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Geschrieben von Pitry am 20.01.2011, 21:55 Uhr

Die Milch reicht nicht, musste zufüttern, hatte Streß, usw.

Mich macht das wahnsinnig!!!!!!

Denken die Frauen das wirklich? Oder lügt man sich in die eigene Tasche?

Stillen ist doch so einfach - man muss es nur zulassen.

Ich kann das einfach nicht nachvollziehen.... versteht mich nicht falsch, ich akzeptiere jede Entscheidung. Ob eine Frau stillen möchte oder nicht, ist ihre eigene Entscheidung - nur, warum dann immer wieder diese fadenscheinigen Argumente?

 
24 Antworten:

Re: Die Milch reicht nicht, musste zufüttern, hatte Streß, usw.

Antwort von Juli2010 am 20.01.2011, 22:23 Uhr

Hmmm, ja. Seh ich auch wie du. Die Natur hat es doch so angelegt.

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Meines Erachtens...

Antwort von huehnchen69 am 20.01.2011, 22:42 Uhr

...hat das in den wenigsten Fällen was mit "in die Tasche lügen" zu tun.
Gerade beim "zu wenig Milch" sehe ich die Hauptursache in der schlechten Beratung in den meisten KHs.
Da wird von vielen Schwestern/Hebammen immer noch ein 4-Stunden-Rhythmus propagiert, oder den Kindern wird eine Flasche reingedrückt, weil der Milcheinschuss noch auf sich warten lässt. Oder es soll gepumpt werden, und dann sind die Mütter frustriert, weil nur ein paar Tropfen kommen.
Und dann kommt es zu einem *realen* Milchmangel, weil das System aus dem Gleichgewicht gebracht wurde.
Die Formulierung "ich *musste* abstillen, weil ich nicht genug Milch hatte" ist dann zwar verbreitet und unpassend, aber schon nachvollziehbar.

Beste Grüße,

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Re: Meines Erachtens...

Antwort von Zuckerle am 21.01.2011, 6:17 Uhr

Denke ich auch, wenn ich dann an meine Geburtsklinik denke...hätte ich dann daheim meine Stillberater-Hebbi nicht gehabt...Katastrophe! Oft braucht man auch ein paar Mutmachungen, jemanden der dir wirklich lange und oft beim Anlegen zusieht...im KH is da die Flasche einfacher! Hab ausdrücklich gesagt dass jch das nicht will, sie sollen ihn mir von mir aus halbstündlich bringen...die haben mich vielleicht komisch angeschaut! Traurig! Drum anlegen, anlegen, anlegen, ganz früher gabs des auch net, da hatte man nix anderes als Mumi und da hatte auch keine zu wenig Milch....Grüße

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Re: Die Milch reicht nicht, musste zufüttern, hatte Streß, usw.

Antwort von medamu am 21.01.2011, 6:31 Uhr

Tja weisst du, heute denke ich genau wie du, habe mich aber erst jetzt bei Nr. 3 wirklich mit dem Thema auseinandergesetzt.

Bei Nummer 1 habe ich gestillt, und es klappte vorne und hinten nicht. Grund: Anlegefehler und falsche Tips. Meine Brustwarzen waren wund bis zum geht nciht mehr, blutig und es tat soooooooo weh. Noch dazu wollte mein Sohn ständig an die Brust (heute weiss ich das es normal ist), mir haben alle Leute immer gesagt das er nur alle 4 Stunden darf. Nunja, also bekam er die Premilch und ich habe nach 8 Wochen abgestillt. Grund: Stress (klar, es hat mich in Stress versetzt denn es war ja angeblich NICHHT normal) und wunde Brustwarzen. Mein Flaschenkind hat übrigens dann auch keinen 4 sondern einen 1-2 Stundenrhythmus gehabt

Bei Nummer 2 hatte ich das Problem das sich alles von vornherein schwierig gestaltete. Er hatte Anpassungsschwierigkeiten und wollte nicht trinken. Er war sehr müde, hatte sehr schlimm die Gelbsucht. Wir haben das ganze einfach nicht in den Griff bekommen. Also haben wir Gramm für Gramm gefiedelt. Das war natürlich schon sehr anstrengend, zumal ich gesundheitlich nicht ganz fit war. In der Kinderklinik später ging die Gelbsucht trotz Bestrahlung einfach nicht weg. Irgendwann am 7. Tag kam dann eine Ärztin drauf wir sollten mal eine Stillpause von 24 Stunden machen, und siehe da !!! Bestrahlung und die Gelbsucht war weg. Lag also an der Muttermilch (irgendwie eine Enzystörung). Naja, konnte dann weiterstillen aber er blieb ein Langsamtrinker. Also habe ich abgestillt, denn mit der Flasche war er schneller.

