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Geschrieben von Muffin2020 am 13.10.2023, 9:24 Uhr

Mein Mann arbeitet nur noch….

Hallo ihr Lieben,

jetzt melde ich mich auch mal mit Partnerproblemen zu Wort. Mein Mann und ich sind seit 11 Jahren zusammen, seit fast 7 verheiratet… drei Kinder, Haus, Hund, Hof….
Unsere Beziehung hatte natürlich Höhen und Tiefen, ist ja auch normal.
In den vergangenen Monaten war sie sehr stark. Wir waren wieder richtig verliebt und ein tolles Team.

Leider habe ich eine Angststörung und diese wird zunehmend schlechter. Ich befinde mich in Therapie, aber ich komme nicht gegen an, weil ich meinem Trigger jeden Tag ausgesetzt bin (arbeite mit meiner Mutti zusammen). Ich höre dort zum Januar auf, aber so lange muss mein Mann damit umgehen und er macht es auch super liebevoll und rücksichtsvoll.

Mein Mann ist in seinem Job aufgestiegen, nur das ermöglicht es mir beruflich kürzer zu treten. Ich habe auch seinen Segen dafür, es war sogar seine Idee. Er macht sich jetzt nur so einen Druck, weil er Alleinverdiener ist.
Ich bin Erzieherin und finde quasi an jeder Ecke einen Job. Ich habe ihm schon gesagt, dass er sich keinen Stress machen braucht. Wenn es ihm zu viel wird, kann er zurücktreten und ich gehe wieder arbeiten. Bringt ja nichts mich zu retten und dann selbst Burn out zu bekommen.

Von ihm wird jetzt erwartet, dass er in der selben Arbeitszeit mehr (und natürlich anderes) erledigt. Dabei war es vorher so abgesprochen, dass sie erst jemand neuen für seinen alten Kram einstellen und er dann mit seinen anderen Aufgaben startet. Das ist noch nicht der Fall.
Jetzt sitzt er abends zu Hause und arbeitet noch weiter. Er bleibt regelmäßig länger auf Arbeit und fährt morgens früher hin.
Ich bin total durch. Es wird sicher nur jetzt so sein. Hoffe ich…. bis jemand angestellt ist.
Aber solange bin ich morgens in der stressigsten Zeit alleine, bringe die Kinder weg und fahre zur Arbeit. Und abends mache ich sie fertig und er bringt sie dann ins Bett. Vorher hat er sie auch mal weggebracht und ich hatte nachmittags mal Zeit für mich.

Danach ist er am Handy, kuschelt nicht mehr, will seine Ruhe. Ich kann ihn ja auch verstehen. Jeder muss abschalten. Mir fehlt es nur so sehr…Ich brauche viel Nähe.

Ich habe Angst ihn zu verlieren…das es so bleibt. Er macht seine (neue) Arbeit sehr gerne.

Wie kann ich ihm helfen? Wie gehe ich damit um? Geht es jemanden ähnlich?

 
41 Antworten:

deine Angststörung hat Dich im Griff

Antwort von Caot am 13.10.2023, 12:42 Uhr

…..

Lös Dich von den Gedanken die Dich da triggern und Dir etwas einreden was nicht real ist.

Dein Mann geht gerne arbeiten. In höherer Position fallen Überstunden halt an, ist so. Deine Angst ihn deshalb zu verlieren erschließt sich, zumindest mir, nicht. Auch mein Mann spielt nach der Arbeit ( ist von 6-18 Uhr außer Haus) erst einmal Schach. Ist halt so. Gewohnheit, Liebe zum Spiel, herunter kommen ….. und dann geht mein Mann zum Sport. Der Geschäftsrechner steht, wenn er da ist, immer neben seinem Sessel im Wohnzimmer, da daneben das Geschäfts-Handy ……alles Normalität.

Mittlerweile schaue ich ihn dumm an, wenn er mal zeitiger zuhause ist. Du jetzt schon da?

Zeit für mich hab ich mir immer genommen. Der Tag mit meinen damals jungen Kindern stand fest. Hier kam mein Mann dann pünktlicher. Das war immer drin.

Das mein Mann mich verlassen könnte nur weil er 24/7 arbeitet - daran hab ich nie einen Gedanken verschwendet. Warum sollte er? Aber was soll ich schreiben wenn Dich da diverse Ängste plagen und Du deswegen in Therapie bist. Eventuell solltest Du das dort besprechen um besser erkennen zu können, dass es nur Theorien sind.

