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Geschrieben von Paula557 am 25.04.2021, 9:04 Uhr

Schlechtes Bauchgefühl wegen neuem Namen

Ihr Lieben,

ich fühle mich extrem verrückt, habe aber dennoch eine Frage: gestern haben mein nun Mann und ich geheiratet. Ich habe tagelang darüber nachgedacht, welchen Namen ich zukünftig führen möchte, bin aber bis zur Nacht vor der Hochzeit zu keinem Ergebnis gekommen, das mir von Herzen gefiel. Ich habe mich nun gestern für einen Doppelnamen entschieden, bei dem aufgrund des Klangs sein Name vorne steht. Erst im Nachhinein habe ich erfahren, dass wir gestern einfach beide unsere Namen hätten behalten können und den Doppelnamen später anfügen hätten anfügen können. Ich fühle mich wie ein Freak, aber ich habe die halbe Nacht (genau wie die davor) nicht geschlafen, weil sich der Name so blöd anfühlt. Und das liegt gar nicht an meinem Partner, der ist so toll und verständnisvoll und ich fühle mich ihm gegenüber total schlecht, dass ich solche Gedanken habe. Ich glaube es hat mehr mit Identität, damit, dass ich seine Familie nicht so gerne mag und solchen Sachen zu tun. Ich habe gedacht es sei mir logisch, wenn wie auch namentlich verbunden sind, weil wir bald Nachwuchs erwarten (35. SSW). Der Hochzeit an sich stimme ich bauchmäßig absolut zu. Nun fühle ich mich aber, als hätte ich einen riesigen Fehler begangen und frage mich, wie ich die Situation so lösen kann, dass ich nicht mehr den ganzen Tag so ein wahnsinnig schlechtes Bauchgefühl habe. Das kann ja auch für mein Baby nicht gut sein. Habe mich auch schon gefragt, ob es einfach zu viele Veränderungen auf einmal sind, weil das Baby bald kommt und dann noch der neue Name.
Bitte lacht mich nicht aus, mir geht es damit wirklich schlecht und es ist mir eine ernsthafte Frage und ich traue mich tatsächlich nicht, jemand im realen Leben darauf anzusprechen, weil ich das alles selbst so verrückt finde.
Liebe Grüße, Paula

 
41 Antworten:

Re: Schlechtes Bauchgefühl wegen neuem Namen

Antwort von Pamo am 25.04.2021, 9:14 Uhr

Dann rufe morgen beim Standesamt an und frage, ob du die Namensänderung rückgängig machen kannst.

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Re: Schlechtes Bauchgefühl wegen neuem Namen

Antwort von Gustavina am 25.04.2021, 10:44 Uhr

Herzlichen Glückwunsch zur Hochzeit!

Ich kann dir nicht sagen, was du tun kannst/sollst, aber ich möchte dir erzählen, wie es bei mir war.

Ich habe geheiratet, bevor ich schwanger wurde - und war dementsprechend nicht so hormonbelastet, wie du es vermutlich bist. nichts für ungut!
Zudem hat mein Mann meinen Namen angenommen und trotzdem war der Morgen nach der Feier ein Gefühl des: Okay, und das war’s jetzt? An den bist du für immer gebunden, dein Name ist jetzt für immer gesetzt und es ändert sich nichts mehr?
Nicht falsch verstehen, ich finde es heute noch immer richtig, dass wir geheiratet haben und ich bin auch nicht unglücklich oder so (naja, in Männergrippezeiten zugegeben etwas genervt, aber sonst... ;) ). Und trotzdem waren da diese verrückten Gefühle.
Ich kann mir vorstellen (!), dass sich diese (in meinen Augen “normalen) Gefühle bei dir mit dem Ende der Schwangerschaft mischen. Da hatte ich nämlich nochmal das Gleiche: Okay, das war’s jetzt. Von jetzt an durchgemachte Nächte, Windeln, erstmal keine Festivals mehr.
Das fühlte sich in den letzten Wochen auch ganz komisch an, obwohl unser Kind absolut geplant und gewünscht war.
Ich stelle mir diese beiden Momente grade bei mir wie zwei mittelhohe Wellen vor, die bei mir im Abstand eines Jahres auftrafen: Ein bisschen gruselig, aber okay.
Bei dir hingegen scheinen sie einander aufzutürmen und sehen daher richtig groß und gefährlich aus - das du da erstmal ein ungutes Gefühl hast würde ich also normal nennen wollen.

