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Stillen - Tipps, Erfahrungen und Austausch für stillende Mütter

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Geschrieben von Nancy_85 am 16.07.2010, 11:02 Uhr

Möchte mal eine Diskussion starten

Kurz zu mir... ich stille meinen 14 Wochen alten Sohn voll und möchte das ggf. bis zum 7. Monat auch tun.

Ich lese immer mehr, das gerade junge Mamis ihren Babies schon sehr früh, gar mit 6 Wochen, Brei zu füttern. Und das mit dem Argument rechtfertigen, das wurde bei mir auch so gemacht und geschadet hat es nicht. Oder: Mein Kind ist in der Entwicklung schon weiter, daher gebe ich schon Brei.

Ich persönlich finde gerade mit 6 Wochen schon extrem früh.

Vielleicht wissen einige Mamis warum das früher so gehandhabt wurde und heute die Empfehlungen eher zum 7. Monat gehen.

Vor allem, sind es hauptsächlich die Stillmamis, die bei sowas nur den Kopfschütteln?

Liebe Grüße

 
10 Antworten:

Re: Möchte mal eine Diskussion starten

Antwort von pustilein am 16.07.2010, 11:06 Uhr

Es wird heute wirklich vermehrt viel zu früh zugefüttert- obwohl eigentlich bekannt ist , dass es nicht nötig ist.

Mach es so wie du es richtig empfindest....bis zum 7 Monat voll zu stillen ist auf jeden Fall richtig^^

lg pustilein

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Re: Möchte mal eine Diskussion starten

Antwort von Kioma am 16.07.2010, 12:16 Uhr

Hallo

Habe meinen erstgeborenen 10 Monate gestillt mit Beikost mit 6 Monaten begonnen. Es hat ihn nicht interresiert.

Habe auch vor das bei unserer tochter 13 Woschen auch so zu machen

Nach 6 Wochen finde ich echt heftig denke mann sollte sich mehr auf sein Bauchgefühl verlassen und nicht zu sehr von Werbung und Konsum verleiten lassen..

Die Aussage wir sind ja auch groß geworden finde ich einfach nur naiv denn früher wußte mann viele Dinge nicht noch die mann heute schon weis und die Umwelt war zu unserer Zeit auch noch ein bischen mehr in Ordnung als wie heute

Also auf eine schöne und laaange Stillzeit

Ein "Titten" ( Sorry den ausdruck, finde passt aber grad so schön) hoch aufs Stillen

Lg Kioma

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Re: Möchte mal eine Diskussion starten

Antwort von Tigra1982 am 16.07.2010, 12:25 Uhr

ich bin stillmama aus überzeugung und froh, dass es immer so gut klappt. ich fütter frühstens mit 6 monaten brei.
6 wochen geht ma gar nicht. höre oft, dass so früh abgestillt wird, ja, aber dann eben mit flasche weiter milch gegeben wird. viele fangen mit 4 monaten an, da es gerade eine studie gab, die sagt, dass nach 4 monaten das stillen nicht mehr weiter allergien vorbeugt. ich finde, selbst wenn dem so ist, schaden tut es auch nicht. und nur weil man den brei kaufen kann, muss mans nicht geben. jede soll das für sich entscheiden. ich verurteile niemanden. ich muss aber sagen, das argument, was ich immer höre: mein bay will mit 4 monaten unbedingt mitessen. grrr das finde ich echt naja, ich sag mal fraglich. mein sohn ist gerade 4 monate. er ist auch oft aufm arm, wenn wir essen und schaut oder greift danach und wenn er mal was erwischt, landet es gleich im mund. ABER erstens ist es ja interessant, da wir das auch machen und er macht es vielleicht einfach nach und zweitens steckt er auch alles andere gierig in den mund. temppäckchen, spielsachen, füße... will er das auch alles essen?
jede hat ihre meinung und ihre argumente. ich finde, dass kinder erst wenn sie selber sitzen können, sich wirklich gut drehen, sehr agil und beweglich sind und von de rmotorik her wirklich stark, erst dann mit fester nahrung in kontakt kommen sollten. denn es ist erwiesen, dass motorische entwicklung und verdauungssystem zusammenhängen :)
jeden das seine.
LG

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Re: Möchte mal eine Diskussion starten

Antwort von bubumama am 16.07.2010, 13:05 Uhr

Hallo,

ja das ist mir auch aufgefallen. Es ist mir aber auch aufgefallen, jedenfalls in meinem Bekanntenkreis, dass sich gerade diese Mütter viel von ihren Müttern und Omas reinreden lassen, und sich auch viel an der Werbung orientieren.
Das hat aber nicht immer was mit dem Alter zu tun, meine Bekannten sind allesamt 27 aufwärts....

