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Geschrieben von -braucheHilfe- am 10.12.2014, 15:52 Uhr

Was mache ich nur? (sehr langes Ausk***posting)

Hallo,
ich fühle mich ganz ratlos und elend und muss mal was loswerden.Vielleicht gibt es jemanden, der mir irgendwie weiterhelfen kann?
Es geht um meine Ehe.
Mein Mann und ich sind seit über 10 Jahren verheiratet und haben zwei Kinder (kanpp 10). Wir waren beziehungstechnisch beide Spätzünder, er war Mitte 30 als wir zusammenkamen und eigentlich ein eingefleischter Junggeselle.
Er ist eher ein Einzelgängertyp, aber ich habe ihn irgenwie von Anfang an "verstanden" und konnte mit ihm und seinen "Macken" gut umgehen, er mit meinen ebenso ;-), und wir waren etliche Jahre echt glücklich. Bei der Hochzeit war ich absolut überzeugt, dass unsere Ehe hält trotz aller Unterschiede. Lange lief das auch sehr gut, würde ich sagen.
Durch die Kinder, Alltag mit Familie, Arbeit etc. hat sich auch unsere Beziehung natürlich verändert und wir haben uns - so sehe ich das - uns ganz klassich leider entfremdet.
Irgendwie ist die innere Nähe, die ich zu ihm gefühlt habe, zunehmend flöten gegangen. Wir konnten immer sehr gut miteinander reden und haben etliche kleinere und größere Schwierigkeiten immer ganz gut gemeistert.
Vor über einem Jahr hatte ich dann das erste Mal das Gefühl, das von meiner Seite aus die Liebe irgendwie weg ist. Das war furchtbar und wir haben auch versucht, wieder mehr zu unternehmen, mehr Zweisamkeit zu erleben usw. Das hat auch irgendwie geklappt und es ging mir bzw. uns zusammen wieder besser.

Nun habe ich seit dem Herbst schopn wieder dieses bohrende komische Gefühl. Wir sind total unterschiedlich und haben ganz verschiedene Erwartungen an unsere Beziehung und ganz unterschiedliche Bedürfnisse.
Mein Mann hat mich lieb - aber er braucht mich nicht, würde ich mal sagen. Er liebt unsere Familie, mich, unser Leben, aber dass unsere Beziehung so - ich sag mal - oberflächlich - im Alltag vor sich hinlebt, damit kann er gut leben.
Ich kann das auch, weil ich mich irgendwie dran gewöhnt habe und auch nicht so einen Klammertypen haben wollte.
Aber andererseits fühle ich mich allein mit vielem, was mich interessiert. Wir sind in vielem sehr gegensätzlich, er ist auch eher kontaktscheu und ich vermisse Geselligkeit mit ihm an meiner Seite. Ich schau nur auf unsere Unterschiede und in vielem auch auf das, was mich an ihm stört :-(.

Ich bin jetzt irgendwie so ent-täuscht, im wahrsten Sinn des Wortes, und weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. Das Liebenswerte an ihm, was mir gefallen hat, wofür ich ihn schätze, spielt in unserem Leben kaum eine Rolle mehr.
Wir können uns beide nur begrenzt ändern, gurndsätzlich schon mal gar nicht, und inzwischen ist es sooo mühevoll geworden, immer wieder darum zu ringen, dass ich gar nicht mehr weiß, ob ich noch mag.
Sex war schon lange schwierig, und inzwischen ist es für mich zunehmend unvorstellbar, da ich ihn gar nicht mehr begehre.

Das ist natürlich nur meine Sicht der Dinge, er ist unheimlich lieb, verständnsivoll, war ganz lange das, was ich mein bester Freund nennen würde, trotz seines Einzelgängertypus immer wieder bemüht um mich, ein toller Vater für die Kinder.

Ich weiß nicht, was ich tun soll. Im Prinzip könnte alles so mehr oder weniger weiterlaufen, da wir ein gutes Team sind und im Alltag gut ergänzen. Aber innerlich fühle ich mich so distanziert und allein.
Wir haben es auch wieder thematisert, und ich habe gemerkt, dass ich vor einer Trennung schon zurückschrecke. Aber momentan mag ich gar nicht daran denken, dass wir wieder mehr Zeit miteinander verbringen "müssen", um wieder was zu "retten".
ich habe das Gefühl, das haben wir doch schon dauernd versucht.

Shit, und wenn ich daran denke, wieviel Schönes, Zärttliches wir miteinander hatten, dann krieg ich die Krise, dass ich jetzt so emotionslos bin.
Können die Gefühle wiederkommen, bzw. können Liebesgefühle wieder erwachen? Mir ist klar, dass wir beide nicht mehr so sind wie vor 15 Jahren und sicher auch unsere Liebe anders ist, aber dass sie weg ist, wes sein kann, dass mag ich nicht glauben, wahrhaben wollen.

Danke fürs lesen, ich muss mich nun um die Kinder kümmern.
Wenn mir jemand dazu was sagen mag, würde ich mich freuen, hier habe ich es noch mit keiner Freundin oder so besprechen mögen.

VG, B

 
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