Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von sallymaus84 am 02.08.2012, 12:07 Uhr

Erfahrung Geburtshaus bzw. Hausgeburt

Hallo ihr Lieben,

ich würde mich freuen, wenn hier jemand ist der mir seine Erfahrung von einer ausserklinischen Geburt mitteilen kann.

Wie ist es gelaufen?

Gabs Komplikationen?

Wochenbett Zuhause (ambulant) gut machbar, oder lieber Wochenbett in Klinik?

Ich danke euch für eure Antworten/Erfahrungen.

 
8 Antworten:

Re: Erfahrung Geburtshaus bzw. Hausgeburt

Antwort von RayJay, 23. SSW am 02.08.2012, 13:22 Uhr

Hallo!
Ich habe meinen ersten Sohn vor zwei Jahren und fünf Monaten im Geburtshaus bekommen.
Es war super schön, ruhig und entspannt. Ich kannte meine Hebamme schon von der Vorsorge und die andere die da war war auch ganz nett und lieb. Ich fand es super beruhigend zu wissen dass sie die ganze Zeit da sein werden und nicht zwischendurch andere kommen, weil ihre Schicht zu Ende ist. Weil ich keine Angst hatte gab es auch keine Komplikationen. Im Krankenhaus hätte ich mir eine Geburt gar nicht vorstellen können. Da wäre ich mir sicher ganz unsicher und verloren vorgekommen... Drei Stunden nach der Geburt hat mich meine Hebamme dann nach Hause gefahren. Und mich noch "ins Bett gebracht" :-) Dann kam sie jeden Tag vorbei und ich hatte eine wunderschöne gemütliche Wochenbettzeit. Ich fühle mich in meiner vertrauten Umgebung halt wohler als in einem Krankenhaus..
Jetzt bin ich ja wieder schwanger. Da unser Geburtshaus geschlossen hat, weil die Hebammen es sich nicht mehr leisten konnten, dank der geburtenfeindlichen Bürokratie..., kommt meine Hebamme (habe wieder die selbe) zur Vorsorge jetzt immer zu mir nach Hause und die Geburt werde ich auch zu Hause erleben dürfen (hoffentlich). Bis jetzt seht alles danach aus
Trau dich ruhig. Hab mal gehört, dass Hausgeburten sogar sicherer sind als Krankenhausgeburten, weil viel seltener Komplikationen auftauchen.

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Re: Erfahrung Geburtshaus bzw. Hausgeburt

Antwort von Bin.neu123 am 02.08.2012, 13:40 Uhr

Hallo.
Ich habe alle 3 Kinder ausserklinisch entbunden. Die große ganz Zuhause, das war aber nicht so nett, weil wir einen betrieb hatten u ewig Leute vorbei kamen die dies und jenes wollten und somit meinen Mann ständig in Beschlag nahmen obwohl ich ihn brauchte... Bei Nr zwei sind wir in den Nachbarort in die hebammenpraxis gegangen- das wiederum war in der Hinsicht nicht so schön, weil ich mich schlecht ablenken konnte- anders als es zuhause gegangen wäre- aber wir hatten Ruhe vor penetranten Kunden und Nachbarn... Und für Nr 3, gerade 2tage alt, bin ich extra 400km Gefahren um wieder in der Praxis entbinden zu können- wir sind mittlerweile umgezogen, aber zur Hebamme hat sich so ein Vertrauensverhältnis entwickelt das ich mit keine andere vorstellen mochte...
Ich bin absolut kein krankenhausmensch- wäre aber natürlich bei indikation auf jeden fall in eine Klinik gegangen!
Meine Hebamme hat alles organisatorische übernommen- vom verbrauchsmaterial, über schwangerschafts/stilltee, bis Vorsorge/nachsorge, Geburtsurkunde, fersentest... Bei den beiden anderen Kindern kam sie in den ersten Tagen mehrmals täglich schauen, jetzt mit Nr 3 Fahre ich heute die 400km zurück, da fällt die wochenbettbegleitung sehr kurz aus.
Ich empfinde es als angenehmer in den eigenen 4 Wänden zusein, fühle mich sicherer/wohler als im spital.
Jetzt bei Geburt Nr 3 (Baby wiegt fast 4500gr) haben wir das 'Muster' einer wehenschwäche erkannt- also bei allen Kindern gingen die wehen zum Schluss hin fast weg, letztesmal hat eine spritze mit irgendwas homäopathischem geholfen, diesmal brauchte ich nen wehentropf den sie auch selbst angehängt hat. Bei der ersten Geburt brauchte ich n dammschnitt, den hat sie dann genäht- bei Nr 2 u 3 bin ich minimal gerissen u habs nicht nähen lassen, was für sich mich jetzt besser anfühlte. Leichte Schmerzmittel kann die Hebamme auch verabreichen, aber eben keine PDA... Wenn es probleme geben sollte fährt jede Hebamme in eine Klinik! Sie hat wehenhemmer dabei- lass dir nur keine horrorgeschichten von über 5 Ecken erzählen wo Mutter und Kind fast gestorben sind! Eine Geburt birgt immer ein gewisses Risiko!
Alles Gute!!

