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Geschrieben von Purzelmaus1412 am 30.05.2011, 17:08 Uhr

An alle die schon nach einigen Wochen am liebsten aufgeben würden.

Hallo,

ich wollte einfach mal was los werden.

Schon in der Schwangerschaft wurde ich gefragt, ob ich mein Kind stille: "Na, klar!!!" war meine Antwort.
Als unsere Maus dann da war, war ich aber nicht mehr so überzeugt. Wird sie satt? Hat die Milch genug Nährstoffe? usw. Dann noch die angeblichen Nachteile des Stillens: kurze Abstände zwischen den Mahlzeiten, Stillkinder schlafen später durch, Stillen in der Öffentlichkeit unangenehm, nicht zu wissen wie viel das Kind trinkt, auf die Ernährung achten....und bei Flaschenkindern ist sowieso alles einfacher.

Ich hatte oft vor aufzugeben. Aber zum Glück hat es mir meine Kleine nicht so leicht gemacht. Sie trinkt nicht aus der Flasche.

Jetzt ist sie fast 6 Monate und wir beginnen in ein paar Tagen mit der Beikost. Es ist schon eigenartig. Damit wird sie ein kleines Stückchen unabhängiger von mir.

Jede Mama muss natürlich selbst entscheiden, wie sie ihr Kind ernährt. Aber für alle Mamas die am Stillen zweifeln, hier eine Aufmunterung. Mir hätte so eine Nachricht vor 4 Monaten sehr geholfen. Euch vielleicht auch.

Sonnige Grüße
Purzelmaus 1412

 
6 Antworten:

Re: An alle die schon nach einigen Wochen am liebsten aufgeben würden.

Antwort von Morgen am 30.05.2011, 22:48 Uhr

Liebe Purzelmaus,

freut mich, dass es Euch mit dem Stillen so gut geht! Ich war total ueberrascht deine Liste der "Nachteile des Stillens" zu lesen. Gerade der Kommentar "bei Flaschenkindern ist sowieso alles einfacher" gibt mir echt zu denken. In Kombination mit "auf die Ernaehrung achten" ist das fast ein Kreuzwortraetsel. Ich habe naemlich nicht zuerst an meine Ernaehrung gedacht, sondern mein erster Gedanke war: Beim Stillkind muss ich NULL auf die Ernaehrung achten. Es kriegt beim STillen alles, was es braucht. Aus die Maus. Kein Messen, kein Wiegen, keine Uhr.... Nur anlegen, wenn das Kind meckert. Wie viel einfacher geht es denn? Es stimmt, es war bei uns zum Teil auch ueber Monate stuendliches Anlegen. Und naechtliches Aufwachen. Aber allein zu wissen, dass ich immer alles was das Kind braucht dabei hab. Egal, ob morgen der Strom ausfaellt und nicht wieder kommt, das macht fuer mich das Stillen so "einfach". Es macht Mutter und Kind so unabhaengig von allen andern, ok, es macht Mutter und Kind abhaengig voneinander, aber die paar Jahre kann man zaehlen. Und ich bin lieber abhaengig von meinem Kind als von Supermarktoeffnungszeiten!

Sorry, das war jetzt viel! Aber Danke fuer dein Posting! Stefanie

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Re: An alle die schon nach einigen Wochen am liebsten aufgeben würden.

Antwort von Charly0815 am 31.05.2011, 9:18 Uhr

Hallo,

auch ich habe eher überrascht zur Kenntnis genommen, welche Nachteile des Stillens Dir einfallen oder gesagt wurden.
Ich hatte zwei Stillkinder, die jeweils mit acht Wochen durchgeschlafen haben. Die Abstände zwischen den Mahlzeiten waren selten kürzer als vier Stunden und ich musste nie, wenn die Mäuse dann doch Hunger hatten, anfangen mit Pulver und Wasser rumzumatschen. Wenn ich unterwegs war musste ich keine sterilisierten Sauger, heißes Wasser und abgemessenes Pulver mitnehmen und ein ruhiges Örtchen zum Stillen habe ich IMMER gefunden. Gegessen habe ich selbst alles, hat den Kindern nie geschadet (abgesehen von Alkohol und Koffein, wo mir der Verzicht aber nicht so schwer fällt) und dass sie satt werden merkt man ja schon daran, wenn sie irgendwann zufrieden abdocken und einen mit großen Klimperaugen anschauen.
Ich war nie ein so großer Stillanhänger, dass ich das Bedürfnis habe andere vom Stillen zu überzeugen, aber ich denke, die Vorteile sprechen ganz klar für sich und ich würde niemals freiweillig das Stillen gegen eine Flasche tauschen.

