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Geschrieben von GwendolineB am 30.09.2020, 7:50 Uhr

Wut, Schuld, Leben ruiniert...

Hallo Ihr...ich finde einfach keine passende Themenüberschrift.

Ich brauche euren ehrlichen Rat. Es geht mir wirklich schlecht (emotional, Gewissen).

Mein Sohn, 14, spielt seit 4 Jahren bei uns im Dorfverein Fussball. Er hat eine feste Position und war immer für jedes Spiel aufgestellt.
Die Fehltage fürs Training oder für Spiele kann ich an einer Hand abzählen.
Er war sehr engagiert. Ging früher zum Training um dem Trainer beim Aufbau zu helfen etc.
Auch wir haben ihn immer unterstützt. Wir haben uns oft das Training angesehen und zu 95% alle Spiele. Wir haben ihn auch immer zu den Auswärtsspielen gefahren (also zu 95%) - immer ging es leider nicht, da wir auch manchmal am.WE arbeiten müssen.
Mein Sohn lebt richtig für den Fußball und die Mannschaft. Das ist das einzige Interesse, dass er hat.
Ich muss dazu sagen, dass der Verein eigentlich immer verliert. In den 4 Jahren haben sie ca. 3x gewonnen. Trotzdem sind die Jungs der Mannschaft motiviert und kämpfen immer weiter.

Nun kam es so, dass unsere Tochter in Quarantäne musste. Wir anderen Familienmitglieder waren laut GA nicht betroffen. Wir schränkten uns aber trotzdem ein bis wir den hoffentlich negativen Abstrich hatten.
Am Wochenende schlich sich unser Sohn nachts unbemerkt aus dem Haus und ging auf eine Party. Früh morgens kam er erst zurück. Wo genau er war und mit wem er unterwegs war... ...keine Ahnung.
Ihr könnt euch ja vorstellen, dass das einen riesen Krach gab.
Ich verpasste ihm Hausarrest. Diesmal auch zum ersten mal mit "Fussballverbot".
Ich informierte den Trainer, dass er erstmal auf familiären Gründen nicht zum Training und zum Spiel käme. Der Trainer zeigte großes Verständnis, da er selbst Kinder in dem Alter hat.
Ich entschuldigte mich vielmals und sagte, dass das sichrr blöd für die Mannschaft sei, aber es gerade nunmal nicht anders ging (ich war auch einfach sehr wütend. Fussball hatten wir ihm bisher noch nie verboten).

Wir regelten unsere Probleme so gut es ging.
Unsere Tochter bekam ihr negatives Ergebnis. Wir erlaubten unserem Sohn wieder zum Fussball zu gehen. Insgesamt fehlte er 2x beim Training und bei 2 Spielen.
Seine Position wurde logischerweise ersetzt.
Die beiden Spiele, an denen er nicht teilnahm, gewann die Mannschaft.
Hier hatte ich schon ein schlechtes Gewissen, dass ich ihn dieser Erfahrung beraubt hatte. Nun gut...

Montag sollte das Training dann wieder starten.
Ich bekam eine Stunde vorher dann den Anruf vom Trainer. Mein Sohn wäre erstmal raus, er würde dem anderen Jungen jetzt die feste Positionsrolle geben. Immerhin hätte mein Sohn ja die komplette Mannschaft im Stich gelassen.
Ich habe dann erklärt, dass mein Sohn keine Gewalt über meine Entscheidungen hat und das ich ihn eine Woche zu Hause gelassen habe, da könne er gerne mir Vorwürfe machen, aber nicht meinem Sohn. Mein Sohn hat keinen Einfluss darauf welche Bestrafung für ihn gewählt wird und das unsere "familiären Probleme" unsere Sache sind und er dafür nicht noch vom Trainer bestraft werden müsste.
(Versteht mich nicht falsch, wenn der andere Junge ein besserer Stürmer ist - ok. Sowas passiert im Leben. Der Trainer muss ja auch nach seiner Mannschaft gucken, aber zu sagen, mein Sohn hätte das Team im Stich gelassen...das finde ich unverschämt).

Ich hatte meinen Sohn dann kurz informiert und er ging zum Training. Als er nach Hause kam, war er total geknickt. Er erzählte mir der Trainer hätte gesagt auf ihn sei kein Verlass, er dürfte nun nicht mehr an den Spielen teil nehmen. Er darf noch mit trainieren und sollte sich mal "jemand anderes als so unzuverlässig" zeigen, dann dürfte er eventuell einspringen. Mein Sohn sollte auch mal überlegen wie er (also der Trainer) dastand als er schnell einen Ersatz finden musste...

Ich koche seit Montag.
Mein Sohn hat mich gebeten nicht mit dem Trainer zu reden. Das würde wohl noch alles schlimmer machen.
Es fällt mir wirklich schwer mich daran zu halten.

Ich weiss auch nicht, ob mein Kopf es in der Wut nicht richtig filtern kann...
Ich habe meinem Sohn erklärt, dass er "mannschaftsmässig" nichts falsch gemacht hat. Er hätte innerhalb der Familie was verbockt und nunmal eine Strafe deswegen erhalten.
Ich habe ihm erklärt, dass so eine Aussage vom Trainer in meinen Augen nur okay wäre, wenn er zB das Training und die Spiele schwänzen würde.

Versteht mich nicht falsch. Ich bin nicht sauer darüber, dass jetzt evtl jemand da ist der besser spielt als mein Sohn. Sowas kommt im Leben nunmal vor.
Ich bin sauer darüber, was der Trainer meinem Sohn vorwirft, obwohl er ja genau weiss, dass das MEINE Entscheidung war.

Ich fühle mich jetzt natürlich schuldig.
Eine Nacht abzuhauen (war das erste Mal) ist ein NoGo...da musste eine Konsequenz her.
Aber ich wollte doch nie, dass das Ganze so ausgeht...
Ich finde es auch hart jemandem nach einer Woche abzusägen.
Andere Jungs zB mit Verletzungen fallen teils für Wochen/Monate aus. Noch nie ist etwas dergleichen passiert.

Mein Sohn gibt mir natürlich auch die Schuld.
Ich bin ja auch quasi schuld. Hätte er nicht eine Woche Arrest gehabt, dann wäre er noch in der Mannschaft.

Ich fühle mich als hätte ich alles verbockt...

 
38 Antworten:

Ja, es war ein Fehler – aber die sind in der Erziehung unvermeidlich!

Antwort von Jorinde17 am 30.09.2020, 8:24 Uhr

Bist Du denn alleinerziehend? Ich meine nur, weil Du den Vater Eures Sohnes mit keinem Wort erwähnst. Warum habt Ihr diese Entscheidung (kein Fußballtraining) nicht zusammen getroffen? Ich finde es immer schlimm, wenn Mütter alles allein entscheiden und es dann hinterher ausbaden müssen, wenn sie eine Fehlentscheidung getroffen haben. Ich beziehe bei so etwas immer meinen Mann mit ein, eben damit so etwas nicht allein an mir hängenbleibt. Auch ein Mann, der wenig Zeit hat, darf sich hier nicht raushalten.

