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Geschrieben von Jessilou am 09.10.2013, 9:55 Uhr

Was soll ich tun? ( es geht um Schwester, nicht um Partner)

Hallo Zusammen,

ich bin verzweifelt und langsam mit meinen Nerven am Ende.
Es könnte etwas länger werden, da ich etwas ausholen muss.

Letztes Jahr im Februar erfuhr ich durch einen Zufall, da wir einen Kredit benötigten, dass ich negative Schufaeinträge hab. Ich konnte es mir beim besten Willen nicht erklären, da ich immer Rechnungen bezahle.
Nach ein wenig herumforschen, fand ich schließlich heraus, dass meine Schwester ohne meines Wissen auf meinen Namen Bestellungen tätigte.
Ich war fassungslos und regte mich enorm auf. Als ich mich mit der betreffenden Firma in Verbindung setzte, teilten sie mir mit, dass ich nur aus der Schufa raus komme, wenn ich einen Strafantrag wegen Betrug gegen meine Schwester stelle und ihnen eine Kopie des Antrages zu schicke.
Das war der schwerste Gang für mich, dass ich meine eigene Schwester anzeigen muss. Ich fühlte mich sooooo schlecht. Es tat mir einfach weh, dass letztendlich sie mich dazu brachte, solch einen Weg einzuschlagen.
Es stellt sich auch noch raus, dass sie auf den Namen meiner Mutter und meiner armen alten Oma bestellte.
Als dies alles ans Licht kam, war meine Schwester erschrocken über sich selbst und weinte viel, entschuldigte sich etc....
Erst da erkannte sie sie für sich, dass sie Kaufsüchtig ist. Auch sie ist bis über beide Ohren hoch verschuldet.
Den Kontakt habe ich aber nicht zu ihr abgebrochen.
Nachdem dann durch die Anzeige die Schufaeinträge gelöscht wurden, dachte ich, dass wäre es gewesen
Dachte ich......
Im Juni diesen Jahres bekam ich von einem Inkassodienst Bescheid über eine Forderung einer Bestellung die meine Schwester getätigt hat.
Ich war stinkesauer und rief sie an und hab mit ihr gemeckert.
Hab mich mit dem Inkassounternehemn kurz geschlossen, den Sachverhalt geschildert und sollte eine Meldebescheinigung schicken.
Soweit so gut, abgeschlossen ist diese Angelegenheit immer noch nicht.
Dann vorgestern der nächste Brief.
Diesmal von einem Obergerichtsvollzieher, dass ich geladen werde eine Vermögensauskunft offen zu legen. In Klammern schon "mit Haftbefehl".
Ich war geschockt, habe geweint......
Alles Dinge, für die ich nichts dafür kann. Ich habe mir nie etwas zu Schulden kommen lassen und habe solche Probleme am Hals.
Zu dem Termin brauche ich nicht erscheinen, wenn der Betrag (über 355 Euro) beglichen wird.
ich konnte mit meiner Schwester nicht sprechen, zu aufgewühlt war ich. Meine Mutter sprach dann mit ihr. Das Geld bekomme ich die Tage von ihr um diese Rechnung zu begleichen.
Es sind alles Bestellungen um die es sich handelt aus dem Jahr 2011.

Ich weiß nun aber gar nicht wie ich mit ihr umgehen soll?????
Ich bin verzweifelt,verletzt, enttäuscht, sauer und traurig über diesen enormen Vertrauensbruch.
Den Kontakt zu ihr abbrechen bringe ich nicht übers Herz, da ich sie ja trotz allem lieb habe.
Aber ich bin mit meinen Nerven am Ende. Ich habe Angst was als nächstes kommt. Sie weiß auch nicht wie viele Bestellungen sie aufgegeben hat. Da alle Mahnungen, Inkassobescheide bisher zu ihr geschickt wurden, weiß ich ja auch von nichts und kann auf nichts reagieren.
Was, wenn eines Tages die Polizei vor der Tür mit einem Haftbefehl gegen mich vor der Tür steht???? Ich kann einfach nichts machen, da ich ja nicht weiß was kommt.
Ich zittere am ganzen Körper, hab einfach ständig Angst vor der täglichen Post.
Ich weiß auch nicht wie ich mich schützen kann????

