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Stillen - Tipps, Erfahrungen und Austausch für stillende Mütter

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Geschrieben von Die3As am 06.02.2009, 7:08 Uhr

Was meint ihr dazu?

HAllo,

habe in den letzten Tagen schon öfters gepostet...habe meine 2 Monat alte Tochter nach Bedarf gestillt...ging die ersten 3 Wochen gut.....dann gabss Probleme....siehe Posting

Mittlerweile gehts besser, da ich mir einfach gesagt habe ich stille nach Bedarf. Nun ist es aber schon seit Tagen so, dass sie nicht schlafen will. Sei es mittags oder abends wenns zur "NAchtruhe" geht. Habe dann immer wieder angelegt weil ich dachte sie hat Hunger. Nun habe ich am Dienstag angefangen abends eine Flasche anzubieten. Nach der Brust. Warum? Meine Tochter hat ab 13 Uhr mittags dauernd Hunger, denke ich zumindest. Komme zu gar nichts mehr, habe aber ja noch meinen Sohn von 4. So aber zufriedener ist sie nicht geworden. Abends dann auch zwei Stunden gejammere. Bis ich sie wieder angelegt habe...danach war es unterschiedlich...manchmal schlief sie manchmal auch nicht. Beschweren tut sie sich auch noch hin und wieder an der Brust. Mal so mal so! Am liebsten ist es ihr wenn die Brust brall ist, da gehts schneller, deshalb denke ich dass es auch an dem liegen könnte, dass sie zu faul zum ziehen ist..

Nun gestern abend habe ich sie gestillt, da sie wieder unruhig wurde habe ich ihr die Flasche gemacht, da hat sie 70 ml getrunken. Aber geschlafen hat sie nicht. Das ar um 19 Uhr. Um halb acht war sie im Bett...mal ruhig mal wieder am schreien. Rausgeholt habe ich sie dann, da hat sie dann richtig nochmal aufgestossen und feste Winde abgelassen. Aber geschlafen hat sie nicht. Um 21 Uhr bin ich dann wieder her und habe ihr eine Flasche angeboten. Von 135 ml hat sie 100 ml wieder getrunken und ist seelig eingeschlafen. SO was soll ich davon halten. JA ich hätte ihr die Brust geben können, aber mittlerweile bin ich fix und fertig. ICh mache nichts anderes als stillen, Sohn in Kindergarten und wieder holen (da ich jetzt ein Jahr in Elternzeit bin, ist er kein Krippenkind mehr und geht von 8-12, und von 14-16 Uhr ind KIndergarten--ist ne richtige Rennerei), Kochen, stillen und raus gehen mit Kinderwagen. Ich komme zu nichts anderem mehr. Und ich bin gegen dem Großen über nicht gerade nett, denn meine NErven liegen blank. Deshalb so denke ich werde ich langsam abstillen bzw. beides machen. ICh werde einen Test machen. Morgens ist sie nach dem Stillen zufriedener und schlaft dann meist im Kinderwagen ein wenn ich den Großen in den Kindergarten bringe. Mittags werde ich ihr nach der Brust auch eine Flasche anbieten und mal schauen wie sie dann schläft und ob sie zufriedener ist.

Was meint ihr? Aber ich hoffe es versteht mich jemand, dass ich das Stillen nach Bedarf schon toll finde, aber ich kann nicht ein ganzes halbes Jahr so leben. Wir haben ein HAus gekauft und ziehen in den nächsten Wochen um und da stelle ich mir auch die ´Frage wie soll das alles funktionieren. Das Familienleben muss ja auch weitergehen.

MAnchmal bewundere ich Mamas die stillen und ihr Kind von Anfang an zunehmen und einen Art Rhythmus haben (alle 4 Stunden). Kenne da zwei...und die eine stillt voll und ihr kleiner Sohn von knapp 4 Monaten hat hetzt schon 6,5 Kilo!!! Sie isst normal und das schlimmste kommt noch. SIE IST GERTENSCHLANK!

