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Geschrieben von Erdbeere81 am 11.11.2020, 8:58 Uhr

Sohn hat Mist gebaut

Unser Sohn hat auf einer Freizeit einem Mitschüler eine beleidigende Whatsapp vom Handy eines anderen Jungen geschrieben.
Dieser Junge hat einfach immer weiter whatsapp geschrieben, von denen unser Sohn nichts wusste.

Die Mutter des Opfers kenne ich, wir haben vor einigen Wochen telefoniert und sie erzählte mir, dass der Sohn anonyme Whatsapp Nachrichten bekommt und sie sich entschieden hat die Polizei einzuschalten, weil es nicht aufhört.

Ich habe sie bestätigt, dass sie das tun soll, dass das der richtige Weg ist. Im Leben nie hätte ich gedacht, dass unser Sohn der Starter der Aktion ist.

Gestern Abend meldete sich die Familie des anderen Jungen, dass die Polizei bei ihnen war und dass ihr Sohn erklärt habe, dass unser Sohn dazu angestiftet hat.

Ich bin ohnmächtig vor Fassungslosigkeit. Unser Sohn hat frisch eine Therapie angefangen, weil er unter Depressionen leidet und wie sehr weiß gerade er, was so ein Mobbing auslöst.

So und nun überlegen wir damit umzugehen. Der Schaden ist noch viel schlimmer als ich es hier anonym erklären kann.

Unser Sohn hat einen Brief geschrieben und wir wollten heute Nachmittag zu dem Jungen nach Hause fahren und er soll sich entschuldigen.



Ist es angebracht, dass er ihm z.B. eine googleplay Karte mitbringt, die unser Sohn von seinem Taschengeld bezahlen muss?

Habt ihr Fälle erlebt mit guten Lösungen?

Mit der Schule und die anderen Konsequenzen sind wir noch auf dem Weg. Der Therapeut wird es auch mit unserem Sohn durch gehen.

Aber jetzt für den Anfang?

Gestern Abend wollte unser Sohn sich umbringen, damit er niemanden Schaden zufügen kann. Mit seiner Depression müssen wir da auch echt aufpassen wie wir es aufarbeiten. Trotzdem bin ich tief enttäuscht, hätte ich ihm nie zu getraut.
Auf Nachfrage konnte er nicht mal sagen, was in der ersten Nachricht die er mitgeschrieben hat drin stand. " Es war doch nur ein Scherz, keine Beleidung"

Und hat doch so ein schlimmes Mobbing ausgelöst. Wir machen ihn mitverantwortlich dafür, dass der Kumpel auch Wochen danach anonym weiter gemacht hat.

Hat jemand einen guten Rat?

 
25 Antworten:

Re: Sohn hat Mist gebaut

Antwort von lilly1211 am 11.11.2020, 9:11 Uhr

Wie kann man denn anonym Whattsapp senden? Wird da nicht immer die Nummer angezeigt?

Ich wäre auch sehr enttäuscht und sauer! Das mit der Google Karte finde ich keine gute Idee, hat was von freikaufen finde ich.

Lasst euch ruhig vom Therapeuten beraten!

Wenn er sich gestern Abend umbringen wollte ist er doch jetzt hoffentlich eh in stationärer Behandlung?

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Re: Moment - Frage!

Antwort von cube am 11.11.2020, 9:34 Uhr

Euer Sohn hat in einer Ferienfreizeit 1! WA beleidigenden Inhalts geschrieben mit dem/vom Handy eines anderen Jungen.
Aber danach hat dieser Junge weitere WA´s an den anderen Jungen geschrieben? Also nicht euer Sohn.
Aber euer Sohn hat angestiftet bzw. diesen Jungen auch nach der Ferienfreizeit immer weiter angestachelt, WA-Mobbing zu betreiben?
Oder hat der Junge aus eigenem Antrieb weiter gemacht?

Das fände ich nämlich einen erheblichen Unterschied. Und dann auch durchaus deutlich besser nachvollziehbar, dass euer Kind sich nicht so viel dabei gedacht hat. ER hat ja offenbar nur 1 Nachricht geschrieben. Nicht gut, aber er hat ja wohl gar nichts weiter damit zu tun, oder verstehe ich hier etwas falsch?

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Re: Sohn hat Mist gebaut

Antwort von Caot am 11.11.2020, 10:24 Uhr

Ich würde kein Geschenk übergeben. Das finde ich nicht angebracht. Damit kann man den Vorgang ja nicht heilen.