Ich weiß nicht, ob Standesämter Namen noch zurückändern. Kannst du mit deinem Mann sprechen? Wie sieht er die Sache? War ihm dein Name wichtig?
Bezüglich der Schwiegerfamilie möchte ich noch sagen: Du kannst sie nicht mögen, dein gutes Recht. ABER du magst deinen Mann (hoffe ich mal ) und er trägt diesen Namen nun mal auch. Du kannst dich also daran festhalten, dass doofe Menschen jetzt ähnlich heißen wie du oooooder du siehst das positive: Dein liebster Mensch und du heißen jetzt gleich. Und doofe Menschen haben eigentlich gar keine Bühne in unseren Köpfen verdient.

Alles Gute.

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Re: Schlechtes Bauchgefühl wegen neuem Namen

Antwort von pauline-maus am 25.04.2021, 11:40 Uhr

ich verstehe dich vollkommen ,auch wenn der ein und ander vielleicht sagt es ist nur ein name.
ich selber hatte auch einen doppelnamen ( meiner war vorangestellt) da nur mein name mich zu der person macht , die ich bin( kopfsache sicherlich aber trotzdem ein wichtiges gefühl)
die größere geschichte ist bei euch eher , wie das kind heißen wird. deinen namen kannst du sicher noch ändern . erkundige dich einfach beim standesamt, es gibt sicher einen weg

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Re: Schlechtes Bauchgefühl wegen neuem Namen

Antwort von Samira6 am 25.04.2021, 12:57 Uhr

Ich würde das Ganze erst mal sacken lassen. Ein neuer Name ist gefühlsmäßig ein großer Einschnitt. Man muss sich erst einmal daran gewöhnen.

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Re: Schlechtes Bauchgefühl wegen neuem Namen

Antwort von Paula557 am 25.04.2021, 13:42 Uhr

Vielen Dank für deine Antwort! Laut Internet ist es nur noch möglich, den Namen auf den gemeinsamen Ehenamen, also den Namen meines Mannes, ändern zu lassen. Ich rufe morgen aber nochmal an, ob es doch eine Möglichkeit gibt.

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Re: Schlechtes Bauchgefühl wegen neuem Namen

Antwort von Paula557 am 25.04.2021, 13:55 Uhr

Hallo Gustavina,

vielen lieben Dank für deine ausführliche, liebe Antwort! Ich bin irgendwie sehr froh, dass du so viel Verständnis für mein Empfinden zeigst, weil ich mich selber so verrückt fühle. Ich habe mich total auf die Hochzeit gefreut, war nur eben mit dem Namen sehr, sehr unsicher und verstehe nicht ganz, was da gerade in mir los ist. Und dass die Schwangerschaft bzw. deren Ende und die damit verbundenen Gedanken, was sich nun alles verändern wird, mit hinein spielen, denke ich auch. Es sind einfach viele große Veränderungen auf einmal. Wie lange hat es bei dir gedauert, bis sich nach der Hochzeit die emotionalen Wellen geglättet haben? Und wie ist es dir dann ergangen, als euer Baby auf der Welt war? War das Gefühl dann besser?

Und natürlich, ich habe nur den einen Menschen geheiratet und nicht alle die, die da mit dran hängen. Und deshalb sollte ich auch nicht an diese denken. Das versuche ich mir auch die ganze Zeit in Erinnerung zu rufen. Mein Mann geht mit der Situation ziemlich gut um, finde ich. Er hört mir zu, kann meine Gefühle allerdings nur bedingt nachvollziehen. Mit dem Namen hat er mir auch nicht rein geredet, hat eher versucht, mich zu beraten, weil er gemerkt hat, wie schwer mir das fiel. Einzig dass sein Name Familienname wird, war ihm ziemlich wichtig. Da haben wir die ein oder andere Diskussion drüber geführt und irgendwann habe ich zugestimmt, weil ihm die Weitergabe seines Namens so extrem wichtig war.

Liebe Grüße und danke nochmal!

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Re: Schlechtes Bauchgefühl wegen neuem Namen

Antwort von Paula557 am 25.04.2021, 14:02 Uhr

Hallo Pauline,
ja, so geht es mir wohl auch, nur dass mir das vorher zu wenig bewusst war. Ich habe so viele Argumente auf beiden Seiten gesehen, dass ich mich am Ende einfach für die wohlklingendere Variante entschieden habe. Laut Google ist nun keine Änderung mehr möglich, ich rufe aber morgen trotzdem nochmal im Standesamt an. Unser Kind wird heißen wie mein Mann, sein Name ist als Familienname eingetragen. Das fand ich bis gestern aber auch total okay, vielleicht sind es wirklich die Hormone, die mir einen fiesen Streich spielen.
Lieben Dank nochmal und viele Grüße!

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Re: Schlechtes Bauchgefühl wegen neuem Namen

Antwort von Paula557 am 25.04.2021, 14:03 Uhr

Danke, Samira! Ich habe das auch schon gedacht: zur Not muss die Zeit das regeln. Liebe Grüße!