Also Danke und ich möchte Eure ehrliche Meinung!

Alexandra

 
16 Antworten:

Re: Was meint ihr dazu?

Antwort von Tashunka am 06.02.2009, 8:18 Uhr

Hallo,
du hast mir ja auch schon ausführlich geantwortet. Ich kann dich verstehen, trotz meiner guten Vorsätze, 6 Monate voll zu stillen, was ich bisher ja auch durchgehalten habe. Aber mein guter Wille kippt langsam ein bisschen, weil ich ähnlich fertig bin wie du - zwar kein Umzug und zweites Kind, aber großer beruflicher Zeitdruck und gesundheitliche Probleme (Gewicht, Ernährung...). Zudem ist mein Kleiner ja auch schon verdammt groß für sein Alter.
Ich denke auch, dass es nicht in Quälerei ausarten sollte. Ich kenne auch Mütter, deren Babys einen regelmäßigen 4-Stunden-Rhythmus hatten - ein Traum. Bei uns war das nie so. Der Kleine kommt mindestens alle drei Stunden, oft aber auch in kürzeren Abständen. Eine Regelmäßigkeit ist nicht gegeben. Auch der Appetit schwankt stark. Wenn er dann einen Tag total oft und viel getrunken hat und am nächsten Tag wenig, platze ich fast und die Brüste tun weh. War es umgekehrt - Drama. Ich hab das Gefühl, dass meine Milchproduktion total durcheinander ist.
Tja, ich weiß auch noch nicht, wie ich das jetzt handhaben soll. Ich werde heute Milch besorgen, für alle Fälle - ob ich sie benutze, weiß ich noch nicht. Ich hoffe halt immer, dass es nur eine Phase ist und alles besser wird. Aber diese Phase geht jetzt schon, seit er auf der Welt ist... inklusive Blähungen, Schreianfällen etc.pp.
Wenn ich nicht berufstätig wäre - okay. Dann würde ich mich voll auf die Sache einlassen und wäre auch sicher nicht so gestresst. Aber ich komme derzeit ja nicht mal richtig zum Abpumpen. Und der Haushalt ist reine Improvisation.
Man sagt halt nicht umsonst, dass Kind und Arbeiten (oder eine andere Belastung wie bei dir) ein Spagat sein kann. Ich weiß jetzt, warum.

LG
Betty

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Re: Was meint ihr dazu?

Antwort von Jasmin050908 am 06.02.2009, 8:53 Uhr

Meine Hebi sagt mal man muss viel Geduld haben.
Ich kann nur von mir selber reden meien Maus hatte in der Zeit einen Wachstumschub da wollte sie auch nur an die Brust.
Und schlafen schon seit sie 2 Monate ist tagsüber mal eine halbe stunde das wars dafür schläft sie Nachts.
Und das mit dem Rhtmus das kommt bei meiner fing das mit 3 Moanten an und jetzt mit 4 Monaten hatte sie dann Rhythmus das sie alle 3-4 Stunden kam außer Nachts das schläft sie durch.

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Ehrliche Meinung...

