zurück| Geschrieben von Jeckyll am 14.01.2015, 14:54 Uhr |
Kostenvergleich Schularten
Hat jemand Kinder in verschiedenen Schularten (Werkrealschule, Realschule und Gymnasium) und kann mir sagen ob es da Unterschiede bei den "Kosten" gibt? Also ob Bücher, Ausflüge und co bei einer Schulart teurer sind als bei einer anderen.
Früher hieß es bei uns, dass das Gymnasium eine Schule nur für wohlhabende Eltern ist weil Materialien und Ausflüge erheblich teurer sind als auf anderen Schulen. Ich hoffe das ist heute nicht mehr so.
Jeckyll
Beitrag beantwortenRe: Kostenvergleich Schularten
Antwort von 2auseinemholz am 14.01.2015, 15:03 Uhr
Hallo!
Diese Unterscheide scheinen mir nicht Schulform gebunden zu sein sondern eher schulspezifisch.
An den Schulen in unserem Kreis ist es so, dass alle Ausflüge durch die Direktion genehmigt werden müssen und die Schulkonferenz setzt jährlich das Maximal-Budget für so eine "Veranstaltung" fest.
Der größte Batzen den wir bisher zahlen mussten war die Skifreizeit in der 6. Klasse. Dass diese Skifreizeit stattfindet wusste man schon bei der Anmeldung - wird seit 40 Jahren durchgeführt. Alle anderen Ausflüge sind dann eher freiwillig oder in Abstimmung am Elternabend entschieden.
Bei anderen Schulen gibt es die Skifreizeit als AG und wird für alle (?) Jahrgänge angeboten, ist aber freiwillig.
LG, 2.
Re: Kostenvergleich Schularten
Antwort von Emmi67 am 14.01.2015, 18:44 Uhr
Ich habe zwar nur Kinder am Gymnasium, da aber die meisten teuren Fahrten in der Oberstufe stattfanden, kann ich mir schon vorstellen, dass da mehr Kosten zusammenkommen als auf einer Realschule. Mein Ältester hatte z.B. in der 9 eine Abschlussfahrt für die Klasse, das würde dann evtl. der Abschlussfahrt einer Realschule entsprechen. In der 10 hatte er dann eine Polenreise (Auschwitz...), eine LK-Abschlussfahrt in die Toskana und noch 2 Auslandsreisen, einmal mit dem Griechisch- und einmal mit dem Chinesischkurs. Klar, die beiden Fahrten mit den Sprachkursen waren keine Pflicht, aber blöd ist es für die Schüler schon, wenn sie weiter Unterricht haben, während von 20 Schülern des Kurses 18 wegfahren....
Re: Kostenvergleich Schularten
Antwort von Gaby J. am 14.01.2015, 18:47 Uhr
Hallo,
hier ist das Gym was Klassenfahrten angeht weitaus teurer als die Sekundarschule. Hier wird in der 8. Klasse eine Woche Ski gefahren in Südtirol. Wir kommen aus NRW und das Hochsauerland ist in einer Stunde zu erreichen, da kann man wenn schnee liegt auch Ski fahren.
Mit allem Schnipp und schnapp hat mich das letztes Jahr ca 500€ gekostet.
An der Sekundarschule sind 3 Klassenfahrten geplant die alle zusammen ca 500€ kosten.
Klassenfahrten
Antwort von krummenau am 14.01.2015, 19:29 Uhr
"Klar, die beiden Fahrten mit den Sprachkursen waren keine Pflicht, aber blöd ist es für die Schüler schon, wenn sie weiter Unterricht haben, während von 20 Schülern des Kurses 18 wegfahren...."
Ob das blöd ist, hängt vom Kind ab. Ich bin damals als einzige aus meinem Französischkurs nicht mit nach Frankreich gefahren (2 Wochen, war zum Glück freiwillig), weil ich nicht so lange von zu Hause weg wolte. An den Kosten hat das nicht gelegen, meine Eltern hätten das bezahlen können und das auch getan. Ich bin freiwillig in den Unterricht einer anderen Klasse gegangen und war froh, daß mich keiner überredet oder gezwungen hat, mitzufahren.
Wenn natürlich ein Kind unbedingt mit will, und es am Geld scheitert, ist das blöd, aber es kommt da schon auf den Einzelfall an.
LG von Silke
Hintergrund für Deine Frage?
Antwort von krummenau am 14.01.2015, 19:38 Uhr
Da meine Jungs erst 6. und 7. Klasse (Gymnasium in RLP) sind, weiß ich nicht, was später für Kosten auf uns zukommen. Bislang gab es nur kleinere Klassenfahrten und Ausflüge, das hielt sich im Rahmen. Die Übernachtungsfahrt wurde lange angekündigt und konnte auch in Raten bezahlt werden. Es wird von der Schulleitung auf Infoveranstaltungen immer wieder betont, daß Eltern, die sich so etwas nicht leisten können, Kontakt zum Förderverein aufnehmen sollen, der dann in beechtigten Einzelfällen (und diskret) so eine Fahrt finanziert, damit kein Kind ausgeschlossen wird.
