Studium finanzieren als Alleinzerziehende

Hallo,
vielleicht weiß die Community noch einen Rat für meine etwas komplizierte Situation.

Ich bin alleinerziehende Mama von einem einjährigen Sohn. Mein Verlobter starb leider kurz nach der Geburt. Durch Beerdigung und co., die ja alles mein Kleiner als Alleinerbe übernehmen musste, wurde damals das Geld bereits knapp.
Nach einem Jahr, Januar 2019, begann ich wieder Vollzeit zu arbeiten, mit übertariflicher Bezahlung. Es ging aufwärts, dachte ich.
Drei Monate später, zum letzten Zeitpunkt der Probezeit, wurde mir gekündigt. Ich war zu teuer.
Das brachte mich zum Nachdenken und ich beschloss, alte Pläne wieder aufzunehmen und zu studieren.
20 Stunden Fernstudium, 20 Stunden Arbeit, die ich nach einem knappen Monat Arbeitslosigkeit inzwischen wieder gefunden habe.
Allerdings bin ich mir inzwischen nicht mehr sicher ob das eine gute Idee war.
Denn ich weiß nicht wie ich das finanzieren soll.
Da ich kein Vollzeitstudium mache, bin ich nicht BAföG-berechtigt und vom Arbeitsamt bekomme ich auch nichts, da ich ja arbeiten gehe.
Aufstiegs-BAföG falle ich ebenso aus dem Rahmen. Stipendien ebenso.
Ein Darlehen möchte ich nicht aufnehmen.
Wohngeld habe ich bereits beantragt. Mein Kleiner hat einen Vollzeit-Krippenplatz, den ich bisher selbst bezahlt habe (mind. 240 Euro im Monat + Essen zusätzlich).
Nachdem ich bereits mehrmals mit dem Amt in Kontakt war, bin ich mir nicht sicher, ob er dort übernommen wird, da ich wahrscheinlich dennoch über der "Grenze" liege.
Mein Verdienst lautet 1000 Euro unterm Strich + Kinder- und Elterngeld und die kleine Halbwaisenrente, das macht knapp 1650 Euro, ohne Wohngeld.
Das klingt erstmal viel, aber wenn ich die Lebenshaltungskosten plus Krippe abziehe sind es noch etwa 700 pro Monat. Das Studium kostet 250 Euro, also bleiben mir 450 Euro. Dann haben wir noch nichts gegessen. Und ich bin auf mein Auto angewiesen. Und kaputt gehen darf auch nichts.
Das bringt mich etwas zum verzweifeln, weil ich anscheinend keinerlei Förderung bekomme. Ich habe schon mit verschiedenen Stellen telefoniert und mich beraten lassen, aber es scheitert immer an Kleinigkeiten.
Das ganze nervt mich - auf der einen Seite schreit die Politik wegen drohender Alters- und Kinderarmut, auf der anderen Seite kriegt man aber nichts, wenn man versucht sich weiterzubilden. Tut mir leid, aber es extrem frustrierend.

Dankeschön!
Liebe Grüße,
Luarenin