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Re: Erfahrung Geburtshaus bzw. Hausgeburt

Antwort von japangirl am 02.08.2012, 15:23 Uhr

Kuck mal bei den Treffpunkten Stichwort Hausgeburt, da haben schon einige geschrieben, was sie erlebt haben.

Ansonsten: der erste kam im KH zur Welt wegen BEL, das wollten sie im Geburtshaus nicht riskieren.
Meine Tochter kam dann im Geburtshaus zur Welt und ich fand es sehr schön, entpannt und wiederholungsfähig!
Beim dritten wohnten wir dann aber weiter weg und so kam ich zur Hausgeburt und auch das war so eine positive Erfahrung für mich, dass beim letzten Kind auch nichts anderes für mich in Frage kam.

Ich habe mir relativ früh in der SS das Geburtshaus, bzw. Die Hebamme gesucht und war etwa ab der 15SSW auch da (z.T. Im Wechsel) zu den Vorsorgen, bzw. Die Hebamme kam zu mir nach Hause, was so einiges an Annehmlichkeiten für mich bedeutete. Im GH und zuhause habe ich auch Wassergeburt gemacht. Zuhause lieh ich dafür extra einen Geburtspool aus, der dann im Wohnzimmer stand. Unter der Geburt waren auch immer dann zwei Hebammen da (gh und zuhause) und ich hatte wirklich rundum-Betreuung bis etwa zwei Stunden nach der Geburt. Nachtteil beim GH: meist musst Du direkt im Anschluss dann nach Hause fahren. Zuhause legst Du Dich dann einfach in dein Bett, das kleine Wesen neben Dir... Es ist also deutlich ruhiger.

Sorgen wegen der Sicherheit habe ich mir nie gemacht. Die Hebammen waren sehr kompetent und KH in kurzer Fahrtzeit erreichbar. Und nötig war es auch nicht.
Eine gut geplante Hausgeburt oder Geburtshausgeburt ist ein positives Erlebnis, meiner Meinung nach, und in nichts zu vergleichen mit dem KH, selbst wenn meine Erfahrung dort auch nicht rundweg schlecht gewesen waren.

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Re: Erfahrung Geburtshaus bzw. Hausgeburt

Antwort von Mama04061012, 28. SSW am 02.08.2012, 15:28 Uhr

Hallo!
Meine drei Mädels sind auch ausserhalb eines Krankenhauses geboren worden.
Die Erste, ausserplanmäßig in der Gyn Praxis. Bis auf die tatsache das alles recht professorisch und etwas hektisch war ging alles gut. Danach verlegung ins Krankenhaus. Ein Paar Tage später durften wir nach Hause.
Die Zweite, geplante Hausgeburt mit ausführlicher und lieber Hebammen Vor- und Nachbetreuung. Schönes Wochenbett mit pflege von Mann und Mutter.
Die Dritte, ebenfalls geplante Husgeburt mit libevoller Hebammenbetreuung und schönem Wochenbett in den eigenen vier Wänden.

