Schlafen, einschlafen, durchschlafen

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Geschrieben von familienagelschmidt am 28.03.2007, 20:20 Uhr

Einschlafprobleme ... was kann ich machen?

Hallo,

brauche einen Rat, wer kann mir helfen ?

Mein Sohn ist 5 Monate und wenn er müde wird, dann macht er nicht einfach die Augen zu und schläft, sondern fängt fürchterlich an zu weinen. Er hört dann auch nicht auf. Wenn man glück hat und ihn huckelt ganz lange, dann schläft er auf dem Arm ein (nach min. 30 Minuten). Lege ich ihn aber in sein Bett, dann schreit er sich regelrecht in extase und hört nicht mehr auf. Man hat mir gesagt, dass ich ihn dann einfach schreien lassen soll, aber noch einer Stunde oder mehr, dann geht es einfach nicht mehr und ich hole ihn raus.

Ich habe gelesen, dass ich nicht die einzige bin, deren Baby mit dem einschlafen so probleme hat. Wenn ich ehrlich bin, würde ich meinem Sohn gerne irgendwie helfen, aber wie?

Ich muss ehrlich sagen, dass mir das ziemlich an die Nieren geht. Es ist für mich sehr hart, das mehrmals täglich mitzumachen.

 
7 Antworten:

Re: Einschlafprobleme ... was kann ich machen?

Antwort von liesel am 28.03.2007, 20:44 Uhr

meine kleine hat frueher auch viel geschrien. ich wusste auch irgendwann nicht mehr, was noch tun. ich glaube, solange sie noch so klein sind, quaelt sie halt noch vieles, evtl auch mehrere dinge auf einmal und du kannst nur helfen, indem du fuer dein baby da bist. nicht schreien lassen, nimm ihn gleich auf den arm und versuche, ihn zu beruhigen. er wird vielleicht trotzdem noch schreien, aber du bist da und gibst ihm koerperliche naehe. ich glaube, das wird sich irgendwann auszahlen. bei uns habe ich zumindest das gefuehl, dass es so ist...lieben gruss

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Re: Einschlafprobleme ... was kann ich machen?

Antwort von Stillmami_1974 am 28.03.2007, 21:12 Uhr

Bitte nicht schreien lassen!!!

So anstrengend es auch ist...aber ich würde ihn immer gleich auf den Arm nehmen, Tragen, schlafender Weise ins Bett legen (immer wieder versuchen), wenn das nicht klappt: Tragetuch verwenden!!!!

Stillst Du? Dann im Liegen stillen, bis er eingeschlafen ist.

DEN Tip gibt es wohl nicht...
aber es beruhigt Dich vielleicht zu wissen, daß Du nicht alleine bist. Wir haben unsere Kleine während der ersten Monate auch seeeeehr häufig getragen. Insbesondere Nachts haben wir sie die ersten 4-5 Monate stundenlang getragen, bis sie wieder in den Schlaf gefunden hat.
Wir wollten sie halt nicht schreien lassen...das wäre für mich noch anstrengender gewesen...

LG
Sandra

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Re: Einschlafprobleme ... was kann ich machen?

Antwort von priesi am 28.03.2007, 21:32 Uhr

Hallo!
Kann mich nur anschließen! Lass ihn nicht schreien. Wenn er so lange schreit, hat er wirklich ein Problem!
Wie lange schläft er tagsüber? Oder habt Ihr da die gleichen Probleme?
Ich frag nur deshalb, da bei uns der Tagesschlaf damals echt entscheidend für die Nacht war.
LG

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Re: Einschlafprobleme ... was kann ich machen?