Tut mir leid, dass es so lang geworden ist und schon mal danke fürs lesen.
LG

 
12 Antworten:

Kaufsucht ist auch eine Sucht

Antwort von micha67 am 09.10.2013, 10:21 Uhr

Und die ist leider schwer zu besiegen - besonders wenn es einen Angehörigen betrifft. Ich spreche aus Erfahrung (zwar mit einer anderen "Sucht", aber gleiches Prinzip). Mein Arzt hat mir damals erklärt, dass ich das System aufrecht halte, in dem die Sucht stattfindet, weil ich immer alles "gedeckt" habe. So wie Du auch habe ich mich gekümmert, letztlich musste ich aber loslassen lernen und den Kontakt vollständig abbrechen, damit es mir besser gehen konnte (hat aber lange gedauert) und die betroffene Person ihre Sucht behandeln lassen konnte.

Ich kann Dir nur raten, den Kontakt sofort abzubrechen - auch wenn es super schwer fällt. Verständnis und Liebe helfen nur dann, wenn die Person bereit ist, gegen ihre Sucht anzuarbeiten. Und selbst dann kann manchmal der Kontaktabbruch nötig werden. Wenn Du selber nicht weiter weißt, scheu Dich nicht, Dir Hilfe zu holen - und das möglichst schnell, denn all die Dinge die Du berichtest, machen Dich krank.

Ich wünsche Dir viel Kraft auf diesem Weg und dass Du Menschen findest, die Dir dabei helfen. Denke bitte immer daran: es ist IHRE Sucht, nicht Deine!!

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Re: Kaufsucht ist auch eine Sucht

Antwort von wir6 am 09.10.2013, 10:25 Uhr

das nennt sich Co-Abhännigkeit.

Deine Schwester braucht Hilfe. Es wird wohl sonst schwer sein, da raus zu kommen.

Ich denke nicht, dass du dir Sorgen um deine eigene Person machen musst, es ist ja nachweisbar, dass DU nichts bestellt hast (weder von deinem Computer noch sonst wie)
Ich würde mir Sorgen um meine Schwester machen :(

Aber micha hat Recht, dass du dich selber auch schützen musst

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Re: Kaufsucht ist auch eine Sucht

Antwort von Jessilou am 09.10.2013, 10:56 Uhr

Sorgen mache ich mir schon seit Jahren um sie.
Sie hat sich ja schon durch Bestellungen auf ihren Namen hoch verschuldet.
Die ganze Familie redet sich schon Jahrelang den Mund fusselig.
Ich versuche schon ewig sie zu einer Therapie zu bewegen, habe sie zur Schuldnerberatung gedrängt. Nach mehreren Jahren ist sie Anfang des Jahres einmal dort gewesen, lässt es aber nun weiterhin schleifen.
Ihre Schulden haben sie dieses Jahr in die Obdachlosigkeit gebracht. Sie hat dann ein halbes bei meiner Mutter gewohnt. Niemand wollte ihr eine Wohnung vermieten, da sie zu viele Schufaeinträge hat.Erst durch Private Connections hat sie wieder eine Wohnung bekommen.
Ich habe auch schon viel um sie geweint, da es das Letzte ist was ich will, dass sie vor die Hunde geht.
Sie ist mir sehr wichtig, deshalb habe ich bisher auch nicht den Kontakt zu ihr angebrochen.
Sie weiß auch, dass sie sich immer auf mich verlassen kann.

Sorgen um meine Person mache ich mir schon, da im neuesten Fall mir von einer Anwältin schon gesagt wurde, wenn es beim Obergerichtsvollzieher gelandet ist, komme ich nicht da raus. Nur wenn ich der Forderung nachkomme und zahle. Sie selber ist ja hoch verschuldet und hat auch nicht das Geld um evtl neue kommende Rechnungen zu bezahlen. In diesem Falle leiht sie sich jetzt das Geld von ihrem Freund. Aber das geht auf Dauer nu auch nicht. Und es handelt sich immer um Hohe Beträge.
Da meine Schwester keinerlei Briefe solcher Art öffnet, die zu ihr geschickt wird, weiß ich halt nicht was da noch alles kommen kann.