Und jetzt bei Nummer 3 hat alles wie selbstverständlich geklappt. Wir stillen jetzt nach 14 Monaten immer noch (wobei ich jetzt auch gern aufhören würde, nur Töchterchen nicht). Heute weiss ich, auch dank diesem Forum, viel mehr und ich habe nie aufgegeben, Schub für Schub durchgestanden und ich bin so froh und dankbar dafür.

Und wenn andere mir nun sagen, ich kann nicht stillen weil.....
dann sage ich nur, wenn du wirklich willst dann such dir ne Stillberaterin ansonsten gebe eben Pulvermilch. Dann sagen die meissten gar ncihts mehr .

So nun lange Rede kurzer Sinn, ich habe es beim ersten Kind auch selbst geglaubt das ich einfach nicht stillen kann und sein Trinkverhalten unnormal ist. Und beim 2. habe ich dem Druck nicht standgehalten, da habe ich mich aber nie wirklich rausgeredet.

lg

Rechtschreibfehler sind geschenkt!

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Re: Die Milch reicht nicht, musste zufüttern, hatte Streß, usw.

Antwort von Pitry am 21.01.2011, 9:25 Uhr

.... klar, ihr habt recht. völlig. schade ist´s.

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ACHTUNG!

Antwort von Pitry am 21.01.2011, 9:31 Uhr

Ich möchte hier nochmal extra schreiben, dass ich niemanden verurteilen wollte, oder angreifen oder verletzen.

Es gibt SELBSTVERSTÄNDLICH Frauen, bei denen schlicht wirklich zu wenig Milch da ist oder die wirklich große Schwierigkeiten haben.

Es ging mir nur darum, dass ich bei einigen Bekannten von mir das Gefühl habe, dass sie selbst genau wissen, dass es nicht daran liegt.....

Entschuldigt, wenn es klang, als wolle ich alle über einen Kamm scheren. Das war nicht meine Absicht, ich hab mich wohl zu kurz gefaßt und hätte mit diesem Thema sensibler umgehen sollen.

LG

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Re: Die Milch reicht nicht, musste zufüttern, hatte Streß, usw.

Antwort von crazysunshine am 21.01.2011, 9:46 Uhr

ja, das kenne ich...
mich regt es innerlich auch immer auf..

aber im grunde können die wenigsten wirklich was dafür...
es liegt oft an der schlechten beratung...
ich selbst hatte einen schweren stillstart und war immer kurz vorm aufgeben..
meine hebamme hat mir das stillen richtig gezeigt.. dann kam eine andre und meinte ich dürfte nur alle 4 stunden stillen zwischendurch zufüttern..
das kann ja nur schief gehen,,,
da hat mir dieses forum geholfen und mir gesagt das ich das bloß nicht machen soll... aber hätte ich darauf gehört... dann wäre das stillen ruck zuck vorbei gewesen...

aber man hört das so oft.. und dann wenn man n tipp gibt ist das meistens auch nicht richtig weil die meisten ihren hebammen oder den im KH mehr zutrauen oder ehr glauben...

Liebe grüßse
svenja

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Re: Die Milch reicht nicht, musste zufüttern, hatte Streß, usw.

Antwort von ditjulchen88 am 21.01.2011, 11:57 Uhr

Also ich bin so eine die zufüttert, jetzt seit 14 Wochen. Meine Maus bekommt eine Flasche am Tag. Sonst wird sie gestillt.
Ich persönlich finde es nicht schlimm und ich stehe dazu. Aber dafür genieß ich die Zeit, wenn ich meine Maus stille. Am Anfang hab ich auch gedacht, es klappt nicht. Laufend stand eine Schwester neben mir und hat mir zugeguckt und jede hat was anderes gesagt. Im Krankenhaus wurde gleich zugefüttert, weil ich sie nachts nur gestillt habe. Sie hat keine Ruhe gefunden und nur geweint. Ich hab gedacht, dass mit dem Stillen wird nie was.
Dann waren wir zu Hause und es war alles anders. Sie hat ordentlich getrunken, nur hab ich es beibehalten, ihr Abends die Flasche zugeben. Der Grund war Angst, dass sie dann wieder nur weint und nicht satt wird. Ich wollte sie nicht wieder so leiden sehen.

