Für alleinerziehende Eltern

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von spiky73  am 10.05.2017, 6:36 Uhr

Am Ende meiner Kräfte

Guten Morgen!

Hier auch noch mein Senf dazu...

Zuallererst: Fühl dich gedrückt - diese Situation kenne ich auch bestens, wie vermutlich 99% aller Mütter auch (egal, ob alleinerziehend oder nicht).

Ich sehe allerdings nicht, daß das ein Fall wäre, mit dem man die Kapazitäten bei einem Therapeuten blockieren muß. Du hast ja kein Problem, das du nicht kennst, sondern du weißt, wo der Schuh drückt und kannst deine Schwierigkeiten benennen... Und viel mehr als du schon selbst weißt oder was dir Freunde und sonstige Umstehende (meinetwegen auch alle Leute hier im Forum) an Input geben können, kann der Therapeut in diesem Fall ja auch nicht...

Im Grunde genommen hilft es nur, sich kleine "Inseln der Ruhe" zu schaffen, oder sich von einem verständnisvollen Arzt krank schreiben zu lassen, oder seine Sicht- und Denkweise zu ändern. Und vor allem: Sich von den Kindern abzunabeln.
Ganz ehrlich? Die sterben auch nicht, wenn mal kein Essen auf dem Tisch steht, sondern sie sich eine Fertigpizza machen müssen. Oder wenn der Pizzabote zweimal klingelt, harrharr. Der Mehrwert für dich (weniger Stress, gesparte Zeit) ist nicht mit Gold aufzuwiegen... Ansonsten sind die beiden doch eh in einem Alter, wo sie anfangen, eigene Wege zu gehen...

Was den Job angeht: Da solltest du ganz genau abwägen, ob du ihn wirklich sausen lässt oder nicht...
Das sage ich ganz bewusst aus der Situation von jemand, der in einem Job feststeckt, wo er nicht mehr rauskommt: Wenn ich nicht nochmal eine Kehrtwende machen würde (andere Ausbildung, Studium, was weiß ich), habe ich kaum Chancen, hier nochmals irgendwie raus zu kommen, und es bedeutet (nach jetzigem Stand) Schichtdienst bis zur Rente.
Die einzigen beiden Lösungen hier nach Art eines "Deus ex machina" wären: AG schließt Standort/strukturiert um - oder aber ich erkranke derart, daß ich diese Arbeit zu diesen Bedingungen (Nachtschicht) nicht mehr ausüben kann.
Jeder selbst gesuchte Job hier in der Gegend würde ganz gewaltige Lohneinbußen mit sich bringen... Diverse Bekannte haben immer mal wieder vorgeschlagen, ich solle mich doch dann halt wegbewerben, das bisschen Verlust an Einkommen würde doch ganz schnell durch den Gewinn an Lebensqualität wieder wettgemacht. Wenn ich dann vorrechne, daß wir nicht über 100 oder 200€ weniger reden, sondern gut und gerne einen vierstelligen Betrag, sind sie ruhig...
Von daher: Wäge die Vor- und Nachteile eines Wechsels bitte ohne Einbeziehen der Gedanken an die Kinder ab. In spätestens ein, zwei Jahren treffen die auch ihre Entscheidungen, ohne dich groß zu fragen, und in nicht allzuweiter Zukunft sind sie weg (im eigenen Leben).
Von daher: Ist der Job etwas, das du gerne tun würdest? Gibt es irgendwelche Anreize finanzieller Art, oder durch wesentlich interessantere Aufgaben als hier? Könnte es auch sein, daß der neue Job nach der intensiven Wechselphase weniger stressig ist als der jetzige (wäre ja durchaus möglich)? Könnte es danach evtl nochmal eine Stufe höher gehen (oder sich andere, interessante Perspektiven eröffnen)?
Je nachdem, wie du diese Fragen für dich beantworten kannst, liegt die Lösung doch auf der Hand...
Übrigens würde ich solche Dinge - auch wenn ich die damit verbundenen Entscheidungenp unabhängig von dem Gedanken an die Kinder treffen würde - durchaus mit ihnen besprechen. Tust du das nicht? Kicker bringen oft ganz andere Sichtweisen ins Spiel, das finde ich ziemlich wichtig...

Und bitte: Fühl dich nicht schlecht, bloß weil dein Sohn das tut, was 16jährige am besten können: Pubertieren. Das ist sein Job, das muss so sein...

Viele Grüße,
Martina

 
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