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Geschrieben von spiky73 am 18.10.2008, 23:53 Uhr

gewissensfrage: weiter au pair oder andere betreuungsmoeglichkeit?

hallo @ all von der arbeit...

vielleicht ist ja die ein oder andere von euch noch wach und kann mir ein bisschen den kopf zurecht ruecken...

in letzter zeit habe ich ja wiederholt ueber den poesen, poesen au pair mann geschimpft, der im uebrigen vermutlich genauso verwirrt und ungluecklich ist wie anna und ich. malena lasse ich da mal aussen vor, da er sich zwar am liebsten vor der verantwortung fuer ein kleines baby druecken wuerde, aber sie ja nicht schlecht behandelt.
anna kriegt das ja schon auf einer ganz anderen ebene mit (und findet im uebrigen auch, dass sein zimmer mueffelt)..

nun, die andere baustelle, die ich am bearbeiten bin, ist anna's riesenproblem mit der schule. irgendwo kumulieren sich dort alle probleme aus der vergangenheit und wir suchen ja schon seit ende 2006 nach einer loesung (bzw. dem wahren grund).
dem kinderpsychologen ist unsere situation (mit dem au pair, dem wechsel vor einigen wochen, dass wir nicht gluecklich mit der situation sind, etc. etc.) natuerlich bekannt. ich fand und finde, dass er solche dinge natuerlich wissen muss, wenn er zu einem korrekten befund kommen will.

anyways, gestern hatte anna dort wieder einen termin und anschliessend haben wir (also therapeut und ich) noch quasi zwischen tuer und angel kurz darueber gesprochen. und er hat mir klar gesagt, dass er es fuer anna auf keinen fall gut und angebracht findet, weiterhin das kind durch au pairs betreuen zu lassen - nicht wegen mangelhafter qualitaet der betreuung, sondern wegen dem kontinuierlichen wechsel der betreuungspersonen nach max. 12 monaten.

jetzt ist es ja so, dass ich schicht arbeite und das war in erster linie der grund, weshalb ich auf die betreuung durch au pairs zurueckgegriffen habe: es ist praktisch immer jemand im haus, der fuer die kinder verfuegbar ist. ich muss nicht die kinder abends noch fertig machen, irgendwo hin fahren und spare dadurch zeit und geld (und nerven).
dann habe ich im idealfall auch selbst jemanden, mit dem ich reden kann. das ganze ist also nicht so ganz uneigennuetzig. sprich, das au pair ist ein stueck weit auch partnerersatz. pfui, nicht was ihr jetzt denkt - ich meine das ganz wertfrei als bezugsperson und ansprechpartner auch fuer mich selber. dann ist das au pair auch ganz flexibel, z.b. wenn ich mal krank daniederliege ist jemand da, der alles am laufen haelt, wenn ich nachtschicht hatte, laestige anrufer abwimmelt, mich im haushalt entlastet, mich beim einkauf vom geldausgeben abhaelt etc. etc. etc. (das alles natuerlich nur, wenn das mit dem au pair optimal harmoniert, aber das war bereits mehrfach der fall).
kurz, im hinblick auf die tatsache, dass meine familie zwar "nur" 50 km weit weg wohnt aber zur betreuung wegfaellt, ist ein au pair die besten loesung - bis eben auf den haken, dass da permanent ein wechsel ist.