Antwort von paulita am 28.03.2007, 22:05 Uhr

ich kann dich verstehen - es ist total nervenaufreibend! unsere kleine hat die ersten 3,5 monate ihres lebens einfach die augen zu gemacht, wenn sie müde war, den schnuller genuckelt und weg war sie. von einem tag auf den anderen klappte das nicht mehr. heute ist sie gut 5 monate alt und ist zwar weiterhin in fast jeder hinsicht pflegeleicht, aber kurz vor dem einschlafen kreischt sie auch, windet sich, schlägt mit den armen um sich und wirkt total unentspannt. da hilft nur: tragen, schuckeln, kraulen, singen. sie schläft, toitoitoi, schnell ein und gut. aber es ist für uns erwachsense schon sehr, sehr eigenartig: sie sind müde, tun sich aber mit dem einschlafen so schwer. bei unserem großen war das viel schlimmer, der hat sehr schlecht geschlafen.
da müsst ihr leider durch. lass ihn nicht schreien!! damit ist niemandem geholfen, im gegenteil. wirklich. wäre dein sohn 5 jahre alt und würde maulen, wenn er ins bett muss: ok. das ist was anderes. aber selbst dann. die kinder, vor allem die kleinen babies, in so einer situation alleine zu lassen ist wirklich krass. sollte man nicht tun. dein sohn braucht deine nähe, deinen halt, deinen trost. wenn du ihn trägst und wiegst, geht es euch allen besser: er spürt deine nähe und du kannst ihm helfen. auch wenn es zunächst nicht so aussieht. und sicher wird sich der spuk nach und nach bessern.

lass dir ja nicht einreden, du würdest ihn verwöhnen oder was falsches angewöhnen!! dein baby ist so klein, der will dich nicht im negativen sinne manipulieren. kann er auch gar nicht.

wahrscheinlich muss dein sohn "spannungen" loswerden, bevor er schlafen kann. eindrücke verarbeiten, energie loswerden. viele möglichkeiten haben ja so zwerge nicht....

lg + viel kraft
paula

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Re: Einschlafprobleme ... was kann ich machen?

Antwort von alex70 am 28.03.2007, 23:36 Uhr

Wir haben die gleichen Probleme und wenn ich hier oder im Stillforum lese,dann hat diese Probleme so gut wie jedes Baby in dem Alter.Du merkst doch bestimmt viele Veränderungen an deinem Baby oder?Wir merken wie sehr sie sich verändert,wie aktiv sie ist und immer mehr "versteht".Für mich ist dieser "Zustand"auch sehr anstrengend,besonders weil ich auch sehr müde bin und auch teilweise genervt aber ich weiß das sie nichts dafür kann und mich braucht!!!Und ihr Lächeln enschädigt dann sowieso für alles,...Alles Liebe und Gute Nacht

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Re:Lies mal hier, wenn du magst......

Antwort von Eleanamami am 29.03.2007, 7:00 Uhr

Warum ein Baby schreit von Jan Hunt
Stellen Sie sich einen Moment lang vor, dass Sie von einem Raumschiff zu einem fernen Planeten entführt wurden und Sie von riesigen Fremden umgeben sind, deren Sprache Sie nicht sprechen. Zwei von diesen Fremden würden Sie unter ihre Obhut nehmen. Sie sind zur Befriedigung all Ihrer Bedürfnisse vollkommen von ihnen abhängig – Hunger, Durst, Trost, und vor allem Bestätigung – dass Sie an diesem fremden Ort in Sicherheit sind. Dann stellen Sie sich vor, dass etwas gründlich schief läuft – Sie haben Schmerzen, oder furchtbaren Durst, oder brauchen emotionale Unterstützung. Aber Ihre beiden Aufseher ignorieren Ihre verzweifelten Rufe, und Sie schaffen es nicht, sie dazu zu bewegen, Ihnen zu helfen oder Ihre Bedürfnisse zu verstehen. Nun haben Sie ein anderes Problem, noch gravierender als das erste: Sie fühlen sich völlig hilflos und allein in einer fremden Welt.

