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Geschrieben von Natha_x3 am 15.05.2013, 22:33 Uhr

Sorgen um kleinen Bruder..

Hallo,

mein Bruder ist 13 Jahre alt, im Juli wird er 14 & im Moment machen wir uns große Sorgen um ihn! Wäre für jeden Rat dankbar..

Es geht darum, dass er auf seiner XBox fast täglich CoD (Call of Duty) spielt! (Ich weiß, kein geeignetes Spiel für einen Jungen in seinem Alter & ich kreide meiner Mutter sehr an, ihm dieses Spiel gekauft zu haben! Sie bereut es mittlerweile auch & würde es ihm am Liebsten wegnehmen.. So weit so gut..

Er spielt es aber nicht ab & zu, sondern in letzter Zeit haben sich die Zeiten immer und immer mehr gehäuft! Mittlerweile ist es so weit, dass er nur noch wenig, oder gar nix isst, wenn er aus der Schule kommt! Keine anderen Hobbies hat & sich mit seinen Kumpels nur noch verabredet zu gewissen Lan-Parties! Es scheint so zu sein, dass alle diese Kumpels das auch spielen & so wie er sagt auch länger als er! Dabei hat er keine festen Zeiten in denen er spielen darf! & wenn er spielt, dann nur dieses Spiel.

Ein Beispiel: Letztens beim Einkaufen, meckerte mein Bruder, dass meine Mutter mit Absicht in so viele Läden geht & ihm deswegen so viele Aufgaben zu Hause gibt, damit er nicht mehr zum Spielen kommt! Es ist immer Thema.. Er kommt von der Schule nach Hause & spielt. Er kommt vom Zeitung austragen & spielt!

Er vernachlässigt seine Körperhygiene (muss immer aufgefordert werden zu duschen, Zähne putzen, usw..) Es sind schon Nächte durchgespielt worden (unerlaubt! Am WE, meine Mutter ist Schlafen gegangen mit der Bitte, er möge jetzt ausmachen & in der Nacht wach geworden, weil er lauter war, da hat er immernoch gespielt!) und mittlerweile macht mir das echt Sorgen! Die Schule leidet im Moment nicht, er ist ein guter Mittelschüler. Bringt durchschnittliche Noten nach Hause, wie zuvor auch!

Im Moment hat er ziemliche Probleme zu Hause! Meiner Mutter ihr 'neuer' Freund, ist Bäcker & arbeitet somit immer nachts! Tagsüber muss er also oft Rücksicht nehmen & leise sein, da der Freund schläft, was ihm oft zu schaffen macht! Außerdem wird er oft als Sündenbock von dem neuen Freund benutzt, dieser mäkelt an vielem herum, bespricht aber diese Probleme nicht mit meinem Bruder selbst, sondern mit meiner Mutter! Die muss dann übermitteln.. (Kindisch!!!) Es geht um Lapalien, wie ich finde.. Aber mein Bruder ist sehr oft der Sündenbock! Ich glaube einfach, dass er sich da teilweise ins Spielen flüchtet!

Meine Mutter will es allen Recht machen & ist irgendwie überfordert mit der ganzen Situation! Zu aller erst habe ich ihr vorgeschlagen, einen Termin bei einer Suchtberatungsstelle zu machen! Kam schonmal gut an.. Zu erst für sie alleine, damit sie auch weiß wie sie damit umgehen soll! & dann als Aufklärung für meinen Bruder!

Als nächstes habe ich ihr vorgeschlagen, mit den Eltern der Kumpels zu reden, wie sie die Situation einschätzen.. Als nächstes würde mir ein Gespräch mit der Lehrerin einfallen, vielleicht nimmt sie sich die Zeit für eine Extrastunde zum Thema Sucht.. Es scheint ja ein Problem zu sein, dass viele Jungs in seiner Klasse haben! (Wobei ich nicht weiß, wie viel die Jungs tatsächlich spielen!)