UND (!!!!!): es ist die guenstigste moeglichkeit der betreuung in meinen augen.
neulich habe ich ja hier meine finanzielle situation geschildert. ein recht gutes einkommen ist zwar da, aber in erster linie durch die hohen kreditraten bin ich ziemlich ins schwimmen gekommen. ich weiss jedoch nicht, ob solche belastungen beim jugendamt bei der kostenuebernahme fuer die kinderbetreuung auch ins gewicht fallen. bisher habe ich halt alles selbst finanziert.
bei einer tagesmutter entstehen kosten x2 (sind schliesslich 2 kinder), und hier uebernimmt das jugendamt maximal 2.30 pro stunde (festbetraege fuer vollzeitbetreuung gibt es wohl nicht wie damals in frankfurt), aber wie gesagt maximal. es waere ja noch nicht einmal gesagt, dass die in unserem fall die 2.30 euro voll uebernehmen wuerden...
die eine tamu, die ich vor einigen wochen kontaktierte, hat auch gleich angedeutet, dass sie mehr als diese 2.30 euro nimmt. ueber betraege haben wir damals nicht gesprochen - so konkret war das ganze ja nicht.
aber ich habe das damals mal grob ueberschlagen mit 5 euro pro stunde und kind und beschlossen, dass ich mir dann ja gleich einen strick holen kann, weil ich solche betraege nicht aufbringen koennte.
(rechenbeispiel: 5 euro x 2 kinder x 170 arbeitsstunden = 1700 euro
1700 euro - 782 euro = 918 euro)
* 782 = 2.30 x 2 x 170 > max. zuschuss vom jugendamt.
dabei ist nicht beruecksichtigt, dass das jugendamt bei betreuung ueber nacht pro stunde weniger bezahlt, dass die kinder u.u. laenger bei der tamu waeren, wg. meiner arbeitszeiten und dass anna "weniger" betreuung braeuchte als das lenchen, weil sie ja zur schule und anschliessend in die nachmittagsbetreuung geht. an den tagen, wo ich 16-24 uhr arbeite, wuerde ich anna z.b. gar nicht sehen, da wuerde sie von der tamu morgens zur schule und nach der nachmittagsbetreuung direkt wieder zur tamu - schliesslich wuerde ich dann die kinder wohl schlecht um 24 uhr abholen koennen! (da haette ich dann halt nur was vom baby)
und bei der schicht von 0 - 8 uhr wuerde ich beide kinder nur wenige stunden sehen: die kinder kaemen wohl schon um 19 oder 20 uhr (puenktlich zur schlafenszeit) zur tamu, und malena koennte ich morgens nach dienstende auch nicht gleich abholen, weil ich dann erst mal ausschlafen muss.
dazu kommen noch die wochenenddienste - ich kann mir vorstellen, dass das fuer tagespflegeeltern auf dauer auch laestig ist, staendig fremde kinder um sich zu haben.

vielleicht habe ich eine milchmaedchenrechnung aufgestellt. aber sobald ich sage "wir haben ein au pair", kommt die frage, weshalb die kinder nicht bei der tagesmutter sind, waere ja alles so viel toller und billiger und einfacher und besser.
und ich stelle dann solche ueberlegungen an wie oben und kann daran gar nix tolles finden.
zumal wir damals in frankfurt auch eine tamu hatten, die schlecht fuer anna war, und die dann selber nach 6 monaten das handtuch geschmissen hatte, weil ihr das geld vom JA zu wenig war, anna angeblich zu anstrengend und ich ausserdem nicht immer puenktlich um 17 uhr das kind abholte (es konnte auch mal eine halbe stunde spaeter werden) - obwohl genau dies bei den ersten gespraechen ja ueeeberhaupt kein problem war.
die kinder von den selbstzahlern jedoch hatten narrenfreiheit - und ich gehe davon aus, dass anna quasi durch ein weiteres selbstzahlerkind ersetzt wurde, weil das wesentlich lukrativer war... und mit der erfahrung kann ich nicht uneingeschraenkt ja zur tamu sagen. das ist auch ein gluecksspiel wie mit den au pairs...

nun, wie immer tippe ich hier, und tippe, und tippe - vielleicht hat jemand bis hierher durchgehalten und steigt durch meine krausen erguesse durch.

um das ganze hier dann doch abzukuerzen: gibt es euerer meinung nach irgendeine betreuungsmoeglichkeit, die unseren beduerfnissen entgegenkommt, mich nicht vollends finanziell ruiniert und wirklich das gelbe vom ei ist?
solche vorschlaege wie "dann stell doch jemanden auf 400 euro basis ein", oder "lass das doch als haushaltshilfe laufen" schmettere ich immer von vornherein ab, weil das entweder den kostenrahmen sprengt, voellig utopisch ist, oder aber einfach vom gesetz her nicht geht...
im uebrigen rennen mir immer noch keine potenziellen au pairs die tuer ein...

liebe gruesse,
martina

 
11 Antworten:

Re: gewissensfrage: weiter au pair oder andere betreuungsmoeglichkeit?