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Re: Kaufsucht ist auch eine Sucht

Antwort von Pamo am 09.10.2013, 11:15 Uhr

Eins ist klar: Du hilfst deiner Schwester nicht, wenn du dich selber auch noch in die Bredouille bringen lässt.

Ich würde jeden ihrer Einkäufe auf meinem Namen zur Anzeige bringen.
Ich würde den großen bzw. beliebten Geschäften schriftlich mitteilen, dass jegliche Bestellungen auf meinen Namen nochmal durch mich persönlich bestätigt werden müssen. Je früher sie die Deckung durch die Familie verliert, desto früher muss sie sich dem eigentlichen Problem stellen.

Teile ihr das mit, gib ihr nochmal den Kontakt der Schuldnerberatung und einen Ansprechpartner beim sozialpsychiatrischen Dienst deiner Stadt und dann lädst du sie ganz normal zum Kaffee ein, wie vorher. Wenn sie kommt, schließt du aber deine Handtasche und alle wichtigen Unterlagen vorher weg.

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Re: Mitgehen!

Antwort von Astrid am 09.10.2013, 12:16 Uhr

Hallo,

eine Therapie oder ausführliche Schuldnerberatung sind für Deine Schwester offenbar zu hohe seelische Hürden. Sie findet es unbequem und peinlich, dorthin zu gehen. Daran hat all Euer Reden nichts ändern können. Ich finde es deshalb jetzt ganz wichtig, dass jemand mit ihr zusammen zu diesen Terminen geht. Wenn sie abwiegelt, sage ihr klar, dass sie in der Psychiatrie landen wird, wenn sie jetzt nicht aufwacht (denn das wird sie, weil irgendein Richter die Geduld verlieren und das anordnen wird!).

Mach' dann für sie Termine bei einer Schuldnerberatung UND bei einem Psychotherapeuten aus und begleite sie während der ersten Sitzungen. So muss sie sich nicht schämen, keine Angst haben und nicht allein dort hingehen. Du könntest Dich dabei mit Deiner Mutter abwechseln, auch sie kann anfangs mitgehen.

Den Kontakt abzubrechen, halte ich für grundfalsch. Es ist gut, dass Du das nicht tun möchtest. Das würde die Symptomatik sonst eher noch verschlimmern. Deine Schwester braucht ja Hilfe, nicht Verurteilung. Sie ist krank, nicht böse. Aber sie braucht auch ein bissel sanften Zwang, sonst wird das nix. Besteht also am besten als ganze Familie liebevoll, aber geschlossen und sehr nachdrücklich darauf, dass sie sich helfen lässt und dass ihr dabei anfangs auch mitkommt. Besprich das auch mit Deiner Mutter - hier könnt Ihr nur als Familie geschlossen helfen und den nötigen Nachdruck aufbringen!

Der familiäre Druck muss für Deine Schwester so ungemütlich werden, die Angst vor Einweisung in die Psychiatrie so real, dass sie es schafft, die inneren Hürden zu überwinden. Sage ihr ruhig auch, dass Du den sozialpsychiatrischen Dienst kontaktierst, wenn sie sich weiterhin weigert, eine Therapie zu machen. Denn Du wirst von ihr konkret, direkt und schon mehrfach geschädigt, so dass auch Du dafür sorgen kannst, dass sich Fachleute Deiner Schwester zwangsweise annehmen. Das will sie garantiert nicht! Ein bisschen fies darfst Du sein, damit sie sich nicht weiterhin bequem in ihrer Passivität einrichtet.

LG

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Re: Was soll ich tun? ( es geht um Schwester, nicht um Partner)

Antwort von sarahmeinherz am 09.10.2013, 12:21 Uhr

Ich deke Du hast schon genug getan. Geholfen, gedeckt, Verständnis gezeigt, etc. Aber irgendwann ist Schluss, denn es geht nicht mehr "nur" um die Bestellungen und da Finanzielle, sondern auch um deinen psychischen Zustand. Du gehst Zugrunde und Deine Schwester hängt weiterhin in ihrer Sucht fest. So schwer es sit, Du musst Dich von ihr distanzieren, damit Du endlich wieder mal Ruhe hast.

