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Geschrieben von Häsle am 11.01.2010, 9:54 Uhr

Gefühlschaos....

Ich kann dich schon ein bißchen verstehen. Wir sind kurz vor der Geburt unserer Tochter umgezogen, in das Elternhaus meines Mannes. Das ist zwar nur 60 km von München weg, aber es kam mir damals vor wie eine andere Welt. Ich kannte logischerweise niemanden außer den Freunden und Verwandten meines Mannes, und hatte kein Spritgeld übrig, um regelmäßig meine alten Kontakte zu pflegen (überwiegend Kollegen). Nach 9 Monaten "daheim" war ich so richtig unglücklich, fast schon depressiv. Ich habe dann wieder angefangen, in München Teilzeit zu arbeiten. So kam ich mit anderen Leuten zusammen und hatte auch wieder ein bißchen Geld, um öfter zu meiner Familie fahren zu können. Das hat mich kurzzeitig über Wasser gehalten. Aber irgendwann hat mir das auch nicht mehr gereicht.
Ich habe dann hier über's Forum eine sehr nette Mama kennengelernt, die mich überredete, mit ihr zusammen mal in den Spielkreis im Nachbarort zu kommen. Vorher hatte ich total grauslige Vorstellungen von solchen Gruppen (war mal bei so einer Baby-Schaukelei dabei, gruselig). Es stellte sich heraus, dass sowohl der Spielkreis, als auch das Mutter-Kind-Turnen dort wirklich toll gemacht waren. Mit den meisten Müttern hab ich mich, wider Erwarten, sehr gut verstanden (ich kann sonst nicht so gut mit Frauen). Obwohl der Spielkreis für uns jetzt vorbei ist, treffe ich mich noch mit drei Müttern von dort, und vor allem mit der Frau, die ich über's Forum kennengelernt habe, verstehe ich mich super. Sie hat mich damals "gerettet". Von alleine hätte ich niemals den Arsch hochgekriegt. Ich tue mir auch schwer, Kontakte zu knüpfen, vor allem wenn ein Haufen Mütter im Rudel steht und plaudert. Noch dazu sind Münchner hier in der Gegend nicht so gerne gesehen, weil "wir" die Preise hochtreiben.
Im September hat für meine Tochter der Kindergarten angefangen, und nun muss ich schauen, dass ich dort (wieder ein anderer Ort) Kontakte knüpfe. Eine Mutter hab ich mir schon herausgepickt, die ich sehr sympathisch finde. Leider mag meine Tochter ihren Sohn nicht so gerne (auch wenn sie seine roten Haare und roten Bäckchen süß findet).
Sorry, langer Rede kurzer Sinn: Ich würde dir auch empfehlen, Kontakte zu knüpfen. Versuch es doch mal mit Mutter-Kind-Turnen oder so. Da bist du mit dem Kind beschäftigt und die Situation ist nicht so verkrampft. Ich finde, da ist es leichter, mit jemandem ins Gespräch zu kommen.

An deiner Beziehung sollte sich allerdings schon auch etwas ändern. Sag ihm mal klipp und klar, was nicht passt. Und fordere Familienzeit von ihm ein, das muss einfach drin sein.

 
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