Antwort von berita am 19.10.2008, 0:37 Uhr

Der jährliche Wechsel wäre nun für mich kein wirkliches Argument. Meine Tochter geht in den Kiga und auch dort gibt es immer mal wieder Wechsel bei den Erziehern, das ist einfach Teil des Lebens und sie kommt gut damit klar. Auch eine Tagesmutter kann schwanger werden, umziehen oder keinen Bock mehr haben.

Beim Aupair würde mich v.a. die Kostenfrage stören (im Gegensatz zu Krippe/Schulhort, aber für Schichtarbeiter sind die natürlich nicht ausreichend), dass eine "fremde" Person bei mir wohnt (aber das scheint euch ja nicht zu stören, ist auch eine Mentalitätsfrage, denke ich) und dass es keine Spielkameraden gibt.

Aber wenn es momentan für euch so passt, dann würde ich die Betreuungsform so beibehalten. Allerdings würde ich mich dringend nach einem anderen Aupair umschauen, wenn er so gar nichts mit deinen Kindern anfangen kann.

Ich glaube, du hast nicht wirklich eine Alternative.. die ganze Fahrerei und die Kosten einer Tamu, wenn du denn überhaupt eine findest, die nachts Kinder betreut, das klingt wirklich sehr negativ. Das einzige wäre vielleicht noch eine WG mit einer anderen Person (z.B. Alleinerziehenden), wo man sich gegenseitig unterstützt. Aber so jemanden zu finden, ist natürlich auch eine Suche nach der Nadel im Heuhaufen, erst recht, wenn man eher jwd wohnt.

LG

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Re: gewissensfrage: weiter au pair oder andere betreuungsmoeglichkeit?

Antwort von kevome* am 19.10.2008, 9:01 Uhr

Hm, wirklich eine schwierige Situation. Wie oft hast Du denn Nachtschichten, dass Du eine über nacht Betreuung brauchst und wie oft kämst Du mit den Öffnungszeiten einer Kita hin?

Ich persönlcu könnte mir ein AuPair überhaupt nicht vorstellen und bin überzeugter Kita-Fan, eben weil ich Kontinuität in der Berteung möchte. Daher habe ich auch eine Einrichtung gewählt, die Kinder von 0 - 14 Jahren betreut. Das eine Bezugserzieherin aufhört, war bei beiden Kindern auch erst einmal innerhalb von 7 Jahren der Fall. Aber das ist bei Dir ja keine Alternative. Oder könntest Du einen Teil der Arbeitszeit damit auffangen? Tagesmutter kommt bei mir auch ganz unten bei den Wunschbetreuungesformen. Da fehlt mir einfach die Ausbildung und die Verläßlichkeit. Aber wäre bei Dir mit Mischformen was zu machen oder arbeitest Du quasi jede Nacht?

Lebst Du evtl. in einer Universitätsstadt? Vielleicht wäre da ja etwas zu machen. Zumindest bei mir damals gab es oft Wohnungsangebote, die eine Mithilfe bei Kinderbetreuung oder Haushalt gegen Mitfreiheit beinhalteteten. Oder ein als Babysitter, der bei Bedarf auch bei Dir übernachtet. Aber eben nur die Nächte, die Du wirklich brauchst und ansonsten zum ausschlafen die Kleine in die KiTa? Da wäre zumindest der jährliche Wechseln nicht vorbestimmt.

Zum Geldthema kann ich Dir sagen, dass Schulden bei der Berechnung des Jugndamtes nicht berücksichtigt werden. Ich hatte direkt nach der Scheidung auch einige aber das spielte beim Kita-beitrag keine Rolle. Finde ich auch irgendwie logisch auch wenn es manchmal eng war, weil sonst die Allgemeinheit ja quasi meine Schulden mitbezahlt hätte.

Tja, so richtig kann ich Dir auch nicht weiterhelfen. Gibt es vielleicht noch die Möglichkeit mehr Tagesschichten zu machen? Oder geht das finanziell bei Dir nicht?

Lieben Gruß
Kerstin

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Re: gewissensfrage: weiter au pair oder andere betreuungsmoeglichkeit?