Feste Zeiten zu setzen & das Spiel in der übrigen Zeit wegsperren habe ich auch vorgeschlagen! Wenn meine Mutter arbeiten muss, dann bin ich der Meinung, dass es auch weg muss! Er hat einfach kein Maß & wenn es da ist, wird gespielt! Außerdem war mein Vorschlag, ihn in verschiedenen Vereinen 'schnuppern' zu lassen, denn einen gewissen Ausgleich braucht ein Junge in dem Alter doch noch?!

Ich muss dazu sagen, er hat ADS & mit ihm kann man manchmal nicht sehr vernünftig reden, aber zeitweise 'kommt man zu ihm durch' & ich versuche viel zu vermitteln! Wenn er ein Problem hat, dann kommt er oft zu mir & ich versuche mit meiner Mutter zu sprechen..

Was können wir denn noch tun, um ihn davor zu bewahren in eine Spielsucht zu rutschen? Ist er schon süchtig? Hat hierzu irgendjemand Erfahrungen? Wäre für jeden Tipp, oder Hilfe seeehr dankbar!

Ist ein bisschen länger geworden!

Danke schonmal von einer sehr besorgten großen Schwester!
LG, Nathalie

 
20 Antworten:

Re: Sorgen um kleinen Bruder..

Antwort von Fredda am 16.05.2013, 8:29 Uhr

Sofort und direkt Mutter und Bruder zur Erziehungsberatung, die können ggf an einen Spielsuchtspezialisten weiterleiten, aber es wird auch in der Familie viel zu tun sein, da ist ja keinerlei Struktur und wirkliche Autorität erkennbar. Kann der Junge ggf auch in eine Ganztagsschule, damit er nicht immer leise sein muss?

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Re: Sorgen um kleinen Bruder..

Antwort von Putzteufel am 16.05.2013, 9:19 Uhr

stimme Fredda voll und ganz zu. Abgesehen davon kann man auch Strom zu bestimmten Zeiten einfach abschalten damit das Spielen in der Nacht auch generell nicht mehr gemacht wird - bzw. da Netz abmelden mit Sperre wenn es nur über Netz gespielt werden kann - kenne mich da leider nicht aus weil ich was das betrifft ganz liebe normale Jungs habe die sich nicht sonderlich viel dafür interessieren - haben nicht mal ein Handy.

Aber ich denke auch: Es muss eine Regelmäßigkeit und ein Halt her den Dein Bruder im Moment nicht hat - und mit 14 sind sie nun mal in der Pubertät und haben kein Hirn und keine Empathie - das kommt erst wieder irgendwann wenn die Baustelle Hirn fast abgeschlossen ist.

Gruß Putzi

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Re: Sorgen um kleinen Bruder..

Antwort von Pammi am 16.05.2013, 9:42 Uhr

Erst mal möchte ich sagen, dass ich es toll finde, dass du als große Schwester (scheinbar als einzige in eurer Familie) dir Sorgen machst und nach Lösungen suchst. Eigentlich wäre dies die Aufgabe eurer Mutter - und diese musst du natürlich mit ins Boot holen, um Lösungen zu finden.

Das was du beschreibst, finde ich auf jeden Fall bedenklich und es besteht sicher Handlungsbedarf. Einen wirklichen Tipp habe ich nicht - außer die sofortige Kontaktaufnahme zu einer Beratungsstelle. Da würde ich mal googeln, es kommt ja auch darauf an, wo ihr wohnt.

Mein erster Impuls war, auf die Aussage "sie bereut es mittlerweile auch und würde es ihm am liebsten wegnehmen" - ja, dann soll sie das doch machen! Ob das allerdings sinnvoll ist, kann ich nicht sagen, da kenne ich mich zu wenig aus. Mein Sohn hätte dieses Spiel mit Sicherheit nicht bekommen - und wenn doch, dann hätte ich es ihm eben so sicher weggenommen, bevor er zu spielen anfängt. Da geht es dann auch nicht um Spielzeiten - bei solchen Ballerspielen wären mir auch 5 Minuten am Tag zu viel. Allerdings ist mein Sohn auch jünger und sein soziales Umfeld zum Glück so ausgerichtet, dass er auch bei Freunden nicht in Kontakt zu solchen Spielen gerät. Ich hoffe, das bleibt auch so.

