Chronisch kranke und behinderte Kinder

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Geschrieben von 2auseinemholz am 27.07.2016, 10:14 Uhr

3wildehühner

Hallo!

Weißt Du, ich bin kein Facharzt, habe aber durch eigenes "Literaturstudium" schon mehrere Verdachtsmomente, die DIR definitiv nicht passen würden.

Bei meinen Kindern hat die Richtung, die ich mir zusammengelesen habe gestimmt, schon bevor das Kind in den Brunnen gefallen ist. Als es aber schon drohte in den Brunnen zu fallen, war es verhältnismäßig "schnell" und zielgerichtet möglich einen Facharzt aufzutun. Dass sich mein Verdacht bestätigt hat und ich mich vom "perfekten" Kind lösen musste ist ein Ding an dem man arbeiten kann und soll, auf der anderen Seite ist mir ein Hinkelstein vom Herz gefallen und diesen Moment der Erleichterung kann niemand fassen, der ihn nicht erlebt hat.
Mir war allerdings in erster Linie wichtig den Kindern adäquat zu helfen und nicht meine unerfüllten Träume vom perfekten Kind und den widrigen Lebensumständen weiter träumen zu dürfen.

In meinem Umfeld erlebe ich mindestens 3 Familien, die dieselbe Einstellung vor sich her tragen wie Du: Das Kind ist perfekt, aber es hat Pech mit Freunden, mit dem Kiga, mit den 3 Schulen / Schulsystemen (Monte, Privat und staatlich) die besucht wurden und den diversen Klassenlehrerinnen die es hatte, keiner versteht es. Mal ist die Klasse zu groß, zu klein zu heterogen, zu homogen, zu laut, zu leise, die Sitzordnung verkehrt, zu viel Gruppenarbeit, zu viel Frontalunterricht, zu viele HAs, zu wenige HAs zu wenig Erklärung, ungerecht korrigiert, ...... Es ist sehr unwahrscheinlich, dass NICHTS auf dieser Welt für ein Kind passt!!!
Und ja eine Mutter hat nun tatsächlich in der 4. einen gefunden, der LRS diagnostiziert hat - wird aber von der Schule nicht anerkannt und deswegen gibt es keinen Nachteilsausgleich. ALLE Lehrer sind der Meinung da ist LRS das definitiv kleinere Übel und viele andere Teilleistungsschwächen lassen sich damit nicht erklären.

Was meinst Du wer in dieser Diskussion auf der Strecke bleibt????? - NUR das Kind!

Die Mutter hat jetzt endlich noch mehr Berechtigung auf das Pech des Kindes hinzuweisen als Grund fürs schulische Scheitern - also alles OK!
Die Lehrerschaft beschäftigt sich im Rahmen der Dienstzeit höchstens bis 15:00 mit dem Kind und nach einem Schuljahr ist es das "Problem anderer Leute" - die machen ihren Job prima, alles OK!

Bei allen drei Familien sind die "akzeptierten Diagnosen" 2x LRS und 1x "falsches Geschlecht" (Die Gesellschaft ist so gegen kleine Jungs gerichtet!).

Spätestens mit 3 Jahren sollte man erkennen, dass auch wenn man die Augen schließt und man den Lolli nicht mehr sieht, er trotzdem da bleibt! ;-)
Man kann aber auch seine kindliche Naivität bis ins hohe Alter beibehalten ....
Mädchen mach die Augen auf, wenn Du Deinem Kind wirklich helfen willst!

LG, 2.

 
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