Schwanger mit 35 plus

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Geschrieben von DaLe05, 16+3. SSW am 28.07.2007, 11:53 Uhr

FU oder nicht...und dann? Sind ziemlich ratlos...

Hallo ihr Kugeligen,
normalerweise lese ich still mit, aber unsere Feindiagnostik am so lange herbeigesehnten Donnerstag war fast ne Katastrophe, sodass ich mich mal 'ausheulen 'muß.
Fing alles super an, alles war in Ordnung, haben ein wirklich wunderschönes Bild vom Profil unseres Kleinen (ja, wird ein Junge:-)) gesehen, echt überwältigend.
Naja, dann kam: der Oberschenkelknochen ist etwas klein, zwar minimal, aber eben etwas zu kurz, und es ist ein white Spot im Herz und aufgrund meines Alters von 35 Jahren wäre doch eine Fu wg mögl Trisomie angeraten. Bäng, da sitzte dann ratlos und überlegst fieberhaft, was du jetzt tust. Ich habe keine Angst vor Schmerzen, aber die Risiken des Eingriffs und die anderen positiven Ergebnisse der Untersuchung haben mich doch erstmal dazu bewogen, die FU nicht zu machen. Denn der Kopf war bestens entwickelt, keine Anzeichen von zu groß oder Wasser, der Nacken war super, das Nasenbein auch perfekt in der Länge, die anderen Organe wie Darm usw, die auch mit bei Verdacht auf Trisomie mit beobachtet werden- alles top.
Und ich könnte mich einfach nicht dazu durchringen, den süßen Kerl abzutreiben, allein, das Wort auszuschreiben, wirderstrebt mir sehr.
Zu Hause fing ich an zu grübeln, ob die Entscheidung richtig war. Immerhin ist die Chance 1:262.Aber es kann einem auch keiner sagen, wie schwer die eventl Trisomie ausgerägt ist...und dann guckste Dir das süße Gesicht an, was sie uns ausgedruckt hat...
Ach Mensch, bin super ratlos.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht, oder habt ihr einen Tipp, oder einfach nur eine Meinung dazu? Ich wäre für jede Meldung super dankbar.
Ganz lieben Gruß,
Dani

 
9 Antworten:

Re: FU oder nicht...und dann? Sind ziemlich ratlos...

Antwort von tanja3371, schmusen mit Luan seit 8. am 28.07.2007, 13:43 Uhr

Einen Tipp kann dir wohl niemand geben!

Wenn du 100%ig sicher bist, in KEINEM Fall einen Ss-abbruch vorzunehmen, dann lass die FU und vertrau einfach einem Gefühl!

Viel Glück und eine schöne Ss noch!

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Re: FU oder nicht...und dann? Sind ziemlich ratlos...

Antwort von tine am 28.07.2007, 13:59 Uhr

Hi,

ich kann Dir nur von meiner Erfahrung mit Ultraschallmessungen berichten.
Mein Sohn wurde am 30.Juli 2006 geboren, er kam mir 3780 Gramm und 51 cm und mit 38 cm Kopfumfang völlig gesund (per KS) zur Welt.
Noch fünf Tage vor der Geburt hat eine Ärztin eine Größenbestimmung per Ultraschall vorgenommen und ausgerechnet, er würde mehr als 4500 Gramm! haben, weswegen man unbedingt zu einem KS raten würde!
Diese Gewichtsschätzung nach Größenbestimmung mittels Ultraschall beim sich bewegenden und immer anders liegenden Kind sind meines Erachtens und meiner Erfahrung nach ein völliges Lotteriespiel, ich würde anhand einer Oberschenkellängendiskrepanz zur "Normallänge" keinesfalls Schritte einleiten und auch (trotz des zusätzlich gefunden Hot-Spots (den Begriff kenne ich eigentlich nur aus der Nuklearmedizin) im Herzen, versuchen möglichst ruhig zu bleiben. Wie Du schreibst sind alle anderen Werte und Bilder völlig normal!
Und wenn Du Dir sowieso sicher bist, Dein Kind anzunehmen wie es ist, macht eine FU eher keinen Sinn, da sie ja auch mit einem gewissen Risiko behaftet ist.
Ich habe auch mittlerweile schon so viel gehört, davon, dass Schwangeren nach diversen Untersuchungen erzählt wurde das Kind hätte dies und das und sie haben dann am Ende ein völlig gesundes Kind zur Welt gebracht.
Ich bin da mittlerweile auch sehr skeptisch, was diese ganzen Tests und Untersuchungen betrifft.
Bin übrigens 42 Jahre alt, war bei seiner Geburt 41, wir hatten uns damals gegen Feindiagnostik FU etc. entschieden, da wir auch nicht abgetrieben hätten.
Mittlerweile überlegen wir uns jetzt, vielleicht doch noch mal nachzulegen, es ist einfach zu schön mir dem Süssen Knirps.

Ich wünsche Dir gaaaaaaanz viel Kraft und Mut liebe Grüße Christine
(meine E-Mail-Adresse ist hinterlegt).