Aber zurück zu eurer Situation. An deiner Stelle würde ich das Gespräch zuerst mit eurer Mutter suchen. Mach ihr klar, dass das Spielverhalten deines Bruders weit über das "Normale" hinausgeht und schlage ihr vor, Kontakt zu einer Beratungsstelle aufzunehmen. Ich würde auch die häusliche Situation ansprechen - das leicht angespannte Verhältnis zum Lebensgefährten spielt ja sicherlich auch eine Rolle. Auch dies kann Thema in einer guten Beratung sein. Sucht nach "coolen" Alternativen zum Ballerspielen - welche Interessen hat dein Bruder denn vor dem Spielen gehabt? Vielleicht kann man das fördern?
Insgesamt schwierig - aber ich wünsche euch sehr, dass ihr eine Lösung findet.

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Re: Sorgen um kleinen Bruder..

Antwort von Emmi67 am 16.05.2013, 10:52 Uhr

Fast jeder 13-jährige, den ich so kenne, möchte ununterbrochen spielen. Da sind schon die Eltern gefordert. Ich habe das Glück, dass mein Sohn meist Internetspiele spielt und die Internetzeit regle ich über eine Kindersicherung (2,5 Stunden täglich, am Wochenende 4 Stunden). Trotzdem schaut er dann oft noch bei seinem Bruder zu (der mit 16 keine Begrenzung mehr hat). Als ich in den Ferien die Begrenzung mal weg hatte, wurde auch die Nächte durchgezockt...Zeit zum Essen nimmt mein Sohn sich allerdings und er macht auch ab und an noch andere Sachen.

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Re: Sorgen um kleinen Bruder..

Antwort von Emmi67 am 16.05.2013, 10:53 Uhr

Ach ja: Call of Duty kenne ich nicht, die Spiele, die mein Sohn spielt, sind eher harmlos (Minecraft, Spore, League of Legends). Heftige Ballerspiele darf er gar nicht.

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Re: Sorgen um kleinen Bruder..

Antwort von Fredda am 16.05.2013, 11:18 Uhr

Jetzt vereimerst du uns, oder? 4 Stunden und dann noch zuschauen???????

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2,5 Std Computerspielen am tag mit 13 finde ich auch nicht akzeptabel!

Antwort von shokocrosy am 16.05.2013, 12:34 Uhr

neben Schule bleibt dann doch keine Zeit mehr für was anderes, oder?

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Re: Sorgen um kleinen Bruder..

Antwort von Emmi67 am 16.05.2013, 13:15 Uhr

Nur am Wochenende- nein, ist mein voller Ernst. 4 h findet mein Sohn übrigens vieeel zu wenig, und tatsächlich dürfen alle seine Freunde länger. Zuschauen beim Bruder kann ich ja schlecht verbieten, oder? Sie teilen sich ein Zimmer.

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Re: 2,5 Std Computerspielen am tag mit 13 finde ich auch nicht akzeptabel!

Antwort von Emmi67 am 16.05.2013, 13:20 Uhr

Natürlich, mein Sohn weiß gar nichts anzufangen mit seiner ganzen Freizeit. Er kommt um 14 Uhr aus der Schule, wenn er dann 2,5 h spielt, ist er um halb fünf fertig. Um 22 Uhr geht er frühestens ins Bett, das sind dann noch 5 1/2 Stunden. Für die Schule braucht er kaum Zeit, durchschnittlich vielleicht eine halbe Stunde täglich. Einmal pro Woche hat er Musikschule, jede zweite Woche hat er einmal einen langen Tag. Nebenbei nimmt er immer mal wieder an diversen naturwissenschaftlichen Wettbewerben teil (teilweise sogar richtig erfolgreich), aber Zeit bleibt immer noch.