Aber jetzt klappt alles super... Und ich bin so froh, dass ich es durchgezogen habe, auch wenn sie eine Flasche bekommt. Ich bin trotzdem stolz auf mein Durchhaltevermögen.

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Re: ACHTUNG!

Antwort von MaSchie26 am 21.01.2011, 13:23 Uhr

Ich habe es genau so verstanden. Es macht mich traurig, das viele Frauen so schlecht beraten werden. ABER ich bin der Meinung, das frau sich auch selber etwas informieren sollte!

Im Krankenhaus habe ich auch viele Frauen gesehen, die gepumpt haben anstatt einfach das Baby anzulegen. Ich hatte im GVK ne ziemlich coole Hebamme und hatte immer einen Satz von ihr im Kopf: " Das Baby macht die erste Zeit einfach nichts ausser schlafen und stillen! Also lasst es immer ran an die Brust!" Tja, und so hatte ich Lotta meistens bei mir im Bett. Entweder sie hat gepennt5 oder gestillt!
Zu Hause hatte ich auch eine Hebamme, die mir einreden wollte, ich hätte zu wenig Milch. Ich wäre ja nur am Stillen und hätte keine Zeit für mich und dann "Oh Schreck"- nicht genug Zunahme....
Tja, im Endeffekt habe ich mich durchs Stillforum von Biggi "gewurschtelt" und festgestellt, dass das gaaaaaaanz normal ist, wenn man dann abends mit Baby an der Brust auf der Couch oder im Bett liegt.
Was ich damit sagen will? Ich denke, es gibt viele Möglichkeiten sich zu informieren- Stillberaterinnen, Stillgruppen, Bücher!!! und natürlich das Internet!

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Re: Die Milch reicht nicht, musste zufüttern, hatte Streß, usw.

Antwort von Norweger81 am 21.01.2011, 14:35 Uhr

Wir sind leider nicht mit so viel Glück gesegnet wie du vielleicht!
Unsere große Tochter hatte im Oktober einen Herzstillstand, musste reanimiert werden...!
Sie war danach auf der Kinderintensiv für knapp ne Woche. Du kannst mir glauben dass ist genug Stress. Ich musste prioritäten setzten. Gehe ich ins KH und kümmer mich um unsere Tochter oder bleib ich zu Hause und stille unser kleinster? Auf Vorrat abpumpen war da nicht möglich und die Flasche war für uns der einzigste Ausweg!
Jede Frau ist anders, da kann selbst schon der kleine Streit mit dem Ehemann in Stress ausarten.
Ich weiß nicht wie du dir so eine Meinung bilden kannst?

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Sorry Pitry!

Antwort von Norweger81 am 21.01.2011, 14:41 Uhr

Bin einfach ausgerastet!
Es gibt Ausnahmen so wie wir!
LG Ines

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Re: Die Milch reicht nicht, musste zufüttern, hatte Streß, usw.

Antwort von Pitry am 21.01.2011, 16:10 Uhr

ich hatte mich bereits erklärt. Und mich entschuldigt, falls was verkehrt rüber kam.

Man braucht sich auch nicht jeden Schuh anziehen.

LG

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Re: Die Milch reicht nicht, musste zufüttern, hatte Streß, usw.

Antwort von Missy27 am 21.01.2011, 16:35 Uhr

Ich finde diese Ausreden auch blöd und stimme auch zu, dass es hauptsächlich an schlechter Beratung liegt. Kenne auch Frauen, die zugefüttert haben weil ihre Hebamme meinte sie hätten zu wenig Milch, das Baby würde nicht genug zunehmen und so. Wir haben auch ein paar Tage zugefüttert, nicht weil ich nicht genug Milch hatte, sondern weil mein Kind "zu faul" war, ja das wurde mir im im Krankenhaus gesagt von der gleichen beknackten Hebamme die mir beim Anlegen "geholfen" hat indem sie meiner Süßen meine Brust in den Mund gestopft hat und sie dadurch noch mehr gebrüllt hat. Mir hat also weder jemand gezeigt wie man richtig anlegt noch hat jemand dabei zugeschaut und wir haben es hinbekommen. Milch war von Anfang an mehr als genug da.