Antwort von huehnchen69 am 06.02.2009, 9:23 Uhr

...weil du ja danach gefragt hast:
Ich denke, wenn dir wirklich am (weiter)stillen gelegen ist, dann such eine Stillberaterin auf und frage sie, wo das Problem liegen koennte.
Ich habe deine alten Postings nicht gefunde (bis auf die eine Antwort an Betty gestern), weiss darum nicht genau, wie sich eure Problem geaeussert haben. Dass man irgendwann zwischen der 5. und der 8. Woche eine Weile praktisch nur mit offener Bluse dasitzt, ist total normal, weil da ein Wachstumsschub liegt. Wenn es schon mit 3 Wochen anfaengt, und bis 8 Wochen weitergeht, ist es vielleicht was anderes. Aber wie gesagt, sooo genau kenne ich mich auch nicht aus, und ohne genau zu wissen, was war, geht es nochmal schlechter, das einzuschaetzen.
Aber: Wenn du schon seit 5 Wochen damit rumdokterst, finde ich, dass du - wenn es dir wirklich wichtig ist - auch auf die Idee kommen koenntest, mal eine Expertin um Rat zu fragen. Wegen jedem Schnupfen rennt man mit dem Kind zum Arzt, bindet sich ewige Wartezeiten ans Bein. Selbst ein seit 5 Wochen tropfender Wasserhahn waere vermutlich schon repariert. Aber bei Stillproblemen ergeben sich viele Frauen einfach nur in ihr Schicksal, und sagen dann: "ja, ich wollte ja gerne, aber es sollte halt nicht sein".
Ich denke, diese laessige Einstellung wird extrem dadurch beguenstigt, dass man ja einfach in den Supermarkt laufen und eine Packung Kunstmilch kaufen kann. Und auch wenn ich selbstverstaendlich froh bin, dass Kinder, deren Mutter *wirklich* nicht stillen koennen oder wollen nicht zu verhungern brauchen, so denke ich doch, dass die Motivation nochmal eine ganz andere waere, wenn Stillen nicht quasi als Luxus betrachtet wuerde: "Na, ich probier's mal, und wenn's nicht klappt - dann hilft Onkel Hipp. Frauen mit viel Zeit, die koennen da ja ewig probieren, aber bei mir ist das ja nicht drin, weil (viele Kinder, viel Arbeit, Gesundheit, etc.)".

Bitte nicht falsch verstehen: Ob und wie lange eine Frau stillt, ist mir persoenlich voellig egal. Das ist ihre eigene Entscheidung, und das einzige, was mich fuchsig macht ist, wenn sie sich gegen das Stillen/fuer das Abstillen entscheidet, weil ihr wichtige Informationen vorenthalten werden, oder ihre Hebamme Quatsch erzaehlt (also z.B. Abstillen wegen Arbeit, Medikamenten wo es kein Problem waere, "zu wenig Milch" weil im KH einfach zugefuettert wurde, und aehnliches).
Wenn du fuer dich sagst: "ich bin fertig damit, hab' die Schnauze voll, will nicht mehr stillen, oder nur noch wenig" ist das natuerlich OK fuer mich.
Aber den Eindruck habe ich eben nicht, denn wenn man wie du ueber so viele Wochen so viel Energie, schlaflose Naechte, Herzblut und Gedanken an dieses Thema verwendet hat, dann ist es einem offenbar nicht egal. Und dann kann ich eben ueberhaupt nicht verstehen, wie man da so am Ziel vorbei arbeiten kann, statt mit fachkundiger Hilfe (zur Not auch einer zweiten, wenn z.B. die Hebamme vielleicht nicht so bewandert ist) die Ursache des Problems zu erkennen und anzugehen.

Ich wuensche dir auf alle Faelle alles Gute, und dass ihr das Problem zu euer aller Zufriedenheit loesen koennt! Und ich hoffe, du bereust es nicht, nach ehrlichen Meinungen gefragt zu haben...

Viele liebe Gruesse,
Sabine

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Re: Was meint ihr dazu?

Antwort von Felis am 06.02.2009, 10:24 Uhr

Was mir dazu einfällt ist:

Rein ins Tragetuch und weiter nach Bedarf stillen, das geht zur Not auch im Tuch, ohne dass man sich dafür hinsetzen muss. Nicht versuchen, das Baby gegen seinen Willen irgendwohin schlafen zu legen, es braucht vermutlich jetzt einfach den Körperkontakt. Ansonsten die Flaschen weglassen und wenn Baby nicht schlafen will, dann eben ins Tuch und/oder stillen. Ich kenne deine älteren Beiträge nicht, aber was du jetzt beschreibst klingt nicht nach Hunger, sondern einfach nach einem ganz normalen Baby. Diese Zeit ist sehr anstrengend, aber sie geht ja zum Glück auch wieder vorbei.

