Blinddarm

Hallo,

heute schreibe ich auch mal etwas, da ich eine turbulente Woche hinter mir habe.
Letzte Woche Samstag nacht ( 2.00 Uhr)wache ich wegen starker Übelkeit und Magenschmerzen auf und konnte auch gar nicht mehr einschlafen. Um 7.00 war auch meine kleine Tochter wach und ich habe mich den ganzen Tag nur vom Bett zur Couch etc. geschleppt, da ich eben Schmerzen im Bauch, Kopfschmerzen, häufiger Stuhlgang und ein Krankheitsgefühl hatte. Meine Kleine war total lieb, als ob sie gemerkt hätte, dass es mir nicht gut ging. Abends 19.00 Uhr (meine Tochter war schon im Schlafanzug) habe ich dann doch ein Taxi zum Krankenhaus angerufen. Mein Mann war ja mit unserem Sohn alleine für 5 Tage nach Stuttgart gefahren, da unsere Tochter vorher krank geworden war (im Nachhinein - zum Glück!). Und ich war autolos. In der gynokologischen Ambulanz wurde ich dann untersucht, mit dem Baby war zum Glück alles in Ordnung, nur die Schmerzen (auch Berührungsschnerz) im Bauch wurden immer stärker und zogen so richtig in die rechte Seite. Die Frauenärztin tippte dann auch schon auf eine Blinddarmentzündung, nahm mir Blut ab und die Ergebnisse zeigten starke Entzündungswerte. Also ging es weiter zum Chirurgen, es war mittlerweile 21.30 Uhr und meine Tochter (2 Jahre) war so lieb - einfach klasse!)und der meinte dann auch direkt - Blinddarmentzündung. Wir operieren jetzt!! Ups. Ich habe dann meine Mutter u. Bruder angerufen, die ca. 40 Minuten von mir entfernt wohnen, damit sie meine Tochter abholen konnten.Danach habe ich meinen Mann in Stuttgart angerufen, der sich direkt mit unserem Sohnemann ins Auto begeben hat und ich wurde dann auch schon für die OP vorbereitet. Gegen 22.45 war meine Mutter da und ich war beruhigt, dass meine Tochter endlich ins Bett konnte. Ja und um 23.30 begann die OP. Ich hatte mir so Sorgen um mein Baby im Bauch gemacht. Die OP wurde ja unter Vollnarkose gemacht. Aber die FA und der Chrirurg haben mich gut trösten können. Während der OP habe ich schon ein Antibiotikum bekommen sowie ein wehenhemmmendes Mittel, welches ich auch die folgenden 4 Tage per Infusion bekam.
Als ich wach wurde, kam auch kurz darauf mein Mann. Es war alles gut! Die Gefahr war eben, dass durch die OP und die Schmerzen die Wehen einsetzen könnten sowie auch durch die Entzündung des Blinddarms. Und der war wirklich schon eitrig. Ja, und seit gestern bin ich nach knapp 6-tägigem Aufenthalt in der Klinik, wieder zu Hause. Ich habe 3,5 Kilo abgenommen und fühle mich total schlapp, aber glücklich, dass alles so gut ausgegangen ist. Was nicht so schön ist, ist, dass ich wahrscheinlich einen Narbenbruch bekomme, da mein Bauch ja nocht tüchtig wachsen wird. Egal - dem Baby geht es gut - und das ist das Wesentliche!!
War doch aufregend, oder!!!???
Euch alles Gute
Summi