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Einzige Möglichkeit ist jetzt gemeinsamer Ehename

Antwort von Bela66 am 25.04.2021, 16:06 Uhr

Hallo,

erstmal herzlichen Glückwunsch zur Hochzeit!!

Zu Deiner Frage: Eine nachträgliche Änderung ist möglich. Aber nur, wenn statt der bisherigen Lösung ein gemeinsamer Ehename gewählt wird. Ihr müsstet Euch also für einen gemeinsamen Namen entscheiden, seinen oder Deinen. Es ist jetzt nicht mehr möglich, dass jeder seinen behält.

Für Dich heißt das: Du kannst versuchen, Deinen Mann dazu zu überreden, dass er Deinen Nachnamen annimmt (nur Deinen, also ohne Doppelnamen mit seinem eigenen). Wenn er dazu bereit ist, könnt Ihr nochmal zum Standesamt gehen und das beantragen. Ruf ruhig nochmal dort an und lass Dir das nötige Prozedere erklären.

LG

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Re: Schlechtes Bauchgefühl wegen neuem Namen

Antwort von Mijou am 25.04.2021, 16:25 Uhr

Ich finde Dein Gefühl nicht verrückt, hätte mich aber vielleicht vorher über die Namensgesetze informiert. Hätte per Google keine 10 Minuten gedauert. Ich finde den Namen wichtig, man muss sich mit ihm wohlfühlen. Es ist nicht automatisch so, dass man den neuen Doppelnamen nicht mag. Ich selbst mochte meinen vom ersten Tag an, auch wenn er ungewohnt war. Sonst hätte ich ihn nicht angenommen.

Aber okay, jetzt ist es passiert. Ich würde etwas Gutes daraus machen, nämlich es als wichtige Lernerfahrung sehen für zwei Dinge: zum einen zukünftig besser auf Dein spontanes Bauchgefühl zu achten und das nicht dem Mann zuliebe zu übergehen, wie viele Frauen das ja gern mal machen.

Und zweitens, besser für Dich einzustehen. Vermutlich wollte Dein Mann Deinen Namen ja nicht annehmen, oder? Warum nicht? Sind seine Gründe wirklich besser als Deine? Wenn er nicht gerade ein Unternehmen besitzt, dessen Name seit 100 Jahren etabliert ist, gibt es keinen Grund, warum er nicht sehr gut auch Deinen Namen annehmen kann.

Wenn Du seinen Namen nicht magst, dann einigt Euch auf Deinen Namen als gemeinsamen Ehenamen, dies kannst Du noch nachträglich ändern, sonst nichts. Und weil er Dich liebt, wird er doch hoffentlich zustimmen, oder nicht?

LG

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Re: Einzige Möglichkeit ist jetzt gemeinsamer Ehename

Antwort von Port am 25.04.2021, 16:55 Uhr

Das geht nicht mehr. Sie haben sich bereits für einen Ehenamen entschieden, nämlich den des Mannes und den bekommt auch das Kind. Hätten sie ihre Namen einfach behalten, hätten sie sich wegen des Kindesnamens auch bereits vor/bei der Eheschließung entscheiden müssen.

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Re: Schlechtes Bauchgefühl wegen neuem Namen

Antwort von Port am 25.04.2021, 16:56 Uhr

Geht nicht, siehe oben.

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Re: Schlechtes Bauchgefühl wegen neuem Namen

Antwort von Paula557 am 25.04.2021, 18:04 Uhr

Hallo Mijou,
vielen Dank für deine ausführliche Antwort und dein Verständnis! Ich habe immer gedacht, dass ich einen Doppelnamen gut finde, gerade mit Blick auf das Baby, weil es auch von außen zeigt, dass wir eine Einheit sind. Diesen Gedanken finde ich auch immer noch schön, habe nur nie damit gerechnet, dass mir die Annahme so schwer fällt. Von daher bin ich in den Tagen vor der Hochzeit gar nicht darauf gekommen, einfach meinen Namen zu behalten. Es ist mir schlichtweg nicht in den Sinn gekommen. Ich habe aber auch nicht gewusst, dass man den Doppelnamen erst später annehmen kann. Das wäre wohl die eindeutig bessere Lösung gewesen und darüber ärgere ich mich nun sehr. Unseren Ehenamen kann man leider nicht mehr ändern. Er ist nun so, wie er ist.
Liebe Grüße

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Re: Schlechtes Bauchgefühl wegen neuem Namen

Antwort von oma am 25.04.2021, 18:10 Uhr

Würdest du denn wirklich wollen, dass euer Kind einen anderen Nachnamen trägt als du, wenn du deinen Mädchennamen hättest behalten können? Denn das wäre doch die Konsequenz, oder?