Allerdings bin ich jetzt bei @cube. Dein Kind hat eine (1) Nachricht geschrieben und will sich deswegen umbringen? Das würde ich klar gestellt wissen ohne natürlich die Dinge zu verharmlosen.

Ich würde eine geschickte Vorgehensweise mit dem Therapeuten besprechen.

Grundsätzlich bitte kein Tribunal. Aber eine aufrichtige, authentische Entschuldigung!

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Re: Sohn hat Mist gebaut

Antwort von Erdbeere81 am 11.11.2020, 10:44 Uhr

Das Opfer kannte ja weder die Nummer noch das Kind, dass die Nachrichten schrieb. Für die Familie war er deshalb anonym.

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Re: Moment - Frage!

Antwort von wolfsfrau am 11.11.2020, 10:48 Uhr

Das sehe ich auch so.
Hat euer Sohn nach seiner Nachricht den anderen Jungen, der weiter gemacht hat, angestachelt? Ihn aufgefordert, weitere Nachrichten zu schreiben? Ihn immer wieder drauf gebracht?

Gerade, wenn dein Sohn schon Depressionen hat, wäre ich im Moment sehr vorsichtig damit, ihn zu bestrafen oder unter Druck zu setzen.
Selten wissen Kinder, was sie sich in dem Moment der "Tat" dabei gedacht haben. Selten wissen sie, wie sie überhaupt auf die Idee gekommen sind.

Und - da auch ihr euch Vorwürfe macht als Eltern -: irgendwann fangen Kinder an, eigene Entscheidungen zu treffen. Und Eltern müssen damit leben. Die Entscheidungen sind nicht immer richtig und nicht immer gut, das liegt aber nicht daran, dass ihr nicht grundsätzlich gute Basisarbeit geleistet habt.
Die meisten Eltern leben ihren Kindern kein Mobbing vor, keine Hänseleien, keine Schimpfworte und Beleidigungen.

Ich würde, bevor ich etwas entscheide, mit dem Therapeuten sprechen. Es hat keinen Sinn, die Situation für dein Kind zu verschlechtern. Dem anderen Kind geht es dadurch nicht besser und rückgängig machen kann das nichts und niemand.
Außer die Entschuldigung - die würde ich mit ihm durchziehen, allerdings ohne Geschenk und ohne, dass dein Kind das als Strafe ansieht.

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Re: Moment - Frage!

Antwort von Erdbeere81 am 11.11.2020, 11:02 Uhr

Er wusste nicht, dass der andere weiter geschrieben hat. Sie hatten danach nicht mehr Kontakt.

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Re: Danke, dass sind gute Gedanken

Antwort von Erdbeere81 am 11.11.2020, 11:03 Uhr

Bin so kopflos, dass es so passieren konnte.

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Re: Moment - Frage!

Antwort von lilly1211 am 11.11.2020, 11:08 Uhr

Warum siehst du ihn dann so stark in der Verantwortung? Dann ist die eine Nachricht zwar trotzdem nicht nett gewesen, aber dann finde ich deinen gesamten Text extrem übertrieben!

Ist er denn nun in stationärer geschlossener Behandlung wenn er sich gestern umbringen wollte?

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Re: Sohn hat Mist gebaut

Antwort von Reh77 am 11.11.2020, 11:40 Uhr

Es klingt, als würde deinem Sohn die Alleinige Schuld gegeben.
Das ist nicht fair.
Er hat 1 Nachricht geschickt.
Das andere Kind hat weitergemacht ohne Wissen und ohne Anstiftung deines Sohnes.
Es war die alleinige Entscheidung des anderen Jungen über längere Zeit Nachrichten zu schicken.

Ja, ganz klar, auch die eine Nachricht war nicht in Ordnung.
Aber man darf nicht vergessen er ist ein Kind. Ein Kind, dass es durch die Depression schon schwer hat.
Bitte passt auf, dass er sich nicht die Alleinige Schuld gibt, die hat er nicht. Und das muss ihm auch deutlich gesagt und gezeigt werden.

Eine Entschuldigung, auch durch einen Brief ist ok. Aber kein Geschenk dazu.
Und bitte sagt deutlich, dass es durch euren Sohn nur 1 Nachricht war, er von den weiteren Nachrichten nichts wusste.
Es besteht sonst die Gefahr alle anderen Kinder erfahren, dein Sohn ist der Mobber und das wird er vielleicht nie wieder los.