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Re: FU oder nicht...und dann? Sind ziemlich ratlos...

Antwort von Pebbie am 28.07.2007, 14:03 Uhr

Hallo Dani !

Ich sehe es etwas anders als Tanja, denn ich würde die FU machen um mich darauf vorbereiten zu können, was dann event. auf mich zu kommt.
Ich hatte damals eine Prognose von 1:76 und habe deswegen die FU gemacht. Das Kind hätte ich behalten, nur hätte ich vorher wissen wollen was mich erwartet.

GLG Ute

die überzeugt ist das Dein Sohnemann genauso gesund ist wie meine Tochter :-)

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Re: FU oder nicht...und dann? Sind ziemlich ratlos...

Antwort von paulita am 28.07.2007, 14:03 Uhr

liebe dani
ich finde, deine situation macht mal wieder klar, wie schwangere zunehmend zu entscheidungen genötigt werden, die sie selber eingentlich gar nicht treffen wollen oder können. denn deine entscheidung hängt letztendlich an einem abstrakten statistischen wert, der im prinzip nicht viel mit dir als einzigartiger einzelperson in einer konkreten situation zu tun hat. ob z.b. der knochen "groß" oder "klein" ist, das ist eine statistische norm - keine objektive tatsache deines kindes. und was den white spot betrifft: da kenne ich aber viele, wo die diagnose sowohl falsch-positiv wie positiv-falsch war...

tja. da für dich eine abtreibung eh nicht in frage kommt, lass es doch. was soll dir die fwu denn bringen? sie birgt ein gewisses risiko, manche finden sie auch unangenehm (aber viele auch nicht!), auf das ergebnis musst du einige zeit warten - und es werden nur minimal wenige chromosomale auffälligkeiten erkannt. ich denke, dass man ein baby mit trisomie auch nach der geburt bestens "versorgen" und sowieso unendlich lieben kann. das musst du doch nicht jetzt schon wissen. oder?

genieß einfach die schwangerschaft, lass den dingen ihren lauf und lass es dir gut gehen.

lg
paula

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geht/ging mir ziemlich genauso

Antwort von AH1, 27. SSW am 28.07.2007, 21:12 Uhr

Hallo Dani,

als ich (36) deinen Bericht las fühlte ich mich ca. 4 Wochen zurückversetzt. Da hatten auch wir unsere Feindiagnostik. Nachdem gleich zu Anfang geklärt wurde welches Geschlecht das Kind denn hat und ich mich riesig gefreut habe. Der Kopf und das Profil ist süß und rund darstellbar, die Nase ist genauso stupsnasig wie beim meinem Sohn. Sieht vom Profil auch haargenauso aus wie mein Sohn - einfach nur süß. Dann entdeckte der Arzt eine Plexuszyste im Kopf. Ist nicht so schlimm er würde uns später darüber mehr erzählen. Beim Herzen hat er sich ziemlich lange aufgehalten und immer wieder rangezoomt. Haben schon gemerkt, irgendwas ist da also. Wir konnten sehr gut die 4 Herzkammern sehen und wie die Herzklappen gearbeitet haben. Diese farbigen Darstellungen kann man ja als Laie eh nicht deuten. Jedenfalls hat er da noch einen White Spot entdeckt und die Herzklappen, die in meinen Augen sehr schön linear angeordnet waren, sind eben so nicht korrekt, sie müssten etwas versetzt sein. Außerden konnte er nicht genau sagen, ob da eventuell ein Löch leinin der membranösen Herzscheidenwand zwischen den hernzkammern ist. Er konnte es nicht sagen ob eines ist und aber auch nicht, dass da keines ist.

Jedenfalls haben wir jetzt auch einen Risiko von 1:259 für eine Trisomie 21. Die anderen Trisomien wurden irgendwie ausgeschlossen, da alle anderen Organe in Ordnung zu seien scheinen.

Jedenfalls war im Nachgespräch natürlich auch gleich die FWU aktuell. Mein Freund fragte sehr zu meiner Erleichterung, was denn die Konsequenz davon sein sollte. Der Arzt meinte eine Gewissheit für den Rest der Schwangerschaft, wenn alles i.O. ist. In diesen Momenten war für mich bauch- also instinktmäßig alles i. O.. In der Nacht wachte ich dann doch auf und grübelte und grübelte. Wir hatten am Tag darauf einen Termin für eine zweite Meinung in der selben Praxis und einen Termin bei einer Genetikerin. Am Morgen wachte ich mit dem Gefühl auf, das kind hat 100% Down Syndrom. Die folgenden Gespräche und weitere Untersuchung relativierte das jedcoh wieder.

Ich vereinbarte mit meinem Freund, dass ich es entscheiden könnte ob wir eine FWU machen lassen oder nicht. Ich machte das davon abhänging wie ich schlafen und leben kann, mit dme ETWAS erhöhtem Risiko.

