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Geschrieben von Marienkäfer2010 am 08.02.2013, 9:15 Uhr

Wer kennt sich mit elektrischen Milchpumpen aus?

Hallo zusammen,

Mein Sohn ist 1 Monat alt und mit dem Stillen klappt es nicht so ganz, ich habe nicht genügend Milch und er einen riesen Appetitt deswegen tu ich zufüttern. Ich habe mir eine Brustpumpe ausgeliehen, die muss ich aber bald zurückgeben (Medela Lactina electric).

Jetzt möchte ich mir eine gebrauchte kaufen und möchte wissen wer Erfahrung hat, welche gut ist?

Interessant für mich wären

Avent elektrische Milchpumpe
Medela Mini Electric (plus)
Nuk e-Motion

Hat wer Efahrung mit diesen Modellen und was könnt ihr Empfehlen?
Für mich ist es wichtig das die Pumpe effektiv stark ist und ich die Milchmenge evtl. steigern kann.

Hoffe mir kann wer helfen und die Erfahrungen teilen.

LG Marienkäfer mit Sohnemann 1 Monat alt :-))

 
9 Antworten:

Re: Wer kennt sich mit elektrischen Milchpumpen aus?

Antwort von Vega am 08.02.2013, 9:25 Uhr

Ich kenne keine der von dir genannten Milchpumpen. Ich hatte die Medela Symphony und war zufrieden damit. Weshalb musst du deine denn zurück geben? Du kannst das Rezept auch einfach verlängern lassen oder dir ein neues von Frauen- oder Kinderarzt geben lassen.

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Re: Wer kennt sich mit elektrischen Milchpumpen aus?

Antwort von Sternenmeer am 08.02.2013, 9:27 Uhr

Du kannst du die Milchpumpe bis zu 4 Monate ausleihen. Du bekommst á 4 Wochen immer ein Rezept vom Frauen- oder Kinderarzt und dann kannst du nach den 4 Monaten mit deiner Krankenkasse sprechen, ob sie dir es weiter gewähren. Ich habe Sie somit 6 Monate ausgeliehen bekommen, weil ich vom Kinderarzt ein Attest bekommen habe, weil meine kleine nie konstant getrunken hat, entweder hatte ich zuwenig Milch oder Milchstau.

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Re: Wer kennt sich mit elektrischen Milchpumpen aus?

Antwort von chrpan am 08.02.2013, 9:36 Uhr

Hallo! Anfangs habe ich auch mit der Medela Lactina abgepumpt und die abgepumpte Milch per Fingerfeeding und Brusternährungsset zugefüttert. Fläschchen habe ich gemieden, da ich das Risiko einer Saugverwirrung nicht eiingehen wollte. Insgesamt habe ich zwei Monate lang nach dem Stillen gepumpt, die Verordnung für die Pumpe war für drei Monate (lebe in Ö). Danach habe ich mir die Medela Symphonie gdkauft für alle Fälle. LG

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Re: Wer kennt sich mit elektrischen Milchpumpen aus?

Antwort von Kräuterzauber am 08.02.2013, 9:51 Uhr

Hallo, zu den von dir genannten Milchpumpen kann ich dir leider nichts sagen. Ich habe mir die Lansinoh Affinity gekauft und war super zufrieden. Habe sie zwar nicht oft gebraucht aber es war gut, dass ich sie hatte :-) Ich möchte sie verkaufen, also falls du an dieser Interesse hättest, schreib mir!

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Re: Wer kennt sich mit elektrischen Milchpumpen aus?

Antwort von Betty01 am 08.02.2013, 11:25 Uhr

Hallo,
was ist das Problem bei eurem Stillen? Wieso solltest du zu wenig Milch haben, wenn doch Milch produziert wird? Wie ist euer Rhythmus, falls ihr schon einen habt? Wie hat das Stillen begonnen, die ersten Tage? Wer hat dir zur Milchpumpe geraten und mit welcher Begründung? Denn es gibt leider keine Pumpe die Saugen der Kleinen ersetzen kann.

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Die Pumpe ist nicht die richtige Lösung für dein Problem!

Antwort von DreiJungsMama am 08.02.2013, 12:45 Uhr

Hallo Marienkäfer!

Ich habe auch deinen Beitrag im Hauptforum gelesen.

Du hast nicht zu wenig Milch, dein Baby hat vermutlich einen Wachstumsschub!
Ganz typisch mit 4 Wochen...

Ich habe die Medela Mini Electric plus, und ich finde sie auch sehr gut und effektiv.

ABER: mit einer Pumpe kann man nicht gut steigern!!
Es genügt meist nur zum aufrecht erhalten, nicht um den gestiegenen Bedarf im Schub anzugleichen.

Du müsst deine Milchmenge steigern, und das geht nur indem du anlegst, anlegst, anlegst.
Und zwar so häufig als möglich, ruhig eine Brust bis sie sich losmacht, dann wickeln und Bäuerchen, dann noch mal die andere Seite.
Du kannst auch noch durch Techniken wie Wechselstillen zusätzlich anregen und durch Brustkompression sozusagen "den letzten Tropfen" rausholen.
Magst du mal schreiben wie euer Rhytmus derzeit ist? Wie oft trinkt er was / wo? Welche Seite?