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Re: Äh...

Antwort von Windpferdchen am 09.10.2013, 12:50 Uhr

Äh, wie soll sie sich denn distanzieren, wenn ihre Schwester ständig weiter auf ihren Namen einkauft...?

Und überhaupt: Jemanden, der psychisch krank ist, fallen zu lassen, ist niemals heilsam - wie auch? Es schadet dem Betroffenen, aber auch dem Rest der Familie, die sich unbeteiligt und lieblos abspaltet, wo sie als Familie eigentlich erst richtig gefragt wäre. Ich würde zu meiner Schwester nie den Kontakt abbrechen, wenn sie krank ist, egal was sie macht. Man kann jemanden nicht untergehen lassen, wenn es mit ihm mal mühsam und schwer wird. Wofür ist Familie denn sonst da?

Nein, ich finde es auch am besten, wenn die ganze Familie einerseits zu ihr hält - ihr andererseits aber auch Druck macht, sich helfen zu lassen. Es geht ja nicht darum, sie zwangsweise zum Therapeuten zu schleppen. Sondern sie dabei einfach nicht allein zu lassen, damit sie nicht solche Hemmungen und Ängste haben muss.

Grüßle,
WP

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Re: Was soll ich tun? ( es geht um Schwester, nicht um Partner)

Antwort von Strudelteigteilchen am 09.10.2013, 13:12 Uhr

Moooment....
Ich sehe da zwei Paar Stiefel.

Das eine sind die Sachen, die da jetzt erst/noch hochkochen. Das sind ja wohl alles "Vorfälle' von VOR der Eskalation. Die müssen natürlich "abgearbeitet' werden, gemeinsam, aber letztendlich bin ich der Ansicht, daß die jetzt nicht zu einem nachträglichen Bruch führen sollten.

Das andere ist die berechtigte Frage, ob die Schwester wirklich das "alte Leben" abgeschlossen hat und solche Einkäufe auf Kosten anderer nicht mehr macht. Wenn ja, dann fände ich es anständig, ihr bei den nächsten Schritten zu helfen.

Aber rein zwischenmenschlich bin ich der Ansicht, daß die "alten Taten" mit der Aussprache und der Entschuldigung abgefrühstückt sein sollten - zumindest soweit man diese Entschuldigung angenommen hat. Daß die jetzt erst hochkochen ist natürlich schrecklich, aber es sind dennoch "Altfälle", die auch als solche behandelt werden sollten.

Was ich allerdings tun würde: Ich würde die Schwester dazu verdonnern, ab sofort alle Post gemeinsam anzuschauen. Damit nicht noch was hochkocht, was derzeit keiner (auch die Schwester nicht) auf dem Schirm hat.

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Re: Was soll ich tun? ( es geht um Schwester, nicht um Partner)

Antwort von Jessilou am 09.10.2013, 13:35 Uhr

Ja, es sind "alte " Bestellungen von denen der Ärger her rührt.
Sie beteuert, dass sie seit dem keinerlei Bestellungen mehr getätigt hat und das glaube ich ihr auch!
Ich habe ihre Entschuldigung angenommen, dennoch ist es für mich unglaublich schwer ihr zu vertrauen.
Wenn dann neue solche Briefe ins Haus flattern wird jedesmal die Wunde wieder aufgerissen.
Sie hat halt seither nicht wirklich viel unternommen um ihr auch wieder vertrauen zu können. Ich habe ihr natürlich angeboten überall mit hin zu kommen und zu fahren.
Sie sagt erst zu und dann kommt ihr immer angeblich kurzfristig was dazwischen und kann Termine etc. nicht wahr nehmen.
Sie bestellt zwar nichts mehr, aber dennoch hat sie ihre Lebenseinstellung nicht geändert.
Sie schafft es einfach nicht den Teufelskreis zu durchbrechen und sich helfen zu lassen. Familie und Freunde haben Jahrelang versucht zu helfen.
Die Freunde haben sich alle von ihr distanziert. Sie sieht aber leider die Schuld immer bei den anderen und nie bei sich. Das war aber schon immer so, schon von Klein auf an.
Sie dazu auch keine einfache Persönlichkeit.
Klar, bin ich weiterhin für sie da und dass weiß sie auch!
Ich weiß nur echt nicht mehr was ich noch unternehmen soll und kann.