Antwort von vallie am 19.10.2008, 9:34 Uhr

schließe mich berita an.
ob du einen tamu, oder erzieherwechsel hast ist jacke. bei schichtdienst ist die einzig lebbare betreuungsmöglichkeit ein au pair, ich kenne das noch aus meiner flugamselzeit.

der rest ist in meinen augen utopie, vor allem finanziell.

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Re: gewissensfrage: weiter au pair oder andere betreuungsmoeglichkeit?

Antwort von yola am 19.10.2008, 9:44 Uhr

Liebe Spiky,
hmm, schwierige Situation. Ich habe jetzt die Geschichte mit Deinem männlichen Au Pair nicht so intensiv verfolgt, but I guess, I get the gist :-).

Ich kenne das nur zu gut, verschiedene Betreuungsalternativen und die jeweiligen Vor- und Nachteile abzuwägen... und sich die Haare zu raufen angesichts der Kosten...

Was ich gut verstehen kann ist, dass Du dieses Hin- und Her mit Bringen und Abholen vermeiden willst, insbesondere weil Du im Schichtdienst arbeitest.
Und allein das Argument, nicht zwei Kinder ausgehfertig machen zu müssen sondern nur sich selbst ausgehfein machen zu müssen bevor man zur Arbeit geht ist für mich persönlich auch ein gewichtiges.
(Erinnere mich noch gut an den ersten Kita-Tag der Jungs - da war ich so gestresst, alles fertig zu kriegen ganz allein mit zwei schreienden Babies und unbedingt pünktlich auf der Arbeit sein... ich war so durch den Wind, dass ich vergass, mich selbst im Spiegel zu betrachten ehe ich aus dem Haus ging (war ja schon froh, dass ich alle Kleider anhatte) und ich erschien mit "Schlafhaaren" in der Kita und nur weil mich die Erzieherinnen so komisch angeschaut haben bin ich da mal aufs Klo und merkte, dass mir im wahrsten Sinnne des Wortes "die Haare zu Berge standen" - sonst wäre ich so auf der Arbeit aufgechlagen) Das nur eine Anektdote am Rande...

Aber jetzt wieder zu Deinem Problem: Wie weit lebst Du denn von Saarbrücken/Homburg weg? Bestünde die Möglichkeit einem/r Studenten/In Kost und Logis zu gewähren im Gegenzug zu nächtlichem Babysitting? Das hätte den Vorteil grösserer Stabilität über die Zeit weil Du in diesem Fall doch damit rechnen könntest, dass er/sie Euch mehrere Jahre erhalten bleiben.

Ansonsten würde ich zu einem neuen Au Pair raten. Manchmal passt es halt einfach nicht. Natürlich ist der Aufwand immer enorm und entsprechend abschreckend.

Die Alternative die hier auch öfter genutzt wird, die ich allerdings in höchstem Masse unethisch finde und die für mich aus diesem Grund auch nicht in Frage käme (ja ich weiss, viele halten mich deshalb für blöd) ist jemanden aus Lateinamerika oder dem Ostblock schwarz für einen Hungerlohn einzustellen. Es ist nun mal leider die Realität, dass es oft gemacht wird.

Hmm, viel weiterhelfen kann Dir das alles wahrscheinlich nicht. Ich wünsche Dir gute Nerven und Durchhaltevermögen :-)

Lieben Gruss

Yola

P.S. Zu deinem kleinen Wusel kann ich Dir nur eins raten: Die Wohnung in einen "Hochsicherheitstrakt" verwandeln und alle möglichen und unmöglichen Unfallquellen von vornherein ausschliessen. Ganz hilfreich, um mögliche faszinierende Dinge für den kleinen Krabbelfrosch zu entdecken ist, einmal auf allen vieren durch die Wohnung zu robben und zu kucken, wo man alles dran ziehen, draufklettern, runterfallen, die Finger reinstecken, auf- und zumachen, sich die Finger einklemmen, etwas umwerfen... kann. Und dann die notwendigen Sicherheitsmassnahmen zu ergreifen. Meine Mutter fand zwar immer, ich übertreibe, aber in MEINER Obhut haben die Jungs kein einziges Mal einen Unfall gehabt, durch den ich mit ihnen ins Krankenhaus musste und/oder sie genäht werden mussten.