Aber es ist dennoch auffällig, dass viele jüngere Mütter nicht stillen oder vorschnell abstillen. Da muss ich Dir recht geben.

Ich denke aber vorranging ist das einfach das fehlende Selbstvertrauen, die Fehlinformationen der Hebammen und Krankenschwester, Kinder - und Frauenärzte sind ebenso oft falsch informiert.
Außerdem hören viele einfach eher auf die eigene Mutter und nicht auf ihr eigenes Gefühl oder die Signale des Babys.

Wie Du sagst, sie denken, "was für mich damals gut war, kann dem Baby jetzt auch nicht schaden..."

Naja und die Industrie tut den Rest dazu..... "und nach dem Stillen Folgemilch von .....", "für die ersten Löffelversuche...:"
Wenn ich nur in die Regale der großen Drogerien sehe wird mir ganz anders.... Pfirsich-Maracuja ab dem 4. Monat, Reiszusätze und teils Zucker. Schokobrei für abends nach dem 4.Monat, Nudeln ab 4 Monaten etc.
Diverse Säfte lassen mir dann die Nackenhaare entgültig hochstehen, rote Säfte, Schorlen oder zuckrige Instanttees.

Da wird man einfach verführt und kauft sowas, leider. Ich bin da immer gut standhaft gewesen. Keine Säfte, keine Schokobreie.
Meistens nur Obstgläschen und Flocken zum Selberanrühren.

Mein Sohn hat erst mit gut 9 Monaten angefangen sich für Nahrung außer des Stillens zu interessieren.... von daher ging einiges an mir (und ihm) vorbei. Bis heute trinkt er noch an der Brust (er ist 18 Mon.) und ansonsten Wasser.
Seltenst mal Apfelschorle, das ist aber auch die einzige Schorle und auch nur gut verdünnt mit mehr Wasser.

melli

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wann Beikost zufüttern?

Antwort von miebop am 16.07.2010, 13:16 Uhr

Gute Freunde von mir haben ihr allergiegefährdetes Baby früh mit Brei gefüttert, ab Mitte des 5. Monats, bis dahin voll gestillt. Sie haben das gerade gemacht, weil die neuesten Empfehlungen ziemlich eindeutig dahin gehen, früh den Kontakt mit allergieauslösenden Stoffen zu suchen (schon ab dem 4. Monat, das haben sie sich nicht getraut). Um große Mengen geht es dabei nicht. Das Kind kriegt jetzt auch Milchbrei mit Vollmilch (im 8. Monat, auch wenn es noch gestillt wird). Die Untersuchungen sind relativ neu -zwei oder drei Jahre alt und offensichtlich noch nicht weit verbreitet, aber laut meinen sehr auf Allergieprophylaxe bedachten Freunden sehr eindeutig und einheitlich.
Ich wollte das nur mal in den Raum stellen. Meine Kinder sind alle sämtlich aus dem Zufütterungsalter (aber das jüngste noch nicht aus dem Stillalter ;-)) raus und haben damals mal mehr mal weniger früh mit Brei oder Fingerfood angefangen (keins vor 6 Monaten).

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Re: wann Beikost zufüttern?

Antwort von bubumama am 16.07.2010, 13:33 Uhr

Ich bin selber Allergikerin, aber nur gering, auf div. Pollen und Gräser im Mai/Juni. Getestet wurde ich nie, werde ich wohl auch nicht machen.

Meine Tochter sowie mein Sohn haben beide mit 6 Monaten die ersten Löffel bekommen. Karotte damals. Meiner Tochter hat es geschmeckt, mein Sohn war ein Stilljunkie, der wollte nicht.

