Schwanger mit 35 plus

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Geschrieben von Hexhex am 20.05.2006, 17:36 Uhr

Ganz normal... Aufmunterungs-Posting ;-) (Achtung lang)

Hallo Astrid,

setz Dich nicht unter Druck, welche Gefühle man nun als frischgebackene Schwangere haben müsste und sollte und welche nicht. Gemischte Gefühle und Ängste sind doch ganz normal, wenn man gerade erst erfahren hat, dass man schwanger ist, das ging mir beim zweiten Kind auch so. Zumal man da ja viel weniger blauäugig ist und aus Erfahrung weiß, dass Schwangersein und Kinderkriegen keineswegs immer ein Zuckerschlecken ist. Man ist einfach realistischer geworden und hat daher durchaus auch mehr Angst, das ging mir so und auch vielen Frauen im Freundeskreis.

Erlaube Dir die Zweifel, huh? Es werden sich dann ganz von selbst auch positive Gefühle einstellen. Die Schwangere aus den Hochglanz-Büchern und -ratgebern, die den ganzen Tag selig und mit verklärtem Gesicht über Blumenwiesen schwebt oder verzückt von morgens bis abends ihren Bauch streichelt, die gibt's gar nicht. :-) Glücksmomente stellen sich aber ganz spontan und von selbst hier und da ein, wirst sehen.

Ich selbst habe unseren Sohn vor neun Monaten mit 39 Jahren bekommen (mit sechs Jahren Abstand zu unserer Tochter). Ich hatte jahrelang auf diese SS gewartet. Trotzdem fühlte ich die ersten Tage nach dem Test mehr Unruhe als Freude. Ich fand mich mit meinen 38 Jahren (zu Beginn der SS) auch schon arg "alt" und hatte Bammel vor der Verantwortung, vor Komplikationen etc. Und ich habe mir öfters ausgerechnet, wie alt ich beim Grundschul-Eintritt oder auch Abitur unseres Sohnes sein werde usw.

Aber jede Schwangerschaft ist völlig anders als die vorhergegangene. Probleme aus der ersten müssen sich nicht wiederholen. Und wenn doch, hat man schon etwas Erfahrung und stellt sich besser darauf ein, finde ich. Auch sehr junge Frauen haben ja außerdem oft schon Probleme wie Bluthochdruck, vorzeitige Wehen etc., das ist kein Privileg von uns Frauen über 35, gell...

Außerdem hat man als Frau beim zweiten Kind schon viel, viel mehr Gelassenheit und Routine. Ich finde unseren Sohn nicht halb so anstrengend, wie damals unsere Tochter. Mich regt so schnell nix auf und ich finde mehr eigene und pragmatische Lösungen, statt dauernd nach starren Vorgaben und Empfehlungen aus Büchern zu handeln, wie ich es damals eher versuchte. Die Babypflege und das Handling des Säuglings etc. hat man ruckzuck wieder präsent, es kommt alles schnell wieder.

Beobachte Deine Gefühle nicht argwöhnisch, sondern lass sie einfach zu, wie sie sind, huh? Sie sind ja immer im Fluss und in Bewegung, und sie werden sich ganz von selbst auch wieder ändern.

Alles Liebe,

Hexe

 
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