Geschrieben von Mijou am 06.01.2014, 15:06 Uhr |
Nicht fürs Kind, sondern für DICH!
Hallo,
Klinikhebammen sind Glückssache, so wie Lotto. Sie können toll sein, aber auch hektisch, ungeduldig, gelangweilt und distanziert. Ich hatte beim ersten Kind das Pech, eine lustlose, desinteressierte, gleichgültige Klinik-Hebamme zu haben, sie war eine Katastrophe und ihre Kollegin, die sie ablöste, war auch nicht besser. Das Ende vom Lied waren Angst und Entmutigung auf meiner Seite (die ein Ehemann mit null Ahnung von der Materie auch nicht auffangen kann!), ein Geburtsstillstand und ein Kaiserschnitt.
Ich habe mir deshalb beim zweiten Kind eine Beleg-Hebi genommen, die in meiner Entbindungsklinik zugelassen war (wichtig, nachfragen!). Sie begleitete mich schon während der Schwangerschaft, machte die Vorsorge abwechselnd mit meiner Frauenärztin und war bei der Klinikgeburt mit anwesend. Sie war lieb, zugewandt, richtig gut.
Eine Beleghebamme nimmt man in erster Linie für sich selbst. Sie hat mehr Zeit als der Gyn, geht viel mehr auf die eigenen Bedürfnisse, Fragen, Nöte usw. ein. Und sie geht mit zur Geburt, so dass man keine Zufalls-Hebamme (mit Schichtwechsel mittendrin) hat, sondern weißt, dass jemand Liebes, Verlässliches bei einem ist - die ganze Zeit. Sie macht natürlich auch die Nachsorge persönlicher als eine normale Nachsorge-Hebamme, die einen vorher gar nicht kannte.
Fürs Baby reichen Klinik-Hebis und normale Nachsorge-Hebis eigentlich aus, denn es hat ja Dich gleich nach der Entbindung. Aber für Dich selbst reicht die "Kassen-Hebi" nicht unbedingt. Denn ob eine Geburt gelingt oder es ein Kaiserschnitt wird, hängt auch davon ab, wer einen begleitet. Bei liebloser, entmutigender, gestresster Hebamme kann eine Entbindung leicht stocken. Viele Frauen unterschätzen sehr, wie unheimlich entscheidend eine aufbauende, liebevolle Begleitung bei einer Entbindung ist. Solche seelischen Faktoren können 50 % ausmachen und über Scheitern oder Gelingen entscheiden. Denn die medizinisch-kühl-praktische Atmosphäre in der Klinik ist nicht wirklich liebevoll und geburtsfördernd, sondern im Gegenteil. Da ist eine liebe Hebi Gold wert.
Von daher: Trotz des Geldes würde ich auf jeden Fall zur Beleg-Hebi raten.
LG
- Beleghebamme ja oder nein - mauskeks24, 14. SSW 06.01.14, 13:55
- Re: Beleghebamme ja oder nein - nest118 06.01.14, 14:18
- Re: Beleghebamme ja oder nein - m0nika 06.01.14, 14:28
- Re: Nicht fürs Kind, sondern für DICH! - Mijou 06.01.14, 15:06
- Re: Beleghebamme ja oder nein - mf4 06.01.14, 15:34
- Re: Beleghebamme ja oder nein - cashew1 06.01.14, 15:50
- Re: Beleghebamme ja oder nein - Madeleine135 06.01.14, 23:04
- Re: Beleghebamme ja oder nein - LooRelai, 28. SSW 06.01.14, 23:38
übelkeit fängt an...
Nur noch negative Gedanken
Welches Babyphone
Rückerstattung Geld nur Medikamente
Tolle Doku über Berliner (Hausgeburts-) Hebamme(n)
Blut im Erbrochenen :-(
1.FA Termin relativ spät und trotzdem nix gut?
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Wie fühlen sich die ersten Bewegungen im bauch an?