Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von mamafürvier am 29.11.2005, 14:51 Uhr

Was sagt man denn dazu?

Nehmt das nicht so ernst aber n bißchen ist doch dran oder?

Kann es sein, daß andere Familienangehörige (Omis, Opis) oder Freunde die Eltern gern blöd dastehen lassen wollen oder wolln die nur nerven?

Sie schenken ohne nachzufragen Dinge, die das Kind vielleicht nicht braucht oder man hast gleich doppelt.

Der Hammer ist auch Lärmspielzeug. Was bringen sie son Kram immerzu mit? Sie verpissen sich nach nem kurzen Beusch udn ich bekomm nen Nervenzusammenbruch.

Oder die blöden Sätze wie: "Wenn das Baby größer ist...
...dann lern ich ihm lauter Blödsinn."

Das hab ich gehört und meine beste Freundin, die vor 6 Tagen Mama wurde am Tag der Geburt von 2 Personen.
Warum sagt man nicht, daß man was gutes tun will, ihm nützliche Dinge lernt usw.? Hä?
Ich kam wenige Minuten nach der Geburt in den Kreißsaal und schnete dem neuen Erdenbürger einen Schutzengel und hieß ihn willkommen... fand ich besser als dummes Zueg reden.

Kerstin,
die sich heut auch aufgeregt hat, weil Oma das Geschenk gekauft hat, was ich auch habe.

 
3 Antworten:

Re: Was sagt man denn dazu?

Antwort von paularmandugolysandre, nicht mehr se am 29.11.2005, 15:06 Uhr

ich habe meine Familie darum gebeten, fals sie Spielsachen kaufen, dann welche, die ohne Batterien gehen.
so bleibt auch die Spielaktivität ruhig und meist sind die Sachen schöner (so bekommt Paul zum Weihnachten eine Kinderpost von Opa)

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Re: Was sagt man denn dazu?

Antwort von Hejus, 32. SSW am 29.11.2005, 20:25 Uhr

Hallo,
ich habe ähnlich Probleme wie Du. Gestern wäre ich mal wieder fast geplatzt. Am Wochenende habe ich meiner Schwiegermutter gesagt, dass unser Sohn zum Nikolaus wie es sich gehört ein kleines Geschenk und einen gefüllten Stiefel vom Nikolaus bekommt, aber bitte nicht auch noch Geschenke und Schokolade von Oma und Opa.....
Sie hat mich stehen gelassen und ist ohne Verabschiedung gegangen. Ich habe gestern meinen Mann zum Vermitteln hingeschickt, weil ich auch nicht möchte, dass meine Schwiegermutter traurig ist, aber es ist nunmal unserer Erziehungsangelegenheit und wir lehnen diesen übertriebenen Konsum halt einfach ab. So bekommt unser Sohn eh schon viel zu viel Spielzeug und Süßkram, es gibt ja an jeder Ecke was für Kinder.
Gestern beim Gespräch mit meinem Mann hat die Schiwegermutter dann gesagt, dass sie nicht sauer wäre, unser Sohn ihr aber sooooo leid täte. Da könnte ich schon platzen. Als würde er vernachlässigt. Ich denke, wir tun etwas dafür, dass er sich noch freuen kann.
Naja, gestern Abend habe ich unseren Sohn dann von der Oma wieder abgeholt und sie schenkt ihm zum Abschied eine CD mit Kinderweihnachtsliedern. Ich war wie vom Blitz getroffen und bin zu höflich und feige, dann was zu sagen. Es war mit Sicherheit das von ihr geplante Nikolausgeschenk. Zu Weihnachten hätte es ja auch gereicht. Weihnachten bekommt er natürlich Geschenke von allen Seiten, das ist ja nunmal so.
Ich kümmere mich wirklich sehr um unseren Sohn, deshalb ist es ja wohl selbstverständlich, dass wir eine Kinderweihnachts-CD schon lange haben. Habe mir mal eine von ner Freundin gebrannt und die hätte uns gut durch den Advent gebracht. Nun haben wir halt ne zweite, hat bestimmt 15,- Euro gekostet und ist überflüssig. Am meisten ärgere uch mich aber, dass er schon wieder beschenkt wurde. Dann auch noch ganz ohne Festtag, das finde ich noch dämlicher als zum Nikolaus.
Sie kapiert es einfach nicht. Wir sind nicht undankar, nicht überheblich oder gönnen unserem Kind nichts. Das Gegenteil ist der Fall. Wir möchten ihm den Wert von Geschenken näherbringen und ich selber muss mich oft bremsen, weil es natürlich Spaß macht, ein Kind zu beschenken. Aber ich verabscheue diesen ewigen Konsum.
Ach, jetzt habe ich mir den ganzen Frust runtergeschrieben. Ich hoffe, es war verständlich.
Du bist also nicht alleine, ganz im Gegenteil!
Vielleicht schenke ich meiner Mutetr zu Weihnachten das Buch "Konsumkinder", vielleicht geht ihr dann ein Licht auf, was wir mit unserer Erziehung bezwecken.
Liebe Grüße
Marina

