@fräulein Sauerkirsch

Also was sicherlich hilfreich war, ist das wir eigentlich nur abends Einschlafstillen hatten. Tagsüber schlief er als Baby sowohl im Tragetuch oder Kinderwagen oder auch im Auto. Zuhause habe ich ihn mittags oft auf so eine Art Babyhängematte in die Küche gelegt. Da hatte ich dann die Dunstabzugshaube oder die Spülmaschine an (also monotone Geräusche) und er konnte mir zuschauen. Meiner ist auch sehr aufmerksam und ich fand es leichter ihn dort zum Schlafen zu bringen, wo er mitten im Geschehen ist. Wenn er dann merkte, das ist ja langweilig wenn die Mama die Küche putzt, da verpasst er nix, ist er dabei immer gut eingeschlafen... Mittlerweile macht er den Mittagsschlaf aber auch im Bett.
Abends habe ich ihn immer gestillt, ich fand das selber lange sehr gemütlich. Aber irgendwann dauerte es immer länger und ich wollte auch mal wieder was anderes machen als abends auf dem sofa sitzen mit Kind auf dem Schoß. Anfangs bin ich einfach manchmal abends zum Sport, manchmal ist er dann bei Papa auf dem Schloß eingeschlafen, manchmal nicht. Da ich dann immer so um neun wieder da war, war das nicht so schlimm. Mit ca. 13 Monaten haben wir das Abendritual so verändert, das wir im Wohnzimmer gestillt haben und ihn dann der Papa wach ins Bett gelegt hat. Er bleibt dann bei ihm, hält seine Hand und schläft meist selber ein (wir haben eine Matratze neben dem Bett). Auch hier gilt glaube ich meistens: Wenn es langweilig ist und er müde ist, schläft er schnell ein.. Es gibt dann schon manchmal Protest, weil er noch nicht schlafen will, aber wirklich schlimm weinen oder gar schreien gab es nie. Ich denke, man muss das Einschlafen und Stillen schon irgendwie trennen damit es klappt. Wir stillen auch tagsüber noch öfters, wie ist das bei euch? vielleicht hilft es wenn es tagsüber mehr Möglichkeiten zum Runterkommen gibt? Ansonsten würde ich auch ganz viel erklären, die Kleinen verstehen ja echt viel. Nach ca. 1 Woche hat das alles bei uns schon super geklappt. Mittlerweile klappt es auch, wenn ich gar nicht da bin und es abends eben kein Stillen gibt. Viel Erfolg, irgendwann klappt das schon!
ach ja und wir haben kurz danach (weil das Einschlafen so gut klappte) auch nachts den Papa mehr eingespannt: Wenn er jetzt nachts aufwacht, geht der Papa kurz rüber und meist schläft er dann gleich wieder ein. Geh ich rüber, will er stillen und es dauert lange.. Daher stillen wir jetzt erst am frühen morgen und er schläft oft von neun bis fünf durch.. Hätte ich vor nem halben Jahr nie gedacht!!