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Geschrieben von ansaluli am 21.07.2009, 14:35 Uhr

Einschulung

Hallo!

Unsere Einschulung beginnt um 9 Uhr, vorher ist noch ein ökumenischer Gottesdienst in der Schule. Mein Mann und ich sind nicht in der Kirche, die Kinder bisher nicht getauft. Wir sind uns unsicher, ob wir da jetzt hingehen sollten, weil es ja in direkter Verbindung mit der Schule steht und damit unser Sohn in unserem Ort nicht als "Außenseiter" gilt. Nur weil seine Eltern nicht gläubig sind, muss er ja keinen Schaden davon haben.

Wie habt ihr das, sofern nicht in der Kirche, gehandhabt?

Danke,
Anja

 
18 Antworten:

Re: Einschulung

Antwort von Xan am 21.07.2009, 16:08 Uhr

bei der Schulanmeldung wurdest du da nicht gefragt, welche Konfession, Kinder getauft?
Also ich würde da hingehen!

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Re: Einschulung

Antwort von Pebbie am 21.07.2009, 16:35 Uhr

Hallo !

Mein Mann und ich sind beide in der Kirche ( aber eben nur dem Papier nach ), unsere Kinder sind beide nicht getauft.
Wir waren trotzdem im Gottesdienst, es gehört ja zum Einschulungsritual dazu. Unser Sohn nimmt auch am ev. Religionsunterricht teil, ich finde er kann ruhig an das religiöse Leben, welcher nunmal zu unserer Kulturgeschichte gehört, herangeführt werden.

LG Ute

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Re: Einschulung

Antwort von Montessori am 21.07.2009, 19:14 Uhr

Wenn ihr nicht gläubig seid finde ich, solltet ihr auch dazu stehen!
Wieso sollte euer Kind dann in die Kirche gehen?
Es wird noch mehr Kinder geben, die nicht christlich erzogen werden und an sämtlichen Schulgottesdiensten nicht teilnehmen werden. Bei uns an der Schule ist das üblich. Die Kinder werden in der Zeit dann betreut.

Der Gottesdienst ist nicht das einzig wichtige an dem Tag. Zumindest nicht das Wichtigste für die Kinder!
Ich weiß das, bin Erstklasslehrerin ;-)
......im Übrigen auch für Religion. Aber ich finde, man kann dazu stehen, an was man glaubt (oder auch nicht!!)

LG Sylvia

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Re: Einschulung

Antwort von ansaluli am 21.07.2009, 20:02 Uhr

Hallo und danke für eure schnellen Antworten!!

Wenn es nach mir und meinem Mann ginge, würden wir wohl nicht in die Kirche gehen, aber es geht ja bei der Einschulung vorrangig um die Kinder. Mein Sohn wird in der Schule auch am Religionsunterricht teilnehmen (konfessionell kooperativer Religionsunterricht - für alle Religionen), weil ich es wichtig finde, dass er Religion(en) kennen lernt und später selbst beurteilen kann, ob und wie wichtig der Glaube für ihn ist. Und ich hätte auch keine Probleme damit, ihn in die Kirche zu begleiten, wenn es ihm wichtig wäre, dann würde ich mich beim Singen und Beten eben raushalten ;-))

Vielleicht sollte ich meinen Sohn fragen, was er möchte (er will da sicher hin!), es ist schließlich sein Tag.

LG,
Anja

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Re: Einschulung

Antwort von Pebbie am 21.07.2009, 21:08 Uhr

Hallo Anja !

Ich finde gut, was Du schreibst.
Denn genauso sehe ich es auch, er muss für sich selbst herausfinden "wie" er glauben will, und ob überhaupt......

Eine schöne Einschulung wünscht
Ute

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Re: Einschulung

Antwort von Patti1977 am 21.07.2009, 21:19 Uhr

Hallo,

ich habe die selbe Einstellung zu Religion, auch wenn bei uns 90% in Ethikunterricht gehen. Man kann den Gottesdienst auch am Rand verfolgen und es als feierlichen Akt sehen.

