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Geschrieben von Leolu am 24.04.2005, 13:10 Uhr

Allwissend? Nein, bitte nicht! :-)

Hallo!
Also wenn es jetzt zu allgemin geklungen hat dann war es nicht meine Absicht. Ich veralgemeiner eigentlich nie, sondern she die Dinge einzeln. Ich werfe nicht alle Asylanten in einen Topf aber auch nicht alle Deutsche. Nicht einmal deutsche Beamte, obwohl ich da mehr als einmal enttäuscht wurde. Aber eins kann man dem dt. Staat zumindest nicht vorwerfen, in Deutschland muß keiner hungern!!!
Alles andere ist aus meiner persönlichen Sicht und im gegensatz zu Dir finde ich, daß man gerade nur dann etwas ändern kann, wenn man selbst die erfahrung gemacht hat. Was kann jemand, der nur als Besucher dort aufrtitt denn wirklich berichten. Ich finde es wichtig mit dem zu arbeiten, was Leute berichten, die dort leben und nicht auf Außenstehende, die nur einen flüchtigen Eindruck gesammelt haben.
Achso, ich kenne nicht nur dieses Heim. Ich habe mal ein Praktikum beim Sozialamt gemacht, wo ich auch mit einem Mitarbeiter diese Heime beuscht habe, da war auch eins dabei, was "meinem" sehr ähnlich war. Ich fand das damals schon schrecklich (ear da gerade 17), aber das war halt nur ein flüchtiger Blick, möchte gar nicht wissen, wie es da zum Leben war. Ein anderes war relativ human, liegt wohl auch an den Gebäuden, dieses war ein neueres Schulgebäude, wo ich war, das war ein uraltes fabrikgebäude und das anedere ein alter Bahnhof. In dem Zusammenhang war ich auch in einem Heim für Aussiedler (wie Du gesagt hast, man darf sie nicht in einen Topf werfen?!). Es war ein reisiger Neubaur, alles gefliest mit fubodenheizugn, alles auf dem absoluten neuestem Standart, sogar mit Garagen. Jede(r) (Familie) bekam eine eigene Wohnung und die hätte bei so manchem Deutschen Neid erregt. Ichhabe diese verschiedenen Heime an einem Tag besucht und mich seitdem ernsthaft gefragt, warum denn die einen so anders behandelt werden als die anderen, obwohl alles Menschen, die nur eins wollen, in Deutschland leben. Unter Aussiedlern gibt es genauso viele "schwarze" Schafe wie unter Asylanten, wenn nicht sogar noch mehr. Während des Praktikums habe ich viele dieser Berichte gelesen, warum wer meint er müsse nach Deutschland kommen, es wurden irgendwelche Großtanten etc, herangezogen die angebliche Deutsche sind. Die Beamten sagten mir, daß wirklich nur ein kleiner Bruchteil wirklich berechtigt wäre als "Rußlanddeutscher" u.ä. angesehen zu werden, um damit eine Aufenthaltsgenehmigung zu erlangen. Wie gesagt, ich kann es nicht beurteilen, wenn ich sagen, daß bei den Asylanten zu früh geurteilt wird, kann ich jetzt nicht sagen, daß es bei den emigranten anders wäre. Ich denke, keiner kann das wirklich sagen, weil sich keiner die Mühe machen kann, alles genau zu überprüfen.Einmal habe ich in einem solchen Antrag gelesen "wir hatten sogar einen dt. Schäferhund":-)))). Aber ich verstehe trotzdem nicht, warum es da in der Unterbringungen solche Unterschiede gibt!!! Vielleicht habe ich auch genau beide extreme kennengelernt, keine Ahnung!
Achso, was ich gestern noch vergessen habe, ich habe damals auch einen Brief an das Bundesbehörde für Soziales, familei (balblabla) geschrieben. Die haben sich sogar eingeschaltete (allerdings ging es hauptsächlich meinen Fall). Es wurden welche von der Caritas beauftragt alles unter die Lupe zu nehmen, sie versuchten eine Genehnigung zuer langen das Heim zu untersuchen, ich weiß nicht was dabei rausgekommen ist. Das Jugendamt war damals sogar auch da. Beim ersten Besuch fanden sie das alles nicht so toll, aber noch okay. Beim zweiten Versuchen nahmen sie dann die Kinder mit, die bekam ich erst wieder als wir da weg waren, allein das ist ein Grund um die Sache bis heute noch sehr persönlich zu nehmen. Im Nachinein waren alle entsetzt, wie man Kinder sowas aussetzen konnte, aber anfangs hat man nichts unternommen, nicht einmal auf meine Anfragen und Bitten. Es laufen heute noch Gerichtsverfahren deswegen, die bisher abgeschlossen sind haben wir alle gewonnen, jetzt geht es noch um Schadensersatz. Naja, wie Du nun merkst ist die Geschichte halt sehr lang, und es wühlt mich nach wie vor sehr auf, vorallem wegen der Kinder. Es ist sehr hart sie drei Monate lang nur zu besuchstermein zu sehen war halt die schlimmste Zeit meines Lebens, das war schlimmer, als das Leben dort.
Jetz bin ich auch viel zu sehr emotional berührt um hier noch sachlich zu schreiben, sorry.
LG
Nina

 
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