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Re: gewissensfrage: weiter au pair oder andere betreuungsmoeglichkeit?

Antwort von Speedy78 am 19.10.2008, 10:01 Uhr

Hallo Martina! Einen untimativen Tipp habe ich leider auch nicht für dich, sehe es aber so wie Berita... Den Wechsel haben die Kids auch im Kindergarten... Mein Kleiner zum Beispiel auch weil er sich immer an die älteren Kinder hält und die ja dann am Ende des Kigajahres in die Schule wechseln... Oder auch die Betreuer...

Was mir spontan einfiel - Ein Mann

Ich hoffe das es bald bergauf geht bei euch!!! Ich drücke dir die Daumen!!!

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Re: gewissensfrage: weiter au pair oder andere betreuungsmoeglichkeit?

Antwort von Anjaunddavid am 19.10.2008, 10:46 Uhr

Martina, ich glaube auch, gerade WEGEN deiner Arbeitszeiten kannst du alles andere knicken, ich habe schon öfter deswegen überlegt für dich...

Dies Lösung (Studentin), käme evtl. noch in Frage, die Yola angsprochen hat, sonst fällt mir auch nichts mehr ein...

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Re: ... und weiter geht's...

Antwort von spiky73 am 19.10.2008, 10:51 Uhr

hallo und guten morgen euch allen,

und danke für eure meinungen. ich bin weit davon entfernt, ausgeschlafen zu sein, aber frau schlägt sich halt so durch.
ich hab auch noch ein bisschen hin und her überlegt, aber eine alternative zum au pair will mir einfach nicht einfallen.

zu euren fragen:
wenn es gut klappt mit dem au pair, stört mich die anwesenheit nicht wirklich. ist auch eine gute übung für eine partnerschaft - hält mich in gewissem maße beziehungstauglich, weil ich ja eine andere person in meiner nähe "erdulden" muß und das nicht völlig verlerne.

ich sehe das auch nicht so, dass meine kinder dann keinen kontakt zu anderen kindern haben. anna jammert zwar immer, dass sie das unbeliebteste mädchen westlich des urals ist und alle mitschüler ihr nur böses wollen (und sie nur ärgern und piesacken), aber das ist irgendwie nur ihre eigene, subjektive wahrnehmung. nehme ich sie mit zum einkaufen, trifft sie an allen ecken irgendwelche kinder, die ihr begeistert zuwinken und "hallo anna!" brüllen, und auch mit den wilden raufbolden kommt sie augenscheinlich bestens zurecht. als wir damals nach au pair natascha eine zeit überbrücken mussten (das ging nur, weil ich durch die schwangerschaft erst ausschliesslich tagsüber und dann gar nicht mehr arbeitete), ging sie ins jugendzentrum zur nachmittagsbetreuung. und genau deshalb, weil sie da kontakt mit anderen kindern bekommt, habe ich sie weiterhin dort gelassen und das behalten wir seitdem so bei.
auch malena würde - trotz au pair - spätestens mit 3 in den kindergarten gehen. ausserdem wohnen in diesem wohngebiet auch viele familien mit kindern aller altersklassen. insofern habe ich keine angst, dass meine kinder durch ein au pair "vereinsamen".

dann die frage, wo wir leben. baumholder ist so ziemlich am verlängerten rückgrat der welt. es schimpft sich zwar grossartig "stadt" (soweit ich weiss), hat aber gerade mal 4000 deutsche einwohner. es gibt zwar noch einige verstreute ortsteile, aber das sind so kleine weiler mit 5 hingestreuten häusern, 5 pferden, 8 einwohnern und ein oder zwei misthaufen und einem hahn drauf.
es gibt 2 kindergärten, ob die kinder unter 3 annehmen, weiss ich nicht (aber mit sicherheit keine ganz kleinen kinder im krabbelalter). krippe? fehlanzeige. die gibt es höchstens bei den amis, aber deren kinderbetreuung ist definitiv nicht billig und ich würde mein kind auch dort nie im leben hingeben. selbst wenn man mir den betreuungsplatz bezahlte und noch den ein oder anderen $$ drauflegte. *gg*
etwa 16 km von hier gibt es einen ableger der FH trier, den umweltcampus birkenfeld. aber der ist eher winzig. studenten verirren sich vor dort nur selten hierher (hier ist doch eher alles auf das u.s. militär ausgerichtet) und ich nehme an, viele pendeln auch und wohnen gar nicht vor ort.
bis zu den nächstgrösseren städten ist es jeweils ziemlich genau 65 km - egal ob nach trier, bad kreuznach, kaiserslautern oder saarbrücken. das scheidet also auch aus.

