@Mandala

Hi!

Sie hat ja jetzt schon sechs Kinder. Also ist sie in vielen Dingen routinierter als andere (als ich z. B.)

Hatte lange Jahre einen Partner, seine Oma hat 17 Kinder bekommen. ALLE haben einen Beruf erlernt, keiner ist heute arbeitslos. Und wenn alles so mies aussieht, dann dürfte man auch kein einzelnes Kind bekommen.

Nur, wenn ich einen Fehler gemacht habe, dann muss ich auch dafür gerade stehen! Und nicht den (auf den ersten Blick) einfachen Weg gehen!

Und zu deinem mir gewidmeten Text:
Meinst du denn wirklich, dass es bei einer Abtreibung später anders ist, wenn man Babys in dem Alter sieht, wie das eigene, getötete ist?

Meinst du nicht, dass man sich immer am ET daran erinnert? An Weihnachten? Dass man sich fragt, ob es wohl ein Junge oder ein Mädchen geworden wäre? Wie es wohl ausgesehen hätte? Welche Lieblingsfarbe es gehabt hätte, wie es gewesen wäre, als es zum ersten Mal Mama gesagt hätte?
Meinst du wirklich, dass eine Frau, die schon Kinder hat, das verdrängen kann? Und dazu die Schuldgefühle, die bei so vielen nach Jahren zum Vorschein kommen?
Darunter könnten die anderen Kinder auch leiden.

PS: Ich weiß nicht, wie alt du bist. Aber ein Spruch, der eine Nachbarin, die immer für mich da war, oft gesagt hat, ist mir immer in Erinnerung:

"Lieber ein Kind auf dem Kissen als auf dem Gewissen."

Als ich das mit etwa 20 Jahren gehört habe, fand ich es recht altmodisch. Aber heute, 12 Jahre später, weiß ich, dass sie Recht hat! Es ist keineswegs überholt!
Diese Nachbarin hat übrigens vier Kinder, das erste hatte sie damals (wegen versch. Probleme) zur Adoption frei gegeben und heute noch ein sehr gutes Verhältnis zu dieser Tochter wie zu den anderen Kindern.