Okay, das für die Zukunft. Immer alles zusammen entscheiden bei Erziehungsfragen, gell, das ist ganz wichtig. Einsame Entscheidungen sind oft schlechte Entscheidungen. Außerdem sind geteilte Fehler besser auszuhalten als allein gemachte Fehler.

Nun zum eigentlichen Thema: Ja, Du hast einen Fehler gemacht. Aber das ist menschlich, gerade in der Erziehung passiert das ständig. Du und Dein Partner hättet eine andere Konsequenz verhängen müssen, eine, unter der nicht die Mannschaft leiden musste und von der NUR Euer Sohn betroffen ist, aber nicht noch weitere Menschen. Du hast jetzt auch noch das Pech, dass dieser Fehler vom Leben ziemlich hart bestraft worden ist. Ungewollt hast Du Deinen Sohn aus seiner Position in der Mannschaft rausgekickt. Und er hat Recht, wenn er deshalb verzweifelt ist.

Seine Party war absolut nicht okay, und eine Strafe ist da ganz sicher nötig. Mein eigener Sohn ist 15, und wenn er so etwas gemacht hätte, wäre hier die Hölle los. Aber man muss dann eine Konsequenz verhängen, die andere nicht mitbetrifft.

Ich finde aber trotzdem, dass Du Dir diese Entscheidung verzeihen musst, auch wenn das schwerfällt. Wir Eltern können immer nur so entscheiden, wie es uns in dem betreffenden Moment richtig erscheint. Ob das richtig war, stellt sich immer erst hinterher heraus.

Ich würde Deinem Sohn zwei Dinge sagen: dass es Dir NICHT leidtut, dass Du ihn bestraft hast, weil er sich zu Hause - wie im Fußball - an Regeln zu halten hat. Dass Du aber sicher keine gute Wahl getroffen hast, als Du ihn vom Training ausgeschlossen hast. Ich wäre da wirklich ehrlich, denn Dein Sohn weiß ja längst, dass dies die Wahrheit ist. Und je mehr Du Dich herausreden oder dem Trainer die Schuld geben willst, desto weniger wird Dein Sohn Dich in Zukunft noch ernstnehmen. Lebe vor, dass man zu Fehlentscheidungen stehen muss.

Weißt Du, es gibt halt eine Erfahrung, die jeder von uns manchmal macht: Dass es Dinge gibt, die einfach total schief gelaufen sind, ohne dass man sie wieder gutmachen oder heil da herauskommen kann. Manchmal müssen wir es aushalten, dass ein Fehler miese Folgen hat, und dass es da auch nicht wirklich eine Lösung gibt, sonder dass es eben so ist, wie es ist.

Halte das aus. Und verzeihe Dir trotzdem, denn Du wolltest alles richtig machen, es ist nur leider schiefgegangen. Haben ALLE Eltern schon erlebt, ich auch.

Vielleicht kannst Du ja etwas mitnehmen: keine einsamen Entscheidungen mehr, sondern zusammen das Für und Wider abwägen. Und wenn es eine Entscheidung gibt, dann auch glasklar sagen: „Dein Vater und ich haben uns folgendes überlegt.“ Und das zweite: Konsequenzen nicht von fremden Leuten, wie einem Trainer oder der Mannschaft mittragen lassen, denn dafür sind die nicht zuständig.

LG

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Re: Ja, es war ein Fehler – aber die sind in der Erziehung unvermeidlich!

Antwort von GwendolineB am 30.09.2020, 8:31 Uhr

Hallo,

Ich habe die Entscheidung gemeinsam mit dem Vater getroffen.
Wir sind verheiratet. Wir besprechen alles gemeinsam.
Ich fand es nur einfacher es so zu tippen.

Da das einzige Interesse unseres Sohnes Fussball ist, fand ich es auch schwer eine Strafe zu finden.
Das ist das einzige was er macht. Sonst geht er eigtl nicht weg. Trifft keine Freunde oder sonstiges (außer wenn er sich dann nachts rausschleicht).

Sein Leben ist eigtl nur Schule, Lernen und Fussball.

Wenn er also Hausarrest hat und zum Fussball darf, dann hat sich nichts geändert.

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Re: Wut, Schuld, "Leben ruiniert"...

Antwort von Caot am 30.09.2020, 8:35 Uhr

Schwierig ……. ich finde, dass Ihr eine Konsequenz ausgesprochen habt richtig. Ob nun das "Fußballverbot" so richtig war? Nun ja, im Nachhinein ist man immer schlauer. Dinge werden schnell in der "Wut" im Ärgernis ausgesprochen. Das ist nun so, nicht mehr zu ändern. Nehmt diese Erfahrung mit, Strafen zu überdenken. Immer.

Das Verhalten des Trainers finde ich total affig und überzogen. Zusätzlich demütigend und pädagogisch unter aller Sau.
Auf der anderen Seite zeigt es mir mal wieder auf, dass dieses übertriebene einbringen nie gut im Leben ist. Einbringen insofern, dass das der Lebensmittelpunkt ist an dem alles hängt und sich untergeordnet wird. Da muss ich sagen, hab ich, Gott sei Dank, ein wesentlich entspannteres Verhältnis zu den Hobbys meiner Kinder und meine Kinder zu ihren Hobbys auch. Meine würden schon schlucken, aber dann dem Hobby den Rücken drehen, wenn es eine Demütigung dieser Art geben würde. Letzten Endes dankt einem nie Jemand. Man ist immer ersetzbar und das geht schneller als man denkt, auch im Berufsleben.

Ich würde mit dem Trainer reden, wenn es deinem Sohn so viel bedeutet, dort anerkannt und spielen zu dürfen. Aber nur wenn dein Sohn das möchte. Du solltest auch mit dem Sohn reden, dass es Dir leid tut, dass deine Strafe für sein Fehlverhalten, solche Auswirkungen hat.

Alternativ wäre eventuell der Hinweis/Vorschlag angebracht in einem anderen Fußballverein zu trainieren. Bei so einem massiven pädagogischen Fehlschlag des Trainers würden bei mir große Bedenken herrschen, ihm meine Kinder erneut anzuvertrauen. Hier ist wechseln in andere Vereine, auch um zu wachsen und zu reifen, durchaus normal.

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Re: Wut, Schuld, "Leben ruiniert"...