Wie reagieren die Eltern des Jungen, der die vielen Nachrichten geschickt hat?
Es sollte nicht sein, dass er sich damit rausreden kann, er wurde angestiftet.
Denn das stimmt nur zum Teil.
Die eine Nachricht deines Jungen darf nicht Entschuldigung dafür sein, was der andere gemacht hat.

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Re: Also ist er gar nicht die treibende Kraft gewesen

Antwort von cube am 11.11.2020, 11:45 Uhr

wonach sich dein erster Text aber anhörte.

Euer Sohn hat 1 Nachricht geschrieben - von allem weiteren wusste er gar nichts.
Natürlich ist auch eine Beleidigung nicht ok - aber das hat doch noch keine Mobbing-Qualität.
Mobbing hat der andere Junge dann betrieben. Euer Sohn hat sich 1 x doof verhalten - scheint aber gerade voll verantwortlich dafür gemacht zu werden, was der andere Junge ohne sein Wissen oder Zutun getan hat.

Ob psychisch labil oder nicht - da würde jedes Kind sich mal so richtig Sch.. behandelt fühlen oder eben (psychsich labil) denken, er hat mal wieder alles versaut.

Warum er das überhaupt getan hat? Du schreibst, gerade er müsste doch wissen ... und gerade er wollte sich evt einfachmal auf der vermeintlich starken Seite wähnen und eben nicht derjenige sein, der einstecken muss. Klingt paradox - ist aber ein ziemlich normales Verhalten. Wichtig ist nur, dass er eben dabei feststellt, dass er sich dadurch nicht wirklich besser fühlt.

Komm erst mal wieder ein bisschen runter und sprich mit dem Therapeuten asapst. Ein depressives Kind, das von Selbstmord spricht, braucht ja schnelle Hilfe. Das ist nichts, wo man erst mal ein bisschen abwartet und (sorry) guckt, was die Muttis im Forum noch so schreiben.

Alles Gute euch!!

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Re: Also ist er gar nicht die treibende Kraft gewesen

Antwort von Reh77 am 11.11.2020, 11:53 Uhr

Wir sind ja nicht immer einer Meinung, aber hier stimme ich dir vollständig zu.

Und an die AP, bitte vorsichtig.
Die Schuld, die sich dein Sohn gerade selbst gibt, kann sehr erdrückend werden.
Es besteht die Gefahr, dass er anfängt nach außen wieder ausgeglichen, vielleicht hin und wieder fröhlich zu sein, aber im Innern spielen sich ganz andere Gedanken ab.
Es gibt leider immer wieder Suizidversuche, wo die Eltern und Freunde aus allen Wolken fallen, weil es schien doch alles wieder gut.
Daher bitte schnell (sofort) den Therapeuten ins Boot holen.

Dein Anfangspost klingt sehr danach, dass "alle" deinem Sohn viel mehr Schuld geben, als er hat.
Nicht vergessen, er hat 1 Nachricht geschrieben und von allem anderen hatte er keine Ahnung.

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Re: Also ist er gar nicht die treibende Kraft gewesen

Antwort von Caot am 11.11.2020, 11:57 Uhr

Man muss auch nicht immer eine Meinung sein. Wäre das nicht traurig, wenn dem so wäre?

Zum Ausgangspost. Wie bereits hier jetzt von Mehreren geraten, wiederhole ich meinen Rat: den Therapeuten hinzu ziehen.

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Re: Sohn hat Mist gebaut

Antwort von Hexhex am 11.11.2020, 11:57 Uhr

Ich würde sofort mit dem Therapeuten/der Therapeutin reden/dort anrufen. Zumal man eine Selbstmorddrohung immer sehr ernst nehmen sollte, auch wenn sie „nur so dahingesagt“ wird. Der/die Therapeutin sollte mit Deinem Sohn aber auch besprechen, dass man sich aus unangenehmen Situationen nicht mit einer Selbstmorddrohung herausziehen kann, nur weil sich dann alle erschrecken und einlenken. Das ist kein adäquater Umgang mit eigener Schuld.