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Re: 2,5 Std Computerspielen am tag mit 13 finde ich auch nicht akzeptabel!

Antwort von Fredda am 16.05.2013, 13:34 Uhr

Dann lass ihn erst um Mitternacht schlafen gehen, dann kann er noch 2 Stündchen länger spielen

Mal an Manfred Spitzer vorbeigekommen?

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...tja, so ändern sich die Zeiten...

Antwort von Pammi am 16.05.2013, 13:52 Uhr

http://www.rund-ums-baby.de/zehn-bis-dreizehn/beitrag.htm?id=11038&suche1=muss+bobfahrer&seite=1


Sorry, aber das konnte ich mir jetzt nicht verkneifen.

Mein damals 9-jähriger mit dem iPod ist jetzt fast 12 und übermäßiger Medienkonsum ist absolut kein Thema bei uns....

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Re: 2,5 Std Computerspielen am tag mit 13 finde ich auch nicht akzeptabel!

Antwort von Emmi67 am 16.05.2013, 14:46 Uhr

Ja, ich kenne Manfred Spitzer, aber dessen Einstellung ist mir zu extrem und total wirklichkeitsfremd. Es gibt genügend Psychologen, die das anders sehen. Was soll das mit Mitternacht? Mein Sohn darf 2,5 h, ob er da länger aufbleibt oder nicht, ändert nichts an dieser Zeit. Viel wichtiger finde ich, welche Art von Spielen gespielt werden und da achte ich auch immer drauf. Mein Sohn kommt in der Schule gut mit und hat Freunde. Er ist ein Mensch, der nicht so viel Schlaf braucht und ich "lasse ihn nicht ins Bett gehen", er geht, wenn er müde ist- und das ist in der Regel zwischen 22 und 23 Uhr. Am Wochenende bleibt er auch schon mal bis nachts um 3 oder 4 auf- na und, dann schläft er halt bis 12.

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Re: 2,5 Std Computerspielen am tag mit 13 finde ich auch nicht akzeptabel!

Antwort von Fredda am 16.05.2013, 15:59 Uhr

20,5 Stunden pro Woche PLUS Zuschauen (sicherlich nochmal 10...) sind extrem viel, versuch das doch mal selber und pass auf, wie deine Wahrnehmung und deine Gestimmtheit sich verändern!

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Re: 2,5 Std Computerspielen am tag mit 13 finde ich auch nicht akzeptabel!

Antwort von Emmi67 am 16.05.2013, 16:51 Uhr

Ich verbringe oft deutlich mehr Zeit als 2,5 Stunden täglich im Internet und/oder mit Fernsehen. Muss doch jeder selber wissen. Mein Sohn spielt nicht einsam vor sich hin, sondern spricht die ganze Zeit über per Skype mit seinen Freunden (so wie wir früher stundenlang telefoniert haben).

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Re: Sorgen um kleinen Bruder..

Antwort von dhana am 16.05.2013, 20:32 Uhr

Hallo,

ich glaube da kommt ganz schön viel zusammen und ich finde es gut, das du dir Sorgen machst.

Die Computerzeiten sind sicher zu viel (vom Spiel ganz zu schweigen) - aber ob man da schon von Sucht spreche kann, bin ich mir nicht sicher. Ich habe hier auch einen 14jährigen - und wenn er könnte, dann würde er das sicher genauso übertreiben. Da sind einfach die Eltern (Mutter) gefordet, das auf ein vernünftiges Maß zu begrenzen - das Argument alle anderen dürfen mehr, wird wohl jede Mutter schon gehört haben - meine Antwort ist dann immer nur alle andere sind nicht meine Kinder.
Da muss deine Mutter einfach mal klar Tisch machen und klare Regeln für den Umgang mit dem Computer einführen.

