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Geschrieben von Silvana am 22.09.2009, 8:57 Uhr

@ mamaj

klar hast du recht, er wird nie ganz mit nörgeln aufhören obwohl ich ihn so erst seit einem jahr erlebe.
Ich kenne meine Schwächen ganz gut und ich arbeite daran sie so oft wie möglich auszuschalten - es klappt nicht immer, aber wenn ich mich stark zusammenreiße sind meine Schwächen öfter weg als da - mein Freund möchte es nämlich das ich meine Fehler und Schwächen "lösche" und ich bitte ihn nur ab und zu mal ein wenig mehr selbstbeherschung zu haben und er ist nicht in der Lage dazu. Dabei war er früher nie so die ersten 2,5 Jahre wo wir zusammen waren war er genau das Gegenteil von jetzt.
Und ständig sein genörgel über meinen Haushalt, klar ich weiß das es bei uns unordentlich ist ich gebe mir aber alle Mühe diese zu bekämpfen aber ich weiß beim besten Willen nicht mehr wohin noch er schleppt dauernt irgendwelche Autoaltteile und vom Sperrmüll zeugs heim und bunkert in allen Ecken untragbare Shirts. ich habe ihn darum oft gebeten das zu unterlassen und so aber er macht es nicht, ich habe beim letzten küche aufräumen eine Brottüte voller Brottütendrähte gefunden die hat er in der Besteckschublade hinten versteckt und ich habe mich gewundert warum die schublade nicht mehr zuging, er hatte dann gemeint es sei bestimmt die Schiene die verdreckt ist oder so. abends aber wenns zum schlafen geht ist er wieder wi früher total liebe und rücksichtsvoll aber ob das auf dauer reicht das er 1 stunde am tag so ist.

 
4 Antworten:

@Silvana

Antwort von mamaj am 22.09.2009, 14:03 Uhr

Oh, seit einem Jahr erst?
Das heißt, vorher war es anders......und er sucht Ausreden (Brottütendrähte) und will es sogar dir in die Schuhe schieben (die Schiene sei verdreckt) und er schleppt , sagen wir mal so unter uns ;-) unnütze Dinge an, bunkert alte ausgediente T-Shirts....war das schon immer so, oder auch eher erst seit etwa einem Jahr?
Hat sich etwas in eurem Leben vor ca. 1Jahr verändert?


Es ist schwer so unbekannterweise und aus der Ferne eure Situation zu beurteilen.

Eine Satz hat mich aber dennoch stutzig gemacht : "....mein Freund möchte es nämlich das ich meine Fehler und Schwächen "lösche" und ich bitte ihn nur ab und zu mal ein wenig mehr selbstbeherschung zu haben und er ist nicht in der Lage dazu....."

Kann es sein, das er sieht das du, wenn du willst, bereit bist dich zu ändern...oder dich seinen Wünschen anzupassen, falls es nicht auch dein Wunsch ist dich zu ändern....er selbst ist aber nicht dazu in der Lage?

Oder du änderst dich, veränderst dich dadurch, und er zeigt so, dass ihm das "Alte und Vertaute" fehlt.
Und seine Reaktion darauf ist nun, dass er sich schwer tut sich von anderen Dingen zu trennen, weil sie ihm vertraut sind?

Bringt er vielleicht Dinge vom Sperrmüll mit...Dinge die andere ausrangieren....weil sie ihm irgendwie leid tun (hört sich blöde an, ich hoffe du verstehst es)?

Fühlt er sich eventuell überflüssig in eurem Alltag?
Merkt er, das er dir durch seine Sammelleidenschaft viel Arbeit im Haushalt macht....kann sich aber nicht ändern und ist deshalb nörgelig? Um einfach die Aufmerksamkeit von sich selbst auf dich zu lenken?

Gab es Veränderungen in eurem Leben und er trennt sich nicht von alten Shirts, weil er keine Veränderung will...bzw. er an alten Dingen festhält, damit er besser mit der Veränderung klar kommt?


Ich versuche es mal an einem Beispiel zu erklären:

Mein liebster Gatte kann auch gaaannz schwer von Dingen trennen.
Vor 5 Jahren sind wir umgezogen, 500km weit weg, und wir haben Dinge mitgeschleppt, das glaubt man kaum...
Aber vor allem hängt er an Gegenständen und Klamotten die ihn an seine Kindheit erinnern.
Für ihn, das weiß ich heute, waren sie wichtig, weil er sich sehr vor der Veränderung, die dieser Umzug mit sich bringt, gefürchtet hat und es wäre ihm wie ein Verrat vorgekommen, sich auch noch von allen Erinnerungsstücken zu trennen.
Das sollte er auch garnicht....aber er hat wirkliches alles mitgenommen.

