Schlafen, einschlafen, durchschlafen

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von Ivy Schmidt  am 09.08.2014, 21:31 Uhr

Baby schläft nicht ohne Unterstützung ein

Hallo,

meine 3 Monate alte Tochter schläft nicht von allein ein, egal wie müde und wie lange sie schon wach ist.

Hat/te das "Problem" noch jemand? Wir haben eine Federwiege, womit es ganz gut klappt aber manchmal lege ich sie zu zeitig rein, manchmal zu spät, manchmal schläft sie doch lieber auf den Arm ein oder im Stubenwagen. Ist immer ein kleines Glücksspiel mit ihr

Ich habe mich damit arrangiert aber komisch finde ich es schon. Vor kurzem war sie 4 Stunden am Stück wach (hatten Kinderarzttermin), erst nach den zwei Impfspritzen + Schreien darauf ist sie erschöpft in meinem Arm eingeschlafen.

Wird das irgendwann besser oder kann ich mich schonmal darauf einstellen, dass sie eine schlechte Schläferin bleibt?

 
9 Antworten:

Re: Baby schläft nicht ohne Unterstützung ein

Antwort von Oktaevlein am 09.08.2014, 21:48 Uhr

Hallo,

wie lang ist dein Kind denn normalerweise wach? Also 4 Stunden finde ich z. b. nicht so außergewöhnlich lange.

Wenn sie dann auf deinem Arm einschläft, kannst du sie dann ins Bett legen? Wenn ja, würde ich erst mal gar nichts ändern. Sie ist noch so klein. Da ist es ganz normal, lieber auf dem Arm einzuschlafen.

Und nein, du brauchst dich nicht darauf einzustellen, dass sie eine schlechte Schläferin wird, höchstens, wenn du jetzt anfangen würdest, irgendwelche Schlafprogramme durchzuziehen.

Die meisten Säuglinge in dem Alter haben noch nicht so einen festen Rhythmus. Ich würde sie nach Bedarf und mit Körperkontakt einschlafen lassen. Es wird langsam von alleine immer "besser", d. h. dass sie irgendwann auch selbstständig einschlafen kann. Mit Sicherheit!

Viele Grüße

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Re: Baby schläft nicht ohne Unterstützung ein

Antwort von Ivy Schmidt am 09.08.2014, 22:08 Uhr

Normalerweise wird sie schon nach 1,5 Std. quengelig. 2 Std. wach ist meist schon die Obergrenze.

Ja ich kann sie dann ablegen. Oftmals lasse ich sie aber auf meinem Arm da sie eh meist nur eine halbe Stunde schläft (tagsüber). Aber jetzt schläft sie wie gesagt überwiegend in der Federwiege. Wenn das nicht klappt und sie weint, nehme ich sie sofort wieder raus. Soll sie lieber in meinem Arm weinen als in der Wiege.

Sie entwickelt jetzt langsam einen verlässlicheren Still-Schlaf-Rhythmus und nachts schläft sie auch ziemlich gut (die erste Phase 5 Std. und dann in 2-3 Std.-Abstand stillen).

Ich habe halt das Bild von Babys im Kopf, die, wenn sie müde sind, einfach da einschlafen, wo und wie sie gerade liegen; ähnlich den Kindern, die mit ihrem Gesicht schon fast im Brei hängen, weil sie schon so müde sind.

Sie hat jetzt immerhin ihren Daumen zur Beruhigung und als Einschlafmittel entdeckt; nur die Mund-Daume-Koordination funktioniert noch nicht zu 100 % so das sie schon mal frustriert losschreit (hihi).

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Re: Baby schläft nicht ohne Unterstützung ein

Antwort von Muckel_89 am 10.08.2014, 8:18 Uhr

Hallo Ivy,

Unser Sohn ist zwar deutlich älter (10,5 Monate), aber wir haben und hatten das gleiche "Problem". E. ist nur im Arm oder KiWa eingeschlafen, meist trotzdem mit Gebrüll obwohl hundemüde und schon ewig wach. Schon mit acht Wochen hat er sich mal acht! Stunden wach gehalten. Wie deine Kleine hat er auch sehr lange (ich glaube sieben Monate lang) immer nur 30 min am Stück geschlafen, das dann vier mal am Tag. Wurde dann langsam besser, mittlerweile schläft er morgens 30-40 min und mittags unterschiedlich eine bis zwei Stunden. Beim Tagschlaf aber immer noch nur durch Tragen in der Ergo (mit seinen knapp 10kg, aber schlafen muss er ja). Seit zwei Tagen schläft er dafür abends im eigenen Bett ein und WILL da nicht mehr im Arm einschlafen.
Will sagen:kann sein, dass das bei euch so bleibt, aber wie schon geantwortet wurde: sie ist noch so klein, da kann sich sehr schnell was ändern! Ansonsten:durchhalten! Ist ja nur für eine begrenzte Zeit. Anstrengend, aber irgendwie doch auch schön :-)

