Schwanger mit 35 plus

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Geschrieben von Kimmy07, 35. SSW am 28.04.2012, 21:14 Uhr

ja, ich

Ich bin mit 32 an Brustkrebs erkrankt, T2, N1, M0, G3 jedoch hormon negativ, dafür Her2Neu max. positiv und Ki67 > 60%. Ich hab 8 Zyklen neoadjuvant Hochdosischemotherapie bekommen, dann nach OP noch Bestrahlung, 1 Jahr Herceptin und Zometa. Die Anthrazykline haben 10 Jahre Halbwertzeit und das Zometa 80 Jahre, beides embryotoxisch.
Ich stand vor dem gleichen Problem wie Du. Vor allem hatte ich kein Zoladex und wusste nicht, ob die Eierstöcke noch funktionieren. 3 Jahre nach Therapieende und 5 Jahre nach Diagnosestellung bin ich dann vollkommen überraschend schwanger geworden. Wir waren sehr besorgt hinsichtlich DNA Schädigung durch die Therapie und haben uns sehr durch die ersten Wochen (Abortrisiko) und die noninvasive Trisomietestung gezittert, Gott sei Dank scheint aber alles in Ordnung zu sein, zur Zeit bin ich in der 35. Woche und der Kleine ist sehr aktiv.

Ein Ovar reicht aus zum Schwanger werden. Wie genau war denn Dein Rezeptorstatus? Die 5 Jahre Hormontherapie würde ich schon durchziehen, ist zwar kein 100%iger Schutz, aber immerhin! Es gibt Studien die belegen dass eine SS navh Bk einen protektiven Effekt hat und eine verbesserte Langzeitprognose bewirkt. Umgedreht hat ein sich in der SS entwickelnder Bk eine doppelt so hohe Mortalitätsrate (Sterblichkeit) wie ausserhalb der SS. Es ist ein heikles Thema. Wir haben das oft mit unserem Gynäkoonkologen besprochen, letztendlich lief es meistens auf in "Seien Sie froh dass Sie gesund sind" hinaus. Ich hatte Gott sei Dank erst im Juli eine Mammographie und eine Stanzbiopsie wegen eines gutartigen Knotens (BIRADS lll), im September sind wir schwanger geworden. Leider können wir erst nächstes Jahr wieder zum check, ein mulmiges Gefühl bleibt. Nicht zu unterschätzen ist auch die psychische Komponente die mein Mann und ich oft diskutieren, was ist wenn ich ein Rezidiv oder Metastasen bekomme und sterbe? Was passiert mit dem Kind? Vor allem wenn Du solo bist (hab ich das richig gelesen?), das stelle ich mir ungleich schwieriger vor.

Also, wie dem auch sei, hol Dir fachkundigen Rat in der Onkoambulanz am besten in einer Uniklinik und werde Dir über die Konsequenzen eines Therapieabbruches und Krankheitsrückfalles bewusst. Das ist nicht leicht....!

Wünsche Dir alles Gute und Kraft für Deine Entscheidung. Kannst Dich gern bei weiteren Fragen an mich wenden, ansonsten probier es mal hier: www.krebs-kompass.org unter Bk, hat mir die ganzen Jahre gut geholfen.

liebe Grüsse,
K.

 
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