Ich würd nur aus dem Gefühl heraus "das Baby wird nicht satt" nicht zur Flasche greifen, meistens stimmt es nämlich nicht, sondern ist einfach nur Stressabbau und Saugbedürfnis. Aus irgendeinem Grund haben ausgerechnet wir in unserer Überflussgesellschaft andauernd Angst, unsere Babys könnten verhungern. Keine Angst, das passiert nicht so schnell. Solange es nicht abnimmt und genügend nasse Windeln produziert, bekommt es genug aus der Brust und die Ursache für die Unruhe liegt mit Sicherheit woanders, wahrscheinlich ein ganz normaler, stressiger Entwicklungsschub.

Und was diese Mamas und Babys angeht, bei denen alles perfekt läuft - lass dich nicht täuschen, das sind die allerwenigsten und selbst die wollen meist nur angeben ;-) Ich jedenfalls kenne keine Still-Mama, der vor Stress und Schlafmangel nicht hin und wieder die Haare zu Berge stehen :-)

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Kleine Frage wegen dem "nicht satt werden"...

Antwort von Tashunka am 06.02.2009, 10:31 Uhr

... gibt es wirklich keine Fälle, bei denen die Milch tatsächlich zu wenig ist? Hab mal ne Sendung über Afrika gesehen, bei denen den Müttern spezielle Nahrung gegeben wurde, weil ihre Babys nicht genug Milch bekamen. Und diese Babys waren tatsächlich abgemagert. Diese Frauen haben vorher auch nur gestillt, sonst nichts.
Gut, das war eine Hungerzone und es ist ein extremer Fall. Aber ich hab ja auch stark abgenommen und seit einigen Tagen das Gefühl, es ist zu wenig Milch da, zumindest phasenweise.
Es geht mir gar nicht so sehr um mich. Ich will nicht aus Bequemlichkeit zufüttern. Ich finde schon das Abpumpen grässlich umständlich. Aber mich stresst es ungemein, wenn ich Angst habe, dass der Kleine nicht satt wird.
Denn ich trage ihn herum und hab ihn ständig am Körper, und wenn ich vormittags arbeite, macht es mein Mann. Körperkontakt bekommt er rund um die Uhr. Nachts schläft er neben mir. Und er hat einen Schnulli zum Nuckeln (eine Saugverwirrung ist ausgeschlossen - hat Hebamme bestätigt. Er kann super trinken an der Brust, hat nen ordentlichen Zug drauf).
Ich würde auch clusterstillen, aber das will er ja nicht mehr.

Deshalb: Ist es so ausgeschlossen, dass er ab und zu ein Fläschchen extra braucht, das ich momentan einfach nicht produzieren kann? Gibt es das definitiv nicht? Ich bin mir so unsicher...

LG
Betty

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Re: Kleine Frage wegen dem "nicht satt werden"...

Antwort von Jenga am 06.02.2009, 10:43 Uhr

hallo,
ich persönliche denke das dasbaby kein fläschechen extra braucht.die brust produziert doch so,wie baby es braucht.es ist ja nicht so,das irgendwann nix mehr kommt.Hahn zu...?! Es kommt immer was ,es sei denn ,es liegt darin begründet das man solche sachen bringt wie pfefferminztee,kaffee,cola oder zigaretten,ect.klar denn kommt ja nix mehr.
so passiert bei meiner freundin.Sie munter geraucht,in der ss.,wollte stillen und munter weiter rauchen.baby ist jetzt 4 wochen alt,hatte sie vor einer woche angerufen und wie läufts?ich still nich mehr hatte nicht genug milch.ich musste mir ganz schön auf die zunge beissen...
ich denke wenn man nicht gegenan arbeitet oder irgendwas krank ist dann hat man immer genug milch
ausserdem finde ich sowieso das dieses flsasche geben immer mal wieder zwischendurch sowieso alles kaputt macht ,ich kenn das ja von den zwillingen,das waren aber auch frühchen...und laaage geschichte...

lg daniela

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Re: Kleine Frage wegen dem "nicht satt werden"...

