zurück| Geschrieben von KleineMaus1901, 15. SSW am 22.07.2022, 12:44 Uhr |
Stress. - deswegen einen Spätabort?
Heii zusammen < 3
nachdem ich bei meiner letzten frage nur „dumme“ Antworten bekommen habe, von wegen, dass ich die fragen soo oft stellen würde, angeblich nur mit anderen namen / personenangabe, wollte ich nur klarstellen, dass ich nicht 21 x dieselbe frage stelle, nur mit anderen Accounts, da so oder so immer wieder dieselben antworten kommen würden und ich außerdem immer eine andere eMail benötigen würde und kein normaler mensch hat 8 verschiedene eMail adressen :/
.. nun zu meiner eigentlichen frage :
ich habe vor kurzem geschrieben, wie häufig eine Fehlgeburt nach der 12. Schwangerschaftswoche ist, wenn beide gesund sind. - nach meinem Termin am Dienstag bei meiner Frauenärztin bestätigte sich noch einmal, dass meine kleine Maus, sowie ich 1a gesund sind und sie beim Ultraschall ordentlich am hüpfen und treten war ( was ich nur nicht wirklich merkte ). ich bin aktuell in der 15. Schwangerschaftswoche und hatte gestern abend einen enormen streit mit meinem freund und einer freundin, danach natürlich unnormale angst, um meine kleine Maus. ich habe mich danach versucht im Internet schlau zu machen, ob das Auswirkungen auf die kleine Maus hat und da stand : Ja!, deswegen wollte ich euch Schwangeren einmal fragen, ob das stimmt!? durch Stress einen Spätabort ( eventuell auch regelmäßigen Stress ), hört das Herzchen deswegen auf zu schlagen? :/
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Re: Stress. - deswegen einen Spätabort?
Antwort von Sami., 31. SSW am 22.07.2022, 12:56 Uhr
Hallo du,
um dein Kleines würde ich mir da wenig Gedanken machen.
In meiner frühen Schwangerschaft (ab der 5. SSW) habe ich extremen Stress durchmachen müssen. Von Todesfällen, Schwerbehinderung von einem Familienmitglied, Gerichtsverhandlungen und Polizeibesuche aufgrund eines Stalkers etc.
Ich bin jetzt in der 31. SSW und uns beiden geht es gut. Meine Kleine scheint kerngesund.
Ich glaube, dass es einfach wichtig ist, dass du die Dinge, die dich belasten mit dir ausmachst. Du bewusst darüber nachdenkst und dich vielleicht Angehörigen anvertraust, damit du das Ganze nicht einfach nur "runterschluckst" und verdrängst.
Liebe Grüße
Sami
Re: Stress. - deswegen einen Spätabort?
Antwort von KleineMaus1901, 15. SSW am 22.07.2022, 13:05 Uhr
Ich danke dir! < 3
Ich habe mir soo Gedanken gemacht, aber fand es auch irgendwie komisch, dass sowas im Internet stand, da meine Tante in ihrer Schwangerschaft damals soo Probleme mit ihren Hormonen hatte, dass sie 24/7 stress mit ihrem Mann hatte. &‘ in den ersten 12 Schwangerschaftswochen bei mir, hatte ich soo oft Stress mit meinem Freund / Eltern etc. und meine kleine Maus hat sich trotzdem 1a zeitgerecht entwickelt, aber die Angst geht mit jeder Woche weiter :(
Re: Stress. - deswegen einen Spätabort?
Antwort von Cika am 22.07.2022, 13:09 Uhr
Ich denke auch da musst Du Dir keine Sorgen machen. Stress / Streit schadet in erster Linie Deinem eigenen Gemüt.
Sicher ist dies ja auch kein Dauerzustand und Du solltest auf Dein Wohlbefinden Acht geben , die Schwangerschaft genießen.
Halte Dich fern von Auseinandersetzungen, wenn möglich .
Kaum eine Schwangere erlebt die 9 Monate Sorgenfrei, es wird immer mit Herausforderungen gepaart sein und dennoch kein Grund , das es zu einer Fehlgeburt kommt. Natürlich gibt es für nichts eine Garantie, aber Du hast beste Chancen für ein gesundes Baby.
Re: Stress. - deswegen einen Spätabort?