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Re: Schlechtes Bauchgefühl wegen neuem Namen

Antwort von Port am 25.04.2021, 18:33 Uhr

Normalerweise hätte der Standesbeamte Euch ausführlich aufklären müssen bei der Anmeldung zur Eheschließung. Vielleicht habt Ihr nicht richtig zugehört? Ich war mal Standesbeamtin und selbstverständlich wurde das besprochen, auch die rechtlichen Konsequenzen.

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Re: Schlechtes Bauchgefühl wegen neuem Namen

Antwort von kirshinka am 25.04.2021, 21:23 Uhr

Ich verstehe dich total!

Ich habe meinen Namen behalten -
Mein Mann hat seinen Namen behalten.

In meinem Freundeskreis hat niemand! den Namen des Partners angenommen - Niemand! Alle haben ihren Namen behalten.
Warum auch nicht. Ein gemeinsamer Name ist so eine antiquierte Sache aus Zeiten, als die Frau dem Manne untertan war....

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Re: Schlechtes Bauchgefühl wegen neuem Namen

Antwort von Paula557 am 25.04.2021, 22:03 Uhr

Das ist natürlich ein wichtiger Aspekt. Ich hoffe sehr, dass sich dieses Gedankenkarussell vollständig löst, wenn das Baby da ist. Dass ich den Namen dann anders betrachten kann, halt weil auch unser Baby ihn trägt.

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Re: Schlechtes Bauchgefühl wegen neuem Namen

Antwort von Paula557 am 25.04.2021, 22:06 Uhr

Das war bei uns im Standesamt leider nicht der Fall. Das war eine ziemlich schnelle Abfertigung. Ich habe aber auch nicht explizit gefragt, ob es auch erst später möglich ist, einen Doppelnamen anzufügen. Er hat nur gefragt, wie wir heißen möchten und das eingetragen. Es wäre aber natürlich auch genauso meine Pflicht, mich im
Vorfeld im Detail zu informieren und daraus eventuelle Fragen abzuleiten.

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Re: Schlechtes Bauchgefühl wegen neuem Namen

Antwort von Paula557 am 25.04.2021, 22:10 Uhr

Das stimmt! Sehe ich genauso! Dachte im Vorfeld nur, dass es sinnig ist, mit dem
Baby namentlich verbunden zu sein. Und hoffe auch noch immer, dass sich meine Gefühle den Namen betreffend nach der Geburt ändern. Falls sich das fiese Gefühl auch nach Wochen gar nicht löst, bleibt glaube ich nur eine Scheidung und Wiederheirat, was natürlich absolut Banane wäre, aber ein Notnagel, um im Worstcase aus der Situation wieder heraus zu kommen.

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Re: Schlechtes Bauchgefühl wegen neuem Namen

Antwort von Port am 26.04.2021, 7:40 Uhr

Es gibt für jeden die Möglichkeit einer Namensänderung, aber dieser wird meistens nur aus gravierenden Gründen zugestimmt und das sehe ich bei Dir nicht. Das Antragsverfahren läuft übers Standesamt, aber die Entscheidung hat letztendlich eine höhere Stelle (weiß jetzt nicht mehr wer genau, kann man googeln). Ist nervenaufreibend und teuer.

Würdest Du Pippilotta Scheißerle heißen oder Frau Hitler oder Frau Kitzler wäre es sicher ein Grund, ebenso wenn der Mann ein weltbekannter Schwerstverbrecher wäre mit einzigartigem Namen und man darunter leidet.

So sehe ich kaum eine Chance. Du wirst Dich daran gewöhnen, ganz bestimmt.

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geht auch umgekehrt

Antwort von Ellert am 26.04.2021, 8:00 Uhr

Mein Mann hat vor fast 32 Jahren meinen Namen angenommen
solche Fälle kenne ich auch noch mehrere
kenne Doppelnamen und Ehenamen des Mannes
keinen Fall wo jeder heisst wie früher - oft istd as Argument wir wollen nicht anders als die Kinder heissen...

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Unsinn!

Antwort von Windpferdchen am 26.04.2021, 14:13 Uhr

Nein, diesen Notnagel der Scheidung gibt es nicht wirklich. Ihr müsstet das Trennungsjahr (nachweislich) einhalten, müsstet klären, wer das Sorge- und Aufenthaltsbestimmungsrecht hat, die Rentenansprüche würden aufgeteilt usw. Kein Richter spricht eine Scheidung aus, wenn hier nur vorgetäuscht wird, weil das sogar eine Straftag wäre.

Diese Idee ist genauso unausgegoren und naiv wie das Nicht-Nachdenken über den Ehenamen noch vor der Hochzeit...

Nix für ungut, aber Du klingst etwas chaotisch, unreif und sehr unüberlegt.

