Chronisch kranke und behinderte Kinder

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Geschrieben von 2auseinemholz am 28.07.2016, 10:03 Uhr

2auseinemholz

Um ganz genau eine Diagnose zu finden, um ganz genau endlich mal eine für dieses Kind wirksame Therapie / Umgangsform zu finden fände ich es deutlich besser eine Armee von interdisziplinär arbeitenden Ärzten zu beschäftigen als vollkommen im Alleingang und vollkommen unprofessionell die Nadel im Heuhaufen finden zu wollen - an die sowieso keiner anderer glaubt, weil es sowieso kein anderer sehen kann und weswegen Du auf kein Verständnis für Dein Kind hoffen kannst, geschweige denn einfordern kannst, obwohl es ihm vermutlich ganz von alleine zustehen würde! Eine Diagnose in Deiner Hand kannst Du vergraben oder kannst sie ans schwarze Brett hängen - das ist Euer urgeigenes Persönlichkeitsrecht!

AVWS wird eben nicht beim Feld-, Wald- und Wiesen-HNO (der auch Ohrenschmalz aus den Ohren kratzt) und auch nicht beim Feld-, Wald- und Wiesen-Pädaudiologen herausgefunden. Und die Spezialisten, die das maßgeblich diagnostizieren BENÖTIGEN die Befunde weiterer FACHÄRZTE (Neurologen, KiPsychiater, etc).

Ich bin auch der Meinung, dass LRS-Diagnose OHNE einem der normierten Intelligenztests (durchgeführt von einem Spezialisten, der auch die Ergebnisse interpretieren kann) für die Füße ist! Ich weiß nicht wie es in Ö ist, aber LRS gilt hier in DE (wo es anerkannt wird, nicht überall), als temporäre Schwäche (die gefälligst bis spätens Ende der Mittelstufe halbwegs beseitigt ist) und nicht als "Dauerzustand" wie eine Legasthenie.

Ebenso ist zur Feststellung einer AVWS wiederum ein normierter Intelligenztest vonnöten. Der gesamt-Wert IQ (also die eine Zahl zwischen 70 und 150) ist dabei relativ unwichtig, den bekommst Du vielleicht auch gar nicht benannt - für diagnostische Zwecke ist das ein ABFALLPRODUKT. Bei meinen beiden Kindern, die wohl insgesamt diverse IQ-Tests zu unterschiedlichen Zeitpunkten (wohl so um die 6 Stck.) musste ich explizit nach dem Gesamtwert fragen und die mussten die Rechenmaschine anschmeißen um diesen Wert zu benennen! Es geht um einzelne Teilbereiche, um große Abweichungen zwischen Teilbereichen, um die Beobachtung des Testers während der Erledigung der Tests, etc. In keinem Gutachten, wenn es nicht explizit um den IQ ging, steht dieser Gesamtwert drin, es stehen aber lang, breit und tief beschrieben um mehrere 10-Seiten Inhomogenitäten, Beobachtungen währen der Tests, etc. und sich daraus ergebende Verdachtsmomente.

Im Übrigen ist das vollkommen normal, dass Entwicklungsstörungen des Kindesalters sich im Laufe der Zeit verbessern, ABER es könnte bei richtiger Therapie schneller, weniger mühsam, erfolgreicher gehen, und ich vermute auch in vielen Fällen eben auch unter optimaler Ausnutzung des vorhandenen Potentials.

Inwiefern, meinst Du, haben die bisher besuchten Fachärzte Euch nicht weitergeholfen? Unter "nicht weitergeholfen" verstehe ich ausschließlich folgendes:
- es gab eine vollkommen unpassende Diagnose (weil ihr sie nicht akzeptieren könnt, oder weil es der falsche Arzt war?)
- es gab keine Diagnose, aber eine Liste von diversen (naheliegenden) Diagnosen, die ausgeschlossen werden konnten und es gab Ratschläge für eine weitere Diagnostik bei Prof. Dr. XYZ, oder zur Vorstellung in XY Monaten bei Weiterbestehen der Symptomatik trotz verschriebener Therapie mn.

MIR ist noch kein einziger Arzt begegnet, der mich nach Hause geschickt hätte und dabei wortlos die Schultern gezuckt hat.

 
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