Dein Sohn sollte mithilfe der Therapie lernen, zu Fehlern zu stehen, anstatt seine Krankheit dazu zu benutzen, keine Verantwortung zu übernehmen. Das ist wichtig, sonst wird er solche Ankündigungen im Leben immer wieder benutzen, um andere zu manipulieren und sich vor Eigenverantwortung zu schützen, z. B. in der Partnerschaft. So etwas würde ich ruhig ohne sein Beisein mit dem Therapeuten bereden, um ihn für das Thema zu sensibilisieren.

LG

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Re: Hast du den Verlauf mal gelesen?

Antwort von cube am 11.11.2020, 12:07 Uhr

Da wird klar, dass der Sohn zwar 1 Nachricht geschrieben hat - am ganzen anderen aber gar nicht beteiligt war oder manipuliert hat. Dennoch aber die volle Schuld/Verantwortung für alles zugeschoben bekommen hat.
Dass er sich mit einer Selbstmorddrohung da aus der Verantwortung ziehen will oder seine Krankheit dazu benutzt, sich einen Vorteil zu verschaffen ,sehe ich beim besten Willen nicht.
Eher ein Kind, dass einen Fehler gemacht hat und dafür das volle Programm an "wie konntest du nur" über sich zusammenbrechen sieht.

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nur zumThema Googleplay Karte - DAS fände ich total daneben, sieht nach freikaufen aus

Antwort von Tini_79 am 11.11.2020, 14:56 Uhr

Was hat Geld damit zu tun; was soll das den Jungs sagen?

Und zum Rest, hm, ich finde es nicht ok, klar, aber soooo dramatisch finde ich persönlich es nun auch nicht für 10 bis 13jährige. Dein Sohn hat eine WA geschrieben und der andere hat dann weitergemacht? Ich würde da ein saftige Strafen verhängen und über sein Verhalten mit ihm reden und dann wäre es für mich auch gut.

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Re: @cube

Antwort von Hexhex am 11.11.2020, 15:18 Uhr

Doch-doch, hab‘ ich gelesen. Aber es ist nicht so, dass er gar keine Verantwortung hatte, sondern er war offenbar der Initiator, und die AP sagte auch, dass die Nachrichten (samt der ersten) und ihre Wirkung noch viel schlimmer waren, als sie hier schreiben möchte.

Ich habe in der Familie eine junge Frau, die ebenfalls Depressionen hat, und es ist leider gar nicht ungewöhnlich, dass solche Menschen (unbewusst und nicht aus böser Absicht) ihre Krankheit instrumentalisieren. Diese junge Frau reagiert auf Streit und auf (berechtigte) Vorwürfe auch so. Die Tochter einer Bekannten von mir macht das ebenfalls, indem sie droht, sich wieder zu ritzen, wenn ihre Eltern ihr mal etwas Unbequemes sagen.

Es gibt ja beim Sohn der AP zwei Möglichkeiten: Entweder meinte er die Selbstmorddrohung ernst, dann gehört er natürlich sofort in psychiatrische Behandlung, weil man so etwas nie überhören darf. Oder er neigt dazu, auf Konflikte so zu reagieren, alle wissen das und lassen ihn deshalb nicht gleich stationär einrücken. Dann wäre es wichtig, dass eine adäquatere Reaktion lernt, um im Leben aus der Opferrolle rauszukommen.

LG

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Re: @cube

Antwort von lilly1211 am 11.11.2020, 15:32 Uhr

Ich glaube die AP hat nicht nur bei der Beschreibung der "Tat" maßlos übertrieben, sondern auch was den Suizid betrifft.

Sonst wäre das Kind in der geschlossenen Abteilung!

Sie schreibt "gestern wollte er sich umbringen" und meint vermutlich "gestern hat er gesagt er wolle sich umbringen".

Das ist ein himmelweiter Unterschied!!!!

Und genauso ist es ein himmelweiter Unterschied, ob er eine Nachricht geschrieben hat und dann nichts mehr gemacht hat, oder ob er den anderen Bub angestiftet und zum Mobbing motiviert hat.

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Re: @lilly1211, das ist falsch...

Antwort von Banu28 am 11.11.2020, 17:03 Uhr

Sorry, aber das stimmt so nicht. Wenn jemand SAGT, er wolle sich umbringen, dann IST das per Definition eine Selbstmorddrohung. Er muss es dafür noch nicht aktiv probiert haben.

