche Tage und Momente zu. Da gibt es weder ein " Du bist zu Hause und hast ja eh nix zu tun" noch ein " Du gehst Vollzeit arbeiten, also musst Du zu Hause nichts mehr tun und wirst bedient". Da sind immer Mittelwege, Kompromisse (man ist total fertig, aber der andere geht zum Sport, also übernimmt man trotzdem heute, dafür der andere wann anders), keine immer gültigen Wege. Darauf wollte ich eigentlich hinaus. Nicht, dass der berufstätige zu Hause nichts mehr tun muss (egal ob mit Kindern oder ohne), sich um etwaige Kinder nie mehr kümmern sollte und derjneige, der zu Hause ist den Diener spielt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Resilienz Julie wegen Evaluation

Antwort von Antje04 am 11.10.2016, 6:56 Uhr

Ersetze bei einer Tagung oder bei einem Meeting dieses Wort geistig durch "Ejakulation". Das ist sehr unterhaltsam! Musst nur aufpassen, nicht zu offensichtlich zu grinsen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

das hat sie doch schon unter ihren anderen beiden nicks so gemacht...

Antwort von claudi700 am 11.10.2016, 7:34 Uhr

wenn man keine ahnung hat, einfach mal die fresse halten.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Wer genau ist jetzt eigentlich "ihr"?

Antwort von Strudelteigteilchen am 11.10.2016, 8:30 Uhr

Doch, ich denke schon, daß man eine konstruktive Diskussion über Gefühle führen kann. Sonst wären ja alle Diskussionen über die Angst vor islamistischen Anschlägen - zum Beispiel - obsolet. Oder Diskussionen über grundlose Eifersucht. Gefühle sind zwar niemals falsch, aber manchmal unberechtigt - und da kann ein Abgleich mit der Realität auch mal hilfreich sein.

Außerdem ging die Diskussion unten ja nicht über Gefühle, sondern es ging um berechtigte/unberechtigte Ansprüche (eigene und fremde) und den Umgang damit.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Der Unterschied ist der, Nala

Antwort von Strudelteigteilchen am 11.10.2016, 8:35 Uhr

Wenn mal beide müde sind, dann bleibt bei Euch der Abwasch liegen oder es wird an einem Tag ausnahmsweise nicht gesaugt. Aber brüllende Kinder kann man nicht auf morgen vertagen.

Und ich weiß immer noch nicht, wer "Ihr" ist.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

@claudi

Antwort von kravallie am 11.10.2016, 8:51 Uhr

waren es nur zwei andere nicks?

nla war der erste, dann anbob, endlichmami2016! und jetzt nala.
wer weiß, was noch dazwischen war?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: @claudi

Antwort von claudi700 am 11.10.2016, 10:02 Uhr

da war noch einer mit "n", das war vor dem "endlichmami"-dings.

du hast recht, man weiß nicht, was sonst noch alles so war ;-)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge in Partnerschaft - Forum
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.