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Re: Schlechtes Bauchgefühl wegen neuem Namen

Antwort von Daffy am 26.04.2021, 15:20 Uhr

Du steigerst Dich da rein. Ich würde versuchen, die Sache in einen (mentalen) Kasten zu packen und erst mal beiseite zu stellen. Wer weiß, wie Du nach einiger Zeit darüber denkst. Ich zumindest finde es wichtig, denselben Nachnamen zu haben wie meine Kinder und gestehe das auch dem Vater zu, wobei ich die Namensverbindung Vater-Kind noch wichtiger finde, weil die Verbindung Mutter-Kind von vornherein eine engere ist. Der Vater muss immer damit rechnen, zur Randfigur zu werden, wenn die Mutter es darauf anlegt, selbst wenn er Elternzeit nimmt und beruflich ´zurücksteckt` (was er im Falle einer Scheidung i.d.R. knicken kann wg. erhöhter Erwerbsobliegenheit und weil das Kind meist bei der Mutter bleibt).

Es ist schon sehr symbolisch, wenn Mutter und Kinder nach außen eine Einheit bilden und der Vater ´extra` läuft (wie auf diesen Türklingelschildern mit Igel- oder Entenfamilie: "Maria, Lars und Sophie Schmidt & Stefan Meier" - Untermieter oder was? ). Der Mann kann ´seine große Liebe` zeigen, indem er seinen Namen aufgibt (gilt umgekehrt ntürlich nicht) - er kann aber auch damit rechnen, dass es eher als lächerlich empfunden wird, wenn quasi die Frau die Familie nach außen repräsentiert - nicht zuletzt von den Frauen selber.

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Re: Schlechtes Bauchgefühl wegen neuem Namen

Antwort von Mörchen17 am 26.04.2021, 16:39 Uhr

Ganz ehrlich, ich finde, Du steigerst Dich da in etwas hinein, was die Aufregung nicht wert ist. Wenn ich es richtig verstanden habe, führst Du Deinen Namen ja noch, nur halt als Bestandteil eines Doppelnamens. Mein Fall wäre ein Doppelname zwar auch nicht, aber es gibt wahrlich Schlimmeres und irgendwie scheinst Du Dir im Vorfeld ja auch Gedanken gemacht zu haben, da verstehe ich nicht so richtig, warum Du nun mit der Festlegung solche Probleme hast.

Lass es sacken, freu Dich aufs Baby.

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Re: Schlechtes Bauchgefühl wegen neuem Namen

Antwort von DecafLofat am 26.04.2021, 17:48 Uhr

Ich würde es so lassen, wie es jetzt ist.
Du behältst deinen Namen doch zum Teil. Bei Arztterminen und Elternabenden wirst Du immer mit dem Kindesnachnamen angesprochen werden. Ausnahmslos. Ich habe eine Freundin, die genau deswegen irgendwann dann doch nachträglich den Namen des Mannes als Ehenamen angenommen hat, obwohl sie sich bei Heirat ursprünglich entschieden hat, ihren zu behalten.
Mann heißt Müller
Sie Huber
Heirat 2007
Kind 1 2007, Nachname Müller
Kind 2 2013, Nachname Müller
2014 hatte sie dann die Nase voll, und dachte sich: wenn mich eh alle als Mama von 1 und 2 mit Müller ansprechen, dann soll es jetzt auch offiziell so sein.

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Re: Schlechtes Bauchgefühl wegen neuem Namen

Antwort von bellis123 am 26.04.2021, 18:58 Uhr

Unsinn! Das Baby hätte doch ihren Namen tragen können. Aber der Zug ist jetzt abgefahren.

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Re: Schlechtes Bauchgefühl wegen neuem Namen

Antwort von bellis123 am 26.04.2021, 19:01 Uhr

In unserem Freundeskreis hat tatsächlich auch in den letzten 10 Jahren NIEMAND den Namen des Partners angenommen (auch kein Doppelname). Mich wundert eher dass heute überhaupt noch jemand darüber nachdenkt und kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass im Vorgespräch nicht darüber aufgeklärt wurde (das ist Vorschrift!) und ihr das nicht gewusst haben wollt.

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Re: Schlechtes Bauchgefühl wegen neuem Namen

Antwort von vb123 am 26.04.2021, 22:22 Uhr

Aus eigener Erfahrung: Die Zeit wird das richten. Ich, Frau A liebe meinen Geburtsnamen heiß und innig. Aus für mich absolut nachvollziehbaren Gründen war für meinen Bräutigam B klar, dass unsere Kinder B heissen. Ich habe daher A-B als Namen gewählt, felsenfest davon überzeugt, im täglichen Leben A zu bleiben.
Tja, gute 10 Jahre und 2 Kinder später muss ich immer zweimal hinhören, wenn mich jemand Frau A ruft. Ist irgendwie nicht mehr mein Name...
Vorschlag: Informiere Dich, ob und wie lange es überhaupt eine Änderungsmöglichkeit gibt (ich meine, eher nein). Und dann genieße es, eine neue Familie in die Zukunft zu bringen - egal wie sie heißt!