Wenn Leute kirchlich heiraten und man ist eingeladen, dann sagt man auch nicht ab, weil man nicht an Gott glaubt.

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Natürlich hingehen.....

Antwort von Vesna am 21.07.2009, 21:37 Uhr

... da bricht man sich doch keinen Ast ab.
Wie haltet ihr es denn sonst wenn Freunde von euch kirchlich heiraten, da bleibt ihr doch auch nicht vor der Kirche oder ?

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Habe ich das richtig verstanden...

Antwort von MM am 21.07.2009, 22:55 Uhr

... dass da ein Gottesdienst stattfindet für alle, egal ob gläubig oder nicht??? Ist das richtig "offiziell" Bestandteil der Einschulung? Und ist der dann ökumenisch? Was ist denn mit den Kindern aus nichtchristlichen Familien?

Das kommt mir etwas seltsam vor - es sei denn es ginge um eine religiöse/konfessionelle Schule, dann wäre es klar. Aber so? Ist das nicht eher Privatsache, ob man den Schulbeginn des Kindes auch kirchlich begehen will, bzw. generell wie man das feiert?

Hier findet die Einschulung nur in der Schule statt, Kirche hat damit nichts zu tun.

Aber es scheint da ja unterschiedliche Konzepte zu geben... hmmm, interessant.
Gruss, M.

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Nein

Antwort von Mistinguette am 22.07.2009, 9:12 Uhr

Für mich als Französin hat die Kirsche mit der Schule nichts zu tun und deshalb auch wenn wir sonntags in die Kirsche gehen haben wir am Einschulungsgottesdienst nicht teilgenommen.
Bei der Start in die 2. Klasse findet einen Gottesdienst auch statt aber ohne Eltern im Rahmen der erste Religionstunde, damit habe ich ein wenig meine Probleme aber ich lasse meine Tochter dann hingehen, da sie wohl den Religionsunterricht besucht.
LG

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Re: Habe ich das richtig verstanden...

Antwort von Pebbie am 22.07.2009, 10:16 Uhr

Hallo !

Hier ist es bei allen Schulen so, das zu Beginn des Schuljahres ( also auch zur Einschulung ) und zum Ende des Schuljahres ein ökumenischer Gottesdienst stattfindet. Das gilt für die konfessionellen, als auch die städtischen Schulen.

LG Ute

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Re: Habe ich das richtig verstanden...

Antwort von ansaluli am 22.07.2009, 10:28 Uhr

Hallo!

Das ist genau mein Problem, dass ich nicht genau weiß, wie "offiziell" das mit dem Gottesdienst hier gehandhabt wird. Natürlich kann niemand in die Kirche gezwungen werden, aber ich habe gehört, dass die Erstklässler alle in der ersten Reihe sitzen werden mit Ranzen und Schultüte, und es wäre für meinen Sohn evtl. doof, nicht dabei gewesen zu sein.

Ich finde es auch befremdlich, dass überhaupt ein Gottesdienst stattfindet, ohne den Hinweis auf der Einladung wäre ich nie auf die Idee gekommen und hätte ja auch gar nichts davon gewusst. Und wer gläubig ist, der erfährt ja auch durch die Kirche von dem Gottesdienst, deshalb wundert mich das schon, dass das extra auf der Einladung erwähnt wird.Die Einschulung ist für mich auch nichts, was ich mit der Kirche in Zusammenhang gebracht hätte. Das ist ja was Anderes als eine Heirat, die man aufgrund seines Glaubens auch kirchlich bestätigen möchte.