LG

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Re: Baby schläft nicht ohne Unterstützung ein

Antwort von Susi0103 am 10.08.2014, 14:51 Uhr

"Ich habe halt das Bild von Babys im Kopf, die, wenn sie müde sind, einfach da einschlafen, wo und wie sie gerade liegen"

Das ist wie mit der Rama-Werbung oder den Modelfotos in Magazinen... sieht es in echt so aus, wie im Heft/TV? Wohl kaum. Und jeder weiß es (wenn er mehr als drei Hirnzellen besitzt).
Aber bei Babys kriegt man es nicht aus den Köpfen raus

Ich kenne KEIN Baby, was in dem Alter (und viel später) allein in seiner Wiege einschläft und womöglich auch noch die ganze Nacht allein im Zimmer durchschläft.
Sowas gibt es wohl, aber es ist recht selten. Trotzdem wird es als "normal" verkauft und macht den Mamas das Leben damit schwer.

Meine Kinder sind allein eingeschlafen, als sie 4,5 und 2,5 Jahre alt waren. Bis dahin haben sie auch komplett bei uns geschlafen.
Die Kleine wird jetzt 5 und schläft immer noch meist bei uns. Sie KANN allein einschlafen, auch in ihrem Zimmer, aber sie mag es nicht, also warum zwingen? Sie wird nicht mehr bei uns schlafen, wenn sie ihren ersten Freund hat
Die Große ist das letzte Mal nachts zu uns rüber gekommen, kurz vor ihrem 6. Geburtstag (sie ist jetzt 7,5). Seither schläft sie problemlos jede Nacht in ihrem Zimmer (außer bei Krankheit). Ohne zwingen, ohne weinen.

JEDES Kind schläft irgendwann allein ein, freiwillig. Meist so mit 3-4 Jahren. Manche früher, manche später. Mit "schlechtem Schläfer" hat das nichts zu tun.

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Re: Baby schläft nicht ohne Unterstützung ein

Antwort von Nachtwölfin am 10.08.2014, 23:10 Uhr

Hi, meine Große ist 4 und die Male die sie tatsächlich "von alleine" eingeschlafen ist, kann ich an einer Hand abzählen. Die konnte man nie einfach ablegen. Habe das irgendwann akzeptiert. Sie braucht einfach jemanden in der Nähe bzw einfach nur im gleichen Raum, damit sie sich sicher genug fühlt um einschlafen zu können.
Die Kleine (4Monate) schläft ab und zu einfach so ein, z.Zt. braucht sie meine Nähe dafür, aber das macht mir nichts aus.

Das (Ein-)Schlafverhalten von Kindern ändert sich immer wieder. Musste ich die Große anfangs in den Schlaf stillen, später Flasche zum Einschlafen, dann Flasche vor dem Einschlafen, schläft sie jetzt nach GuteNachtGeschichte ein, wenn Mama oder Papa neben ihr sitzen.
Irgendwann wird sie alleine einschlafen wollen, genauso wie sie irgendwann nachts keine Milch mehr gebraucht hat, nicht mehr geweint hat beim nächtlichen Aufwachen, von selbst wieder eingeschlafen ist nach dem nächtlichen Aufwachen, keine Windel mehr nachts braucht etc.

Also kannst du dich auf gar nichts einstellen. Gib ihr was sie braucht, dann ist alles richtig. Sie ist erst 3 Monate alt, sie braucht deine Unterstützung, damit sie voller Vertrauen einschlafen kann.

lg
Nachtwölfin

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Re: Baby schläft nicht ohne Unterstützung ein

Antwort von Ivy Schmidt am 11.08.2014, 8:23 Uhr

Da hast du wohl Recht, das ist eingepflanztes Wunschdenken, was wohl in den seltensten Fällen der Realität entspricht..

Ja sie wird auch noch eine Weile bei uns im Bett schlafen (sie schläft meist in der Wiege ein und ab dem 1. Mal stillen liegt sie dann bei uns im Bett), dass will ich ihr auch gar nicht nehmen/abgewöhnen; ist ja was ganz natürliches bei Mama sein zu wollen.