Ich möchte auch niemanden verurteilen, jeder soll es machen wir er bzw. sie will aber die Ausrede "Die Milch war alle" oder so finde ich doof.

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Re: Die Milch reicht nicht, musste zufüttern, hatte Streß, usw.

Antwort von Charly0815 am 21.01.2011, 18:24 Uhr

Den Fall, dass zu wenig Milch da ist gibt es tatsächlich! Manche Frauen haben unnatürlich wenig Drüsengewebe. Sie haben dadurch ein sehr geringes Brustkrebsrisiko, das ist die positive Seite, leider aber auch eine nicht besonders erfüllt Stillbeziehung, weil einfach nicht genug Milch produziert wird. Eigentlich kann man sowas aber medizinisch feststellen.

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Ja, das gibt's

Antwort von huehnchen69 am 21.01.2011, 18:50 Uhr

aber das betrifft vielleicht 1% der Frauen. Und nicht die vielleicht 50%, die in irgendeiner Phase wegen "zu wenig Milch" abstillen (egal, ob kurz nach der Geburt, oder bei einem der Wachstumsschübe).

Beste Grüße,
Sabine

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Das "in die Tasche lügen"

Antwort von anouschka78 am 21.01.2011, 19:17 Uhr

Ist eine normale psychologische Struktur von uns Menschen. Man erklärt sich selbst alles möglichst so, dass es für einen selbst erträglich ist.
Wie schwer ist es denn zuzugeben, dass man selbst versagt hat und etwas nicht erreicht hat, was man eingentlich wollt? Sich selbst etwas einzugestehen geht ja vielleicht noch aber es auch der Öffentlichkeit preiszugeben, dass man versagt hat, das machen die Wenigsten. Und deshalb diese Aussagen.

Ein anderes Beispiel für sowas sind z.B. Vollschlanke, die sagen, sie fühlen sich nur so wohl (und dampfen dabei die Treppe hoch).
Oder klassisch: der Schüler, der sagt, der Lehrer hat zu schwere Aufgaben gestellt.

Anouschka

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Re: Die Milch reicht nicht, musste zufüttern, hatte Streß, usw.

Antwort von Bibi242 am 21.01.2011, 21:47 Uhr

ich denke es sind keine ausreden. jede frau, die nicht stillen möchte wird von stillenden frauen schief angeschaut und kann einfach nicht offen sagen, dass sie nicht stillen möchte (was soll denn schlimm daran sein).
denn sie enthält ihrem baby aus reinem egoismus die gute muttermilch vor.
dann würd ich auch sagen, dass es nicht geklappt hatmit dem stillen, bevor ich mich verurteilen lasse,
denk mal drüber nach!

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Re: Die Milch reicht nicht, musste zufüttern, hatte Streß, usw.

Antwort von Sally_98 am 21.01.2011, 22:03 Uhr

Oh Mann seid ihr alle gut im verurteilen.
Ich selbst bin auch total froh, daß ich meine Kinder lange gestillt habe. Wenn ich andere sehe, die nach 5 Wochen damit durch sind und fröhlich erzählen, daß sie nun ja wieder Alkohol trinken können, dann könnte ich
ABER: es gibt nicht nur schwarz und weiß. Meine Oma hat mir immer wieder erzählt, daß sie im Krieg kein Essen hatte, nichts für ihr Kind und dann Schlupfwarzen, mit denen Stillen so gut wie unmöglich war. Sie hat sicher nicht freiwillig nur kurz gestillt. Sie hat alles, wirklich alles versucht. Und trotzdem ging es eben nicht.
Tja, gut, heute haben wir keinen Krieg, können uns alle rundum gut informieren und viel Unterstützung holen. Und trotzdem läuft nicht immer alles wie im Buch.
Wenn Stillmamis den nötigen Respekt von den Fläschchenmamis wollen, dann müssen wir den auch umgekehrt aufbringen. (o.k., ich denke mir auch oft mehr als ich sage. Aber das ist ein Anfang der gegenseitigen Wertschätzung...)

