Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von huehnchen69 am 06.03.2010, 12:27 Uhr

Hier 2x

Hihi, natürlich schreibe ich trotzdem gerne nochmal was dazu ;-).

Ich habe beide Kinder zu Hause geboren, und finde den Geburtsort und die Art von Geburt, die das ermöglicht, absolut empfehlenswert für Frauen, die sich mit dem Gedanken anfreunden können und denken, dass sie sich zu Hause gut aufgehoben fühlen.

Was du schreibst, mit der Betreuung der Kinder und dem unkomplizierten Wochenbett zu Hause, empfand ich bei Nr. 2 auch als großen Vorteil.
Wobei ich es für mich wichtig fand (und die meisten anderen Hausgebärenden, die ich kenne, auch), dass man zumindest noch eine potenzielle Betreuungsperson für die Geschwisterkinder in der Hinterhand hat, damit man die dann bei Bedarf (sei es auf Wunsch des Kindes oder der Mutter) in ein anderes Zimmer schicken kann.
Das war bei mir bei der Geburt des Kleinen so:
Der Große, damals 3, war total süß, hat mit dem Papa zusammen Kerzen im Bad aufgestellt, kam dann mit in die Wanne, hat mir warmes Wasser über den Rücken gegossen - echt toll. Aber irgendwann wurde ihm das wohl zu langweilig, und er fing an, nur noch Quatsch zu machen. Als ich dann befürchten musste, dass als nächstes die Funkuhr in der Wanne landet, habe ich ihn mit unserem Aupair ins Wohnzimmer geschickt, und war froh, dass mein Partner bei mir bleiben konnte.
Was schade war: Dass dann die Geburt so schnell und überraschend kam, dass wir nicht, wie geplant, den Großen zum Schlüpfen wieder dazurufen konnten. Aber gleich nach dem ersten Schrei kam er natürlich angelaufen, und war total ergriffen, das erste, was er sagte, war: "Ich will die Nabelschnur durchschneiden!". Durfte er natürlich auch (als dann die Hebamme irgendwann auch mal eingetrudelt war...), und ist da heute noch total stolz drauf.
Oft verschlafen die Kinder auch die Geburt, oder sind im KiGa o.ä.
Aber ich denke, auch mit Kindern, die Fremdbetreuung nicht so gewöhnt sind, ist es viel einfacher, etwas zu Hause zu organisieren, wo die Eltern dann noch in Hörweite sind, als wenn die weit fort im KH sind.

Viel wichtiger waren mir aber andere Aspekte bei der HG: Ich fühle mich dort viel sicherer (bin nach schlechten Erfahrungen seeeehr besorgt was Keime im KH angeht), lege viel Wert darauf, die Geburt nach meinen Wünschen zu gestalten, ohne das diskutieren zu müssen, und wollte sie möglichst interventionsarm erleben (in meinem Fall beide Male völlig interventionsfrei).

So waren die Geburten wirklich wundervoll, entspannt, schmerzarm und genau wie erträumt. Und auch wenn man eine Geburt ja nicht nochmal woanders durchspielen kann, bin ich mir sicher, dass beide im KH ziemlich katastrophal verlaufen wären: Beim Großen hat die Austreibungsphase wegen seiner Größe (KU 37 cm) 1,5 Stunden gedauert - da wird im KH typischerweise kristellert, die Saugglocke geholt, oder gleich ein KS gemacht. Der Kleine hatte die Nabelschnur 3x stramm um den Hals, wodurch seine Herztöne mit Sicherheit spätestens in der Austreibungsphase jenseits von Gut und Böse waren. Im KH (zu Recht) ein Grund, das Kind so schnell wie möglich rauszufummeln, wie auch immer.
Schneller als zu Hause wäre das aber auch nicht gegangen: Nach 2 Presswehen war er da, hat nach dem Abwickeln sehr schnell (nach etwa 10 Sekunden) angefangen zu atmen (auch wenn es sich lang angefühlt hat), und ihm geht es blendend.

Und das Beste war für mich, dass ich schon vorher wusste, welche Hebamme mich begleitet, und dass ich sie mag, wegen ihrer Kompetenz schätze, und mir sicher sein kann, dass sie nicht gegen meine Interessen handelt oder mir irgendwas aufdrängen wird.

Wenn du eine HG planst, dann kümmere dich aber - wie von Almut schon gesagt - sehr schnell drum!
Chancen hat man immer, ich weiss auch von einer Frau, die noch in der 36. SSW eine Hebamme für eine BEL-HG gefunden hat, und die sind wahrlich selten. Aber wenn man sicher gehen will, noch eine zu erwischen, sollte man sich so früh wie möglich, und spätestens bis zur 20. SSW drum gekümmert haben.

Aber ich drücke dir ganz doll die Daumen, dass du eine findest! Oder hast du vielleicht schon eine?

Liebe Grüße,
Sabine

 
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