Antwort von ichbinfrei am 30.09.2020, 9:50 Uhr

Finde deine/eure Entscheidung gut.
Der Trainer ist der doofe. was der macht, geht gar nicht. Vor allem, weil er vorher mit dir gesprochen hat und angeblich Verständnis hatte. Jetzt macht er deinen Sohn nieder und du bist natürlich die Schuldige für deinen Sohn.... Unmöglich!
Aber das muss man leider aushalten als Eltern.
Fußball ist nicht alles.

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Re: Wut, Schuld, "Leben ruiniert"...

Antwort von lilly1211 am 30.09.2020, 10:31 Uhr

Ich finde du hast nichts falsch gemacht!

Der Trainer verhält sich nicht fair, aber das musst du weder mit einkalkulieren noch verantworten.

Mit 14 eine Nacht lang abhauen - dein Sohn hat meiner Meinung noch Glück mit dir als Mama

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Re: Wut, Schuld, "Leben ruiniert"...

Antwort von Holzkohle am 30.09.2020, 11:17 Uhr

ich mache es kurz und knapp - Sohn abmelden und in einem anderen Verein anmelden, wo man ihn und seine Spielerqualitäten zu würdigen weiß.

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Re: Blöde Strafe - von beiden Seiten

Antwort von cube am 30.09.2020, 11:17 Uhr

aber ich verstehe den Trainer so, dass er die Aussagen bzgl. "unzuverlässig" etc darauf bezogen hat, dass euer Kind sich eben verbotenerweise auf eine Party begeben hat, bei der er sich mit Corona hätte infizieren können und deswegen dann die Mannschaft "hängen lassen musste". Bzw. privaten Bockmist baut, der dann aber negative Auswirkungen auf die Mannschaft hat.
Das kann ich ein Stück weit nachvollziehen. Aber auch nur ein Stück weit.
Und die Konsequenzen daraus gar nicht.
Der Trainer hätte mit eurem Sohn darüber reden sollen, dass solche Dinge sich nicht nur um ihn, sondern eben auch auf seine Kameraden auswirken können usw und er sich aber auf ihn verlassen können möchte blablabla. Also eher sowas wie in´s Gewissen reden. Ihn aus der Stammmanschaft zu kicken geht für mich gar nicht.
Jedenfalls nicht mit der Begründung.
Hört sich für mich eher an, als wenn er den neuen Spieler damit schön einfach ins Team bringen konnte und die Verantwortung/Begründung (die es evt. nämlich objektiv gar nicht gibt?) dafür schön auf euer Kind schiebt.
Da würde ich mit dem Trainer nochmal drüber sprechen. Pädagogisch wertvoll handelt er damit nämlich nicht. Er benutzt deine Strafe als Begründung für den Rauswurf aus dem Stammteam und das geht auch gar nicht. Ich würde ihn auch mal fragen, in wie weit du ihm also vertrauen kannst - du hättest auch sagen können "aus privaten Gründen leider leider erst ab x wieder zum Training".

Ob ich eure Maßnahme Fußballtraining als Strafe zu streichen generell okt finde ... nein. Ich finde, da hätte man etwas finden können, was mit dem "Vergehen" in engerem Zusammenhang steht bzw. warum überhaupt eine Strafe? Warum nicht erst mal mit ihm darüber reden, warum er das gemacht hat. Seine Enttäuschung, Ärger oder Ängste bzgl. sowas zum Ausdruck bringen und ankündigen, dass es bei nochmaligem wegschleichen des Nachts eine Konsequenz geben wird.

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Re: Wut, Schuld, "Leben ruiniert"...... noch was

Antwort von Holzkohle am 30.09.2020, 11:21 Uhr

es kann natürlich auch sein, dass man das Fehlen Deines Sohnes auf seiner jahrelangen, festen Position und den zweifachen Sieg im Zusammenhang sieht und ihn deshalb ausgetauscht hat (mit falscher Begründung, weil man ihm nicht weh tun oder ihm vermitteln möchte, dass er ein schlechter Spieler ist...)

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Re: Wut, Schuld, "Leben ruiniert"...... noch was

Antwort von AKAM am 30.09.2020, 11:36 Uhr

Hallo,

na ja, die Mannschaft wird nicht nur deshalb immerzu verloren haben, weil ein einzelner Spieler schlecht spielt, genauso wenig wird sie jetzt nur gewonnen haben, weil der Ersatz besser gespielt hat. Da einen Zusammenhang herzustellen, wäre in meinen Augen etwas überzogen.

Ich würde direkt beim Trainer nachfragen. Ich finde seine Haltung nicht fair. Wenn dein Sohn jetzt krankheitsbedingt plötzlich ausgefallen wäre, hätte er ihm doch auch nicht vorgeworfen, er hätte die Mannschaft im Stich gelassen. Dass der Trainer diesen Vorwurf darauf bezieht, dass dein Sohn privat "Bockmist" gebaut hat, kann ich mir nicht vorstellen, das geht ihn ja auch nichts an, warum dein Sohn gefehlt hat, zumal er ja ansonsten immer verlässlich da war.

Ich würde notfalls auch einen anderen Verein suchen.

LG
Anja

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Re: Wut, Schuld, "Leben ruiniert"...... noch was

Antwort von zweizwerge am 30.09.2020, 11:46 Uhr

Genau so hört es sich für mich an. Und das ein Armutszeugnis für den Trainer!
Der sollte sich aber trauen, das zu sagen... auch wenn das heißt, er hätte die Mannschaft vielleicht auch so mal umstellen sollen, sich trauen, was auszuprobieren, wenn sie mit immer gleichen Leuten auf gleicher Position immer verloren haben.

Aber mit dem Austesten sollte er vielleicht auch mal weitermachen und damit auch Deinem Sohn, vielleicht auf anderer Position, auch wieder eine Chance geben. Sonst bleibt evtl. ein Zufallsergebnis verantwortlich für einen dauerhaften Ausschluss aus der Stamm-Mannschaft.

Spricht für mich auch ein bisschen für einen anderen Verein (auch wenn ich von meinen Söhnen weiß, dass das kein einfaches Thema ist).

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Re: Wut, Schuld, "Leben ruiniert"...

Antwort von Hase67 am 30.09.2020, 11:54 Uhr

Hier noch eine Stimme dafür, dass der Trainer ein Blödmann ist. Ich bin möglicherweise nicht ganz objektiv, weil ich schon eine ganze Menge Erfahrung mit aufgeblasenen Sportvereins- (und insbesondere Fußballtrainern) gesammelt habe, aber ich finde die Reaktion des Trainers total überzogen und frage mich, ob er nicht vielleicht den Hausarrest deines Sohnes nur als Vorwand benutzt hat und der Verweis auf seine "Unzuverlässigkeit" nur eine faule Ausrede ist. Weil der andere Junge vielleicht schon länger in den Startlöchern stand - warum auch immer.