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Re: Schlechtes Bauchgefühl wegen neuem Namen

Antwort von magistra am 27.04.2021, 7:03 Uhr

Der eigentliche Fehler war, gleich einen Familiennamen auszusuchen und festzulegen, denn das muss man bei der Hochzeit gar nicht, sondern erst bei der Namensgebung des ersten Kinds. Wir haben damals beide unsere Namen behalten und der Familienname (meiner) wurde erst Jahre später festgelegt. Mein Mann könnte ihn annehmen, wollte er nicht. Das ist okay und hier auch nicht unüblich.
Okay, aber das geht ja jetzt nicht mehr... Wie andere sagen, kommt bei dir viel zusammen. Zieh doch heute mal Erkundigungen ein, was möglich ist, triff aber noch keine Entscheidung, v.a. nicht übermüdet.
Alles Liebe und Gute euch!

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Re: Schlechtes Bauchgefühl wegen neuem Namen

Antwort von kirshinka am 27.04.2021, 9:16 Uhr

Oh Bullshit...
In welcher Welt lebst du denn? „Die Familie nach außen repräsentiert“ - so ein Quark.
Aber von der Frau erwarten, dass sie natürlich ihren Namen aufgibt...

Nein - man muss nicht denselben Namen haben, um eine Familie zu sein!

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Re: Schlechtes Bauchgefühl wegen neuem Namen

Antwort von like1101 am 27.04.2021, 10:30 Uhr

Das war bei uns auch so, die Standesbeamtin hat alle möglichen Varianten vorgestellt.

Ich finde Doppelnamen übrigens ganz schrecklich.

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Re: Schlechtes Bauchgefühl wegen neuem Namen

Antwort von Daffy am 27.04.2021, 11:09 Uhr

Dass wir nicht einer Meinung sind, war klar

> Aber von der Frau erwarten, dass sie natürlich ihren Namen aufgibt...

Sie kriegt ja einen neuen Offensichtlich spielt der gemeinsame Name eine wichtige Rolle für die meisten Frauen und genauso offensichtlich gibt es eine kulturelle Verankerung zugunsten des Namens des Mannes. Aber natürlich steht es jedem Paar frei, sich für den Namen der Frau zu entscheiden, aus welchen Gründen auch immer (Kriminelle Vergangenheit? Lächerlicher Name? Kindheitstraumata? Braves Männchen setzt frauenbewegte Marke?)

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Vielleicht siehst du es als Chance?

Antwort von Petra28 am 27.04.2021, 12:42 Uhr

1. Du heißt wie das Kind, wenn es drauf ankommt.
2. Du kannst dich in bestimmten Umgebungen bei deinem Ursprungsnamen nennen lassen. Eine Lehrerin meiner Kinder macht das immer so: Mein Name ist Meier-Schulze, bitte nennen sie mich einfach Meier.

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Re: Schlechtes Bauchgefühl wegen neuem Namen

Antwort von Astrid18 am 27.04.2021, 15:21 Uhr

Ich bin da ganz bei Petra: Du hast mit Deinem Kind und Deinem Mann einen gemeinsamen Namen; und noch Deinen Mädchennamen dazu. Das Kind ist ja bald da. Spätestens bei Geburt hättet Ihr Euch für den Familiennamen entscheiden müssen.

Ich kenne auch einige Frauen, die A-B heißen und sagen, A reicht, oder B reicht. Das kannst Du handhaben, wie Du willst.

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ich wollte nie wie Schwiegermutter heißen....

Antwort von sojamama am 27.04.2021, 21:21 Uhr

Jedenfalls nicht als alleinigen Namen.

Ich habe meinen Nachnamen behalten und seinen dahintergestellt.

Wir wurden da aber ausführlich im Standesamt beraten, als wir uns dort angemeldet hatten zur Terminvereinbarung für die Hochzeit.
Man hat uns alle Möglichkeiten gesagt, auch wie es mit Kindern sein wird usw.

Daher wundert es mich, dass euch das nicht alles genauestens erklärt wurde.

Ich muss aber zugeben, ich habe länger gebraucht, mich an den Namen zu gewöhnen. Ist halt einfach was anderes...

melli

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Re: Schlechtes Bauchgefühl wegen neuem Namen

Antwort von Charlotte7 am 27.04.2021, 23:01 Uhr

"Namen sind Schall und Rauch", sagt Goethes Faust. Und ganz ehrlich: ich finde das auch. Ich hab den Namen meines Mannes angenommen. Wir haben beide "Normalo"-Namen und es war mir relativ wurscht, wie wir es machen. Ich bleibe ich - egal, wie ich heiße.
Dass Ihr euch liebt und dass euer Kind hoffentlich gesund ist, DAS ist wichtig. Der Name nicht.