Gestern habe ich es mit Tragen probiert, war nicht das Richtige, also in die Wiege. Ich summe/singe ihr dann immer etwas vor und ihr fielen auch schon mehrmals für ein paar Sekunden die Augen zu. Dann hat sie es sich anders überlegt; blieb wach und brüllte irgendwann.
Aber mit Geduld und Ohrenstöpsel (und wenn ich die Couch zwischendurch mal mit einem Kissen verprügeln kann) halte ich es ganz gut aus.

Ich finde es auch schade, dass das Umfeld so negativ und/oder so abgeklärt reagiert. "Wie, sie schläft noch nicht durch?" "Wie, sie hat noch keinen Rhythmus, mit 3 Monaten sollte sie den aber langsam haben." "Warum schläft sie nicht im eigenen Bett?" "Sie schläft nur mit Daumen im Mund ein? Das solltest du ihr schnellstmöglich abgewöhnen" usw. Kinder sollen wohl heutzutage schnell funktionieren und ich ertappe mich auch manchmal bei dem Gedanken, dass ich es eben nicht logisch finde, dass sie nicht einfach schläft, wenn sie müde ist

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Re: Baby schläft nicht ohne Unterstützung ein

Antwort von Oktaevlein am 11.08.2014, 11:00 Uhr

"Ich finde es auch schade, dass das Umfeld so negativ und/oder so abgeklärt reagiert" - Das habe ich leider auch so erlebt. Meine eigenen Eltern haben meinen Mann und mich kritisiert, dass wir unsere Tochter mit 2 oder 3 Monaten "dauernd auf dem Arm" hätten und sie doch auch mal ablegen sollten.

Der Kindergarten wollte uns beim Aufnahmegespräch einreden, dass wir unbedingt aufhören müssten, unsere Tochter (damals 2,5 Jahre) in den Schlaf zu begleiten, was wir natürlich nicht gemacht haben. Sie wird bis heute einschlafbegleitet, allerdings wird der "Aufwand" von alleine immer weniger.

Ich frage mich auch oft, warum einem Menschen, die doch gar keine Arbeit damit haben, z. B. das Kind zu tragen oder in den Schlaf zu begleiten, oft so negativ reagieren. Ich könnte mir das höchstens historisch erklären. Die Generation unserer Eltern ist noch ganz anders aufgewachsen, hat viel weniger kritisch hinterfragt und Dinge einfach von ihren Eltern übernommen. Ich glaube, gerade früher mussten Kinder mehr funktionieren und wir, die sich Gedanken über die Bedürfnisse der Kinder machen, werden dafür kritisiert.

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Re: Baby schläft nicht ohne Unterstützung ein

Antwort von Steffi11 am 11.08.2014, 13:28 Uhr

Also 4 Std wach schafft meine mit jetzt 7,5 mo immernoch nicht...
Sie wird immernoch alle 2-3 Std müde und gähnt/reibt sich äuglein oder quengelt...sie schlief in dem Alter dann auch 4-5x täglich ca je 30'.
Jetzt schläft sie "nur" noch 3x täglich, dafür einmal etwas länger!

Also, vielleicht hältst du sie etwas zu lange wach? Und sie ist übermüdet? Aber es gibt denk ich auch Säuglinge, die eben vor dem Einschlafen noch etwas weinen müssen....und wenn sie dann bei dir im Arm ist, umso leichter für sie....

Ich habe auch die Erfahrung gemacht und bei anderen beobachtet, dass sie spätestens mit einem Jahr auch im bettchen einschlafen "lernen" können ohne grossen Protest.

Lg

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Re: Baby schläft nicht ohne Unterstützung ein

Antwort von Ivy Schmidt am 11.08.2014, 19:40 Uhr

Hm, das sie zu lange wach ist, würde ich nicht sagen. Ist schwierig, den richtigen Zeitpunkt zu finden. Wenn sie sich nach 1,5 Std. schon die Äuglein reibt und quengelt und ich sie schlafen legen möchte, kann das noch zu früh sein und sie brüllt. Ich habs auch schon mal nach nur 1 Std. probiert, da habe ich sie 30 min. in den Schlaf wiegen müssen und der hat dann auch nur 20 min. gedauert und war sehr unruhig (immer wieder wach geworden). Sonst schafft sie schon überwiegend 40 - 60 min.

Das Problem ist ja, dass letztendlich sie entscheidet, wann sie schläft. Wenn sie der Meinung ist, um sie herum ist alles interessanter bleibt sie eben noch wach

Aber ich bin ja schon froh, dass ihre regelmäßigen abendlichen Schreiattacken stark zurück gegangen sind; sie scheint den Tag jetzt besser verarbeiten zu können und kann besser abschalten.

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