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Re: nur zumThema Googleplay Karte - DAS fände ich total daneben, sieht nach freikaufen aus

Antwort von YvonneG am 11.11.2020, 19:03 Uhr

Hallo

1. Dein Sohn soll sich entschuldigen wenn er dazu in der Lage ist und das war's.

2. definitiv keine Google Play Karte wieso auch Entschuldigung reicht.

3. ihr seid sauer ok aber nun ist es auch gut zumal er ja nicht wusste das der andere weitergemacht habt.

4. Er hat einen Fehler gemacht. Steht zu ihm sagt ihm das ihr das nicht ok findet und gut ist

5. die Psychologen sind jetzt drann mit ihm das aufzuarbeiten. Dein Sohn ist noch nicht straf mündig und weiß das er einen Fehler gemacht hat. Wenn er es nicht weiß dann werden es Die Therapeuten ihm erklären das er es versteht.

Wäre er älter hätte er eine Anzeige bekommen ok vielleicht hat er sogar eine bekommen. Dann hätte er zur Polizei gemusst und seine Aussage machen müssen wie das angefangen hat und sich hält erklären. Danach hätte noch ein Gespräch mit einer Psychologin freiwillig stattgefunden und es wäre durch die Staatsanwaltschaft gegangen eventuell mit einem Aktenvermerk und das war es dann auch.

Kinder und Jugendliche machen Fehler keiner ist perfekt. Holt euch Hilfe damit seine Depressionen behandelt werden können und steht zu ihm aber hakt die Geschichte nun ab.

Gruß Yvonne

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Re: nur zumThema Googleplay Karte - DAS fände ich total daneben, sieht nach freikaufen aus

Antwort von YvonneG am 11.11.2020, 19:14 Uhr

Was ich eigentlich sagen wollte ist dein Sohn hat Mist gebaut und sollte sich entschuldigen. Und auch sagen das er nur 1 Nachricht geschrieben hat und nicht wusste das der andere weiter schreibt. Denn hätte er von uns als Eltern ne Standpauke bekommen über dieses Verhalten und dann wäre auch gut gewesen. Wie gesagt der Therapeut sollte informiert werden und dann halt mit ihm das Geschehene durchgehen. Und ihr Eltern solltet halt zu eurem jungen stehen und akzeptieren das er Mist gebaut hat. Vorwürfe machen bringt überhaupt nichts weder ihm noch euch.


Gruß Yvonne

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Re: Sohn hat Mist gebaut

Antwort von luvi am 11.11.2020, 22:06 Uhr

Hallo,
Ich finde, du lädst deinem Sohn ganz viel Schuld auf. Dein Sohn hat eine Nachricht (gemeinsam mit dem anderen Jungen) geschrieben. Der andere hat alleine über einen längeren Zeitraum weitergeschrieben. Aber hauptverantwortlich soll dein Junge sein.

Dein Sohn sagt, er kann sich nicht mehr erinnern, was er geschrieben hat. Hast du die Nachricht mal gesehen? Vielleicht hat sich die Qualität der Nachrichten im Verlauf der Zeit auch verändert. Vielleicht war die erste tatsächlich eher spaßig, und würden im Lauf der Wochen beleidigend.

Ich würde mit meinem Sohn hingehen, und er soll sich ernsthaft entschuldigen und dem anderen Kind erklären, was genau sein Anteil daran war.

LG luvi

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Re: Sohn hat Mist gebaut

Antwort von DK-Ursel am 11.11.2020, 22:54 Uhr

Hej!

1. hast Du schon gute Ratschläge bekommen.
Für mich der wichtigste mit ebenso labilem Kind und einigem durch ist:
a) Ihr seid in der glückl. Lage, bereits einen Therapeuten zu haben, den würde ich SOFORT kontaktieren.
b) Dein Sohn hat Mist gebaut ja,aber er ist nicht allein- oder gar hauptverantwortlich. Das spricht ihn nicht von allem frei, nein. Aber es bürdet ihm eben auch nicht alles auf. Das muß er nicht nur hören - von Euch, gern auch anderen (Therapeut etc.), sondern auch spüren - also schnell die Meinung ändern, denn im AP liest es sich wirklich, als sei er der, der andere schier in den Selbstmord treibt.
Klar regen wir uns erstmal auf, verzweifeln am Kind und vor allem auch an uns selbst: Was haben wir falsch gemacht?
Aber wie Cube (?) schon schrieb: Selten leben Eltern ihren solche Dummheiten vor.
Mach Dir klar, daß wir alle menschliche Fehler machen, das ist das eine; Jugendliche aber noch viel mehr,denn deren Gehirn ist oft ausgeschaltet, und wenn eingeschaltet, dann äußerst konfus und mit völlig anderen Prioitäten.
Zudem: Er ist Jugendlicher, d.h. er lernt doch noch - udn dazu gehören auch Fehler --- auch in den zwischenmenschlichen Beziehungen.
Diesen hier wiederholt er so schnell sicher mehr - man kann aus Fehlern auch lernen, dazu sind sie gut!