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Re: Schlechtes Bauchgefühl wegen neuem Namen

Antwort von Paula557 am 27.04.2021, 23:11 Uhr

Ihr Lieben,

vielen Dank für Eure vielen, lieben und empathischen Antworten!

Es geht in meinem Fall nicht darum, dass ich mir keine Gedanken um den Namen gemacht hab, eher im Gegenteil. Ich bin auch weder besonders jung, noch unreif oder chaotisch. Für mich war von Anfang an klar, dass ein Doppelname eine gute Idee ist, eben weil ich namentlich mit meinem Partner und dem Baby verbunden sein wollte. Meinem Partner war wichtig, dass sein Name Familienname wird, was für mich aber auch gar kein Problem ist. Es geht wirklich nur um meinen eigenen Namen. Ich habe wochenlang überlegt, welche Reihenfolge es beim für mich außer Frage stehenden Doppelnamen sein soll. Logisch wäre für mich gewesen, seinen Namen an meinen zu hängen, allerdings ist der Klang andersherum wesentlich schöner. Da ging es dann so ein bisschen um inhaltliche Argumente gegen Ästhetik. Ich hatte während dieser Überlegungen bei beiden Optionen kein zufriedenes Gefühl, habe allerdings nicht verstanden, dass es gar nicht um die Entscheidung über die Reihenfolge geht, sondern anscheinend darum, dass mir der Doppelname viel schwerer fällt, als von mir selbst erwartet. Das ist mir erst in der Nacht nach der Hochzeit wie Schuppen von den Augen gefallen. Ich hatte erwartet, dass das doofe Gefühl mit der Festlegung einer Reihenfolge weg geht. Und nein, im Standesamt gab es bei der Anmeldung keine ausführliche Aufklärung. Aufgrund von Corona war nur eine Person zur Anmeldung zugelassen. Ich musste dort ein Formular mitbringen, auf dem im Vorfeld der Ehename von uns beiden eingetragen wurde. Der Standesbeamte fragte mich, was mit meinem Namen passieren solle, worauf ich antwortete, dass es ein Doppelname werden sollte, denn das war zu dem Zeitpunkt für mich nur logisch und folgerichtig. Ich bin davon ausgegangen, dass auch der Doppelname zur Trauung feststehen muss. Sonst hätte ich die Wochen vor der Hochzeit nicht so einen Stress mit der Wahl des Doppelnamens gehabt. Die Option, diesen erst später festzulegen, wurde nicht genannt, allerdings habe ich auch nicht danach gefragt. Gewiss war es insgesamt keine Glanzleistung von mir, dass ich meine Emotionen im Vorfeld nicht richtig interpretieren konnte und ich gleichzeitig nicht auf die Idee gekommen bin, dass es eine Verschiebung der Entscheidung gibt. Aber ich glaube, irren ist menschlich, auch wenn es natürlich extrem ärgerlich ist, in so einer großen Sache zu irren. Langfristig stelle ich mir mit Kind einen Doppelnamen dennoch immer noch sinnvoll vor, auf rationaler Ebene. Ich hoffe, die Emotionalität geht da irgendwann mit. Bisher nutze ich einfach meinen alten Namen weiter. Bei Gedanken an den neuen Namen kommt das blöde Bauchgefühl noch immer hoch (übrigens das gleiche wie vor der Hochzeit, als es in meinen Gedanken um die Reihenfolge ging) und das wird wahrscheinlich auch noch etwas so bleiben. Ich hoffe aber, dass ich mich, spätestens, wenn das Baby da ist, an den Namen gewöhnen und genießen kann, dass wir alle drei auch durch den Namen verbunden sind.
Ansonsten soll es in der kommenden Legislaturperiode wohl auch eine Reform des Namensrechts geben und die Chancen stehen nicht schlecht, dass man dann auch zum
Mädchennamen zurück kehren kann (z.B. https://www.google.de/amp/s/amp.zdf.de/nachrichten/panorama/namenswahl-reform-100.html). Ich hoffe allerdings, dass ich das dann gar nicht mehr brauche.

Beste Grüße,
Paula

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Re: Schlechtes Bauchgefühl wegen neuem Namen

Antwort von WonderWoman am 28.04.2021, 15:00 Uhr

ich habe einen doppelnamen. ich wollte meinen namen nicht aufgeben, weil ich unter dem namen beruflich schon fuss gefasst hatte. aber für die kinder wollten wir den namen meines mannes, der ist schöner. und ich wollte iwie nicht aussen vor sein.

privat werde ich fast immer nur mit dem namen meines mannes und meiner kinder angesprochen. ich glaube, in der kita wissen viele gar nicht, dass ich eigentlich einen doppelnamen habe. umgekehrt benutze ich beruflich fast nur meinen geburtsnamen. ich hatte schon klienten, die ganz verwirrt waren, wenn der richter mich mit dem doppelnamen ansprach. so passt das für mich gut.