Ich habe erst vor ein paar Wochen dafür gesorgt, dass meine Mutter in eine Psychotherapie kommt, sie hat eine Posttraumatische Belastungsstörung.
Es ist wirklich nicht leicht mit meiner Familie, dennoch liebe ich sie.
Aber manchmal hab ich das Gefühl alles lastet auf meinen Schultern.

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Re: Was soll ich tun? ( es geht um Schwester, nicht um Partner)

Antwort von kirshinka am 09.10.2013, 14:13 Uhr

Geh zu einer suchtberatung.
Da werden sie die wahrscheinlich sagen, du bist Co-abhängig.

Wenn man einen Süchtigen immer wieder auffängt schadet man mehr als dass man hilft.
Indem man die Verantwortung für das verhalten des Süchtigen übernimmt (alles wieder Grade biegt), entmündigt man den Süchtigen und verhindert dass er die volle Konsequenz seines Handelns zu spüren bekommt.

Deine Schwester ist offensichtlich nicht einsichtig und weit davon entfernt, sich helfen zu lassen.

So schwer es fällt - entziehe ihr deine Unterstützung!

Erkundige dich wie du dich rechtlich absichern kannst (Anzeige wegen betrug?)
Vielleicht kannst du sie Zwangseinweisung lassen? Sie gefährdet sich und andere?
Ich weiß es nicht - aber so wie bisher geht's nicht!
Und ein süchtiger lügt dass sich die Balken biegen, um seine sucht aufrechterhalten zu können. Ich würde ihr nichts glauben.

Alles leicht gesagt von außen - aber ich habe sucht in der unmittelbaren Verwandtschaft! Irgendwann muss man sich ganz deutlich abgrenzen!

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Re: Kaufsucht ist auch eine Sucht

Antwort von micha67 am 09.10.2013, 16:35 Uhr

"Ich habe auch schon viel um sie geweint, da es das Letzte ist was ich will, dass sie vor die Hunde geht." "Sie weiß auch, dass sie sich immer auf mich verlassen kann."
Das sind genau die Aussagen, die Deiner Schwester nicht werden helfen können. Leider ist das nämlich genau der Punkt, den ich zuvor beschrieben habe: Sie hat immer jemanden, der sie auffängt (siehe Wohnung!) und der ihr Geld gibt. Das hält das System aufrecht und sie hat keine wirkliche Notwendigkeit, ihr Verhalten nachhaltig zu ändern.

Ich kann Dir nur raten, such Dir Hilfe, brich notfalls den Kontakt ab - ich schreibe Dir gern mehr über meine Erfahrungen per PN, wenn Du magst.

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Re: Äh...

Antwort von sarahmeinherz am 18.10.2013, 10:36 Uhr

Äh, ich habe nicht gesagt, dass man jemanden, der psychisch krank ist, fallen lassen soll, schon garnicht ein Familienmitglied. Sich von dieser Person zu distanzieren bedeutet nicht, dass man sie fallen lässt. Wenn man selbst an diesem Problem Zugrunde geht und die eigene Psyche und folglich auch das eigene Familienleben unter der Sucht der Schwester leidet, dann muss irgendwo eine Grenze gezogen werden, vor allem, wenn die süchtige Schwester nicht viel tut, um die Situation zu verbessern bzw. ihr Leben in den Griff zu bekommen. Dann sollte man ein Gespräch mit ihr suchen und sagen, dass man es nicht mehr aushält uns daran selbst kaputt geht und, dass man jederzeit bereit ist, zu helfen, wenn die süchtige Person ihr Problem erkannt hat und bereit ist, ihr Leben wieder in die Hand zu nehmen.

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