Also, Therapeut ist die erste Pflicht.
2. Dann zu ihm stehen und nicht mehr Schuld aufbürden als es ist -- es ist war Mist,aber das war es dann auch.
Ich wäre auch für eine Entschuldigung, wenn er sich nicht persönlich imstande fühlt, dann mindestens selbst formuliert schriftlich.
Sich aussprechen ist oft ein guter Weg,sowas auszuräumen.
3. . Es ist hart, ein selbstmordgefährdetes Kind zu haben, paß gut auf ihn auf - auch wenn das eben leider nicht rund um die Uhr geht, aber dafür sorgen, daß es ihm ein bißchen besser geht und die Schuld ihn nicht erdrückt, das kannst.
Erklärt ihm das mit den Fehlern - daß die Mist sind, keine Frage, aber die machen wir alle und dann müssen wir sehen,wie es wieder zurechtrücken können und dafür sorgen,daß der andere sich besser fühlt, daß es aus der Welt kommt.
Tatkräftige Hoffnung - das gibt Zuversicht und schaut nicht dauernd grüblerisch nach hinten auf etwas, was man nicht mehr ändern kann.
Sonder es richtet den Blick nach vorn in der Zuversicht, daß es auch wieder gut wird.

Ich wünsche Euch alles Gute - Ursel, DK

P.S.: Wäre er hier in DK, wäre er nicht zwangsläufig in der Geschlossenen gelandet; ich weiß jedoch wie das in Dtld. ist.
Aber nein, ich glaube nicht, daß die AP hier übertreibt. Und wenn, dann ist es immer noch besser, so etwas gerade bei einem Kind in Therapie ernster zu nehmen als es ist als umgekehrt!

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Re: Sohn hat Mist gebaut

Antwort von Erdbeere81 am 12.11.2020, 11:35 Uhr

Danke für eure Tipps.

Mein Mann ist gestern mit unserem Sohn hingefahren, es gab ein Gespräch mit dem Jungen und seinen Eltern. Unser Sohn hat sich entschuldigt und auch seinen Entschuldigungsbrief übergeben.
Ohne sonstiges in der Hand wie ihr geraten habt.


Es gab schon vorher Probleme mit diesem Jungen. Er wohnt im gleichen Ort und die Eltern sind hier politisch aktiv, auch mit ihren Berufen sehr bekannt.
Der Junge kam im 6 Schuljahr an die Schule unseres Sohnes und es ist seine 5 Schule. Die Eltern halten ihr Kind immer für das Opfer und wechseln dann die Schule. Sind sofort mit Anwalt da und sehr selbstbewussten Auftreten.

Es wird erzählt, dass die Mutter an einer Schule, auf der der Sohn vorher war, Hausverbot hat, so wie auch im Kindergarten.
Ich verstehe sie einerseits, dass sie sich so für das Kind einsetzt und gleichzeitig greift sie bei jedem Vorfall immer die stärkste Waffe (Anwalt, Polizei, Aufsichtsbehörde) ohne vorher ein Gespräch zu suchen.


Wir haben unseren Sohn wegen seiner Behinderung auf eine weit entferntere Schule angemeldet, weil er dort eine kleine Klasse hat und so am Regelunterricht teilnehmen kann.
Unser Sohn geht mit 3 Kindern aus unserem Ort in die Klasse. Die Kinder halten zusammen, sind aber nicht befreundet. Wir Eltern haben eine Fahrgemeinschaft. Wir hatten uns alle gut gefunden in der Situation.

Nach dem das Opferkind dann wieder mal eine neue Schule brauchte, wusste sie dass gerade wir 4 Familien sehr von der kleinen Gesamtschule begeistert sind. Obwohl die Fahrtwege lang sind und kompliziert sind.