In jedem Fall: Dass ihr für euren Sohn jetzt "schuld" seid, ist unangenehm, aber ihr habt ja schon ausführlich erklärt, worum es euch ging. Ich denke auch, dass euer Sohn das versteht und einfach noch etwas Zeit braucht. Und einen neuen Fußballverein, der ihn wertschätzt.

Das Verhalten des Trainers zeigt nämlich, dass die Solidarität deines Sohnes zur Mannschaft größer ist als umgekehrt. Teenager machen nun mal Fehler und übertreten Regeln, und es ist - bei allem Respekt dafür, dass dieser Fußballverein für euren Sohn sein wichtigster Lebensinhalt ist - trotzdem nur ein Verein von vielen und ein schönes Hobby, euer Sohn ist ja kein Profisportler. Vereinsverantwortliche und Trainer neigen auch gern mal zur Selbstüberschätzung.

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Re: Wut, Schuld, "Leben ruiniert"...

Antwort von pauline-maus am 30.09.2020, 12:23 Uhr

ersteinmal finde ich nicht verkehrt, wenn teens auch merken ,das falsches handeln auch eine kettenreaktion von konsequenzen auslösen kann.
in diesem alter muss auch nicht alles als logische konsequenz deklariert werden , ist im wahren leben ja auch selten so.
andererseits sind beide dinge nicht in den zusammenhang zu bringen.
das handeln des trainers ist nicht fair und ganz unabhängig vom grund des fehlens.
das ist kein teamgeist, den er ja an die kids weitergeben sollte
aber letztlich trifft er die entscheidung und nicht du als mutter. ein vorsprechen von dir halte ich für unglücklich, das sollte lieber dein sohn tun.
es ist nun mal wie es ist und es kommen weitere chancen. deswegen gleich alles hinzuschmeissen finde ich " ohne kampfgeist" das feld zu räumen .
er soll anfragen ,ob er zusehen darf oder gar als auswechsespieler eine chance bekommt
blöd wäre es ja ußerdem , wenn er für den anderen spielt und sie verlieren wieder...das ist dann ja wie wasser auf die mühlen.

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Re: Wut, Schuld, "Leben ruiniert"...

Antwort von Kampfgnom27 am 30.09.2020, 12:40 Uhr

Also klar war die Strafe vielleicht etwas überzogen aber dein Sohn sollte deutlich merken dass sein Verhalten nicht okay war.

Ich finde aber das Verhalten des Trainers völlig daneben und würde da durchaus das Gespräch suchen.wenn er sich dem entzieht würde ich dem Sohn an Herz legen sich einen anderen verein zu suchen. Bei diesem Trainer wird er keine Chance mehr bekommen.

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Re: Wut, Schuld, "Leben ruiniert"...

Antwort von kuestenkind68 am 30.09.2020, 12:44 Uhr

Also ganz ehrlich, ich finde nicht, dass du falsch gehandelt hast. Dein Sohn hat sich nicht an die Regeln gehalten und die Konsequenzen spürt er jetzt. Ich würde mir da keine Vorwürfe machen....

Was den Trainer angeht... Ich finde der hat total überreagiert. Nur weil jemand, der sonst immer zuverlässig war, immer fleißig trainiert hat, einmal nicht kommen kann, sich aber vorher abmeldet, dann kann man den doch nicht einfach so runtermachen und austauschen. Wenn der andere Junge tatsächlich besser spielt, dann hätte dein Sohn früher oder später eh den Stammplatz verloren. Aber der Trainer muss sich da den Jugendlichen gegenüber besser und fairer verhalten... Bei meinem Sohn war es eh immer so, dass irgendjemand immer gefehlt hat, wegen Krankheit oder Lernen oder Familienfeiern usw, so dass auch jeder in der Mannschaft irgendwann dann doch eingesetzt wurde. Wenn dein Sohn in der Mannschaft bleiben möchte, dann sollte er nicht so schnell aufgeben, sondern weiter fleißig und zuverlässig trainieren, dann bekommt er wieder seine Chance... Ansonsten soll er gucken, ob er in einem anderen Verein unterkommt. Im Winter kann man ja nochmal wechseln bis dahin würde ich erstmal weitertrainieren als wäre nichts gewesen und dann mal gucken, ob man anderswo unterkommen kann (vielleicht hat er ja Schulfreunde aus anderen Vereinen?).

Ansonsten ist es wohl leider im Fußball so, dass der Erfolg immer über allem steht. Egal wie viel von Teamgeist und Fairness und Zusammenhalt geredet wird, das sind alles nur leere Worte, am Ende wollen alle nur Erfolg. Um jeden Preis.. Klappt das nicht, wird immer ein Sündenbock ausgesucht... Der übertriebene Ehrgeiz von Trainern und Eltern im Fußballbereich war für meinen Sohn der Grund damit aufzuhören, weil er es nicht verstehen wollte, dass er, um zu gewinnen, andere foulen sollte oder unfair spielen sollte. Genau das wird nämlich von den überehrgeizigen Eltern-Trainern oft verlangt.
Mein Kind ist übrigens jetzt zum Tennis gewechselt und ist da sehr glücklich, liegt auch daran, dass der Trainer ganz toll ist und die Jugend da super unterstützt wird.
Also vielleicht ist es einfach auch an der Zeit, einen anderen Sport zu testen. Ein Freund von meinem Großen hat nach jahrelanger Fußball-Zeit jetzt seine Begeisterung für Basketball entdeckt und ist mit der Mannschaft viel erfolgreicher. Ein Freund von meinem Kleinen spielt inzwischen erfolgreich Tischtennis statt Fußball, ein anderer ist auf Radrennfahren umgestiegen und fährt mit Glück bald bei den deutschen Meisterschaften. Insofer: es gibt tausend andere Sportarten außer Fußball, vielleicht einfach mal den Blick erweitern und einfach mal gucken, was andere Freunde machen und mal reinschnuppern...

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Re: Wut, Schuld, "Leben ruiniert"...

Antwort von Maca am 30.09.2020, 13:07 Uhr

Schwarze Pädagogik ist halt Mist.
Leider hält sie sich nachhaltig, wird wieder populärer und, das ist wirklich unerträglich, sie wird wieder gesellschaftsfähig.
Wenn ein 14 jähriger, der bis dato äußerst dizipliniert war, einmal ausschert und sein jugendliches Bedürfnis nach Spass auslebt, finde ich es es völlig unangemessen, ihn derart zu sanktionieren.


Sei jetzt für deinen Sohn da, such mit ihm einen neuen Verein und räume ihm gegenüber offen ein, dass du einen Fehler gemacht hast und im Nachhinein heute anders handeln würdest.
Damit zeigst du die Größe, von der du bestimmt willst, dass dein Sohn sie entwickelt, um zu einem emotional starken und moralisch gefestigten Erwachsenen zu werden.
Der Trainer entspricht offensichtlich nicht einem solchen.

