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Geschrieben von Woelfin90 am 16.10.2014, 12:17 Uhr

Heute gab´s Ärger im KiGa - ALLE Erzieherinnen finden, mein Sohn wäre schrecklic

Also erstmal finde ich es unmöglich, dass dir das so vor den Kopf geknallt worden ist. Solche Angelegenheiten sind etwas für ein ruhiges vier-Augen-Gespräch und nicht zwischen Tür und Angel so hingeschmissen.

Ich an deiner Stelle würde einen zeitnahen Gesprächstermin ausmachen und verlangen, dass sein "unmögliches Verhalten" an diversen Beispielen erklärt wird. Zudem um eine Stellungnahme jeder Erzieherin bitten, wenn doch "Alle" das so finden. Das würde ich im Vorfeld abklären.

Ich nehme mir nicht heraus, zu sagen es liegt an deinem Erziehungsstil oder am Verhalten der Erzieher. Es ist mit Sicherheit ein Zusammenspiel aus beidem, gekoppelt mit eventueller Langeweile und einem Gefühl von sich-beweisen-wollen seitens deines Sohnes.
Sprich mit ihm. Erklär ihm, dass er nicht auf Verlangen Männchen machen soll, aber im KiGa auf die Anweisungen der Erziehrinnen zu hören hat, ob es ihm passt oder nicht. Und auch, dass ein gewisser Umgangston notwendig und wichtig ist, weil es vieles leichter macht und er dann besser akzeptiert wird. Eventuell würde ich "die Zügel" was diese Themen betrifft etwas anziehen, auch und gerade Zuhause. Im selben Zug positives Verhalten nicht hinnehmen, sondern loben. Muss ja kein Geschenk oder was Süßes oder ähnliches Zeug sein, auch nicht "das hast du jetzt aber toll gemacht" sondern lieber "ich freue mich, dass du bitte gesagt hast, da können wir jetzt viel besser......" (was auch immer gerade passt)


Was die Erzieherinnen angeht...schwierig. Oft ist es so, dass wenn es "Probleme" mit den Eltern gibt/gab, der Fokus umso mehr auf dem Kind liegt und viele gerade positive Dinge nicht mehr wahrgenommen werden, stattdessen die schlechten im Übermaß.

Bei dem Gespräch würde ich um drei Dinge bitten:
1. 14 Tage lang Tagebuch im KiGa führen. Wenn es ein offenes Konzept ist, muss halt jede Erzieherin ein Notizbuch mit sich führen (sollten sie zwecks Beobachtung eigentlich sowieso). Jeder Vorfall egal ob positiver oder negativer Art sollte festgehalten werden. Und darauf bestehen, dass Beobachtungen von Mutmaßungen getrennt geführt werden. (Also nicht: Tim hat Maria bockend am Ärmel durch das Zimmer gezerrt und sie hatte Angst. Sondern: Tim hielt Maria am Ärmel fest. Sie durchquerten das Zimmer. Maria hat geweint. Tim schrie.) Dann gibt es keine Interpretation in der Situation und man kann deinen Sohn eventuell ganz anders fragen. (Also nicht: Warum hast du der Maria solche Angst gemacht und sie durchs Zimmer gezerrt? Sondern: Du hast Maria festgehalten und mitgezogen. Warum?)
Situationen werden automatisch interpretiert, das ist menschlich. Aber Erzieherinnen sind nicht einfach Mütter, die ihr Hobby zum Beruf gemacht haben, sondern Fachkräfte mit Fachwissen. Sie müssen ihre professionelle Haltung bewahren, auch wenn es manchmal schwer ist. Manchmal ist es leider nötig sie daran zu erinnern.

2. Besondere Aufgaben, die dein Sohn übernehmen kann (in der Gruppe und im KiGa), damit er keine Veranlassung mehr hat sich beweisen zu willen und sich nicht gelangweilt fühlt.

3. Jede Erzieherin, die deinen Sohn so schrecklich "böse" findet (Zum Kotzen das Wort. Wo bleibt die Wertschätzung? Kein Kind ist böse!) soll deinem Sohn einen Brief schreiben, in dem sie schreiben was sie alles toll an ihm finden. Nichts anderes. Dein Sohn soll das umgekehrt mit allen bösen Erzieherinnen machen (wobei sich die anderen über sowas auch freuen).
Hintergrund: Sie sind gezwungen darüber nachzudenken was toll am anderen ist. Das verrückt den Fokus weg vom umgezogenen, lauten, frechen Kind hin zum sportlichen, rücksichtsvollen, toll den Löffel haltenden oder was auch immer. Weg von der bösen Erzieherin hin zu der, die toll Gitarre spielt. Was auch immer. Der Umgang wird sich verbessern.

Für dich ist wichtig: sachlich, sachlich, sachlich bleiben! Höflich und freundlich. Du verstehst sie, so kennst du dein Kind nicht, du machst dir viele Gedanken, ihr müsst an einem Strang ziehen. Mach deine Vorschläge. Erklär ruhig auch den Hintergund. Dass du den Eindruck hast, aufgrund voran gegangener Probleme würde sein Verhalten besonders negativ erscheinen. Das ist nicht gut, so wird es nur zu noch mehr Problemen kommen. Usw. Usf.
Mach einen Folgetermin zur Auswertung, wenn sie sich darauf einlassen.

Übrigens finde ich die Zeiten nicht zu lang.

 
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