4 Wochen nach dem das Opferkind an unserer Schule auftauchte begannen Probleme. Er ist zum Glück in der Parallelklasse.

Er eckte ständig bei anderen Kindern an.
Die Kinder sagten er provoziere, täglich erzählte unser Sohn eine neue Geschichte mit wem auf dem Schulhof was mit dem Jungen war.
Auch uns Eltern gegenüber war er frech (weigerte sich hinten zu sitzen und sowas)
Aber er tat mir leid, ständig neue Schule, neue Freunde zu finden. Das ist nicht leicht. So hab ich immer wieder auch mit unserem Sohn gesprochen.

Dann schlug der Junge auf dem Heimweg als unsere 5 Kinder allein waren, ein Mädchen mit einer Plastikflasche auf den Kopf. Sie wiederholte dass er aufhören solle und es weh tun würde. Er hat weitergemacht. Ein Mitschüler zog sein Handy und filmte. Unser Sohn wollte am nächsten Tag bei einer Rangelei um dieses Thema seine Freunde verteidigen und schubste sich mit dem Jungen. Die Kinder haben sich dann an die Schulsozialarbeiter gewandt und an die Lehrer. Auch das Video wurde der Schule gezeigt.

Es gab einen Gesprächsabend. Wir Eltern von den 4 Kindern aus unserem Ort mussten kommen, die Eltern des Opferjungen und die Klassenlehrer waren vor Ort.
Die Opfereltern nahmen sich keiner Schuld an, ihr Sohn würde sowas nie tun. Sie forderten Konsequenz für das Filmen, dass sei strafbar. Man könne ja sehen, dass diese Plastikflasche nicht weh tue.

Das lies die Schule nicht so stehen und verteidigte unsere Kinder.

Die Eltern des Opferkindes schlugen zur Lösung vor, dass die Kinder sich aus dem Weg gehen sollte und Abstand halten sollten.
Wir anderen Mütter fanden die Entscheidung heftig, weil das Kind noch weiter isolieren würde. Aber alle waren auch erleichtert, weil so wieder Ruhe einkehren konnte.

Die Eltern fahren seitdem ihren Sohn zur Schule, so dass die Kinder nicht mehr den gleichen Schulweg hatten und auch beim Abholen brauchten wir ihn nicht mehr mitnehmen.


Jetzt im September war unser Sohn mit anderen Jungs zusammen aus unserem Bekanntenkreis. Die haben sich gegenseitig die Handys gezeigt, Profilbilder bei whatsapp gezeigt und dann einen Telefonscherz mit unserer Tochter gemacht, den sie witzig fand und dann hat sich die Stimmung hochgeschaukelt und sie haben dann diese Whatsapp geschrieben. Sie war unter der Gürtellinie.

Wegen einer anderen Sache musste ich mit der Mutter vor einigen Wochen telefonieren und sie erzählte, dass der Sohn immer noch gemobbt wird und Nachrichten bekommt von einem Jungen den er nicht kennt. Aber es klingt nach Schulwissen und deshalb wollte sie zur Polizei.

Ich habe sie auch bestärkt, weil ich sicher das es keiner von der Schule war. Ich dachte bestimmt jemand der einfach eine andere Nummer weiter benutzt und dann mal eben blöde Nachrichten verschickt an unbekannt aus Langeweile.

Sie wollte ihren Sohn wieder auf eine andere Schule schicken und ich habe ihr noch sehr ermutigt ihn an der jetzigen Schule zu lassen. Jetzt wo er weiß mit wem er kann und mit wem nicht, kann er sich mal auf Schule konzentrieren nicht immer wieder alles neu kennen lernen müssen.
Und weil wir mit unserem Sohn immer wieder erleben, wie hilfsbereit und unterstützend die Schule ist. Sie empfand es ganz anders.


Jetzt möchte die Familie, dass wir der Schule eine Mail schreiben mit cc an sie, damit die Schule die Mobbingvorwürfe ernst nimmt. Sie glaubt nicht, dass unser Sohn der Initiator des Mobbings ist. Ist er auch nicht. Aber es hat ihn auch niemand angestiftet.

Sie möchten nicht, dass wir das unserer Klassenlehrerin erzählen, weil die ihren Sohn nicht mögen würde.

Kann ich nichts dazu sagen. Wir, aber auch alle Familien der Freunde unseres Sohnes empfinden die Klassenleitung als sehr kompetent und hilfsbereit. Wir haben alle nur gute Erfahrungen gemacht.