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Re: An alle die schon nach einigen Wochen am liebsten aufgeben würden.

Antwort von Purzelmaus1412 am 31.05.2011, 12:15 Uhr

Hallo,

super, dass es bei euch mit dem Stillen immer so gut geklappt hat und ihr so selbstsicher damit umgehen konntet.
Bei mir war das leider nicht so. Ohne Hebamme, Stillberaterin, meinen Mann und natürlich meine Tochter hätte ich bestimmt schon sehr früh abgestillt. Ich hatte nicht so viel Vertrauen in die Leistung meines Körpers und fand das Stillen in manchen Phase sehr anstrengend.
Erst etwa ab dem 3 bis 4 Monat war ich vollkommen aufs Stillen eingestellt und konnte es richtig genießen.
Ging es denn in diesem Forum niemandem so??? Ich kenne jedenfalls einige Mamas, denen es wie mir ging und die deshalb abgestillt haben. Sie hatten nicht so gute Begleiter wie ich.
Deshalb auch meine Nachricht an Mamas die am Stillen zweifeln. Holt euch Tipps und sucht erfahrene Mütter und das Stillen wird zu einem wunderschönen Erlebnis.

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Re: An alle die schon nach einigen Wochen am liebsten aufgeben würden.

Antwort von Muttercolonia am 31.05.2011, 12:44 Uhr

...ist doch immer wieder schön zu lesen, daß trotz vieler Vorurteile und anfänglich erheblichen Schwierigkeiten doch viele Mamas glückliche Stillmamas werden. So gings mir auch, hatte direkt nach 6 Wochen eine Brustentzündung mit Antibiotika und hätte weinen können vor Schmerzen, ich dachte ich pack das nicht. Nur Dank diesem Forum hier und den Stillberaterinnen habe ich 2 Jahre und 10 Monate gestillt

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es dauert schon seine Zeit

Antwort von Morgen am 31.05.2011, 14:00 Uhr

Ich glaube dass es normal ist, dass es ein paar Monate dauert, bis frau das Stillen "kann". Bei mir waer es ohne Stillberaterin wohl auch nicht gegangen. Es kursieren einfach zu viele Fehlinformation. Schön, dass wir die Kurve gekriegt haben. Hoffentlich kriegen mehr sie! Ich vergleich das Stillen gern mit dem Schwimmen? Wie lange dauert es, bis man das lernt? Und lernt man das aus einem Buch? LG, Stefanie

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Re: An alle die schon nach einigen Wochen am liebsten aufgeben würden.

Antwort von Nachtwölfin am 01.06.2011, 1:59 Uhr

Von wegen Stillkinder schlafen nicht durch. Meine tuts...manchmal aber immerhin! Habe vor ein paar Wochen aufgehört abzupumpen, wenn ich 2x pro Woche abends weg bin. Beim Pumpen kamen nur noch höchstens 40ml an beiden Brüsten. Das reicht nicht! Deshalb bekommt sie da jetzt Folgemilch 1. Das gefällt ihr so gut, dass sie jetzt zum Mittagsschlaf auch nach der Flasche bettelt, leider, ich würde sie da gerne stillen, aber sie verweigert die Brust. Nur morgens darf ich und zwischendurch mal zum Kuschelstillen, und auch dann nur in ihrem Zimmer mit dem speziellen Stillkissen. Bin ja so froh, dass ich dieses umständliche Flaschengepansche erst jetzt veranstalten muss. Dauernd muss man das Zeug spülen und die Vorbereitung dauert viel länger als einfach nur den Busen auszupacken. Die Pumperei war auch nervig, aber wenigstens hat sie da meine MuMi bekommen.

Außerdem finde ich es unmöglich, eine schwangere Frau zu fragen, ob sie stillen möchte. Das sollte selbstverständlich sein. Als ob das etwas ungewöhnliches wäre wozu man die Wahl hätte. Kunstmilch ist der Muttermilch nicht mal annähernd gleichwertig. Gott sei dank hatte ich eine gute Hebamme, die mir bei anfänglichen Problemen geholfen hat und mich aufgebaut hat, wenn ich total fertig war.

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