Ich habe da nie groß Aufhebens darum gemacht. Habe mich auch nicht an allergenarme Nahrungsmittel gehalten. Meine Kinder sind (bisher) kerngesund, keine Anzeichen einer Unverträglichkeit oder Allergie.

Ich achte insgesamt auf ausgewogene Ernährung, auf viel frische Luft, bin nicht übersensibel was Dreck und Schmutz angeht, Regenwetter ist mir auch kein Graus, barfuß laufen meine Kinder täglich und wir gehen bei warmen Sommerwetter täglich ins Freibad (Wassertemp. zw. 20 und 24 Grad).
Vollmilch trinken beide schon länger, mal mehr mal weniger.

Sie sind "abgehärtet" und seltenst krank. Meine Tochter hatte damals ihren ersten Infekt (ganze 2 Tage lang) mit 3 Jahren.

Ich weiß schon, das war nun etwas am Thema vorbei. Aber ich glaube auch, dass viele Allergien und Unverträglichkeiten heute "herangezüchtet" werden durch die absolute Reinheit im Haushalt, kaum Kontakt mit Fremdkeimen etc.

Ich glaube auch, dass ein Löffel Honig vom Imker mehr Allergieprophylaxe bietet als allergenarme Ernährung.
Natürlich erst ab 1 Jahr, vorher ist Honig tabu.

Honig (Wald, Wiese etc.) enthält unsere heimischen Pollen, damit kann sich der Körper dann gleich auseinandersetzen.

melli

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Re: Möchte mal eine Diskussion starten

Antwort von Sonja1608 am 16.07.2010, 14:16 Uhr

Ich würde sagen, es gibt ca. 3 große Gründe für die kurze Stilldauer, die sich bei uns in Europa eingebürgert hat. Bis ungefähr in den 1930er Jahren wurde nämlich lange gestillt, wg. fehlender Alternativen (außer einer Amme für Reiche) und dem Verhütungseffekt.
1. zur Zeit des Hitlerregimes wollte man eben von der Politik her keinen Verhütungseffekt, Frauen sollten viele Soldaten und spätere Mütter gebären
2. die Einmischung der (männl.) Ärzte in die Geburtshilfe, jahrhunderte lang war Geburtshilfe Frauensache, erst im 19. Jahrhundert rissen die Ärzte diese an sich. Durch Hygieneregeln und "Forschungen" wollte man den Frauen einreden, nach der Uhr zu stillen. Das klappt dann eben nicht, aber der Haushalt, der damals ja viel arbeitsreicher war, wollte ja gemacht werden.
3. die Industrie brachte Babynahrung auf den Markt, die sie ja auch los werden wollte. Viele "Studien" zum Stillen in den letzen 50, 60 Jahren wurden von der Babynahrungsindustrie bezahlt und in Auftrag gegeben.

Wie gesagt, die Arbeit die die Frauen früher im Haushalt hatten, war ja viel mehr als heute und da war die Fertignahrung eben einfach. Außerdem war Fertigmilch dann irgendwann ein Statussymbol, so wie heute in Südamerika (wie dort auch der Kaiserschnitt). Dazu kamen die 1950er Jahre, wo eben alles "ordentlich" sein sollte, also weiterhin stillen nach der Uhr und ähnlicher Blödsinn.

So, ist zieml. lang geworden, aber das sind, meiner Meinung und nach Meinung einiger Bekannter von mir, die Gründe, warum Omas und Mütter zum frühen Zufüttern raten. Vergessen habe ich noch die Emanzipationsbewegung der 1970er Jahre, wo Frauen sich von der "Sklaverei des Stillens" befreien wollten. Ich selber wurde von meiner Mutter 3 Monate gestillt, danach "kam nichts mehr", laut meines U-Heftes wurde in der Klinik schon Aptamil gegeben, damals war man 10 Tage in der Klinik, genug Zeit, einiges kaputt zu machen (geb.1978).
Meinen 2,5-jährigen Sohn stille ich noch, zwar mit immer weniger Spaß, aber er braucht es noch. Hätte ich nie von mir geglaubt, dachte, nach 6 Monaten ist Ende... aber der junge Herr wollte eben kein richtiges Futter.
Die neue, überall zitierte Studie zum Beikoststart, die besagt, dass man zw. dem 4. und 6. Monat anfangen soll (2007 bei meinem Sohn hieß es noch mind. 6 Monate voll Stillen), ist übrigens auch von der Babynahrungsindustrie gesponsert worden...
Viel Spaß beim lesen
und Respekt, wenn es jemand bis hierher geschafft hat

lg, Sonja

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Re: Möchte mal eine Diskussion starten