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Re: Die Milch reicht nicht, musste zufüttern, hatte Streß, usw.

Antwort von Ingi74 am 22.01.2011, 10:32 Uhr

Hm, hier kamen ja viele verschieden Beispiele zusammen - vor allem sehr individuelle - so muss das sein, sonst wäre ja solch ein Forum überflüssig.
Aber ich denke mal, dass Pitry keinesfalls individuelle "Extremfälle" meinte, sondern eher - zugegeben oberflächlich - von der Masse sprach/schrieb. (Schrieb sie ja dann auch). Deswegen würde ich mich auch gar nicht angegriffen fühlen, sondern den Beitrag als Anfang einer Diskussion/eines Austauschs nehmen.
Und das Oberflächliche ist ja auch das, was man als erstes hört oder auch nur sieht, man erfährt ja nicht sofort von jeder Mama die individuelle Geschichte.
Mir kommen solche Gedanken auch häufig, gebe ich zu.
Aber ich denke auch, dass es vor allem an mangelnder/flascher Aufklärung liegt plus daran, es sich mgl. einfach zu machen.
Aber das ist auch nur eine oberflächliche Meinung, die selbstverständlich nicht für alle gilt!

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Re: Die Milch reicht nicht, musste zufüttern, hatte Streß, usw.

Antwort von MaSchie26 am 22.01.2011, 12:04 Uhr

Naja, es ging ja aber nicht um die Frauen, die nicht Stillen MÖCHTEN! Das ist ja auch wirklich jeder Frau selber überlassen. Denn heutzutage hat man nunmal auch die Möglichkeit sich ganz bewusst gegen das Stillen zu entscheiden. Was auch völlig in Ordnung ist.
Aber....es ist tatsächlich so, dass nur 3 von 100 Frauen eben NICHT STILLEN KÖNNEN! Wenn man aber mal im Bekanntenkreis, Kollegenkreis oder eben hier im Forum bisschen nachfragt sind es geschätzte 40-50 Prozent! Ein gutes Beispiel sind die Monatsforen....
Das hat Nichts mit verurteilen zu tun. Auch ich hatte, wie gesagt, blutige, wunde Brustwarzen und musste bei jedem Anlegen die Zähne zusammenbeißen...und auch mir wurde gesagt "Fütter ruhig zu, du hast nicht genug Milch" Aber ich habe mich damit einfach nicht "abspeisen" lassen und nicht so schnell aufgegeben. Vor Allem habe ich mich erkundigt WIL ES EBEN NICHT NUR SCHWARZ UND WEISS gibt (wie oben so schön geschrieben) bEs gibt eben nicht nur Stillen ohne Probleme und Anfangsschwirigkeiten und Hochs und Tiefs oder eben nicht Stillen! Sondern es gibt auch Durchhalten, sich auch andersweitig schlau machen etc!

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Re: Die Milch reicht nicht, musste zufüttern, hatte Streß, usw.

Antwort von Pitry am 22.01.2011, 12:20 Uhr

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Meine Geschichte...laaaang

Antwort von schnuck82 am 23.01.2011, 0:17 Uhr

...Meine Große wurde nur 6 Wochen gestillt. Mein Kleiner 13 Monate.

