niemand freut sich...

Hallo!

Ich bekomme das vierte, noch dazu mit vierzig, und mir geht es in der Verwandtschaft auch nicht besser. Meine SchwiMu meinte nur, "na, dann hast Du Dich ja durchgesetzt" (ich konnte mir schon immer vier Kinder vorstellen, wie wird sie erst schauen, wenn ich ihr erzähle, daß ich mir auch fünf vorstellen könnte - ätsch!). Meine Mutter sagt nie selber, was sie denkt, sondern legt es anderen in den Mund. Sie behauptet jetzt, ihre Freundinnen würden fragen, ob wir nicht verhüten könnten (na und? wessen Problem wäre das eigentlich, wenn dem so wäre?), und wie man so etwas in der heutigen Zeit nur tun könnte (häää, soll ich mein Baby umbringen???). Außerdem sei ich viel zu alt (warum werde ich dann noch schwanger - hat die Natur wohl dochnoch vorgesehen, daß es geht). Na ja, da haben sie mal etwas zum tratschen. Wenn ihnen sonst nichts mehr einfällt ....

Zum Glück habe ich hier ganz anderes gehört. Bis auf eine Freundin (?) haben sich hier wirklich alle gefreut, Freundinnen, Bekannte, Nachbarschaft. Es kam sogar der Spruch "Wie schön, daß mal jemand mehr Kinder hat, der sich das leisten kann" (Wir kommen gut mit einem Einkommen aus, weil ich recht sparsam bin). Und eine Freundin meinte, "viele Kinder finde man v.a. in zwei Gesellschaftsschichten: Bei denen, die wirklich vom Kindergeld und vom Staat leben, und dann wieder bei denen, die wirklich Geld haben." Na ja, ein paar "normale" wie uns gibt es wohl auch noch.

Außerdem: Es ist DEIN Leben. Hat man keine Kinder, macht man´s falsch, hat man eines, zeiht man ein verzogenes etwas heran, hat man zwei, ist man langweilig, hat man drei oder mehr, ist´s auch nicht recht. irgendetwas zum meckern finden alle. Vor allem die Eltern und Schwiegereltern, sobald man ein anderes Leben führt als das ihrige bzw. als das, von dem sie immer geträumt haben.

Also: Kopf hoch und andere "Großfamilien" suchen!

Martina