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Re: Schlechtes Bauchgefühl wegen neuem Namen

Antwort von cm2507 am 28.04.2021, 20:44 Uhr

Einer bekannten von mir ging es recht ähnlich. Sie blieb bei ihrem Namen, der Name des Mannes wurde Familienname. Sie wurde dann aber beim Kinderarzt, Kindergarten etc fast immer mit dem Namen der Kinder angesprochen. Irgendwann war sie den Namen so sehr gewohnt, und wollte auch auf dem Papier heißen wie die Kinder, dass sie ihn doch noch Als Doppelname angenommen hat. Im Beruf wird sie immer noch mit ihrem Mädchennamen angesprochen, ansonsten viel mit dem Familiennamen. Es geht sehr gut, das in den verschiedenen Lebensbereichen unterschiedlich zu nutzen. Alles Gute!

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Re: Schlechtes Bauchgefühl wegen neuem Namen

Antwort von Zwergenalarm am 29.04.2021, 21:49 Uhr

Ich hab den Strang nicht durch gelesen, vielleicht schreibe jetzt was, was eh schon da steht.

Ich kann diese „Identitätskrise“ durchaus nachvollziehen. Mir war aber vor allem immer extrem wichtig, dass meine Kinder gleich heißen, wie ich. Vielleicht hilft das beim Besserfühlen, dass du deinen Namen ja behalten hast und ihr namensmäßig trotzdem eine nach außen erkennbare Einheit sein werdet.

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Re: Schlechtes Bauchgefühl wegen neuem Namen

Antwort von Nikas am 30.04.2021, 12:44 Uhr

Du brauchst Dich gegenüber niemandem schlecht zu fühlen, vor allem auch nicht gegenüber Deinem Mann. Ganz im Gegenteil.
Es liegt auch nicht an den Schwangerschaftshormonen, dass Du schwer ins Grübeln kamst. Auch als Schwangere hat frau ja noch ihre 5 Sinne beisammen.

Es liegt an Deinem berechtigten Gefühl und Anspruch, Deine eigene Persönlichkeit, zu der Dein Nachname gehört, nicht aufzugeben.



Ich kann Dir meine eigene Geschichte erzählen: Als ich heiratete, gab es außer Doppelname noch nicht die Möglichkeit, dass beide ihren eigenen Namen behalten. Doppelname mochte ich nicht, also nahm ich den Namen des Mannes an. Damals wars mir praktisch egal, ich verdrängte alle entsprechenden Gefühle und Überlegungen erst einmal erfolgreich, weil ich ja keine Erfahrung damit hatte, wie ich mich - in dem Fall dann viel später - fühlen würde mit dem neuen Namen.

Nun hab ich den neuen Nachnamen schon über die Hälfte meines Lebens. Und hab mich noch immer nicht dran gewöhnt. Obwohl ich ihn auch aus beruflichen Gründen einfach oft nutze, ich unter dem Namen auch "bekannt" bin, ist und bleibt er ungewohnt für mich. Ich nutze den quasi so, als ob ich ständig notgedrungen mit einem Auto von jemandem anderes herumfahre, weil ich sonst keines habe. Wenn über mich mit "die Müller" (Name geändert ; - ) ) geredet wird, fühl ich mich fast nicht angesprochen.

Als eine meiner Frauencliquen letzthin uralte Poesie-Alben ausgrub und ich dann meines auch hervorkramte, überkam mich beim Lesen meines "alten" Namens tatsächlich Melancholie.

Niiiie wieder würde ich den Nachnamen von jemandem anderes annehmen. Wenn ich jetzt meinen Nachnamen wieder annehmen wollte, bräuchte ich leider, soweit ich kurz im Internet recherchierte, triftige Gründe, die aber leider auf mich nicht zutreffen.

Das hat übrigens nichts damit zu tun, ob und wie sehr ich meinen Mann liebe. Die Sache mit dem Nachnamen ist eine ganz andere Baustelle und hat mit der eigenen Persönlichkeit zu tun, die frau ja nicht in einer Partnerschaft aufgibt. Und wenn es in einer Ehe kracht und scheppert, wird ein gemeinsamer Nachname ganz bestimmt nichts zur Harmonie beitragen; eher im Gegenteil.


Ich kann nur allen Frauen, die heiraten, empfehlen, sich die Sache mit der Partnernamensübernahme seeeeeeeeeeeeeeeeehr genau zu überlegen.

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