Woche aufteilen

Hallo Celi,
wir haben das System von meinem Bruder übernommen. Wir haben die Woche aufgeteilt. Drei Abende für jeden (sprich bettfertig machen, ins Bett bringen, füttern, bespaßen, später aufs Babyphone hören und trösten gehen) und Sonntag abwechselnd. Am WE darf ich Sonntag ausschlafen (ich bin auch wach, aber ich gehe dann in ein anderes Zimmer und schlafe weiter oder lese), er am Samstag. Doch, es gab am Anfang auch Diskussionen. Aber ich habe am WE wie viele andere Arbeitnehmer auch prinzipiell erst einmal frei. Bei uns wird am WE auch nur gekocht, wenn ich Lust drauf haben, sonst wird bestellt oder es gibt was vom Bäcker oder einen Döner oder so.
Ich glaube, für Väter ist es oft nicht so leicht, weil sie eben nicht den ganzen Tag ein Kind betreuen und erst noch ein bißchen ihre Rolle finden müssen. Mein Mann wußte am Anfang auch nicht so recht, was er morgens mit unserem Sohn machen soll, zumal er auch ein totaler Morgenmuffel ist. Jetzt macht er ihn fertig und fährt mit ihm Brötchenkaufen, geht einfach raus mit ihm.
Abends war es ähnlich. Was macht man mit so einem Zwerg? Da muß MAnn ersteinmal etwas finden, was man selber auch gern macht. Oder ins Bett bringen.
Die anderen haben schon recht, schaufel Dir doch erst einmal einen Abend frei. Belege einen Kurs, mach Sport, irgendetwas wo Du hinmußt. Dein Mann wird das schaffen. Und er wird Dich und Deine Arbeit viel mehr zu schätzen wissen.
Außerdem ist es auch so, daß nicht gemeckert wird, wenn von vorneherein klar ist, daß an Montagabenden Papa fürs Wickeln und Füttern zuständig ist. Sowas spielt sich schnell ein. Ich finde auch, daß gerade Kinderpflege Bindung erzeugt.
Viele Grüße!