Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von illy25, 6. SSW am 05.03.2023, 23:42 Uhr

Nervosität und Unruhe Frühschwangerschaft

Hallo :)
Ich bin ganz neu hier und bin momentan etwas verzweifelt und überfordert..
Ich bin in der 6. SSW und es ist auch eine Wunschschwangerschaft.
Nachdem ich die Ss letzte Woche von meiner Frauenärztin bestätigen lassen habe war ich richtig glücklich und konnte es kaum glauben, dass es so schnell geklappt hat.
Jetzt habe ich jedoch plötzlich Angstzustände, Nervosität und Unruhe was mir auch auf den Magen schlägt.. ich habe Angst vor dem was jetzt passieren wird in meinem Körper, ob ich es schaffen werde, ich denke bereits an die Schmerzen bei der Geburt.. es sind so viele Gedanken die mich seit gestern schlaflos machen.
Ich fühle mich aktuell auch etwas „allein“, weil ich keine Schwangere Person aktuell im Umfeld habe und mich Austauschen kann..

Ist das normal, dass ich mich gerade so verrückt mache? Ich möchte die ganze Schwangerschaft eigentlich genießen

Danke schon mal für Rückmeldungen.

 
3 Antworten:

Re: Nervosität und Unruhe Frühschwangerschaft

Antwort von TeacherSpeaking, 19. SSW am 06.03.2023, 5:01 Uhr

Hallo Illy,

Erst mal herzlichen Glückwunsch zu Schwangerschaft!!

ich würde schon sagen, dass es "normal" ist. Mir und vielen anderen ging und geht es genauso. Man macht sich plötzlich und um alles Sorgen.
Bei mir wurde es tatsächlich erst nach dem großen Screenings in Woche 12/13 besser. Iwie hab ich mich dann sicherer gefühlt, dass schon alles klappen wird.

Zum Thema Schmerzen bei der Geburt, bin ich aktuell dabei, mich ins Thema Meditation einzulesen. Kann dann den Podcast von Kristina Graf empfehlen "Die friedliche Geburt". Der ist so bestärkend beim Thema Umgang mit der Angst vor der Geburt, Traumata und co. Ich bin zwar erst in der 19. SSW, aber iwie freue ich mich aktuell darauf.

Wenn man immer nur an das Negative denkt, betrübt es nur das ganze Leben. Freu dich doch, dass es so schnell geklappt hat und bleib positiv. Du schaffst das! Und die Belohnung am Ende wird es alles wert sein.

So sehe ich das bei mir inzwischen. Bei mir ist es auch die erste SS und das mit 34.
Wenn du jemanden zum Austauschen brauchst, darfst dich auch gerne mit einer Privatnachricht melden. Oder einfach hier weiter Beiträge schreiben und kommentieren.
Du bist sicherlich nicht allein

Nimm einen Schritt nach dem anderen.

Ganz liebe Grüße,
Isabella

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Re: Nervosität und Unruhe Frühschwangerschaft

Antwort von illy25 am 06.03.2023, 11:15 Uhr

Hallo Isabella,

vielen lieben Dank für deine Nachricht, das hat mich tatsächlich etwas beruhigt, dass ich nicht alleine mit solchen Gedanken und Ängsten bin.

Danke auch für den Tipp mit der Meditation! Das werde ich mir auf jeden Fall mal anschauen.

Ich bin leider so ein Kopfmensch, dass ich mir manchmal so schwer tue mich auf das positive zu fokussieren und mich einfach mal zu entspannen

Wünsche dir alles gute für deine Schwangerschaft

Liebe Grüße
Illy

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Re: Nervosität und Unruhe Frühschwangerschaft

Antwort von Bonnie am 06.03.2023, 13:55 Uhr

Huhu,

erstmal herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft! Und dann ein paar Tipps zur Beruhigung.

Weißt du, du bist ein bisschen reingefallen auf das Märchen von der tollen Schwangerschaft, in der man 24/7 mega-happy ist und alles „genießt“. Aber das ist Quatsch.

Denn eine Schwangerschaft ist ein Riesen-Umbruch im Leben, der größte bisher. Denn was ist einschneidender, als ein Baby zu bekommen und die Verantwortung einer Mutter zu übernehmen? Und wäre es nicht seltsam, wenn einen so etwas Tiefgehendes nicht verunsichern würde…?

Dir dämmert gerade, dass die Wirklichkeit mit deinen Tagträumen nicht arg viel zu tun hat. Das ist normal, aber es liegt sicher auch daran, dass heute falsche Vorstellungen vermittelt werden. Überall bunte, fröhliche Bilder von Schwangeren, die debil lächelnd über Blumenwiesen schweben, ständig ihren Bauch streicheln und in einer Art seligem Paralleluniversum leben. Das ist alles Humbug.

Natürlich macht die Schwangerschaft immer wieder auch glücklich. Aber genauso oft macht sie auch ängstlich und unsicher. Man bemerkt einfach, das diese Veränderung kein Heiteitei ist. Das ist ganz normal.

Hinzu kommt, dass der Körper und das Gehirn mit Hormonen geflutet werden. Ihre Konzentration ist um ein Tausendfaches höher als außerhalb der Schwangerschaft. Und weil alle Hormone auch Neurotransmitter sind (Botenstoffe), wirken sie auch im Gehirn, und zwar heftig. Sie bringen die Gefühle durcheinander und verstärken Ängste.

Sie irritieren aber auch alles, wofür z. B. das vegetative Nervenzentrum zuständig ist, und hier vor allem den Magen und den Darm. Schmerzen, Krämpfe und sogar Durchfälle sind in den ersten drei Monaten leider sehr häufig. Erst danach hat sich das Gehirn und der Körper an die Hormonumstellung gewöhnt, ab da normalisiert sich alles wieder.

Bis dahin: Am besten alles akzeptieren, wie es ist. Die Zipperlein, die Unsicherheit, die vielen Fragen und auch die Ängste. All das gehört zum Gesamtpaket dazu. Früher, vor der Idealisierung der Schwangerschaft, wussten Frauen noch, dass das Mutterwerden kein Spaziergang ist. Man sagte zur Schwangerschaft nicht zufällig „in Umständen sein“. Und keine Frau wäre auf die Idee gekommen, sie müsste das von früh bis spät genießen.

LG

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