1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von Franz Josef Neffe am 06.03.2010, 12:51 Uhr

Erst die eigenen Talente stärken, dann seine

Mein Kollege scheint in tiefsten Problemen zu stecken, die er nicht lösen kann. Und da er es in deutschen Sätzen offenbar niemand sagen kann, teilt er sich in der Sprache des Schicksals mit: Er projiziert seine Problematik und macht sie Euch.
Als Ich-kann-Schule-Lehrer hat es mich früher erstaunt, wie so etwas in allen Schulen, wo es doch von Profipädagogen nur so wimmelt, passieren kann. Da müssten doch sofort einige sehen, dass er Hilfe braucht, mit ihm reden und dann gemeinsam eine Lösung finden. In dem Saftladen, den wior immer noch Schule nennen, kümmert sich aber niemand um den anderen. Da geht man nur hin, um wie vorgeschrieben den Lehrplan zu vollstrecken.
Wie Du siehszt, stürzt mein Kollege die Kinder in DIS-STRESS; die folge sind Verwirrung, Irritationen, Verwechselungen, Benommenheit, Blockaden, Versagensangst usw.
In der IKS würde ich die Lösung in zwei Schritten angehen: 1. Abnabelung, Stärkung, Neuorientierung, Entwicklung der Kräfte des Kindes, 2. Einfluss auf die Lehrperson und ggf. die Schule.
Schule wird von den meisten Kindern und Eltern als eine Art Unterwerfungsanstalt bedient. Man möchte immer alles möglichst richtig machen und fürchtet sonst oft schlimme Konsequenzen. Schule ist zwar in Deutschland Zwang, aber das heißt ja nicht, dass man deswegen nicht SOUVERÄN mit seinen Kräften umgehen lernen kann.
Ich würde zuerst einmal die Talente Deine Kindes achten und anerkennen und ihnen ihre Güte bestätigen. Dann würde ich mich auf ihre Seite stellen und ihnen den Rücken stark machen. Dann würde ich ihnen zusprechen, was ihnen fehlt: Stärke, Ruhe, Konzentration, Zuversicht usw. Dann würde ich ihnen die mögliche gute Entwicklung ausmalen und schließlich einen klaren Auftrag dafür geben. Besonders tief kann dies wirken, wenn das Kind schläft; da lenkt sonst nichts ab. Über diese "Schlafsuggestion" findet sich ggf. mehr im Coué Brief 2. Es geht dabei einfach um ein gutes Gespräch mit den zuständigen Talenten.
Wenn wir UNS für unsere Aufgabe gestärkt haben, können wir uns den Talenten des Lehrers zuwenden, denen es SCHLECHT geht, so wie er sie behandelt. Darin liegt unsere Chance: Wenn wir seine Talente BESSER behandeln als er, mögen sie uns und folgen uns lieber als ihm. Das war der IKS-Satz 2008. Ich erlebe immer wieder, wie Kinder in solchen Notlagen einfach den Talenten ihres Lehrers, der mit seinen Talenten nicht umgehen kann, alles im Geiste schicken, was zum GUTsein fehlt. Das ändert immer die Atmosphäre und die Entwicklung. Mit dem, was wir denken und ausstrahlen, dringen wir viel tiefer als mit Worten, also lass uns doch uns selbst zu einem starken SENDER der GÜTE werden! Es klappt immer.
Ich wünsche auch Euch guten Erfolg.
Franz Josef Neffe

 
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