Viele Grüße,
Anja

P.S. zu der Frage, ob ich bei einer Hochzeit von Freunden vor der Kirche bleiben würde: NEIN, auf keinen Fall, ich habe ja auch nichts gegen Kirchen und Gottesdienste, ich selbst bin getauft und habe mich während der Konfirmandenzeit viel mit Glauben beschäftigt, habe aber irgendwann festgestellt, dass mir das eben nichts gibt. Ich wollte mich nicht mal mehr konfirmieren lassen, aber mein Vater hat darauf bestanden ("wegen der Großeltern und der Leute"), was ich ihm sehr übel genommen habe. Glaube kann man nicht erzwingen. Wenn ich aber zu einer kirchlichen Hochzeit gehe, dann wegen des Brautpaares und da ist es doch egal, ob ich glaube oder nicht.

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Re: Habe ich das richtig verstanden...

Antwort von ansaluli am 22.07.2009, 10:30 Uhr

Hallo Ute,

das wird hier wohl auch so sein - aber "muss" man daran teilnehmen, also ist das eine Art Schulveranstaltung. Und aus welchem Grund finden diese Gottesdienste statt, was ist der Hintergrund??

Gab es so was früher auch? Meine Eltern sind ja in der Kirche, aber ich kann mich nicht erinnern, dass wir zu Schulzeiten zu solchen Gottesdiensten gegangen wären...

LG,
Anja

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Re: Einschulung

Antwort von Klaerle am 22.07.2009, 20:35 Uhr

Bei uns gehört auch ein Gottesdienst zur Einschulung mit dazu. Da wir gläubig sind, war der Gottesdienst zur Einschulung also für uns normal.

Diese Gottesdienste sind auf die Kinder zugeschnitten. Sie sitzen in der ersten Reihe und sind die Hauptpersonen. Es werden Lieder gesungen und manchmal auch kleine Stücke aufgeführt. Bei uns haben sie in der Kirche noch Namensmützen bekommen.

Deinem Sohn wird das sicher auch etwas Spaß machen und er wird keinen "Schaden" davon tragen, für uns war das der Auftakt der Einschulung. Schließlich sprechen die Kinder darüber, es werden Fotos gemacht und so weiter.

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"Kirsche" ist ja total süß .... ot, aber lg

Antwort von Anja + M+M am 23.07.2009, 7:54 Uhr

...

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@ansaluli

Antwort von Pebbie am 23.07.2009, 11:46 Uhr

Hallo !

Ich kann mich erinnern, das es das damals schon bei meiner Einschulung gab.

Bei der Einschulung meines Sohnes stand dabei: es wäre schön, wenn sie kommen würden !
Also kein Zwang.
Und ich muss sagen, ich fand die ganze Karawane die dann gemeinsam zur Schule zur eigentlichen Feier rüber ging, irgendwie nett....

LG Ute

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Re: Einschulung

Antwort von antonia am 23.07.2009, 11:57 Uhr

hallo,

bei uns ist der gottesdienst freiwillig, als mein großer eingeschult wurden, waren auch die kinder mit nicht christlichen glauben dort. Es war insgesamt ziemlich locker und kurz gehalten. Beim Infoaben a d schule hat die direktorin aber darauf hingewiesen, dass alle zum gottesdienst herzlich eingeladen sind, die teilnahme aber absolut freiwillig ist.

viele grüße
antonia

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Re: Einschulung

Antwort von Fr. Heinz am 23.07.2009, 13:16 Uhr

Da weder mein Mann noch seine Mutter kein Bein in eine Kirche setzen werden, werden wir wahrscheinlich nicht am Gottesdienst teilnehmen - auch wenn ich das Verhalten meines Mannes als affig und intolerant betrachte.

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Re: @ansaluli

Antwort von wickiemama am 23.07.2009, 17:38 Uhr

bei uns war die Teilnahme freiwillig (gibt ja auch islamische Kinder), ich fand es aber schön noch gemeinsam zur Kirche zu laufen. Es war auch ein sehr schöner Gottesdienst.

Als ich noch in die Schule bin gab es das auch. Kann es sein, daß es in Bayern so üblich ist?

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