In all seiner Unschuld nimmt ein Baby an, dass wir, als Eltern, recht haben, dass was immer wir tun das Richtige ist. Wenn wir nichts tun, kann das Baby daraus nur schließen, dass es nicht geliebt wird, weil es nicht liebenswert ist. Es liegt außerhalb seiner Fähigkeiten, zu schließen, dass wir einfach nur beschäftigt, abgelenkt, besorgt, von "Experten" irregeführt oder nur als Eltern unerfahren sind. Wie sehr wir auch unser Baby lieben, ist es doch hauptsächlich der Ausdruck dieser Liebe nach außen, den das Baby verstehen kann.

Niemand mag es, wenn seine Mitteilungen ignoriert werden, und wenn sie doch ignoriert werden, ruft das Gefühle der Hilflosigkeit und der Wut hervor, die unweigerlich der Beziehung schaden. Es scheint, dass alle Erwachsenen auf eine solche eine Antwort so reagieren, und es gibt keinen Grund zu vermuten, dass das bei Babys und Kindern anders sein sollte. Wenige Menschen würden einen Erwachsenen ignorieren, der mehrfach sagt: "Können Sie mir helfen? Mir geht es nicht gut." Solch eine Bitte zu ignorieren würde als höchst unfreundlich angesehen. Aber ein Baby kann eine solche Bitte nicht äußern; es kann nur schreien und weinen, bis jemand reagiert – oder bis es verzweifelt aufgibt.

Sofortige Reaktion auf das Schreien eines Babys wurde Tausende von Jahren lang bis vor kurzem nie in Frage gestellt. In unserer Kultur gehen wir davon aus, dass es normal und unvermeidlich ist, dass Babys schreien. Bei Naturvölkern dagegen werden Babys die ersten paar Monate die meiste Zeit des Tages und der Nacht am Körper getragen, daher ist Schreien selten. Im Gegensatz zu dem, was viele in unserer Gesellschaft erwarten würden, werden Babys, für die auf diese Weise gesorgt wird, früher selbständig und unabhängig als Babys, denen eine solche Fürsorge nicht zuteil wurde.

In der Tat zeigt die Forschung über Erfahrungen in der frühen Kindheit übereinstimmend, dass Kinder, die im Babyalter die liebevollste Fürsorge genossen haben, sich zu sicheren und liebenden Erwachsenen entwickeln, während jene Babys, die zu Gehorsam gezwungen wurden, Gefühle der Abneigung und der Wut aufbauen, die später vielleicht auf schädliche Weise ausgedrückt werden.

Trotz dieser Forschungsergebnisse basieren die meisten Argumente für das Ignorieren des Schreiens auf den Befürchtungen, das Baby zu "verwöhnen". Eine typische Säuglingspflegebroschüre rät den Eltern, "das Baby für eine Weile die Situation allein bewältigen zu lassen". Obwohl das Babyalter für Eltern eine anspruchsvolle Zeit sein kann, ist ein Baby einfach zu jung und unerfahren, um mit dem Anlass für das Schreien allein fertig zu werden, was auch immer er sein mag. Es kann sich nicht selbst ernähren, kann seine Windel nicht wechseln, oder sich auf eine Weise trösten, die von der Natur so vorgesehen ist. Es liegt ganz klar in der Verantwortung der Eltern, die Bedürfnisse des Babys nach Pflege, Sicherheit und Liebe zu befriedigen, nicht die Verantwortung des Babys, die Bedürfnisse der Eltern nach Ruhe und Einsamkeit zu erfüllen.

Die Broschüre unterstellt, dass Eltern ihrem Baby helfen, reifer zu werden, indem sie ihm eine Gelegenheit geben, Eigenständigkeit zu entwickeln. Aber ein Säugling ist einfach nicht bereit für diese Reife. Echte Reife reflektiert ein starkes Fundament an emotionaler Sicherheit, die in den frühen Jahren nur durch die Liebe und die Unterstützung derjenigen zustande kommen kann, die ihm am nächsten stehen.