Körperhygiene ist das andere - ganz ehrlich - wenn ich meinem Sohn nicht die Klamotten regemässig zum waschen einkassiere, dann rennt der auch 3 Wochen mit dem gleichen T-Shirt/Hose rum - Socken und Unterwächse wechselt er zum Glück.. ansonsten müsste ich die halt auch selber einkassieren.
Duschen braucht er auch immer ne extra Aufforderung - und dann kommt er nicht mehr raus...
Ich fürchte, das ist recht normal bei 13/14jährigen - da muss man halt auch mal als Eltern was sagen..und dahinter sein.

Das für mich größte Problem ist, das er sich zuhause anscheinend nicht wohl fühlt - er muss leise sein, Rücksicht nehmen, versteht sich anscheinend nicht so besonders mit dem Freund der Mutter - bis zu einem gewissen Grad flüchtet er in seine Computerwelt.
Und da muss eine Lösung gefunden werden - eine Lösung für alle Beteiligten. Es ist sicher verständlich, das der Freund der Mutter auch seinen Schlaf braucht - genauso verständlich ist aber, das ein Junge nicht immer nur ruhig sein kann. Ich weiß jetzt nicht, wann der Freund von der Arbeit nach Hause kommt - aber der Junge ist ja eh am Vormittag in der Schule - vielleicht kann man für den Nachmittag wirklich eine Lösung finden - gemeinsam - von wegen ab 16 Uhr darf es auch mal lauter werden? Nach der Hausaufgaben/Lernzeit?
Das er zum Sündenbock gemacht wird, geht gar nicht - also bitte, da muss sich deine Mutter schon auch mal mit ihrem Freund auseinander setzen - die beiden sind die Erwachsenen..

Suchtberatung halte ich für übertrieben - Erziehungshilfe/Familienhilfe vielleicht eher?

Und das man mit einem 13/14jährigen nicht immer vernünftig sprechen kann - auch mehr als normal. Häng einfach das Schild an den Kopf - wegen Umbau geschlossen - trifft es ziemlich gut.
Da müssen schon die Erwachsenen ihre Probleme in Griff bekommen - dafür das deine Mutter mit der Situation überfordert ist, kann der Junge ja nix.
Wichtiger ist, das er alternative Strategien bekommt, wie er mit der Situation umgehen kann, ohne in eine virtuelle (Computer-)Welt zu flüchten.

Gruß Dhana

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das muss jeder wissen...

Antwort von Fredda am 16.05.2013, 20:45 Uhr

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das muss jeder wissen...

Antwort von Fredda am 16.05.2013, 20:45 Uhr

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Re: Sorgen um kleinen Bruder.. Moment mal...

Antwort von knödelchen00 am 17.05.2013, 9:34 Uhr

Warum wird die Box nicht einfach konfisziert?

Und Suchtberatung ist die richtige Adresse! Dringend!
Normal ist das jedenfalls nicht!




Seit wann sitzt der Bruder schon davor?
Ich meine ab welchem zarten Alter?

Bei fast-14-Jahren ist der Zug zwecks Sportverein oder anderer Aktivitäten fast abgefahren...

Kur? Wg. Sucht?

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Re: Sorgen um kleinen Bruder.. Moment mal...