Im Moment bin ich mit Mädchen nummer vier schwanger und plane wieder eine Hausgeburt mit der Hebamme der letzten beiden Male.

Ich kann nur jeder Schwangeren raten sich mit dem Gedanken Hausgeburt auseinanderzusetzen. Nach der mehrfach erlebten wunderbaren Erfahrung einer selbstbestimmten, natürlichen Geburt kann ich mir nur im Notfall vorstellen in die Klinik zu gehen. Das vertraute und offene Verhältniss zu meiner Hebamme könnte ich zu einer unbekannten im Krankenhaus niemals aufbauen.
Hinzu kommt natürlich das mehr oder weniger traumatische Erlebnis der ersten Geburt bei der ich gerade 18 und total unsicher und unerfahren war.
Heute würde ich in einer ähnlichen Situation ganz anderst handeln und mir nicht vom Arzt einreden lassen das es noch lang dauert bis das Kind kommt... zu Hause kann es kommen wenn es soweit ist, nicht wenn es der Arzt gerne hätte.

Wünsche dir alles gute bei deiner Entscheidungsfindung.
Hör auf dein Herz und deinen Bauch.

Ganz liebe Grüße Nadine

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Re: Erfahrung Geburtshaus bzw. Hausgeburt

Antwort von japangirl am 02.08.2012, 15:29 Uhr

Und Wochenbett zuhause war auch gut machbar, wesentlich entspannter als die drei Tage im KH beim ersten Kind! Ich musste mich um nichts kümmern, mein Mann und meine Mama kamen/waren da und ich thronte einfach tagsüber im Wohnzimmer und hab mich und den kleinen verwöhnen lassen.
Nach der Entbindung im GH allerdings konnte ich wegen der Entfernung keine GH-Hebamme nehmen, dafür hatte ich eine andere suchen müssen.
Sie kamen anfangs täglich und dann wurden die Abstände grösser. zuletzt dann nach neun Wochen diesmal, wo sie auch die Abschlussuntersuchung gemacht hat, da ich mit meiner FÄ mich regelrecht verworfen hatte. Aber das ist eine andere Geschichte.

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Re: Erfahrung Geburtshaus bzw. Hausgeburt

Antwort von sallymaus84, 38. SSW am 02.08.2012, 18:02 Uhr

Ich danke euch ganz doll für eure ausführlichen Beiträge! Ich glaub je Näher die Geburt rückt, desto größer wird einfach die Angst und auch die vielen Meinungen aus dem Umfeld die auf einen einströhmen!

Grüße euch

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Re: Erfahrung Geburtshaus bzw. Hausgeburt

Antwort von Bin.neu123 am 02.08.2012, 19:25 Uhr

Genau dieses Gelaber aus dem umfeld darfst du dir nicht antuen!
DU-und im Grunde NUR DU entscheidest wo du sich am sichersten u geborgensten fühlst um sein Baby zu bekommen! Mich macht das immer sauer wenn Hinz und Kunz ihre Schauergeschichten zum besten geben um andere zu beeinflussen! Wie gesagt, es kann immer komplikationen geben, eine Hebamme hat eigentlich immer einen gesunden Selbsterhaltungstrieb u würde nie ein Risiko eingehen!
Lass dich nicht verunsichern!

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Re: Erfahrung Geburtshaus bzw. Hausgeburt

Antwort von sallymaus84, 39. SSW am 09.08.2012, 16:28 Uhr

war heute nochmal im Geburtshaus und hab mir alles an Notfallzeug zeigen lassen.

es ist ja wirklcih fast alle vor ort (wehenhemmer, blutgerinnungszeug, sauerstoff, uvm.) das beruhigt ungemein!

ich werde mir jetzt mal das buch "hausgeburt und gebären im geburtshaus" durchlesen und bin schon voller vorfreude auf meine geburt in den nächsten tagen im geburtshaus!

nochmal vielen dank für eure erfahrungsberichte und den tipp mit dem treffpunkt!

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