und was meinen schichtplan angeht, der ist alles andere als regelmässig.
tagschichten fallen immer dann an, wenn mein kollege, der den plan macht, uns stundenmäßig irgendwie "unterbringen" muss. normalerweise sind das mal ein oder zwei tagschichten pro monat, diesen monat hatte ich, wie's der zufall will, 5 tagschichten. und ansonsten arbeiten wir tagsüber nur an den wochenenden von 10 bis 20 uhr. die "normalen" dienstzeiten für uns sind 16-24 uhr und 0-8 uhr, bzw. 20-4 uhr (wenn wir mal für einen erkrankten kollegen dessen schicht mit abdecken müssen bzw. während der urlaubszeit, aber in den monaten fallen dann auch keine tagschichten an). und die wochenendnachtschichten sind 20-6 uhr. ihr seht, das sind eigentlich keine zeiten, zu denen krippen geöffnet haben. es ist auch so, dass wir zwischendrin immer mal wieder einen tag dienstfrei haben, können auch mal 2 oder drei sein. aber wie sich das alles aufteilt, sehe ich immer erst, wenn ich den dienstplan für den folgemonat in händen halte.

ansonsten machte der therapeut gestern noch den vorschlag, die kinder durch eine pflegefamilie eben "längerfristig" betreuen zu lassen, sprich, an meinen arbeitstagen sind sie halt komplett dort. aber dann könnte ich meine rollmöpse ja buchstäblich gleich an den meistbietenden verkaufen, weil ich sie dann gar nicht mehr sehe. ich weiss gar nicht, wie sich fachleute das immer so "einfach" ausmalen.

so, nachdem ich heute lediglich von halb sieben bis neun etwas gedöst habe, und dann ein weinendes baby von einem überforderten au pair mann erlösen musste, werde ich mich noch ein bisschen auf's ohr legen. bis zur nächsten katastrophe...

liebe grüsse,
martina

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Re: ... Guten Morgen,

Antwort von Karokatze am 19.10.2008, 11:10 Uhr

Martina

ich winke dir mal aus Bad Kreuznach zu.

Ich glaube auch nicht, dass es für dich eine bessere Lösung als Au-Pair gibt. Bei deinen Arbeitszeiten bietet diese Variante deinen Kindern das größte Maß an Regelmäßigkeit, das in dieser Situation zu erreichen ist.

Ich drücke dir die Daumen, dass du bald wieder jemanden findest, der (die ) zu euch paßt.

Nur aus Neugier würde mich mal interessieren, warum du deine Kinder unter keinen Umständen in amerikanische Betreuung geben würdest.

Liebe Grüße, Karo

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Re: karokatze

Antwort von spiky73 am 19.10.2008, 11:28 Uhr

*zurückwink aus baumholder*

hallo karo,

da ich ja mit amerikanern zusammenarbeite - kann ich es mir nicht vorstellen. amerikaner sind ja einzeln und für sich genommen durchaus erträglich und putzige genossen, aber kaum treten sie in herden auf, wird es unerträglich.
ausserdem habe ich in deutschland noch nie leute kennengelernt, die so wenig gesunden menschenverstand haben, wie amerikaner. die sind - alle über einen kamm geschert - hysterisch, unselbständig, unfähig, link, hinterhältig und die grössten denunzianten/petzen, die man sich vorstellen kann.
ständig werden den MPs dinge berichtet, oft anonym, weswegen sich kein normal denkender (deutscher?) mensch sich aufregen würde. die sind auch nicht fähig, alleine konflikte zu lösen (es sei denn, man drückt ihnen eine waffe in die hand, dann würden sie alle zu selbstjustiz schreiten, kennt man ja). ausserdem sind alle nichtamerikaner eh terroristen, die sich zum ziel gesetzt haben, die usa zu vernichten. und dass, obwohl sie uns nach dem 2. weltkrieg gerettet haben, obwohl der irak ohne ihre intervention völlig untergegangen wäre, und obwohl sie doch die (selbst)gerechtesten und selbstlosesten menschenkinder sind, die auf gottes schöner erde wandeln.