Ich habe trotzdem mit der Klassenlehrerin gesprochen, sie wollte mit den Kollegen sprechen und sich melden.

Mit der Polizei hab ich telefoniert, die sagten ich solle entspannt bleiben. Sie sehen hier in erster Linie erzieherisches Handeln für nötig.
In den nächsten Tagen bekommt unser Sohn einen Termin, da wird er noch befragt.

Heute geht es mir schon besser.
Hätte ich nie von unserem Sohn gedacht, weil wirklich er täglich Sprüche aushalten muss zu seiner Motorik und er weiß wie sich "Scherze" anfühlen.

Aber ich bin mir sehr sicher, dass dieser Schock tief sitzt und er sich zurück halten wird, wenn wieder "Scherzideen" gefragt sind.

Für ihn war es gut, dass wir gesagt haben, dass wir zu ihm halten beim Ausbaden und ihn damit nicht allein lassen. Und dass wir ihn immer noch für ein Kind mit einem guten Herzen halten.
Man hat immer die Chance aus Scherben etwas gutes zu bauen.
Als Klassen und Stufensprecher kann er sich jetzt mit einer ganz anderen Einstellung auch für andere Kinder einsetzen.

Legt bitte nicht jedes meiner Worte auf die Goldwaage. Ich bin natürlich emotional drin und will meinen Sohn schützen. Aber nicht so wie die andere Mutter es macht, weil ich sehe ja was passiert, wenn das Kind nur erlebt, dass man vor Problemen flieht, anstatt sich zu stellen und Unangenehmes aushalten lernt.

Die Depression hängt bei unserem Sohn mit der Behinderung zusammen. Es fällt ihm schwer anzunehmen, dass sie unheilbar ist und er manche Dinge nie können wird.

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Re: Sohn hat Mist gebaut

Antwort von wolfsfrau am 12.11.2020, 17:25 Uhr

"Jetzt möchte die Familie, dass wir der Schule eine Mail schreiben mit cc an sie, damit die Schule die Mobbingvorwürfe ernst nimmt. Sie glaubt nicht, dass unser Sohn der Initiator des Mobbings ist. Ist er auch nicht. Aber es hat ihn auch niemand angestiftet."

Ehrlich gesagt, da würde ich mich nicht drauf einlassen.
Schule sowie Polizei werden sich mit euch in Verbindung setzen, wenn sie es für notwendig halten.
Ihr habt euren Teil erledigt mit der Entschuldigung (ich finde, dafür kannst du deinen Sohn auch noch mal loben, sowas erfordert eine Menge Mut. Er ist ein starker kleiner Kerl!). Der Rest ist Sache der Familie sowie der Schule und Polizei.

Seht zu, dass ihr weiterhin auf Abstand bleibt. Es gibt einfach Menschen, die einem nicht gut tun. In so einer geballten Form ist das schon extrem.
Das entschuldigt nicht, dass das Kind gemobbt wird, würde mich aber vorsichtig werden lassen.

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Re: Sohn hat Mist gebaut

Antwort von luvi am 12.11.2020, 21:58 Uhr

Hallo,
Schön, dass euer Sohn eure Unterstützung spürt und ihr gemeinsam mit ihm diesen Weg geht.

Ich finde es gut, dass ihr euch trotz "Verbot" mit der Klassenlehrerin gesprochen habt. Ihr müsst euren Weg gehen. Was für euch stimmig ist. Es ist gut, dass ihr euch nicht vorschreiben lasst, wann ihr mit wem wie kommuniziert.

Ich würde diese Mail an die Schulleitung mit cc auch nicht machen. Mit der Schulleitung sprechen, evtl. ja, aber nicht als Mail mit cc.
Die Familie regt sich über ein von Kindern unerlaubt gedrehte Video auf, und verlangt von euch, euren Schriftverkehr offen zu legen?

Übrigens ist für mich Mobbing auch was anderes. Ein gezieltes Ausgrenzen eines Kindes, und viele machen mit. WhatsApp Nachrichten, auch wenn sie unter der Gürtellinie sind, von nur einem Schüler ist für mich kein Mobbing. Trotzdem geht sowas natürlich nicht.

Ausgegrenzt ist dieses Kind schon länger. Aber auf Wunsch der Eltern.

LG luvi

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