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Geschrieben von Hase67 am 08.03.2020, 11:38 Uhr

Warte immer noch

"Aendere du deine Ansichten , dadurch aendert sich auch der Rest automatisch."

Glaubst du das wirklich? Bzw. glaubst du, dass das so einfach ist? Die TE hat ja nun schon in mehreren Postings zu hören bekommen, dass sie sich auch an ihre eigene Nase fassen muss und nur ihr eigenes Verhalten ändern kann. Mich wundert dann ehrlich gesagt immer, dass hier am Ende, wenn eigentlich alles gesagt ist, noch mal Leute auftauchen (ich meine jetzt nicht im Speziellen dich, das ist eher ein generelles Phänomen), die noch mal eine Schippe drauflegen - gerne auch, wenn die TE gar nicht mehr geantwortet hat.

Es mag ja sein, dass es besser gewesen wäre, den Mann schon immer so zu nehmen, wie er ist - das hätte sicherlich beiden eine Menge Stress erspart. Aber kennt ihr das nicht, dass sich Partnerschaften verändern, dass die Dinge, die einen ursprünglich mal angezogen haben (man sucht sich ja gern auch intuitiv Partner mit Eigenschaften aus, die einen selbst "ergänzen"), die einen aber irgendwann in den Wahnsinn treiben? Oder dass Kommunikation nicht funktioniert, weil der andere nicht versteht oder verstehen will, worum es einem geht? Entweder, weil er sich unter Druck gesetzt fühlt, weil er denkfaul ist oder weil er seinem Gegenüber eine überzogene Anspruchshaltung unterstellt? Dass sich verhärtete Fronten erst entwickeln in einer Partnerschaft? Und ein Partner (meistens die Frau) versucht gegenzusteuern, der andere aber nicht mehr "aufmachen" kann oder will?

Es ist immer so einfach, dann zu sagen: Take it, change it or leave it - in den allermeisten Fällen, so auch bei der AP, gibt es da viele Fürs und Widers zu bedenken, vermutlich hängt sie an Teilen ihres Lebens, so wie es ist (speziell das mit den Kindern würde mir an ihrer Stelle auch Angst machen), verzweifelt aber an der Unfähigkeit, mit ihm auf einen Nenner zu kommen. Und da scheint es in ihrem Fall eine Menge Dinge zu geben, die im Argen liegen. Wissen wir, ob es immer so war? Oder sich erst entwickelt hat? Natürlich wird sie auch vergeblich Hoffnungen und Sehnsüchte in ihn projiziert haben, bei denen sie jetzt merkt, dass das Quatsch war und erst mal verdauen muss, dass er einfach nicht will. Und zwar auch Dinge nicht will, die für sie für eine Partnerschaft unabdingbar sind.

Ich finde es ganz schön hart, ihr dann noch zusätzlich vor den Latz zu knallen, dass sie es von Anfang hätte besser wissen können und müssen. Das hat so was von "Ätschibätsch, hättste mal nicht." Du machst den gleichen Fehler wie 90% der Frauen, die Männer machen es richtig. Wo bleibt denn da das Einfühlungsvermögen, wenn hier jemand im Forum sein Herz ausschüttet? Gibt man solche abkanzelnden Kommentare ab, um sich selbst besser zu fühlen? Weshalb setzt man sich auf ein derart hohes Ross, auch wenn das eigene Leben alles andere als rund läuft? Wir machen doch alle bescheuerte Fehler, setzen auf das falsche Pferd (sorry für die komische Analogie @TE) und müssen dann sehen, wie wir aus dieser Zwickmühle wieder herauskommen... Wo bleibt die vielbeschworene Frauensolidarität, wir sind doch alle schon alte, lebenserfahrene Schlachtschiffe, die sich durch die Untiefen der Beziehungsgestaltung manövrieren und dabei immer mal wieder auf Grund laufen...

 
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