Antwort von Muts am 06.02.2009, 11:15 Uhr

Auch wenn mich nun sicher einige am liebsten steinigen würden: Aber es ist durchaus möglich, längere Zeit zu stillen und zwischendurch zusätzlich Flasche zu geben.
Stillen ist eine "Kopfsache" und unser Körper ist manchmal durch Stress ( der vielleicht durchs Stillen kommt, weil man sich so einen Kopf macht, ob das Kind nun genug bekommt) nicht in der Lage, genug Milch für das Baby "freizugeben". Man merkt, nach dem Stillen ist das Kind unzufrieden, das verstärkt die Unsicherheit. Wenn ein Kind mit dem Wechsel zwischen Brust und Flasche klarkommt und auch die verschieden Milch gut verträgt, kann es sogar dem Milchfluß förderlich sein, wenn man dann eine Flasche gibt, wenn man denkt, das Kind bekommt nicht genug Milch aus der Brust. Mir hat es unheimlich geholfen, im Wechsel Flasche und Brust anzubieten, Nur so hat mein Körper sich genug entspannt, dass die Milch fließen konnte.
Nun ist mein Sohn fast 9 Monate alt und bekommt fast nur noch Muttermilch und Feste Nahrung. Ich hatte in der SS kaum zugenommen und zwei Wochen nach der Geburt hatte ich 8 Kilo weniger als vor der SS, mir fehlte einfach die Kraft, sowohl körperlich, wie auch psychisch, meinen Sohn voll zu stillen. Mein KLeiner hat immer sehr schlecht zugenommen, also liegt es nahe, dass von außen auch noch Stress kommt, das Kind trinkt zu wenig. ( er war wohl immer kein Milchfan, denn seit er feste Kost bekommt ist die Zunahme normal!)
Also: Mir hat es geholfen, ein stück weit los zu lassen und mich nicht aufs voll stillen zu versteifen, und siehe da, mein Sohn bekommt auch nach 9 MOnaten noch Muttremilch. Es ist doch wichtig, DASS ein Kind Muttermilch bekommt, aber es ist zweitrangig, ob man wirklich voll stillt.

Liebe Grüße von Muts

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Re: Was meint ihr dazu?

Antwort von kati1402 am 06.02.2009, 11:21 Uhr

Ich denke, das Du einfach zu viel Stress hast, und dadurch deine milchbildung etwas zurückgegangen ist.Hast Du schon mal versucht Malzbier zu trinken? Eine Flasche täglich. Ich mache das und morgens und abends trinke ich auch noch Fencheltee. Das regt auch die Milchbildung an.Ich hab meinem kleinen ( 3Monate) auch mal versucht abends die Flasche zu geben, aber deswegen schläft er nicht länger. Kann ja auch sein, das deine kleine so früh abends noch gar nicht ins Bett möchte.Hab das mit meinem auch versucht, und er hat rebelliert. Jetzt bekommt er immer gegen 22 Uhr seine letzte Stillmahlzeit im Bett und dann schlafen wir.Bis dahin ist er bei uns mit im Wohnzimmer und manchmal halte ich ihn wach. Das funnktioniert ganz gut. Und lass den Haushalt ruhig mal stehen, das ist nicht schlimm. Spann doch Deinen Mann oder Verwandtschaft mit ein, damit Du etwas entspannter bist.

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Gibt es schon, aber...

Antwort von Felis am 06.02.2009, 12:08 Uhr

...sehr viel seltener, als man denkt.