Heute fängt auch er an Dinge zu entsorgen...natürlich nicht alle...aber er hat erst selbst erfahren müssen, das Freunde und Familie erhalten bleiben. das Sammeln voin materiellen Dingen hilft nicht dabei Freundschaft zu erhalten, sondern nur Telefonate, Besuche und das Interesse am Leben des anderen.


Vieleicht geht es ja deinem Freund ähnlich?

Alles Gute
mamaj

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Re: @Silvana

Antwort von Silvana am 22.09.2009, 15:46 Uhr

das mit dem bunkern hat er leider schon immer etwas in sich gehabt aber es ist schlimmer geworden das letzte jahr, er denkt über viele dinge die braucht man noch, er hat schon nen alten buggy mitgebracht und dabei hatten wir schon ganze 4 stück von bekannten bekommen. Er hängt an Dingen von seinem Vater (starb als er 11 war) aber über diese wenigen Sachen ärger ich mich nicht, er ist auch so seit seine mutter sich von seinem Stiefvater trennte mit dem er gut klar kam und sie jetzt einen neuen hat nach nur wenigen stunden nach der trennung und der naja lebt auf ihre kosten und sie hat daraufhin sein sparbuch sozusagen geplündert weil ihr neuer kerl die mietwohnungstür demoliert hat, aber ob das allein der grund ist weiß ich nicht. Ich habe ihm vor kurzem mal gesagt das ich gerne ein zweites Baby hätte und nicht noch damit 6-8 jahre warten will, weil ich ja gerne hätt das unsere tochter mit geschwisterchen spielen kann und so, da fängt er auch an und lenkt um und nörgelt.

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@Silvana

Antwort von mamaj am 22.09.2009, 18:33 Uhr

Ich vermute...ich Laienpsychologe, ich ....das es etwas mit Trennungsängsten (Vater früh gestorben, Mutter wieder getrennt von einem netten Mann) zu tun hat.

.... und da er unzufrieden scheint, kann er sich gerade mit dem Gedanken an ein 2.Kind nicht anfreunden.

Wer weiß welche Ängste in ihm stecken...denn Ängste stecken in uns allen.
Allerdings ....der eine hat gelernt mit ihnen umzugehen, der andere bunkert sie in seinem Inneren, lernt nicht mit ihnen umzugehen oder gar sie zu überwinden.

Kommen dann Probleme auf, mit denen man schlecht umgehen kann, die unüberwindbar scheinen und vieleicht sogar erst einmal Panik auslösen, dann
- findet Ersterer nach einer Weile eine Lösung und bewältigt sie.
- Zweiterer kann aber nicht aus seiner Haut, hat nie gelernt wie man mit solchen Situationen umgeht und entwickelt dann eventuell ...für andere...seltsame ...ich nenne sie mal Ticks.

Waschzwänge, jeden Schritt zählen, nicht aus dem Haus gehen ohne mind.3 mal nach dem Herd geschaut zu haben und auch sich nicht von wirklich unwichtigen, manchmal auch kaputten Dingen trennen.....jeder kompensiert seine Ängste, seine Unsicherheiten auf eine andere Art.

Tja, nun ist die Frage ob und wie man deinem Freund helfen kann, was der Auslöser vor ca. 1Jahr war, ob er überhaupt Hilfe braucht...denn ich kann dir nicht sagen ob meine Einschätzungen richtig sind....vieleicht ist ja auch alles ganz anders.

Das einzige was ich dir sagen kann ist, das du dich fragen solltest:

Bist du mit ihm glücklich genug, und siehst du mit ihm wirklich und ernsthaft eine gemeinsame Zukunft?
Denn nur dann sollte man ein weiteres Kind in die Welt setzen.
Es nützt keinem Kind etwas, ein Geschwisterchen zu bekommen, wenn doch Mama und Papa im Grunde unzufrieden sind, sich vieleicht ständig streiten und sich gar am Ende trennen.
Davon hat doch niemand etwas.

Unsere Tochter z.B. wächst glücklich und zufrieden als Einzekind auf, obwohl wir Eltern zufrieden miteinander sind...und ein 2.Kind vieleicht auch möglich gewesen wäre.
Aber ein 2.Kind ist nicht das Maß aller Dinge...mir ist eine glückliche Partnerschaft z.B. viel mehr Wert.

LG
mamaj

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Re: @Silvana

Antwort von Silvana am 23.09.2009, 17:00 Uhr

er hatte doch vor einigen Monaten angefangen gehabt das er gerne noch ein kind will und jetzt wo ich sagen jetzt will ich jetzt ist unsere Tochter im richtigen alter flippt er aus

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