Schwanger - wer noch?

Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von Bonnie am 06.03.2023, 13:55 Uhr

Nervosität und Unruhe Frühschwangerschaft

Huhu,

erstmal herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft! Und dann ein paar Tipps zur Beruhigung.

Weißt du, du bist ein bisschen reingefallen auf das Märchen von der tollen Schwangerschaft, in der man 24/7 mega-happy ist und alles „genießt“. Aber das ist Quatsch.

Denn eine Schwangerschaft ist ein Riesen-Umbruch im Leben, der größte bisher. Denn was ist einschneidender, als ein Baby zu bekommen und die Verantwortung einer Mutter zu übernehmen? Und wäre es nicht seltsam, wenn einen so etwas Tiefgehendes nicht verunsichern würde…?

Dir dämmert gerade, dass die Wirklichkeit mit deinen Tagträumen nicht arg viel zu tun hat. Das ist normal, aber es liegt sicher auch daran, dass heute falsche Vorstellungen vermittelt werden. Überall bunte, fröhliche Bilder von Schwangeren, die debil lächelnd über Blumenwiesen schweben, ständig ihren Bauch streicheln und in einer Art seligem Paralleluniversum leben. Das ist alles Humbug.

Natürlich macht die Schwangerschaft immer wieder auch glücklich. Aber genauso oft macht sie auch ängstlich und unsicher. Man bemerkt einfach, das diese Veränderung kein Heiteitei ist. Das ist ganz normal.

Hinzu kommt, dass der Körper und das Gehirn mit Hormonen geflutet werden. Ihre Konzentration ist um ein Tausendfaches höher als außerhalb der Schwangerschaft. Und weil alle Hormone auch Neurotransmitter sind (Botenstoffe), wirken sie auch im Gehirn, und zwar heftig. Sie bringen die Gefühle durcheinander und verstärken Ängste.

Sie irritieren aber auch alles, wofür z. B. das vegetative Nervenzentrum zuständig ist, und hier vor allem den Magen und den Darm. Schmerzen, Krämpfe und sogar Durchfälle sind in den ersten drei Monaten leider sehr häufig. Erst danach hat sich das Gehirn und der Körper an die Hormonumstellung gewöhnt, ab da normalisiert sich alles wieder.

Bis dahin: Am besten alles akzeptieren, wie es ist. Die Zipperlein, die Unsicherheit, die vielen Fragen und auch die Ängste. All das gehört zum Gesamtpaket dazu. Früher, vor der Idealisierung der Schwangerschaft, wussten Frauen noch, dass das Mutterwerden kein Spaziergang ist. Man sagte zur Schwangerschaft nicht zufällig „in Umständen sein“. Und keine Frau wäre auf die Idee gekommen, sie müsste das von früh bis spät genießen.

LG

 
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