Schwere Schicksalsschläge können zu einem seelischen Stress führen, der den Milchspendereflex ausschaltet und wirklich extrem schwere Unterernährung. Aber selbst bei sehr schlanken und teilweise auch bei unterernährten Frauen ist die Zusammensetzung der Milch nicht anders als bei sehr gut ernährten. Es gibt dazu Studien mit Vergleichen von Amerikanerinnen und Afrikanerinnen, da wurde kein Unterschied festgestellt. Wenn die Mutter austrocknet kann die Milch auch zurückgehen und wohl auch durch bestimmte Gehirnveränderungen, die aber nun wirklich selten sind. Die häufigste Ursache dafür, dass die Milch nicht reicht ist aber schlicht und ergreifend, wenn zu selten gestillt und/oder zugefüttert wird, denn das ist für die Brust das Zeichen: hier wird weniger gebraucht, also produziere weniger. Das kann übrigens auch mal durch einen Schnuller kommen, denn normalerweise stillen die Zwerge ihr Saugbedürfnis ja an der Brust und kurbeln dabei auch die Produktion an.

Was genau gibt dir denn das Gefühl, nicht genug zu haben?

Jedenfalls kannst du auf eines felsenfest vertrauen: Wenn dein Baby normal zunimmt und genügend nasse Windeln hat, dann - egal was es ist - es liegt nicht daran, dass er zu wenig Milch bekommt.

Viele Mütter denken übrigens auch, dass sie weniger Milch haben, wenn die Brust sich auf's Stillen eingestellt hat und nicht mehr überproduziert. Das macht sie die ersten 3 bis 6 Monate und danach fühlt sie sich wieder so an, als würde man gar nicht stillen. Dann ist sie eigentlich erst richtig eingependelt, aber dann hören bei uns die meisten Mütter ja schon wieder auf, deshalb denkt jeder, dass eine normale "Stillbrust" immer berstend voll sein muss ;-)

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Re: Was meint ihr dazu?

Antwort von Muttercolonia am 06.02.2009, 12:38 Uhr

...hm wenn ich das so lese, denke ich als erstes: Bitte bitte den Streß zum Schlafen gehen rausnehmen und auch sonst die Hektik und den Druck den Du Dir selbst machst. Ruhe ist in allem gaaanz wichtig!
Ich kenne auch diese Phasen von Dauerstillen und nicht schlafen wollen, das gibt sich. Mach es Dir am besten so bequem wie möglich, leg Dich abends neben sie, stille, streichle sie - aber erst ins Bett wenn sie auch wirklich müde ist. Wir lassen unsere Kleine auch schonmal bis halb 11 wach, dann schläft sie auch. das kommt vor, ein Kind MUSS nicht halb 8 schlafen. Vielleicht braucht sie ganz viel Nähe, käme ein Tragetuch oder ein Tragesystem für Dich in Frage? Stillen ist oft auch die Suche nach Nähe, nicht immer nur Hunger! Vielleicht fährst Du mit co-sleeping am besten? (also im selben Bett schlafen). Such Dir selbst Ruhephasen, mittags mit der Kleinen schlafen oder so. Streß killt einfach alles und überträgt sich auf die Kleinen, Kipf hoch, tief durchatmen und an die schönen Seiten denken: Du hast ein wunderbares gesundes Kind und stillst es, gibst ihm das Beste was Du hast. Stillen kann man ja auch genießen, viel Glück und Freude dabei

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Re: Gibt es schon, aber...

Antwort von Tashunka am 06.02.2009, 12:55 Uhr

Hallo,

Danke für die Infos. Ich habe deshalb den Verdacht, da die Brust zum einen sehr weich geworden ist, der Kleine viel früher abdockt als vorher, danach oft schlecht gelaunt ist und gestern beim Abpumpen fast nix kam. Das war so mühselig. Ich hab gepumpt und gepumpt und bin fast verzweifelt dabei. Es war immer so, dass erst Milch geschossen ist, und nach zwei, drei Stößen versiegt ist.
Ich muss dazu sagen, dass ich vergangenes Wochenende wirklich kurz vor dem Kollaps stand. Hab nur durchgehalten wegen dem Kleinen. Ich bin sehr zäh und kann weit über meine Grenzen gehen.
Allerdings straft mein Körper mich früher oder später ab.