Ich, als Erstgebährende im Festen Glauben Stillen ist etwas so natürliches, das es keine Vorbereitung braucht-zack, ran fertig-das es Übung von Kind und Mutter braucht war mir unbekannt(also auch keine Bücher gelesen- eine Frau im Busch braucht das ja schließlich auch nicht)-wurde im KH völlig falsch beraten- die erste Nacht sollte ich mich ausruhen, das Kind wurde ins KiZi gebracht(und hatte vermutlich wer weiß wie lang dort einen Nucki ohne mein Wissen)-eine Schwester sagte aller 2 Stunden mindestens anlegen, aber nur 5 Minuten pro Seite(ich hab natürlich nicht gewußt, wie ich das Kind nach der Zeit abkriegen sollte und hab den Saugschluss nicht gelöst-autsch) Die nächste Schwester meinte, aller 3 Stunden reicht, aber 10 min. pro Seite, die nächste sagte, wann immer, so lang wie auch immer, die nächste sagte aller 4 Stunden reicht. Am dritten Tag volle Gelbsucht mit Bili-Lampe, Tee gegeben(haben mir eingeredet, das es besser wär, das Bili "auszuwaschen")kein Milcheinschuss(erst am 6./7. Tag dann zu haus ganz leicht)Keiner bot mir eine Pumpe zum Anregen!Mein Hebi war im Teamwork mit einer Vertretung die auch beide genau gegenläufige Dinge erzählt haben, die KiÄ meckerte wegen Gewicht und Schlappheit.
Mein Spendereflex war GEKILLT! Ich habe lange Zeit Probleme gehabt, zu akzeptieren, das es nicht geht, ich wollte so unbedingt stillen, das ich die Zeichen bei meiner Tochter nicht sah (schlapp,müde,mangelernährt!) Die KiÄ sprach ein Machtwort und sagte unbedingt zufüttern!(was auch in dieser Situation vollkommen richtig war!!!) Ich habe mich noch 4 Wochen mit der E-Pumpe gequält, aber mehr als ein paar Tropfen bekam ich nicht raus. Hebi meinte nur, musste halt üben!(gezeigt wurde nichts!)
Ich war und bin immer noch sehr traurig, das es so geendet ist.
Ich wurde als Flaschenmami IMMER doof von den Stillmamis in meiner Umgebung angeschaut(also von denen, die mich nicht kannten)-es war sooooo erniedrigend!

Bei meinem Sohn ging nach ein wenig Streß um die Weihnachtszeit und langsamer Zunahme gleich das Kopfkino an und der MSR war wieder GEKILLT! Dieses Mal war ich besser informiert und habe stoisch weiter gemacht. Mit Erfolg! wir haben 13 Monate gestillt(mit Zufüttern und Pumpen vom 2. bis 6.LM), dann mit Breieinführung voll. Ich bin glücklich, das ich es doch *kann*(das ich nicht Still-impotent bin, denn so fühlte es sich bei meiner Großen an!)

LG und sorry, das es so lang geworden ist

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Re: Meine Geschichte...laaaang

Antwort von Pitry am 23.01.2011, 9:20 Uhr

und genau diese Geschichten meinte ich eben nicht! Ich selbst habe nämlich auch eine Katastrophen-Nicht-Still-Zeit mit meiner ersten Tochter hinter mir, ich WEISS also, dass es solche Geschichten WIRKLICH gibt.

Ich meinte Frauen, die nicht kämpfen, die warten, dass es ihnen in den Schoß fällt - das passiert beim Stillen wohl in den seltensten Fällen - die jede Hilfe kategorisch ablehnen und sagen: MEINE Hebamme hat gesagt, ich hab nicht genug Milch und dann glücklich Abstilltabletten nehmen, weil sie eh keinen Bock auf´s Stillen hatten.

Ich habe z. B. auch viele Freundinnen, die von vorneherein sagen: ich mag nicht stillen, ich mach das nicht. Das ist ok, finde ich. Es ist doch einzig und allein die Entscheidung jeder einzelnen Frau.

LG

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Re: Meine Geschichte...laaaang

Antwort von Missy27 am 23.01.2011, 9:59 Uhr

@Pitry: Ich sehe das 100% wie du!

@schnuck82: Und genauso geht es vielen. Wir hatten auch unsere Probleme und mussten zufüttern und keiner hat mir mal gezeigt wie man sein Baby richtig anlegt. Ich dachte auch, dass das mit dem Stillen schon klappen wird (wieso auch nicht?) aber ich konnte ja nicht ahnen dass meine Baby meine Brust anschreit. Hilfe im KH oder von der Hebamme? Fehlanzeige. Ist doch toll wenn sie solche Sachen sagen wie: einfach anlegen, abpumpen, ausstreichen und man hat keine Ahnung wie. Zum Glück hatte ich reichlich Milch und meine Kleine hat ordentlich zugenommen, wer weiß wie das sonst gewesen wäre. Habe mich auch erst im Nachinein schlau gemacht.
Und wegen den Buschfrauen, ich denke die helfen sich untereinander, die sind praktisch alle Stillberaterinnen.
Du hast das gut gemacht und schön, dass es beim zweiten Kind besser geklappt hat. Man ist dann bestimmt auch schlauer und hört nicht auf das Geschwafel im KH.

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