Eine unreife Person kann auf Stress nur auf eine unreife Art reagieren. Ein Baby, dem sein Geburtsrecht auf Trost von seinen Eltern versagt wird, reagiert darauf vielleicht, indem es sich in ineffektiver Selbststimulation (mit dem Kopf gegen einen Gegenstand schlagen, rhythmisches Schaukeln, Daumenlutschen, etc.) und emotionalen Rückzug flüchtet. Wenn seine Bedürfnisse regelmäßig ignoriert werden, beschließt es vielleicht, dass Einsamkeit und Verzweiflung dem Risiko von weiterer Enttäuschung und Zurückweisung vorzuziehen sind. Unglücklicherweise kann dieser Entschluss, wenn er einmal gefasst wurde, zur permanenten Anschauung werden und zu einem emotional verarmten Leben führen.

Viele Menschen, die im Bereich der Kinderbetreuung arbeiten, sind der Ansicht, dass die elterliche Förderung von Selbsttrost und übermäßigem Ersatz durch materielle Dinge zu einem Zeitalter des materiellen Besitzes, der persönlichen Einsamkeit und des Mangels an emotionaler Erfüllung geführt hat: Teddybären ersetzen die Eltern, Kinderwagen ersetzen die Arme, Krippen ersetzen das gemeinsame Schlafen, Schnuller ersetzen das Stillen, Spielzeug ersetzt die Aufmerksamkeit der Eltern, Musikanlagen ersetzen Stimmen, Fertigmilchnahrung ersetzt die Muttermilch, Babyschaukeln ersetzen den Schoß.

Das Schreien eines Babys zu ignorieren, ist wie Ohrstöpsel zu verwenden, um den nervigen Lärm eines Rauchmelders zu beenden. Der Lärm des Rauchmelders soll uns auf ein schwerwiegendes Problem aufmerksam machen, das eine Reaktion von uns erfordert. Und genau diese Funktion hat auch das Schreien eines Babys. Wie Jean Liedloff in "Auf der Suche nach dem verlorenen Glück" schrieb: "Das Schreien eines Babys ist genau so ernst gemeint wie es klingt."

So belastend es auch sein mag, sollte das Schreien eines Babys nicht als Machtkampf zwischen Eltern und Kind gesehen werden, sondern als Geschenk der Natur, wodurch sichergestellt wird, dass alle Babys zu Erwachsenen mit einer großzügigen Fähigkeit, zu lieben und zu vertrauen, heranwachsen.


© Copyright Jan Hunt

Du bist nicht allein...ich spreche auch aus Erfahrung und deshalb glaub dem satz : " Es wird immer besser"

LG Astrid

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Re: Einschlafprobleme ... was kann ich machen?

Antwort von schutzengel22 am 30.03.2007, 14:31 Uhr

ohhhh mir gehts auch soooo!!!!!!

ich mach das ganze 3 mal täglich mit! wenns blöd hergeht sogar 4 mal. kinderwagen mag er grad auch nicht und tragetuch schon gar nicht. er mag nur im bett schlafen.
aber das EINschlafen, ist der horror. geht bei uns auch nur mit gebrüll. er mag da auch gar nicht getragen oder geschaukelt oder so werden, am besten gehts noch im bett wenn ich ihn sein popo klopf und mit ihm rede und immer schhhhh schhhhh schhhhh mache!
das kann 10 minuten dauern, aber auch eine std. und er ist soooo müde. gähnt hundert mal hat die augen ganz glasig und meistens zu.... wälzt sich hin und her. füße anziehen, ausstrecken anziehen, hände unter dem bauch,doch hervon, nein doch lieber drunter, kopf links, rechts links, rechts.....
ich hoffe dass das bald besser wird.

simone und tobias4,5 monate

sorry, aber geholfen hab ich dir damit jetzt leider auch nicht :-)

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