Rund um die Erziehung

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Geschrieben von Tine1 am 07.06.2015, 14:08 Uhr

was darf ein 2-jähriger / Verbote?

ich wollte dir auch keine autoritäre erziehung vorwerfen. ;-)

so verschieden wie die kinder sind, so verschieden sind wir erwachsenen. was für den einen garnicht geht, ist für den anderen kein problem. ich wollte mit dem essensbeispiel darauf hinaus, dass wir als eltern durchaus auch unsere regeln und grenzen kritisch überdenken können und sollten. warum will ich nicht, dass das kind mit dem essen spielt zb. ich denke, das thema essen ist ein gutes beispiel, weil es hier von kulturellen normen und gesellschaftlichen "vorschriften" eben nur so wimmelt. die übernehmen wir häufig ohne weiter darüber nachzudenken. "mit dem essen spielt man eben nicht!" ja warum eigentlich nicht? weil es teuer ist? weil in afrika die kinder verhungern? weil man danach mehr saubermachen muss? andere gründe? hat man seine gründe kritisch reflektiert kann man guten gewissens viele grenzen lockern oder fallen lassen. oder eben auch daran festhalten.

ich stimme dir zu, dass man kinder nicht völlig gleich behandeln kann, weil sie eben unterschiedlich sind. mein kleiner braucht zb viel weniger schlaf als die große im gleichen alter. ihn zur selben uhrzeit zu bett zu bringen wäre sinnlos. meine große tochter braucht mehr aufmerksamkeit als der kleine. ihr diese zu verwehren und sie ihm dafür aufzuzwingen, einer vermeintlichen gerechtigkeit halber, wäre quatsch und würde beide kinder unzufrieden machen. der umgang mit unseren kindern sollte sich nach deren bedürfnissen richten. und die sind nunmal von mensch zu mensch verschieden.

aber: es gibt auch allgemeingültiges. kein kind braucht ein töpfchentraining. wie inzwischen auch wissenschaftlich eindeutig nachgewiesen werden konnte, nützt das nichts, manchmal schadet es. kein kind muss zum essen gezwungen werden damit es nicht verhungert. babys schreien lassen ist grundsätzlich potentiell schädlich. kinder richten sich nach dem, was sie vorgelebt bekommen und was in unserer kultur üblich ist. kein kind (das als kleinkind manschen durfte) tut dies als jugendlicher noch. kinder im vortgeschrittenen kindergartenalter und erst recht im schulter haben bei gesunder entwicklung eine ausreichende impulskontrolle, dass sie auch aus wut kein essen mehr runter werfen, schon garnicht aus langeweile oder um die physikalischen gesetze zu studieren. ich bin überzeugt davon, hier auf der "sicheren seite" zu sein, dass mein kind auch ohne intervention nicht mit 5 jahren beim restaurantbesuch plötzlich mit kartoffeln um sich wirft. ;-)

das heisst natürlich nicht, dass es jeder so handhaben muss. oder dass ich denke dass jeder der anders handelt gleich autoritär ist. aber für uns ist es der entspannteste und richtige weg.

achso. der kleine ist mit 21 monaten noch zuhause und wird mit 3 jahren in den kiga kommen. die grosse ist imbkiga seitdem sie drei ist. mit drei jahren hat sie kein essen mehr geworfen. ;-)

 
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