Ein Abbruch kam für uns beide nicht in Frage, da ich das Kind auch schon sehr stark spüren konnte absolut unvorstellbar (ich weiß nicht wie es vor den spürbaren Kindsbewegungen gewesen wäre). Wir überlegten uns, wenn das Kind tatschächlich DS hat und wir die FWU machen lassen und es zu einer Frühgeburt kommt - hat das Kind DS und eventuell Frühgeburtsschäden, oder das Kind ist gesund kommt aber zu früh und hat dadurch Frühgeburtsschäden. Was dann? Ich konnte bis zum Ende der Woche gut schlafen und grübelte auch nicht so viel. Ich gehe größtenteils immernoch positiv an die Sache ran und hoffe dann auf die schöne Überraschung zur Geburt, dass das Kind gesund ist.

Sorry ist jetzt ziemlich lang geworden, aber irgendwie beschäftigt einen das Thema doch enorm, gerad wenn man selbst betroffen ist.

Wünsche dir noch eine ruhige entspannte RestSS

Antje

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Re: FU oder nicht...und dann? Sind ziemlich ratlos...

Antwort von Grit20, nix 20.03. SSW am 29.07.2007, 8:24 Uhr

Hallo !!!
Also ich kann Dich gut verstehen. Bei mir waren die Ergebnisse auch nicht so gut. Habe dann die FU machen lassen. danach Feinultraschall. Dabei wurde festgestellt das der Kopf von meiner Kleinen zu klein ist. Dann ständig zur Kontrolle und immer wieder das gleiche Ergebnis. (drei verschiedene Ärzte). Ein Tag vor der Entbindung hat der Arzt im Krankenhaus auch gemeint ihr Kopf wäre zu klein und sie könnte geistig behindert sein. Du kannst Dir sicher vorstellen wie belastent für meine Familie und mich die Schwangerschaft durch diese ganzen Ergebnisse war.
Ich habe dann am 20.03.07 ein vollkommen gesundes Mäcchen zur Welt gebracht mit einen ganz normalen Kopfumfang von 33cm. Soviel zu diesen ganzen Untersuchungen. Würde sie nie wieder machen. Hätte meine Schwangerschaft viel besser genießen können ohne diese falschen Messungen.

Mfg. Grit

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Re: FU oder nicht...und dann? Sind ziemlich ratlos...

Antwort von emily04 am 29.07.2007, 13:15 Uhr

Hallo,
ich habe mit 36 mein drittes Kind bekommen und eine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen, da mein statistisches Risiko bei 1: 123 damals lag.
Kann nur sagen, mich hat es damals ungemein beruhigt, die Trisomien ausgeschlossen zu haben.
Das Risiko einer Fehlgeburt bei einem guten Arzt ist wirklich sehr gering.
Dein Frauenarzt kann dir bestimmt jemanden fähigen nennen. Wir sind damals von 150 Kilometer zum besten Spezialisten in unserer Region gefahren.
LG emily

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Sehe ich auch so. FU heißt nicht gleich Abtreibung....

Antwort von eva+kids, wartend. SSW am 29.07.2007, 20:07 Uhr

aber Du kannst Dich viel besser darauf einstellen, was kommt.
Wir haben auch so entschieden, einfach weil wir schon zwei Kinder haben und wir diesen gegenüber auch eine Verantwortung haben.
Wenn die Ergebnisse auffällig gewesen wären, hätten wir viel gelesen, wären im Integrativ-Kindergarten zu Besuch gewesen etc..

Bei der FU selbst fährt man am besten, wenn man sich einen erfahrenen Operateur sucht. Oberarzt auf jeden Fall.

Unser Schnelltestergebnis war nach 48 STunden da, das endgültige erst nach 4 Wochen.

eva

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NEIN!!!

Antwort von Larissa am 29.07.2007, 20:11 Uhr

Hallo,
entscheiden musst du das. Aber ich kann dir meine Erfahrungen schildern und dir deswegen eher von einer FU abraten.
Ich hatte nach allen Frühuntersuchungen eine Trisomie- Wahrscheinlichkeit von 1:23 und mich dann zu einer FU entschlossen. Ging auch alles glatt. Vier Stunden später hatte ich zu Hause im Bett einen Blasensprung und konnte nichts anderes mehr machen als hoffen. Die Ärztin (eine sehr erfahrene Frau) hat mich zwei mal am Tag angerufen. Später habe ich dann erfahren, dass die Wahrscheinlichkeit, dass das Kind abgeht bei einem Blasensprung 50:50 ist. Ich hatte Glück und das Loch in der Blase hat sich nach ein paar Tagen wieder geschlossen.
Mein Sohn ist gesund. Aber ich mache mir heute noch Vorwürfe über mein Verhalten und würde das nie wieder machen, sollte ich nochmal schwanger werden.
Die Ärztin meinte, dass man eben nie vergessen darf, dass das Risiko bei einer FU bei etwa 1 Prozent liegt, dass man das Kind verliert. Ich bin wohl gerade noch davon gekommen.
Ansonsten war meine Schwangerschaft vollkommen problemlos. Bin also auch nicht eine Risikopatienten oder so.
Larissa

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