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Re: Wut, Schuld, "Leben ruiniert"...

Antwort von pauline-maus am 30.09.2020, 13:18 Uhr

aber somit tritt doch das falsche ausgangshandeln des jungen , was ja zu alle dem führte in den hintergrund.
würde meine 14 jhrige sich nachts wegschleichen , würde ich im dreieck springen und sie müsste mit jeder sanktion leben , die es von mir gibt.
bei der trainersache würde ich ihr aber nichtsdestotrtz beistehen aber eher in dem ich ihr rate, etwas guten willen zu zeigen.
es geht hier um einen teamsport und nicht um die befindlcihkeiten eines einzelnen( auch wenn es eine schlechte entscheidung des trainers war, ohne frage aber es war eben sein)

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Re: Wut, Schuld, "Leben ruiniert"...

Antwort von ak am 30.09.2020, 13:27 Uhr

Ich würde auch sagen... Der Trainer ist pädagogisch nicht voll auf der Höhe.

Kopfschüttel.

Es kann doch nicht sein... nur ein einziges Mal nicht da gewesen.... und dann solche Sprüche.
Ich könnte auch nur schwer an mich halten.

Aber... sag Deinem Sohn, es tut Dir leid. Und dann such ihm einen neuen Verein.

Selbst wenn der Trainer nachgeben sollte.... das wird immer in Eurem Hinterkopf bleiben.

Total unfair.

Alles Liebe

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Re: Wut, Schuld, "Leben ruiniert"...

Antwort von GwendolineB am 30.09.2020, 13:31 Uhr

Erstmal vielen Dank für die ganzen bisherigen Antworten.
Das hat mir schon gut geholfen meine Wut etwas zu drosseln.

Mit meinem Sohn habe ich besprochen, dass wir jetzt erstmal abwarten und schauen ob sich die Lage bessert. Wenn nicht, habe ich gesagt, dass wir ein Gespräch auf vernünftiger Basis suchen.
Mein Sohn kennt mich ja und hat sicher Angst, dass ich den Trainer in der Luft zerreisse...

Das Problem, welches laut ihm existiert, ist wohl, dass er aktuell nicht trainieren darf.
Er meinte beim Training sollen immer alle ihre Leistung zeigen und die besten werden dann natürlich fürs Spiel ausgewählt. Er durfte Dienstag aber nur "Randarbeiten" machen (Bälle holen, Sachen aufstellen usw).
Er sagt, er kann ja so keine Leistung vorzeigen. Ob die Aussage von meinem Sohn so korrekt ist, weiss ich nicht.
Heute Abend hat er nochmal Training. Da werde ich erstmal abwarten was er dann berichtet.

Meinem Sohn geht es nicht um Anerkennung. Er möchte einfach nur spielen. Er hat auch gesagt die Position sei ihm egal. Es würde ihm halt so Spass machen...

Ich versuche jetzt erstmal die Füße still zu halten und warte ab, ob er jetzt tatsächlich nicht mehr von Trainer aufgestellt wird.

Gespräche bezüglich der Situation haben wir natürlich geführt. Also zum gesamten Thema von der Partynacht bishin zur Strafe bishin zur Fussballkrise.
Er hat eben gesagt, er wäre uns nicht böse, aber traurig wäre er wegen der Situation schon.

Ach, ich finde auch alles einfach doof...
Man will ja nur das Beste für seine Kinder.

Wir warten jetzt ein paar Tage ab und schauen was passiert, vllt kann ich dann ja wieder berichten.

Ich glaube ein anderer Verein kommt für meinen Sohn nicht in Frage, weil er so sehr an der Mannschaft hängt.
Das man in anderen Mannschaften neue Beziehungen knüpft etc. bekommt er glaub ich gar nicht realisiert...
Wenn ich ihn jetzt Abmelden würde, wäre das ein sehr sehr harter Schlag für ihn (obwohl das tatsächlich auch schon mehrfach mein Gedanke war)

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Re: Wut, Schuld, "Leben ruiniert"...

Antwort von pauline-maus am 30.09.2020, 13:40 Uhr

wie ich es aber verstanden habe, idt diese situation mit dem trainer die erste schlechte erfahrung seit jahren für deinen sohn!?!?
jeder macht mal fehler, so wie dein sohn mit dem wegschleichen und du , wie du meinst ,mit deiner sanktion.
nur relativiert ihr beide gerade euer handeln und bauscht das des trainers auf.
das ist jetzt ohne wetrtung , nur als denkanstoß

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Re: Wut, Schuld, "Leben ruiniert"...

Antwort von Häsle am 30.09.2020, 14:21 Uhr

Vielleicht schadet es deinem Sohn gar nicht, dass er ausnahmsweise mal nicht spielen darf. Anderen geht es ja wohl auch oft genug so. Falls er weiter in der Mannschaft bleiben will, muss er jetzt halt mal ein paar Wochen seinen Ärger runterschlucken. Erst wenn er nach mehreren Wochen noch keine Möglichkeit bekommt sich zu beweisen, würde ich mich weiter damit beschäftigen.

Ich finde den Trainer allerdings auch unmöglich und die Aktion übertrieben. Aber solche Charaktere sind in den Vereinen nicht selten.

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Re: Wut, Schuld, "Leben ruiniert"...

Antwort von Hase67 am 30.09.2020, 14:24 Uhr

Dass er im Training nur als "Helfer" arbeiten darf, finde ich erst recht mistig - das ist doch eine gezielte Demütigung für - ja, wofür eigentlich? Ich sage das nicht, um deine Wut weiter anzustacheln, sondern weil es für mich ein Beleg ist, dass der Trainer wirklich massiv übers Ziel hinausschießt. Er soll seine Schützlinge doch nicht weichklopfen, sondern motivieren.

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Re: Wut, Schuld, "Leben ruiniert"...

Antwort von AKAM am 30.09.2020, 15:08 Uhr

"Das Problem, welches laut ihm existiert, ist wohl, dass er aktuell nicht trainieren darf.
(...) Er durfte Dienstag aber nur "Randarbeiten" machen (Bälle holen, Sachen aufstellen usw)."

Wenn das tatsächlich so ist, dann würde ich den Trainer aber auch in der Luft zerreißen!
Er darf nicht TRAINIEREN? Ihr bezahlt doch Mitgliedsbeitrag, dein Sohn hat quasi ein Recht darauf, ordentlich trainiert zu werden!
Ich könnte mir Ausschluss vom Training höchstens als Erziehungsmaßnahme vorstellen, wenn jemand das Training stört, nicht richtig mitmacht oder die anderen Mitspieler ärgert/beleidigt etc. - in eurem Fall ist das eine echte Unverschämtheit!

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Re: Wut, Schuld, "Leben ruiniert"...