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@Hejus - zum Thema Geschenkeberge

Antwort von Mama Heike am 29.11.2005, 21:11 Uhr

Hallo Marina,

ich kann dich gut verstehen, dass du die ganze Schenkerei eindämmen möchtest, aber es ist ein Kampf gegen Windmühlen mit der lieben "schenkversessenen" Verwandschaft und du solltest nicht zu viel Energie darauf verschwenden, dich über die Geschenke zu ärgern.

Kein Kind wird automatisch zum Konsumenten, nur weil es zu den gewöhnlichen Anlässen Geschenke bekommt. Sie gehören dazu, auch wenn es übertrieben ist.

Ich habe folgende Erfahrungen gemacht: Ich schenke meiner Großen (fast neun), seit sie es versteht gelegentlich nette Dinge, die sie wirklich mag.

Immer hübsch verpackt oder nett hergerichtet, wie kleine Blümchen für ihr Nachttischchen, einen gestrickten Puppenschal, neue Deckchen für die Puppenstube, kleine Basteleien.... oft sind es Dinge, die sie auch braucht: einen schönen Malblock, neue Wolle, neue Farben.

Sie freut sich sehr darüber und sie genießt diese kleinen Aufmerksamkeiten sehr. Diese Geschenke sind außer der Reihe und haben eine Wert, weil sie ihr vermitteln, dass ich an sie denke und ihr eine kleine Freude machen will.

Seit sie malen und basteln kann, bekomme auch ich immer schöne Geschenke von ihr, die ein Mutterherz so richtig lieb anrühren können. Zur Zeit sind allerliebste Briefchen der Hit oder sie läd mich zu einer Zirkus-/Theatervorstellung in ihr Kinderzimmer ein. Wir freuen uns und genießen die gemeinsame Zeit.

Dieses Gefühl, lieben Menschen eine Freude zu machen, ist so unbegreiflich schön, dass wir auch unseren Kindern unbedingt und so oft wie möglich Gelegenheit dazu geben sollten, auch außerhalb der "Schenkenszeiten".

Das setzt natürlich voraus, dass die beschenkten Großen die Aufmerksamkeiten auch anerkennen, sie weder belächeln, noch Witze darüber reißen. Da muss man dann schon mal diplomatisch eingreifen und Oma/Opa freundlich "hinstubsen".

Ich finde, das Geben ist den Kindern in die Wiege gelegt. Schon das erste Lächeln unserer Babys war ein Geschenk für uns. Wenn wir dieses zarte Pflänzchen stetig pflegen, wird auch ein noch so großer Geschenkeberg unsere Kinder nicht habgierig und freudlos machen.

Liebe Grüße
Heike

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