du merkst, ich bin da sehr negativ beeinflusst - und in einem solchen umfeld würde ich mein kind definitiv nicht erziehen lassen...

alle, die amerika lieben, bitte die obigen zeilen überlesen...

lg
martina

p.s. es gibt natürlich auch großartige landsleute, unbestritten. es gibt auch eigenschaften, die die amerikaner wirklich liebenswert machen. sonst hätte ich auch keine kinder mit amerikanischen männern bekommen, lach. für mich hat nur von vornherein festgestanden, dass ich nie dort leben würde. und die nettesten amis, die ich kenne, sind aus liebe zu ihren deutschen frauen hiergeblieben. sie sind fleissig, treu und wirklich fürsorgliche, verantwortliche familienväter. aber diese männer haben den usa nicht umsonst den rücken gekehrt und sich hier niedergelassen

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Ich sehe es anders als der Püschologe...

Antwort von desireekk am 19.10.2008, 19:05 Uhr

Hallo Martina,

grundsätzlich habe ich ja einen ähnlich gelagerten Fall wie Du hier :-)

OK, TaMu ginge bei uns eher, aber oft brauchen wir jemanden morgens vor der Schule ab 6.30 Uhr, etc.

Und klar, der jährliche Wechsel ist natürlich nicht superprickelnd...
Aber: wer garantiert bei der TaMu-Lösung (oder sonst bei was), daß eben NICHT immer wieder mal ein Wechsel eintritt?

Wer garantiert mir eine liebevolle aufmerksame und super organisierte TaMu (= irgendeine Kinderbetreuung) für die kommenden 3-8 Jahre?
Also: immer die gleiche Person?

Für mich ist das echt die Ausnahme.

Und: wir hatten ja mehrere Aupairs die NICHT ein ganzes Jahr da waren.
3 Monate
9 Monate
5 Monate
12 Monate

bisher...

Und soll ich Dir was sagen?
Mit der zeit hat der Groß begriffen, daß die Bindung nich zu ENG sein muß, weil die Mädels eh' wieder gehen.
Er mochte ALLE, das ist es nicht, aber er hat das Prinzip verstanden, ... verstehst Du was ich meine ??? :-)

Klar, ich verstehe auch deinen Psychologen, JEDER will eine konstrante Betreuung für seine Kinder, idealerweise über Jahre hinweg.
Aber mei, was nicht is, is nich...

Und genau diese Haltung hilft mir, aber auch eben den Kindern hier bei mir :-)
Wir haben auch Rituale beim Abkommen und Verabschieden der Auüpairs die den Kindern helfen, die Situation richtig einzuordnen....

Ich würde ab kommendem Schuljahr gerne eine neue, internationale Privatschule für die Kinder ins Auge fassen (7.30 - 18.00 Uhr, mit superkleinen Klassen, was für meinen GHroßen eben das wichtige wäre) ... aber die Kosten treiben mir die Tränen in die Augen (immerhin: 2(!) x Schulgeld) und löst auch nicht mein komplettes Betreuungsproblem...

Fazit: das Leben bietet nicht immer 100% und mitr den von Dir geschaffenen 90% wird Dein Mädel auch groß!
DU hast Du Chance ihr die Kraft dafür mitzugeben!

Du machst das schon richtig!

Désirée

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Re: vielen dank an alle...

Antwort von spiky73 am 20.10.2008, 0:25 Uhr

... ein bisschen hoffnung habe ich ja bezueglich des JA-gespraechs. vielleicht gibt es wirklich einen praktikablen und bezahlbaren vorschlag...

liebe gruesse,
martina

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