Antwort von DK-Ursel am 30.09.2020, 15:37 Uhr

Hej!

Mich erinnert das ganze Drama gerade an ene Folge in "Unsere kleine Farm", die wir mit meinen Töchtern quasi sehen "mußten" .
Da möchte die große Tochter unbedingt en Lexikon gewinnen und lernt wie verrückt für den Wettbewerb,, beidem man es gewinnen kann. Sie schleicht sich sogar nachts in die scheuine, schläft ein, Lampe fällt um, feuer, Drama.
Die Mutter verbietet sofort im ersten brass die Teilnahme am Wettbewerb (Tochter lernt dann zwar heimlich weiter, gibt aber einen leeren Fragebogen ab).
Am Ende alle versöhnt.
Die Mutter hat allerdings schon zwischendrin die gleichen Gewsissensbisse wie Du bekommen,den nsie weiß,daß das Herz der Tochter eben an diesem Lexikon und Wettbewerb hängt und sie ja auch schon viel Energie und Fleiß reingehängt hat.
Doch der Pastor erklärt ihr, man müsse konsequent sein, sonst glaubten einem die Kinder ja gar nichts mehr (mir ist nicht bekannt, ob der gute Mann eigene Kinder hatte).
Ich war damals, obwohl große Vertreterin einer gestrengeren Erziehungslinie als in DK, nicht seiner Ansicht.
Prinzipien sind dazu da, gebrochen zu werden - und Strafen sollte man nie-nie-nie im ersten brass erteilen und eben auch nicht so,d aß andere mitbetroffen sind.
DENN ich erinnere mich auch noch sehr gut an den Ärger und das Leid unter den Kindern (und Eltern), als bei einer Musikaufführung einige Kinder Muffensausen bekamen und die lieben Muttis ihre armen Kinder nicht auf die bühne ließen - woraufhin eben die Gruppe nciht auftreten konnte -viel hing ja nun mal von dem Zusammenspiel, von den bes. Instrumenten etc. ab.
Das war bitter für die anderen - und unfair.

Ich verstehe Deinen Ärger auf den Trainer gut, aber ich denke,der auf Dich ist ebenso berechtigt.
Nur bringt Dich beides nur insofern weiter,als Du daraus lernen kannst.
Einem Menschen das Liebste zu nehmen, was er hat, ist bitter - sowohl vo mTrainer als auch FDir. daher würde ich das versuchen,was Du bei deinem Sohn versäumt hast:
im Gespräch mit dem Trainer klären, in Ruhe udn auf Augenhöhe, ohne Schuldzuweisung, klären, wie es bei Euch zu dem verbot kam und wie es bei ihm zu mRausschmiß kommt.
Vielleicht spielen andere Dinge rein.
Die soll er dann offenlegen.
Vielleicht bereut er inzwischen wie Du seine entscheidung.
Vielleicht aber sieht er ben die Mannschaft gefährdet so überspitzt wie Du das Wohl dfes Kindes bei einem nächtichen Ausbleiben, und DAFÜR hat er nun mal ebenso zu sorgen wie DU für das andere.

Ich weiß, wovon ich rede - aber bei einem solchen Vorfal lgleich mit den härtestesten Geschützen schießen ist schlimemr als die inkonsequenz, die der Herr Pastor befürchtet.
denn im schlimmsten fall sagt sichein Kind jetzt trotzig: ich habe eh alle verloren, was mir wichtig war, danne rst recht.
Daws Gespräch suchen,wenn man wieder rntergekühlt ist, dem Kind klarmachen, daß man sich Sorgen gemacht hat und im voraus ja auch einen Kompromiß über die Party hätte fnden können, das wäre angemessen gewesen.
Ein erstmaliger Fehler, so schlim mer auch sein mag, wird auch im Jugendrecht nicht gleich mit der Höchststrafe belegt.. da setzt man sdoch erstma lauf Einsicht und Vernunft, auf Verständnis und auf neue Chance.
Das habt Ihr versäumt, das versäumt der Trainer gerade auch.

Rein technisch kan ner die Mannschaft wohl aufstellen,w ie er es richtig findet.
Training verbieten, wenn Ihr Beitrag bezahlt wohl eher nicht.
Und Leben verpfuscht? Nun ja, es gibt eben noch einiges neben Fußbball - vielleicht ist das jetzt auch die Chance, Deinem Sohn die Augen dafür zu öffnen.

Eine interessante Frage wäre doch auch:
Wie steht denn die Mannschaft dazu, einen ihrer besten "Männer" zu verlieren?
Gib es da nicht sowas wie "11 Freunde müßt ihr sein?"
Fehlt ihnen Dein Sohn nicht zum Sieg?

Ich würde in aller Ruhe, und DAS ist wichtig, nicht nur in eigener Zerknirschung,aber auch, den Trainer nochmal um ein Gespräch bitten und auch fragen,w ie er sich vorstellt, daß Dein Sohn weitermachen kann - daß er Talent hat, wird ihm ja nicht entgangen sein.
Sollte er da absolut uneinsichtig sen, wäre natürlich eine Möglichkeit, die Elternschaft und den Träger zu informieren und dort um Klärung zu bitten.

Fehler passieren dauernd und man muß lernen, das Beste daraus zu machen, um sie in Zukunft auch zu vermeiden. Hier hat Dein Sohn genau wie ihr Eltern udn der Trainer einiges aufzuarbeiten. Ich hoffe, es gelingt Euch gemeinsam!
Bis 3 zählen - noch besser bis 10 oder manchmal gar hundert - hat sich in der Teeniezeit meiner Töchter enorm bewährt, ist mir auch schwergefallen, aber ich habe viel dabei gelernt und wende es heute noch oft im Umgang mit "ganz normalen Menschen" an.

Gruß Ursel, DK

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Owei...

Antwort von Bela66 am 30.09.2020, 16:12 Uhr

Du hast schon ein paarmal überlegt, Deinen Sohn vom Verein abzumelden? Was sagt denn Dein Sohn dazu?

Ich kenne Dich ja nicht, aber ich finde, Du klingst arg wie ein weiblicher Dominator. Erst die Sache mit der Strafe, die total nach hinten losgegangen ist, dann kannst Du nicht so gut mit dem Trainer reden, weil Du ihn „in der Luft zerreißen“ (also sehr unkontrolliert und peinlich sein) würdest, und dann erwägst Du jedesmal, wenn Du Dich über den Verein ärgerst, Deinen einfach abzumelden – obwohl Du weißt, wie sehr er an der Mannschaft hängt. Du bist schon hammerhart drauf, oder?

Es kann gut sein, dass Dein Sohn in den kommenden Jahren noch öfters Regeln massiv brechen muss, einfach um sich von Dir ablösen zu können... Teens, die so dominiert werden, haben ja oft gar keine andere Möglichkeit.

