Chronisch kranke und behinderte Kinder

Hilfe für chronisch kranke und behinderte Kinder

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Geschrieben von MamaMalZwei am 22.01.2013, 10:00 Uhr

Bitte eure Meinung !!!!

Hallo, ohne jetzt alles gelesen zu haben: An dem Satz der Posterin störe ich mich nicht weiter, das ist halt ihre Einschätzung seines Behinderungsgrades. Vergiss nicht, man sieht das Kind ja nicht, man muss sich ein Bild machen aufgrund einer Beschreibung. Dass sie die Behinderung verharmlost denke ich nicht, vielleicht hat sie es etwas unglücklich ausgedrückt. Ob sie mit der Behinderung ihres Kindes zurechtkommt, darüber können wir uns kein Urteil erlauben, wir sehen ja nicht ihren Tagesablauf bzw. hören nicht die Kommentare der "lieben" Mitmenschen.
Womit ich bei etwas bin, was mich wirklich unheimlich stört: Dass man hier in D nämlich um jedes kleinste bisschen Förderung, Therapie oder Unterstützung betteln muss. Ich kenne mittlerweile mehrere behinderte Jugendliche, die an der Schwelle zum Erwachsenwerden stehen. Denen wird es zum Teil sehr schwer gemacht, überhaupt eine Beschäftigung zu finden. Keine Arbeit (gemeint ist hier kein Platz in der Behindertenwerkstatt) also auch kein Platz im Wohnheim. Mit der Arbeit in der Werkstatt überfordert, also erst mal ab ins LKH. Dann nach Hause zu den Eltern, die beide arbeiten und dann von den Ärzten hören, ihr Sohn braucht eine 24-Stunden-Betreuung. Ja, die hätte er im Wohnheim, da kommt er aber nicht hin, weil er nicht arbeitet.... Also müssen Vater und Mutter ihre Beschäftigung so reduzieren, dass immer jemand da ist.
Anderen Jugendlichen siehst Du ihre Behinderung nicht sofort an, weil sie sprachlicher oder sozialer Natur ist. Das ist aber den Leuten, die mit den Jugendlichen zu tun haben, zu wenig. Sie messen die kids mit "normalen" Maßstäben, weshalb die dann von einer abgebrochenen Ausbildung zu nächsten taumeln.
Man sollte dazu kommen, Jugendliche so zu unterstützen, dass es kein Drama ist, ein behindertes Kind zu haben. Das irgendwann - im Rahmen seiner Möglichkeiten- ein eigenes Leben führen kann. Aber dazu ist die Sozial- und Arbeitsmarktpolitik in D leider nicht bereit. LG

 
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