Es gibt bei uns die Schulbuchausleihe, so daß nur wenige Bücher selber gekauft werden müssen, die dann oft viele Jahre halten (Lexika). Wer unter einer bestimten EK-Grenze bleibt, bekommt die Schulbücher kostenlos ausgeliehen, sonst zahlt man ein Drittel des Ladenpreises. Das Leihsystem gilt auch für die RealschulePlus. Da sehe ich keinen Unterschied zwischen den Schulformen. Was mit Klassenfahrten in höheren Jahrgangsstufen sein wird, weiß ich nicht.
Allerdings würde ich ein Kind, das vom Intellekt her auf ein Gymnasium gehört, auf jeden Fall dorthin schicken und nicht die "billigste Schulform" wählen. Es werden sich sicher Mittel und Wege finden. Und wenn die Klassenfahrten der Oberstufe tatsächlich zu teuer sind, dann muß vielleicht darauf verzichtet werden - aber nur deswegen generell auf das Gymnasium zu verzichten, würde ich für unverantwortlich halten.
Aber ich weiß nicht so genau, was hinter Deiner Frage an Überlegungen steckt, will Dir damit also nichts unterstellen.
LG von Silke
Re: Kostenvergleich Schularten
Antwort von Graupapagei3 am 15.01.2015, 7:15 Uhr
Also so pauschal kann man das nicht sagen. An unserem Gym hängt das auch davon ab, welche Fahrt man mitmacht. In der 10. Klasse konnte man für 250,- nach Paris (weil Bus und sehr billige Unterkunft) während mein Sohn als Romfahrer (mit Flug, weil die Lehrerin nicht mehr Bus fährt) 450,- berappen musste und da kam noch einiges an Taschengeld usw. dazu.
In der 11. Klasse geht es im Winter ins Skilager - 400 Euro und sowieso nur 20 Plätze, da fährt, wer es schafft, sich am schnellsten einzutragen.
Vor der Auslandsfahrerei gibt es nur 2 Klassenfahrten - je um die 250 Euro.
Die Gesamtschule fährt da von Anfang an öfter, insofern wird das mit Sicherheit nicht billiger. Los geht es dieses Jahr mit bescheidenen 180 Euro.
Insgedsamt habe ich für meine 4 Kinder letztes Jahr (damals 2x GS, 2x Gym 1000 Euro an Klassenfahrten ohne Taschengeld und dort vor Ort Ausflüge bezahlt.
Bei kleineren Ausflügen ist die Privatschule meines Jüngsten am schlimmsten, da wird stets und ständig ausgiebig ausgeflogen und dementsprend gezahlt.
liegt nicht an der schule , an den Eltern liegt es
Antwort von Ellert am 16.01.2015, 14:46 Uhr
huhu
ich habe das dritte Kind auf der weiterführenden Schule
Realschule
Gesamtschule mit gymn Oberstufe
Gymnasium
Klassenfahrten wurden imemr am Elternabend durchgesprochen und wenn man Eltern dabei hat denen das Geld egal ist in der Mehrheit, dann hast Du ganz schnell ganz weite teure Fahrten.
( hier war es nicht das Gymnasium sondern die Realschule, viele Eltern lebten von der Arge und die hat komplett alle Kosten übernommen so dass die wörtlichen Argumente waren den Kindern was zu gönnen was man als Uraub nie leisten könnte)
Gesamtschulfahrt Klasse 10 der Bekannten geht als Flugreise nach Rom,
bei meiner mittleren Gesamtshcule war für 300.- in London, allerdings mit dem Bus in Gastfamilien wo andere mehr als das Doppelte brauchten für Hotel und Flug.
Gymnasium erstes Jahr der Kleinen waren 100.-
nun sind es auch 180.- incl Bus, wird aaber eine Sportreise.
Skifahrten hier sind klassenübergreifend, machte keine meiner Töchter mit da ich für das Geld die ganze Familie beurlauben kann und da die Relation nichtmehr stimmt.
Wobei stimmt nicht, die mittlere war damals für deutlich unter 300.- eine Woche, allerdings halt in Deutschland, nicht in Österreich.
Am Geld sollte Bildung nicht scheitern,
wenn es um die Klassenfahrten geht zahlt das die Arge bei Bedarf.
Wer zuviel dafür verdient sollte ggf versuchen den Förderverein der Schule anzusprechen,
klar gehen die Kinder nicht mit viel Taschengeld dann mit, aber auch das ist bei uns als maximales vorgegeben, finde ich gut
dagmar
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