Sorry, aber das musste mal raus. Ich hoffe, dass der Eindruck, den Deine Postings von Dir vermitteln, so nicht stimmt.

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Re: Wut, Schuld, "Leben ruiniert"...

Antwort von IngeA am 30.09.2020, 16:40 Uhr

Ich denke, ich würde den Trainer per e-mail fragen, ob er wirklich denkt, dass es das richtige Signal an den Rest der Mannschaft ist, wenn jemand der nicht ins Training kommt um ja keinen anderen ev. mit Corona anzustecken dann so ausgebremst wird.
Dann kommen ja in Zukunft alle aus Angst dass sie dann eben auch rausgeworfen werden krank oder eben unter solchen Umständen ins Training.

Wenn sich im Training einer ansteckt, ist die Hölle los!

Den Rest würde ich da gar nicht ansprechen.

Wenn der Trainer dann patzig reagiert anderen Verein suchen oder den Vorfall dem Vorstand schildern.

LG Inge

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Re: Ja, es war ein Fehler – aber die sind in der Erziehung unvermeidlich!

Antwort von Sabri am 30.09.2020, 18:38 Uhr

Hallo,

ich stimme Jorinde zu, was sie Einschätzung der Situation betrifft und Hase, was die Einschätzung des Trainers betrifft.

Was mir aber nicht aus dem Kopf geht, ist, wie ein 14-jähriger auf die Idee kommt, für eine ganze Nacht zu verschwinden. Hat er erzählt, wo er war und was er dort gemacht hat? Das ist etwas, was ich mir frühestens mit 16/17 vorstellen kann. Hat er schon häufiger ähnliche Aktionen gebracht?

Vielleicht kann ich es mir auch einfach nicht vorstellen, weil hier mein 14-jähriger abends noch mit seinen Kuscheltieren spricht. Von nächtlicher Party ist er noch weit entfernt.

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Re: Wut, Schuld, "Leben ruiniert"...

Antwort von Silvia3 am 30.09.2020, 22:27 Uhr

Ich finde das Handeln der TO gut und richtig. Das ist keine schwarze Pädagogik, das ist konsequente Erziehung.

Ein 14-jähriger hat sich nicht nachts aus dem Haus zu schleichen. Es ist davon auszugehen, dass er wusste, dass die Eltern seine Teilnahme an was auch immer für einer Veranstaltung nicht billigen würden, sonst hätte er nicht heimlich gehen müssen.

Es ist zwar jetzt dumm gelaufen, aber der Junge wird sich beim nächsten Mal zweimal überlegen, ob er sich den elterlichen Regeln widersetzt, weil er aus erster Hand erfahren hat, dass SEIN unüberlegtes Handeln unüberschaubare Konsequenzen hat.

Hätten Mama und Papa am nächsten Morgen ein pädagogisch wertvolles Gespräch mit ihm geführt und "du, du, du" gesagt, wäre der junge Mann bei nächster Gelegenheit wieder auf Tour.

Dass der Trainer ein Arschloch ist, steht außer Frage. Aber das ist die 2. Lektion die der Junge daraus lernt: Es gibt nur wenige Menschen im Leben, auf die man sich verlassen kann.

Was man als Eltern vielleicht hinterfragen sollte ist, warum der Junge nachts heimlich abhaut. Sind da die Regeln vielleicht zu streng, sollte er mit 14 etwas mehr Freiheiten bekommen? Aber das kommt sicher auf die Situation und den Umgang an.

Silvia

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Re: Wut, Schuld, "Leben ruiniert"...

Antwort von Carmar am 30.09.2020, 23:55 Uhr

Zitat: "Wo genau er war und mit wem er unterwegs war... ...keine Ahnung."

Da sehe ich das Problem. Wo und mit wem war er denn nun?
mit 14 - nachts - stundenlang - mit evtl. Coronafall (zum Glück nicht) im Haushalt

Man könnte ja glatt auf die Idee kommen, er hätte sich mit der Tochter des Trainers getroffen, so, wie dieser reagiert.

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Re: Wut, Schuld, "Leben ruiniert"...

Antwort von cube am 01.10.2020, 8:06 Uhr

Ja, das ist der andere Punkt: ein 14-jähriger schleicht sich nachts aus dem Haus - warum?
Wo er war - keine Ahnung?
Mit wem er sich getroffen hat - keine Ahnung?

Das würde mir vermutlich viel mehr Sorgen/Gedanken machen, als der Trainer oder das Training.
Ob es an "Eltern generell zu streng" liegt oder sonst was - mit einem "sag ich dir nicht" würde ich mich da nicht abspeisen lassen.

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Re: Wut, Schuld, "Leben ruiniert"...

Antwort von EinTraumWirdWahr am 01.10.2020, 11:17 Uhr

Ich finde die Strafe absolut richtig. Nachts abhauen ist schlicht nicht richtig und in dem Alter weiß er das.

Der Trainer ist doof, aber wer nachts auf Partys geht, kann das mit dem Trainer auch ausdiskutieren! Ich hätte da echt weniger Mitleid.

Mehr Sorgen würde ICH mir an deiner Stelle aber machen, da du nicht weißt, wo er war und was er gemacht hat. Schon weil er das nicht sagt, finde ich die Strafe okay. Das hat übrigens definitiv was mit Zuverlässigkeit zu tun (wenn auch natürlich nicht im Zusammenhang mit dem Training). Aber lernen darf dein Sohn das durchaus!

Der beste Spieler ist dein Sohn ja scheinbar nicht, du ruinierst also sicherlich nicht seine Karriere und sein weiteres Leben. Da würde ich ihn bei allem verständlichen Frust auf den Boden der Tatsachen holen. Und dich auch :-)

Ich meine es auch nicht böse, aber ich finde, das Thema wird jetzt etwas dramatischer dargestellt als es in echt ist. Ihr lernt daraus, besonders dein Sohn und die Mannschaft wird ihn sicher auch mal wieder brauchen.

Der andere musste ja auch Geduld haben.

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Re: Wut, Schuld, "Leben ruiniert"...

Antwort von Butterplätzchen am 01.10.2020, 13:37 Uhr

Wenn er sehr gerne gespielt hat ist das für ihn schlehct. ABER da der Trainer nihct lange fackelt und ihn mehr oder weniger aus dem Team schmeißt. War das vielleicht nur ein guter "Auslöser" um dsa zu tun.
Dein Sohn soll mit ihm reden. Seinen Fehltritt nihct relativieren. Sondern zugeben dasser Mist gebaut hat.

Nach dem Krach hätte ich mit dem Kind geredet.hast Du das gemacht? Gesagt dass Du wissen MUSST wo er ist. Dass er nicht einfach verschwinden kann. Dass Du vor Sorge wahnsinnig geworden bist. Denn WENN was passiert: das Szenario will er sich dohc auch nicht ausmalen?