Es ist ja auch nur ein Verdacht. Vielleicht fließt die Milch besser, wenn ich weiß, dass ich im Zweifelsfall was da hab. Hauptsache der Kleine wird satt. Wahrscheinlich hab ich die künstliche Milch umsonst gekauft. Aber wenn es der Psyche gut tut, ist es ja kein Schaden.
Vielleicht musste ich mich selbst austricksen.

Bin übrigens entsetzt über die Preise... Mann, ist das Zeug teuer. Stillen hat schon viele, viele Vorteile.
Mein Kleiner durfte übrigens von Anfang an so viel nuckeln an der Brust, wie er wollte. Und er ist auch kein ausgewiesener Schnullerfan. Er nimmt ihn meistens selbst nach ein paar Minuten raus oder spuckt ihn aus.

LG
Betty

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Re: Kleine Frage wegen dem "nicht satt werden"...

Antwort von Tashunka am 06.02.2009, 13:03 Uhr

Hallo Muts,

vielen Dank für deinen Beitrag... ich glaube, so etwas musste ich einfach lesen. Ich denke auch, dass es bei mir eher eine psychische Blockade ist, hervorgerufen durch die Angst, nicht genug zu haben. Mein Umfeld redet ja schon seit Monaten auf mich ein, ich solle zufüttern.
Und jetzt, wo ich so gestresst bin, kommen mir Zweifel - vielleicht haben die anderen Recht? Und gestern, wo ich pumpen MUSSTE, kam fast nichts. Ich stand so unter Druck.
Und dazu kommt eben, dass der Kleine dauerunzufrieden war in den vergangenen Tagen.
Ich kann mir gut vorstellen, dass es einen psychisch sehr entlasten kann, wenn man sagt: Ich hab im Notfall was da. Ich muss es nicht zwingend selbst produzieren. Und dann klappt es mit dem Milchfluss gleich viel besser.

Jedenfalls steht das Zeug jetzt im Regal, und ich werde sehen, ob ich darauf zurückgreife. Ich bin niemand, der es sich zu einfach macht. Nur weil es da steht, werde ich es nicht zwingend verwenden. Das kenne ich schon von Medikamenten und Ähnlichem. Ich bin generell schwer verführbar. ;-)

Danke nochmal!!!

LG
Betty (die auch kaum zugenommen hat in der SS und zwei Wochen nach der Geburt wieder alles runter hatte... und jetzt dünner ist als vor der SS...)

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Re: Was meint ihr dazu?

Antwort von Die3As am 06.02.2009, 21:39 Uhr

Danke an alle.....viele meinen es ist eine Kopfsache ich soll mir nicht so viel Stress machen. Aber ich habe gegenüber meinem Sohn Verpflichtungen. Kindergarten und kochen ist nun mal Pflicht....und ich kann mich nunmal nicht hinlegen wenn die Kleine schläft, der Große ist ja da und muss vom Kindergarten geholt werden (einmal um 12 und dann geht er mittags ja noch mal, leider gibt es bei uns keine andere Möglichkeit) und ich bin nunmal alleine. Mutter ist berufstätig und wohnt nicht hier und Schwiegermutter ist fast 80 und selbst auf hilfe angewiesen. Und meine Freundinnen hier sind bereits wieder berufstätig(ganztags) und eine Freundin die auch nun Nachwuchs bekommen hat (auch das 2.) ist auch alleine und muss alles genauso wie hinbekommen. Wobei sie ihren Sohn die ersten sechs wochen nicht stillen konnte (Brustentzündung) nun wieder aber voll stillt und von Anfang an keine Probleme mehr hatte. HAt sogat gleich eine 4-Stunden-Rhythmus gehabt. JA und mein MAnn arbeitet 130 km entfernt (einfache Strecke) in Frankfurt...also nichts mit mal den ganzen Tag im Bett mit ihr bleiben.