Antwort von Chrissi2022, 14. SSW am 22.07.2022, 18:15 Uhr
Hi,
ich kann dir aus Erfahrungen erzählen das es mir vor 13 Jahren, als ich erfahren habe das ich im Alter von 24 Jahren schwanger bin, sehr sehr schlecht erging. Mein damaliger Freund mit dem ich 6 Jahre zusammen war, wollte niemals Kinder und er machte mir das Leben zur Hölle. Er sagte wenn ich das Kind bekomme hofft er das -so wörtlich- das scheiss Kind in meinem Bauch stirbt! Er wurde regelrecht zu einem Monster. Er war 6 Jahre ein lustiger Partner, wir kamen immer gut klar und plötzlich warf ich sein Leben so aus der Bahn mit meiner Entscheidung das Kind zu bekommen. Seine Freunde riefen bei mir an tyrannisierten mich, alle machten mir Vorwürfe. Aber meine Familie, meine Freunde und sogar SEINE Eltern unterstützen mich wo sie nur konnten. Trotzdem liebte ich diesen mistkerl und es war nicht einfach für mich mit der Trennung klarzukommen. Ich weinte viel. Aber ich bekam eine so wundervolle Tochter. Heute ist sie 12 Jahre. Sie kam also ganz gesund zur Welt. Ich war/ bin so stolz auf mein Engel. Aaaaber ich glaube Stress hinterlässt Spuren. Sie war ein schreibaby, später entwickelte sie Ängste, die sie noch heute hat und sie hat ADHS.
Ich lernte meinen heutigen Mann kennen als sie 9 Monate alt war. Sie wuchs ganz normal auf, auf einem Hof mit Tieren, Pferden uvm… Oma und Opa nebenan. Bekam als sie 3 Jahre alt war eine Schwester. Wir fahren mehrmals im Jahr in den Urlaub…. Alles läuft normal wie in einer normalen Familie. Aber ich glaube diese Defizite die meine Tochter aufweist und die zb meine zweite Tochter (heute 9 Jahren) in keinster Weise hat (sie ist ganz das Gegenteil) zeugen davon das ich einfach viel zu viel Stress in ihrer Schwangerschaft hatte. Ärzte und Hebammen weisen bzw. wiesen mich immer wieder daraufhin das sich Stress überträgt, das es zu einer Fehlgeburt führt denke ich allerdings nicht, ich glaube dann würde meine Tochter heute nicht sein.
Bleib positiv und versuche den Stress zu vermeiden
Re: Stress. - deswegen einen Spätabort?
Antwort von Godzilla, 25. SSW am 22.07.2022, 20:31 Uhr
Um Himmels Willen wo hast du das bloß gelesen?
Du wirst vermutlich für jede noch so abstruse Angst irgendwo im Internet eine Bestätigung dafür finden, aber auf allen seriösen Seiten lese ich, dass 'normaler' Stress überhaupt keine Gefahr für den Erhalt der Schwangerschaft ist. Es zählen dabei echt heftige Sachen noch als normaler Stress - keine Sorge, so leicht verlierst du keine gesunde Schwangerschaft.
Denk nur an Kriegsgebiete usw, da verlieren die Frauen ja auch nicht alle plötzlich reihenweise ihre Kinder..
Ich lese jetzt schon den zweiten Post von dir, im anderen hattest du Sorge, dass Migräne einen Spätabort ankündigen könnte.
Ich würde mir schon Sorgen machen, aber nicht um deine Schwangerschaft sondern um DICH, denn du scheinst gerade enorm viel Stress und Angst zu haben und deine Reaktion weist für mich darauf hin, dass dir gerade alles zu viel wird.
Du bist jetzt in der 15. Woche, das heißt, dein Baby ist ziemlich sicher safe.
Vermutlich wirst du es in ein paar Wochen bereits in deinem Bauch strampeln spüren können, das wird dir vermutlich weiter Sicherheit geben. Mich beruhigt es jedenfalls sehr, dass ich mein Baby jeden Tag spüren kann.
Du darfst und sollst deine Gefühle aber trotzdem bitte unbedingt ernst nehmen, du DARFST dich um dich selbst kümmern auch wenn dein Baby nicht in Gefahr ist! Du bist auch wichtig, nicht nur dein Baby!
Ich hoffe du findest Leute, bei denen du dich aussprechen kannst, denn so ein Streit hört sich ganz schrecklich und belastend an!