Du solltest wissen:
Mit der vierten Woche kommt bei ganz ganz vielen Müttern (bzw. Babys!) eine Phase des Dauerstillens, in der wird die Milchproduktion angekurbelt.
Die Milchmenge wird durch das Zusammenspiel aus Nachfrage (Saugen) und Angebot (Brustdrüse produziert) geregelt.
Wenn du dann z.B. dein Kind mit dem Schnuller beruhigst, saugt es ja nicht an der Brust.
Das Saugen beruhigt das Kind nicht nur, es sättigt sogar - denn dabei werden bestimmte Hormone ausgeschüttet, die dem Gehirn Sättigung sígnalisieren.
Aber es hat ja leider nicht an der Brust gesaugt, sondern am Schnuller, und die Brust hat daher nicht das Signal "Produktion hochfahren, Bedarf ist gestiegen" bekommen. Also steigert sie die Produktion nicht so schnell, wie es dein Kind vielleicht gern hätte.
Ohne Schnuller wäre die Dauer-Saug-Phase also vielleicht schneller vorbei.
Im Extremfall (also nicht immer, kann aber sein) kann es auch dazu kommen, dass dein Kind unzufrieden wird, und dann rät einem manchmal die Hebamme, der Mann, die SchwieMu, die Nachbarin, der Postbote: "Ja wollen Sie dem Kleinen nicht vielleicht eine Flasche geben? Der wird ja gar nicht satt!"
Und dann wirds ganz haarig...
Jetzt saugt das Kind nicht an der Brust, sondern an der Flasche. Damit ist es erstmal satt, die Brust aber bekommt wieder nicht das Signal "Achtung, Milch reicht nicht, Nachfrage gestiegen, mehr produzieren!" sondern im Gegenteil "Alles paletti! Genug - oder sogar Mehr als genug". Und dann sinkt die Produktion.
Leider kann die Pumpe das nicht vollwertig ersetzen - die Hormonausschüttung und die Saugtechnik sind bei einem korrekt säugenden Baby viel effektiver zum Anregen der Brustdrüse.


Ich würde an deiner Stelle ganz schnell die Fläschchen wegtun. Damit riskierst du, dass dein Kind zusätzlich eine Saugverwirrung bekommt (verschiedene Trinktechniken bei Flasche und Brust) oder zumindest an der Brust frustriert ist darüber, dass der Milchfluss nicht so gleichmäßig ist.

Wenn du zufütterst, bis deine Menge wieder reicht (gibst du derzeit pre dazu?) dann besser mit Becher oder Schläuchlein, dazu hier ein Tipp einer anderen Userin (niccoleen):
http://www.nicolleen.net/resources/sondenstillen.pdf
Das Zubehör kriegst du in jeder Apotheke und es kostet wenig.
Damit verhinderst du vorläufig, dass sich dein Kind zur Flasche hin Abstillt.
.
Wenn du die Milch derzeit durch abpumpen erzielen kannst, dann ist sie ja bereits da - nur vielleicht zu den falschen Zeitpunkten.

Zweiter entscheidender Faktor für die Milchmenge ist aber, wieviel Stress du hast. Und mit großem Kind anbei hast du aber auch mehr Stress - und du bist noch im Wochenbett.
Hast du Unterstützung durch Familie / Freunde / Haushaltshilfe? Du solltest dich im Idealfall den ganzen Tag ins Bett kuscheln und stillen und ruhen / schlafen.
Das wird kaum so gehen - vielleicht ist es aber annähernd möglich, wenn du dir so viel Unterstützung suchst, wie du nur bekommen kannst? Die Große kann ruhig mit kuscheln und du kannst auch vorlesen - aber Ruhe und Stillen müsste für vielleicht drei Tage Priorität haben. Dann kann sich deine Milchmenge richtig einstellen, und dann geht's auch wieder.

Es wäre vielleicht auch eine Idee, eine Stillberaterin zu Rate zu ziehen, die sich deine Anlegetechnik anschaut und sieht, ob drin Baby effektiv trinkt. Beim Wechsel zwischen Brust und Flasche passiert es leicht, dass das Baby dann mit der falschen Technik an der Brust saugt, und dann kommt halt zu wenig (auch das ist die Saugverwirrung)
Dazu kannst du auch selbst einmal hier schauen:
http://www.stillkinder.de/pdf/asymmetrische_anlegetechnik.pdf


Adressen Für eine Stillberaterin findest du hier:
http://www.afs-stillen.de/front_content.php?idcat=83
http://www.lalecheliga.de/index.php?option=com_content&view=article&id=401&Itemid=93
http://www.bdl-stillen.de/stillberatungsuche.html

Für die Pumpe lass dir erstmal vom KiA ein neues abreget ausstellen, aber du wirst es sicher schnell schaffen können, die Menge anzupassen. Und dann kannst du dir in Ruhe eine günstige Pumpe besorgen, wenn du später mal etwas ohne Kind erledigen möchtest / musst.

Liebe Grüsse!

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Re: Die Pumpe ist nicht die richtige Lösung für dein Problem!

Antwort von Kimmy07 am 08.02.2013, 17:35 Uhr

Toll geschrieben, Kompliment.
Darf ich mir den Text klauen?
Schönes WE!

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Re: Die Pumpe ist nicht die richtige Lösung für dein Problem!

Antwort von MamaFlix am 08.02.2013, 19:59 Uhr

Such Dir lieber eine Stillberaterin:

u.a. hier

http://www.lalecheliga.de/

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Re: Die Pumpe ist nicht die richtige Lösung für dein Problem!

Antwort von MamaFlix am 08.02.2013, 19:59 Uhr

Such Dir lieber eine Stillberaterin:

u.a. hier

http://www.lalecheliga.de/

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