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Geschrieben von Dots am 14.08.2022, 13:28 Uhr

Was genau ist eigentlich so schlimm daran,

Hm na ja, dass geworben würde "Mach das, das ist gut" oder "Mach das, das macht dich zu einem guten Menschen" stimmt ja nicht. Das wird eher von denen draus gemacht, die sich belehrt und bevormundet fühlen - gerne auch, weil die Leute, die diese Vorschläge machen, nicht ihre Sprache sprechen oder von der falschen Partei sind.

Und dann wird die vermeintliche "Gefährlichkeit" oder "Ideologie" auch gerne mal herbeigedichtet von politischen Gruppen, die sich einfach nur in ihrer eigenen Argumentation bedroht fühlen oder befürchten müssen, vom Wähler oder ihren Sympathisanten fallen gelassen zu werden, weil sie merken: Oh hoppla, da werden uns gerade unsere eigenen Fehler und Falschbehauptungen um die Ohren gehauen, das sieht gar nicht gut für uns aus.

Wie das funktioniert, kann man ganz schön beobachten, wenn man Markus Söder gerade zusieht. Das An-die-eigene-Nase-fassen hat der Mann nicht gerade verinnerlicht, und dann wird eben ein Sündenbock gesucht und irgendeine abenteuerliche Lösung - zum Beispiel die Atomkraft - in den Raum gestellt, wohl wissend, dass man selbst nie für die realen Folgen solchen dahergeschwätzten Unsinns zur Verantwortung gezogen werden wird, weil man ja in der Opposition ist und sowieso keine Entscheidungen trifft. Der Mann ist übrigens das perfekte Beispiel für ein "Fähnchen im Wind", er dreht sein Fähnchen immer so, dass er selbst für sein Bundesland, seine Partei und seine Person genug Wind in den Segeln hat. Momentan ist die Luft da aber sehr dünne geworden.

Falls du mit "Fähnchen im Wind" und "Überzeugung ändern, sobald der Sturm aus einer anderen Richtung weht" die SPD meinst, in der ja nun nachweislich einige sehr prominente Vertreter diese Energieabhängigkeit von Putin nicht nur verbal verharmlost, sondern auch angebahnt und damit sehr gut verdient haben, verstehe ich dich. "Fähnchen im Wind" sind aber nicht diejenigen, die in realpolitisch brenzligen Situationen Vernunft walten lassen und dafür bereit sind, die im Wahlprogramm gemachten Versprechen vorübergehend zurückzustellen. Das ist ja nun gerade das Gegenteil von Ideologie, nämlich Pragmatismus. Dass man sich damit auch in den eigenen Reihen nur bedingt Freunde macht und damit eine Steilvorlage für populistisches Geschwafel liefert - geschenkt.

 
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