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Geschrieben von Celine2 am 16.08.2011, 12:45 Uhr

Krise nach Fehlgeburt, sorry lang

Hallo,

meinem damaligen Mann und mir ist das vor ein paar Jahren auch passiert.
Ich war unsagbar traurig und er hat mich nicht mal in den Arm genommen und sagte: "Es war doch sowieso noch kein richtiges Kind!" Er verstand meine Trauer 0,0 und war eher genervt davon, dass ich mich so hängen lasse.

Mir ging es damals wirklich schlecht. Im Nachhinein kann ich es nicht mehr soooo nachvollziehen. So traurig es ist, so sinnvoll ist es auch: Das Baby hatte in dem Stadium wohl schon so schwere Schädigungen, dass es nicht lebensfähig war. Oder mein Körper war nicht richtig geeignet dazu, in dem Moment (Hormone, Schleimhaut... können ja 1000 Gründe sein).

Mir tat es sehr sehr weh, dass er so kalt war und von dem Thema gar nichts wissen wollte. Er sprach auch mit mir darüber nicht.
Ich hab mir dann im Internet Austausch gesucht und Leute, mit denen ich darüber reden konnte. Er war darauf sehr eifersüchtig u. u. a. ging auch daran unsere Ehe dann kaputt. (Er hatte aber zu dem Zeitpunkt auch schon eine Freundin, was sich später herausstellte).

DAS WIRD BEI DIR WAHRSCHEINLICH NICHT SO SEIN! Keine Panik.

Ich denke nur, dass Dein Mann es einfach nicht sooo schlimm sieht wie Du. Er ist als Mann der Außenstehende, er hat weder das Baby im Bauch gehabt, noch irgendein Hormonchaos erlebt. Er kann das nicht so nachvollziehen.

Aber ich glaube, er ist auch traurig darüber, nur verdrängt er es mehr (er will die Ultraschallfotos nicht ankucken). Aber warum sollte er sie noch ankucken? Das Baby hat es leider nicht geschafft und wenn er die Bilder ankuckt, dann ändert das auch nichts daran und ihm tut es evtl. nur weh. (seine Sicht).

Wenn es Dir hilft, sie immer wieder anzusehen und darüber nachzugrübeln warum es der Zwerg nicht geschafft hat, dann mach es, aber recht viel bringen tut es nicht.
Ich hab auch lange gebraucht und war tottraurig - aber im Nachhinein war es wohl richtig so wie es gelaufen ist, auch wenn es hart war.

Du kannst traurig sein, aber lass Dich nicht hängen.
Der Schmerz im Arm erinnert Dich bei jeder Bewegung, die Du im Haushalt machst, an die OP und Du wirst traurig. Kann es sein, dass Du daher weniger im Haushalt machst?

Lenk Dich ab und versuche, das normale Leben weitergehen zu lassen. Wenn Du Zeit zum Trauern und Nachdenken brauchst, dann nimm Dir die Auszeit, aber nicht zu lange und lass Dich nicht hängen. Du hast noch Deinen Mann (und ich glaube 2 Kinder? - weiß es nicht mehr so genau).

Ich glaube, wenn Dein Mann sieht, dass Du den Alltag wieder normal versuchst und halt einfach mal Momente für Dich brauchst, aber kämpfst, dann steht er auch mehr hinter Dir und hilft Dir mehr.
Du kannst versuchen, ihm zu erklären, wie schwer das für Dich ist, aber verstehen (nachvollziehen so wie Du!) wird er es nicht können.

Lasst Euch Zeit und sprecht miteinander, aber lasst das Thema nicht Euren Alltag beherrschen. Es ist ab jetzt ein Teil davon, aber das Puzzle besteht nicht nur aus einem Teil.

Ganz viel Kraft und gute Gespräche!

LG, Cel

 
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