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Geschrieben von Benedikte am 24.08.2015, 0:08 Uhr

wahr gesprochen

ich gebe Dir voellig recht.

aber in den Diskussionen der letzten Tage hatte ich eher den Eindruck, dass die Stimmung sehr gekippt ist und viele der Realiatetsverweigerer jeden, der die Realitaet nicht verweigert, dann mal gleich als als Abschaum, Nazi oder ``Hast Du in Hneidenau mitgezuendelt`` anpampen.

Und frage mich so oft, wo die denn ihr Weltbild herhaben und sich alles praktisch vorstellen.

Ich bin ja jetzt ein Jahr raus aus dem deutschen Behoerdensystem, arbeite fuer ein anderes EU Land, bin da fuer zwei Ratsarbeitsgruppen der EU zustaendig, MAMA und MOG, MaghrebMaschrek und MittelOstGolf und arbeite zig leuten zu, koordiniere, stimme ab, bin selber kein teil der wertschoepfungskette, versuche nur die Verzahnung der nationalen mit der Eu Politik auf meinem Zustaendigkeitsgebiet und lese europaeische Presse .

Und ich koennte verzweifeln wenn ich sehe, wie die verworrene deutsche Asylpolitk dazu fuehrt, dass wir, mit unseren generoesen Bedingunge/ zumindesta auf dem Papier generaoes, vorbehaltlich der Verfuegbarkeit der Mittel, einfach Leute anziehen. An allen Drittstaaten vorbei, bis auf die Schweden. Weiss, wie durch das Internet und TV voellig illusorische Vorstellungen vermittelt wurdem , wieviele sich hier ein medizinstudium erhoffen, bar jeder Voraussetzung, angefangen vom halbwegs vergleichbaren Schulabschluss, und sich hier ge/ und enttaeuscht fuehlen.

Im Um kreis unseres Hauses in Ostberlin stehen mehrere Fluechtlingsbehausungen, in Marzahn und Koepenick und da die Kinder und ich ja derzeit nicht permanent in Berlin wohnen, ist unser strassenseitig einsehbares Wohnzimmer schwach moebliert. Bei meinem Mann klopfen Leute, mehrfach, und wollen wissen, ob wir vermieten. Mieten in Berlin ist immer noch spottbilig wenn man Muenchen und Koeln kennt, aber bei null Einkommen doch teuer. Die Studenten klagen ueber fehlenden preiswerten Wohnraum, die Alleinzerziehenden, arme renter, sonstigen sozial Schwachen/ aber es wird staendig weiter billiger Wohnraum fuer dezentrale Unterbringung gesucht wo das Land jetzt schon nicht liefern kann. Da bahnen sich Verteilungskaempfe ab dass mir mulmig wird.

Auch die Idee, jedem der Asylbewerber eine Krankenkassenkarte zu geben, stoesst bei mir nicht auf Zustimmung. Zum einen trifft es nur die gesetzliche Lassen, nicht die privaten, die medizinische Versorgung ist aber Sache aller. Zum zweiten ist voellig klar, dass die nichts oder wenn die aemter einzahln, sie eben wenig einzahlen, ist ja Solidaritaetsprinzip und das bedeutet, dass dauerhaft entweder die Beitraege stark steigen muessen, die Leistungen eingeschraenkt werden muessen oder Vater Staat nach den 82 Milliarden fuer Griechenland und den vermutlich rund 10 bei 800.000 Asylbewerbern einfach die Steuern erhoehen muss. Von der Frage, wie man traumatisierte Asylbewerber behandeln soll wenn man deren Sprache nicht spricht, will ich ja nicht reden. Meine Entsendebehoerde hat jedem von uns klar gemacht, dass wir koerrliche Dinge fast alle im Ausland machen lassen koennen, wir nur aus wenigen Laendern nach Deutschland zur behandlung muessen, aber bei dem ganzen Psychobereich ist klare Feststellung, dass man psychische Dinge nur bei Muttersprachlichkeit und Kulturkreisgemeinschaft serioes behandeln kann. Alleine wie das zeitlich gehen soll, wenn Aerzte 15 Minuten getaktet haben - absolut nicht vorstellbar fuer mich.

Auch ist die Frage voellig ungeklaert, wo denn die ganzen Kinder beschult werden sollen, vielfach ja nicht nur des deutschen nicht maechtig, sondern auch nicht alphabetiziert sind.

Zu Kanada, da habe ich ja lange genug gelebt. Die sind auch ungluecklich mit den sog. visible minorities. Die waren ja stolz darauf, dass sie, anders als die USA, keinen melting pot hatten wo jeder zum amerikaner wurde, sondern die Einwanderer ihre Diversitz behalten sollten, konnten, durfte, Ergebnis ist, dass viele, Europaeer, sich eingelebt und assimiliert haben, die visible minorities jeoch nicht. Aermer sind, schlechter ausgebildet sind und eben unkanadisch sind. Und ihr Sysrem der Zuwanderung nach dem Nutzen fuer Kanada ist auch ziemlich theoretisch, viel mehr als ueber diese Liste kommen naemlich familiennachzeuge mit Sponsor.

Und ich frage mich, warum so viele die Feststellung ausblenden, dass man das recht auf Asyl nur dann gegenueber dem Bewerber erfuellen kann wenn man sich auf die richtigen Asylberechtigten konzentriert. Dass jeder zusaetzliche nur Ressorcen aufbraucht, die man eben nur einmal ausgeben kann. Und dass wir als Europa nur dann Efolg haben koennen, wenn wir uns auf einheitliche Richtlinien einigen. Wenn Deutschland dezentrale Unterbringung verspricht plus 400 Euro Taschnegeld, dann gehen die Leute dorthin und nicht in laender, wo es das Sachleistungsprinzip gibt.

so, ich muss ins Bett

musste ich schon vor einer Stunde

ist mir aber Beduerfnis, Dir su sagen, dass ich finde, dass du Recht hast

Benedikte

 
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