Ach und wegen dem Zubettgehen. Also um sieben ist sie sehr müde schläft auf dem Arm sofort ein aber sobald es ins bett geht fängt sie an- ja ich weiß sie will nicht alleine sein. Wir bobbeln sie dann und tragen sie herum manchmal schläft sie mit im Bett ein, aber dann legen wir sie in ihr eigenes Bett. Ich kann nicht schlafen wenn sie mit uns im Bett schläft und dann ist es ja noch wegen dem plötzlichen Kindstod....nun habe ich entschieden mal zu scheinen wie es läuft. Heute was sie auf jedenfall zufriedener, hat aber nicht mehr als sonst geschlafen....mal schauen....

Ich danke euch sehr und werde einfach mal sehen was kommt...
Hoffe nur manche verstehen was ich meine...mein Sohn ist mir auch wichtig und ich kann nicht wie manche Mamas hier 15-30 mal stillen und das noch jeweils 20 Minuten...Meine Tochter trinkt nämlich auf Etappen und braucht manchmal eine Stunde und das möchte ich nicht meinem Sohn antun. Der hat gar nichtsmehr von mir (ddemensprechend verhält er sich auch) und meine Nerven sind wirklich sehr verbraucht....

Liebe Grüße Alexandra







Alexandra

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Re: Was meint ihr dazu?

Antwort von punkt06 am 06.02.2009, 22:05 Uhr

Hi Alexandra,

ein bischen kommt mir dein Problem bekannt vor...
Ich stille jetzt auch unser 2.Kind und unser Großer tut mir manchmal auch leid, wenn ich mit dem Baby so viel zu tun hab.
Was sagt dir denn dein Bauchgefühl???
Ich wollte unser erstes Kind so gerne 6Monate stillen. Es war so anstrengend! Ich hab nicht durchgehalten (tags/nachts ein 2Std.Rhytmus),ich war total abgemagert, er hat früh die Zähne bekommen und dann hatte ich die Nase voll. Mit 4,5Monaten hab ich mit Beikost angefangen (bitte nicht steinigen *duckweg*). Ich hab nach Bauchgefühl gehandelt und im Nachhinein war die Entscheidung richtig. Unser Baby war froh und zufrieden.
Stress hemmt auf jeden Fall die Milchbildung....finde doch für dich den Mittelweg und irgendwann, wenn es dir besser geht, startest du wieder durch mit voll stillen. Kann natürlich sein, dass deine Kleine dann doch lieber das Fläschchen nimmt.
Mach dich nicht fertig, du schaffst das
LG

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Brust öfter wechseln, vielleicht hat sie Durst ?! nur ne Anregung GLG Anita OT

Antwort von barbamama am 07.02.2009, 1:04 Uhr

OT

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@Tashunka

Antwort von Felis am 07.02.2009, 12:46 Uhr

Hey du,

nein, das klingt nicht so, als hättest du zu wenig Milch. Offenbar hat sich deine Brust nun wirklich auf den Bedarf deiner Tochter eingestellt und es wird nichts mehr überproduziert. Das bedeutet, dass die meiste Milch direkt während des Stillens gebildet wird. Es ist also alles ganz normal. Auch dass das Abpumpen jetzt schwieriger wird ist normal, denn du musst nun lernen, den Milchspendereflex auszulösen. Dafür gibt es ein paar Tricks, wie zum Beispiel die Brustwarzen zu stimulieren, die Brust mit einem Kirschkernkissen anzuwärmen, sich ein Bild vom Baby anzuschauen... oder einfach an einer Seite zu pumpen, während man mit der anderen stillt.

Ich hab während der ganzen Stillzeit so gut wie nichts abpumpen können und ich hatte auch keine Lust dazu, deshalb hab ich es auch nur ganz selten gemacht.

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