Antwort von Winterkind09 am 16.07.2010, 14:36 Uhr

6 Wochen sind eindeutig zu früh für die Beikost, da kommt doch alles unverdaut wieder aus dem Kind heraus.
Bekommen die Kleinen keine Blähungen, wenn sie soviel schwer verdauliches essen müssen? Ausserdem können sie sich in dem Alter noch nicht einmal gegen den Brei im Mund wehren, der wird noch automatisch heruntergeschluckt.
Ich habe bei meinem Sohn mit 5 Monaten mit der Beikost angefangen. Ich wollte einfach den Mittelweg zwischen der 4- und 6- Monatsempfehlung gehen und dachte so schleichend vom Stillen loszukommen. Jetzt ist er fast 8 Monate alt und findet fertig gekauften Gemüse-Fleischbrei eher scheußlich- über ein halbes Gläschen sind wir nie hinausgekommen. Selbstgekochten Brei mag er auch nur wegen dem Geschmack- nach einigen Löffelchen mag er nicht mehr.
Dafür mag er aber Obst- egal ob frisch oder aus dem Gläschen oder auch Milchbrei. Am liebsten hat er allerdings Fingerfood, weil er es selbst in der Hand halten kann. Trinken funktioniert im Moment leider nur an der Brust- aus dem Fläschchen oder der Trinklernflasche nimmt er mal einen oder zwei Schlucke, dann wird das Teil entschlossen weggeschoben. Becher funktioniert auch nicht, das Wasser daraus spuckt er empört aus, als ob er sagen wollte " Mama, Wasser ist doch zum Baden da- zum trinken hast du die Brust".
Da momentan drei Zähne aufeinmal durchbrechen, habe ich die Hoffnung, dass er bald mehr mit anderer Nahrung anfangen kann- und wenn nicht, dann kann er solange bei mir weitertrinken wie er will. Blöde Kommentare gibt es bei uns nicht, habe eine liebe Schwiegermutter, da ist meine Mutter schon gefährlicher- aber sie meint es auch nie böse.
Schokolade (in Breiform), Joghurt oder Gläschen mit Zuckerzusatz bekommt das Kind momentan noch nicht- er soll erstmal den Geschmack von richtigen Nahrungsmitteln kennenlernen.
Ich verstehe eh nicht warum gerade diese Gläschen mit Joghurt so angepriesen werden, das scheint momentan die Hoffnung der Gläschenhersteller auf bessere Umsätze zu sein?

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@tigra: Dann hätte meine große Tochter erst mit 12 Monaten

Antwort von Suse am 16.07.2010, 14:51 Uhr

Beikost bekommen sollen, da konnte sie erst sitzen.......

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Re: Möchte mal eine Diskussion starten

Antwort von frechemami am 16.07.2010, 15:11 Uhr

Hallo!

Ich bin eine Stillmami die aber (leider) von Anfang an Milch zufüttern musste (Gründe dafür sind Stress da ich mit dem Kleinen oft beim arzt bin oder KG habe) nun ist er 15Wochen alt und bemerke auch Anzeichen zwecks Beikost und bin darüber ehrlich gesagt auch ganz froh das ich frühstends in 2Wochen anfangen kann, denn dann könnte ich zumindestends Mittags die chemische Milch weglassen und ihn mit Brei und Stillen ernähren... denn ihr redet immer nur von den fertig Breien,,,, ich will selber kochen und somit dem Kleinen keine Zuckerzusätze ect. pp einrühren sondern eben nach Kochbuch mit Saisonale Sachen..... wenn ich voll stillen könnte würde ich auch erst in 4-6WOchen anfangen aber so bin ich froh wenn die Chemiemilch weg ist...

LG Steffie

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