Hast Du Porbleme Deine Emotionen zu zügeln? Arbeite daran. Wenn man nem Teenager gegenüber extrem emotional oder aggressiv ist erzeugt das ne Gegenreaktion. Dann mahct der eben heimlich etws um "aufzubegehren".

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Re: Wut, Schuld, "Leben ruiniert"...

Antwort von pauline-maus am 01.10.2020, 13:47 Uhr

genau...hier wird gerade das grösste prblem an der sache hinten angestellt.
mein kind müsste dann damit leben , das sich das ganze so negativ entwickelt.

ein neuer junge spielt nun, hat sich bewährt und möchte sicher auch weiter trainieren...sowas passiert nun mal und dabei ist jeder ersetzbar, jeder.
sicher ist das alles ärgerlich aber niemals nie würde ich für einen 14 jhrigen , dir furie raushängen lassen und den trainer zur schnecke machen

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Re: Wut, Schuld, "Leben ruiniert"...

Antwort von luvi am 01.10.2020, 23:50 Uhr

Hallo,
Ich finde das Verhalten des Trainers unmöglich!

Mein Sohn ist auch Fußballer, und ich habe durch häufige Trainerwechsel schon viele unterschiedliche Stile erlebt.

Ich würde den Verein wechseln. Jedes Mitglied eines Teams soll spielen dürfen. Was soll denn das?

Und nächstes Jahr wird rumgejammerz, dass sie viel zu wenige Spieler haben, weil sich so viele ein anderes Hobby suchen.

Was mir noch einfällt :
Weißt du, was dein Sohn in dieser Nacht gemacht hat? Vielleicht gibt es da ein persönliches Problem mit dem Trainer. Vielleicht weiß er mehr als ihr?

Und ja, ich würde mit dem Trainer sprechen. Was soll denn diese Ansage. Was soll dein Sohn verbockt haben?
Da du deinem Sohn den Fußball auch verboten hast, würde ich mich an deiner Stelle für meinen Sohn einsetzen. Was hat dein Sohn zu verlieren? Kann es schlimmer werden?

Trotzdem würde ich nach so einer Aktion meinem Sohn raten, zu wechseln.

LG luvi

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Re: Wut, Schuld, "Leben ruiniert"...

Antwort von pauline-maus am 02.10.2020, 8:10 Uhr

also immer gleich hinwerfen ,wenn man nicht hofiert wird???dafür noch andere als schuldige antreten lassen und die eigenen verfehlungen unter den teppich kehren? sehr gut , eine ganz besndere erfahrung fürs leben.
und das der trainer was mit dem heimlichen wegschleichen zu tun hat halte ich für sehr weit hergeholt.
p.s. beim teamsprt geht es um ine funktionierende einheit , der sich einzelne unterordnen müssen und nicht anders herum. den trainer, der respektsperson ist dann noch infrage zu stellen ist ein absolutes no go

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Re: Wut, Schuld, "Leben ruiniert"...

Antwort von cube am 02.10.2020, 10:10 Uhr

Und wenn die Mutter dem Trainer mitgeteilt hätte, das x aus privaten Gründen in den nächsten 14 Tagen leider nicht zum Training kommen kann? Wäre es dann auch ok gewesen, ihn aus dem Team zu werfen?
Der Trainer hat sich doch nicht in nErziehung mit einzumischen bzw. diese eher private Information - die die Mutter gar nicht hätte geben müssen - zu nutzen, um dem Kind daraus noch einen Strick zu drehen.
Darum geht doch bzgl. des Trainers.
Er erhält eine private Information bzgl. privatem! Fehlverhalten und auf dieser Basis wirft er ihn aus dem Team. Das geht nicht. Und klingt halt nach "juchu - endlich hab einen Grund, ihn raus zu werfen". Wenn er ihn eh aus spielerischen raushaben wollte, soll er er auch die richtigen Gründe nennen, ich aber nicht auf diese Privat-Sache dabei stützen.

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Re: Wut, Schuld, "Leben ruiniert"...

Antwort von pauline-maus am 02.10.2020, 10:24 Uhr

ich glaube das private ist ihm swas von egal.
es geht um den fussball und das gewonnen wird und wer da dabei ist ,ist unrelevant. so läuft dass nun einmal und da gibt es keine ausnahmen .
mine tchter hatte einen kreuzbandriss, dadurch verlor sie etiiche stunden vom training und flog aus der turniergrupe raus.
blöd aber das grße ziel ,dass die gruppe mit top sportlern gewinnt steht an vorderster stelle

sie brachte sich dann ein als helfer und trainer für die kleineren und zeigte teamgeist , wenn sie als untrerstützer im publikum dabei war.
nach der ausheilung ihrer verletzung trainierte sie dopelt so hart wie zuvr und ist nun wieder dort ,wo sie vorher war aber aus eigener motivatin heraus und nicht weil ich beim trainer( was auch einer meiner betsen freunde von mir ist) vorgesprchen habe.
in einem team sind ale gleich, egal welche privaten befindlichkeiten da reinspielen , jeder hat somit die gleiche chance verdient

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Re: Wut, Schuld, "Leben ruiniert"...

Antwort von RR am 02.10.2020, 18:02 Uhr

Hallo
dumm, blöd, vielleicht auch ungerecht vom Trainer - aber wahrscheinlich nicht zu ändern.....

Mannschaftssport ist halt was anderes als sonstiger Sport bei dem jeder für sich trainiert. Für unsere Familie wäre Mannschaftssport nix u. daher macht mein 16jähriger seit 5 Jahren Win Tsun.

Auch in manchen Arbeitsteams läuft es so, wie von dir beschrieben. Von daher ich würde es abhaken u. gut.......

viele Grüße

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Re: Wut, Schuld, "Leben ruiniert"...

Antwort von 2auseinemholz am 12.10.2020, 13:29 Uhr

Hallo!

Bei 4x Fehlen (2 x Training + 2x Spiel) kann es nicht nur mit einmalig Hausarrest verbunden sein, oder hast Du ihm für die ganze Saison Hausarrest verpasst??? Das waren ja in Summe 2 aufeinanderfolgende Wochen und de Sohn war nicht verletzt.
Ein bisschen kann ich also den Trainer verstehen ....
Ich denke allerdings der Trainer hat die Gunst der Stunde genutzt um Deinen Sohn aus der Mannschaft zu nehmen und einen anderen Stammspieler dort zu ernennen - und das finde ich verwerflich, dass er nicht die Eier in der Hose hat ehrliches Feedback zu geben. Deswegen würde ich noch ein Gespräch mit dem Trainer und dem Kind vereinbaren. Sollte er immer noch rumlavieren würde ich das Kind in den Nachbarverein schieben.

LG, 2

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