Re: Stress. - deswegen einen Spätabort?
Antwort von KleineMaus1901, 15. SSW am 22.07.2022, 20:46 Uhr
Ich danke dir! < 3
Ich möchte dich einmal aufklären, damit du eventuell meine Ängste verstehen kannst :
Meine Tante (39) wurde unbewusst schwanger und hat dies erst in der 21. Schwangerschaftswoche erfahren und in der 24. Schwangerschaftswoche verloren (das Herz des kleinen hat aufgehört zu schlagen). Meine Tante erzählte uns immer wieder, dass der kleine gesund war, doch im Endeffekt kam heraus, dass der kleine Fehlbildungen hatte und die Plazenta meiner Tante nicht richtig ausgebildet war. Ich hatte am 31.03. dann einen Abgang in der 7. Schwangerschaftswoche, wurde aber zurückdatiert, da die Fruchthöhle sehr klein war und man soeben einen Dottersack erkennen konnte und nach 3 Tagen verlor ich es dann (Herzschlag war noch nicht vorhanden), danach wurde ich sehr schnell wieder schwanger und alles verlief von Anfang an super. Ich habe ein Präeklampsie - Screening hinter mir (alles super), einen Fetalis Test (alles super), eine Blutuntersuchung bei mir (alles super), …
Ich habe dann eine andere Tante, die genauso weit ist, wie ich (sogar ET ist derselbe :/) und sie macht mich andauernd verrückt (Horror Geschichten, etc.), selbst bei Aufforderung es zu lassen, lies sie es nicht.
Ich hatte dann am Dienstag einen Termin bei meiner Frauenärztin, wo sich meine kleine Maus super bewegte und super entwickelt war, aber trotzdem habe ich nach jedem Streit o.ä. soo eine Angst, dass das kleine Herz aufhört zu schlagen (obwohl ich in den ersten 12 Wochen auch viel Stress hatte und die kleine Maus blieb) :(. - Ich denke auch, durch den Stress, den die anderen machen :/
Re: Stress. - deswegen einen Spätabort?
Antwort von Godzilla, 25. SSW am 22.07.2022, 21:15 Uhr
Oh das tut mir leid, dass du da durch musstest!
Du weißt bestimmt schon, dass so frühe aborte, noch vor Feststellung des Herzschlags, leider sehr häufig vorkommen und dass das überhaupt nicht heißt, dass es wieder passiert.
Für mich hört sich das so an, dass deine Tanten - beide! - eine Menge an emotionalem Ballast mit sich herumtragen, den sie nun leider dir umhängen.
Mir sind auch schon so Leute begegnet. Eine alte Bekannte zum Beispiel, die eine traumatische Geburt hatte und offensichtlich nach 15 Jahren noch immer nicht darüber hinweg ist - jedenfalls hat sie versucht, mir Angst zu machen vor Geburten im Krankenhaus, davor, was sich alles ändert mit Kindern und es hörte sich überhaupt alles recht furchtbar und bedrohlich an.
Obwohl sie vordergründog total nett, fröhlich und hilfsbereit wirkte, aber das kann täuschen.
Zum Glück hat sie mich zu einem Zeitpunkt erwischt, wo ich gerade sehr im Reinen mit mir war, und ich hab mich einfach nur gewundert darüber, wie unglücklich sie wohl sein muss und wusste, dass das garnichts mit mir zu tun hat und ich keine Angst zu haben brauche.
Ich hab es ihr auch garnicht übel genommen, aber mir war sofort klar, dass ich sie keinesfalls enger an mich heranlassen möchte. Schließlich hat selbst die stärkste Frau auch mal verwundbare Momente und ein anderes Mal erwischt sie mich mit ihrer Negativität und ihrem Seelengift vielleicht im falschen Moment.
Du darfst, du sollst sogar dich abgrenzen, wenn dir Leute nicht guttun. Wenn deine Tante sich schwer tut damit, deine Grenzen zu respektieren, ist etwas weniger Kontakt vielleicht eine gute Idee?
Du hast jetzt die Zeit, dir ein gutes Umfeld für dich und dein Baby aufzubauen, das wirst du noch brauchen. Da willst du Leute haben, die dich stärken, aufbauen und beruhigen, nicht noch zusätzlich nervös machen.
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