Antwort von Hofi2 am 17.05.2013, 14:52 Uhr

Kapier ich nicht. Meine Große (12,5) hat das Problem mit WhatsApp. Sie schreibt nachmittags stundenlang mit ihren Freundinnen - auch abends bis weit nach 9 Uhr. Ich hab ihr mehrmals gesagt, wenn du das nicht einschränkst, dann ist das Handy weg. Keine Reaktion. Es wurde geschrieben beim Essen, bei den Hausaufgaben, beim Einkaufen...
Resultat: seit vorgestern ist das Handy weg.
Nun hat sie Zeit ihr Zimmer aufzuräumen, Hausaufgaben in Ruhe zu machen, zu lernen für Arbeiten etc.
Und: sie selbst ist auch schon merklich ruhiger geworden. Denn es bedeutet auch Streß ständig erreichbar zu sein.
Was ich sagen will: ich bin Mutter und hab die Möglichkeit sowas zu unterbinden.
Bei mir wäre die X-Box schon längst weg und das Spiel hätte es von mir eh nicht gegeben. Und die Antwort: meine Freunde spielen das auch alle und noch viel länger - würde mich auch nicht interessieren.
Ich würde nicht gleich zur Suchtberatung gehen - erstmal würde ich es mit Konfiszieren versuchen. Ich bin kein Freund davon, gleich so starke Geschütze aufzufahren. Da würde ich hingehen, wenn mein Kind richtige Entzugserscheinungen hätte oder woanders spielen würde...

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Re: Sorgen um kleinen Bruder..

Antwort von Der Dex am 22.06.2013, 10:07 Uhr

Hey, ich finde es gut dass du dich um ihn kümmerst aber ich kann dich beruhigen.
Dass Jungen in dem Alter immens viel Zeit in Spiele wie CoD investieren ist echt normal. CoD oder Shooterspiele allgemein sind nun leider keine Partie Schach wo man sich mal schnell 10 Minuten hinsetzt und dann ist die Sache erledigt. Da möchte man auch mal ein paar Runden mehr spielen in verschiedenen Modi etc, mit seinen Freunden Zeit verbringen usw. und dann werden ganz schnell 2-4 Stunden Spielzeit am Stück.
Eventuell ist er noch in einem Clan drin und will vielleicht seine "Trainingseinheiten" nicht verpassen was dann dazu kommt.
Aber Sorgen brauchst du dir deshalb noch nicht machen. Das wird ne Weile so anhalten aber früher oder später wird er selbst die Lust daran verlieren.
Und auch dieses ganze Palaver von wegen Brutalität, nicht kindgerecht usw ist total überzogen. Für die Kids geht es nicht um den Tötungsakt sondern einfach darum wer besser ist. Die spielen da mehr oder weniger fangen und gucken dabei wer schneller Zielen kann und wer den besten "Trick-Shot" hinkriegt.
Ganz ehrlich? Das Nachmittagsprogramm das heutzutage auf RTL und Co. ausgestrahlt wird ist wesentlich jugendgefährdender als diese Spiele.
Und JA, es ist auch normal dass man dabei mal aggressiv und laut wird. Auch das ist bei Menschen normal, wenn man eine Weile Negativerfahrungen sammelt. Schau dir die Autofahrer an wenn die sich genervt fühlen, da geht's teilweise wesentlich heftiger ab und die sind erwachsen ... .
Mit Sucht hat das noch nichts zu tun.
Ich würde übrigens auch (noch) streng davon abraten Himmel und Hölle bzw. Lehrerin und Psychologen in Bewegung zu setzen und ihn dahin zu schleifen. Das hat etwas ziemlich degradierendes für einen Pubertierenden, wenn er (wahrscheinlich) gegen seinen Willen zu so einer Psychotante geschleppt wird oder die Klassenlehrerin anfängt sich in sein Privatleben einzumischen.
Sorgen würde ich mir eher um die Sache mit dem Freund deiner Mum machen. Wenn dein Bruder das GEFÜHL kriegen sollte, dass du und seine Mutter nicht mehr hinter ihm steht und er als "fünftes Rad am Wagen" behandelt wird, dann kann es durchaus passieren dass er sich (unbewusst) versucht aus dieser Stresssituation raus zu spielen und sich daraus tatsächlich eine Sucht entwickelt. Ich kann ja nun nicht in eure Familie rein gucken, aber wenn der Freund deiner Mum gegen deinen kleinen Bruder eine Art Privatfede führt, solltet ihr den Typen rauswerfen.
< Meine Meinung >

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