Alles Gute.

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Re: Mein Mann arbeitet nur noch….

Antwort von Pamo am 13.10.2023, 14:14 Uhr

Wenn du den Trigger kennst (Zusammenarbeit mit deiner Mutter) und du Erzieherin bist:
Wechsele doch den Job.

Damit entlastest du deinen Mann. Du tust etwas gegen die fiese Situation und verdienst mehr Geld.

Alles gewinnen dadurch - vielleicht dein Weg?

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Re: Mein Mann arbeitet nur noch….

Antwort von Muffin2020 am 13.10.2023, 14:56 Uhr

Ja ich überlege das auch schon… wenigstens für 2-3 Tage in der Woche.
Der eigentliche Plan ist, dass ich erst einmal zu Hause bleibe und gesund werde. Unsere Kinder sind 8,6 und 3. Und gefühlt ständig krank.
Deshalb habe ich bei meinem letzten AG aufgehört, ich wurde total unter Druck gesetzt wegen kindkrank.
Ich habe mich dann als Tagesmutter selbständig gemacht und zusammen mit meiner Mutter eine Großtagespflege gegründet. Da haben wir eine Vertretung, wenn wir krank sind.

Ich habe auch überlegt, ob ich mir was anderes Miete und es alleine mache. Aber ich traue mich noch nicht. Ich möchte nicht wieder neue Kids aufnehmen um dann festzustellen, dass es mit meiner Angst nicht klappt. Denn die wird nicht von einem Tag auf den anderen verschwinden.

Ich glaube ich muss nochmal in mich gehen.

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Re: deine Angststörung hat Dich im Griff

Antwort von Muffin2020 am 13.10.2023, 14:58 Uhr

Ja du sagst es- sie hat mich total im Griff! Es nervt, ich hasse es!

Für uns war es glaube ich einfach ein anderes „normal“ in den letzten Jahren. Und jetzt verändert sich plötzlich alles und das ist vermutlich der wahre Grund der mir Angst macht.
Und irgendwann wird auch das wieder für uns „normal“ sein.

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Ich hab spontan das Gleiche gedacht wie Pamo...

Antwort von MM am 13.10.2023, 15:40 Uhr

... - dass du doch den Job wechseln könntest, wo du es dir ja quasi aussuchen kannst - das ist doch eigentlich super beruhigend?!

Ich meine du schreibst es ja selbst - Erzieherinnen werden gesucht, also kannst du wahrscheinlich etwas finden, wo das Arbeiten dir zumindest halbwegs Spaß macht und v.a. keine Trigger beinhaltet, du also quasi deine Seelenruhe hast! :-)

Und parallel machst du deine Therapie weiter, bis du diese Angststörung losgeworden bist!!
Das sind doch ganz gute Aussichten...?

Inzwischen legt sich doch wahrscheinlich auch der extreme Stress bei deinem Mann in der Arbeit, und er ist bald nicht mehr ganz so überlastet wie jetzt am Anfang im neuen Job.


Oder was spricht dagegen??? Was zwingt dich dazu, irgendwo zu arbeiten, wo es dir nicht guttut (Trigger bei Angststörung), wenn du X andere Optionen hättest???



Und dass du Nähe brauchst, ist völlig verständlich! Ein bisschen kuscheln sollte doch eigentlich drin sein, auch nach langem Arbeitstag, wenn auch vielleicht nicht gleich nach seinem Heimkommen. Oder?

Alles Gute!

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Wie jetzt! Zu Hause bleiben oder Tagespflegedienst mit der Mutter betreiben???

Antwort von MM am 13.10.2023, 15:48 Uhr

Das ist doch völlig diametral entgegengesetzt, verstehe ich jetzt nicht...?!

Ich meine, entweder geht es dir momentan so schlecht, dass du erstmal nicht arbeiten kannst/willst. Dann bleibst du erstmal zu Hause, quasi krankgeschrieben, bis es dir beser geht.

Aber in solch einem Zustand eröffnet man doch nicht sozusagen ein "eigenes Unternehmen", also die Tagespflege?! Selbständigkeit ist doch extrem belastend, auch von der Verantwortung her, was alles an einem hängt.

Und auch noch zusammen mit jemandem, er einen offenbar triggert, also die Probleme die man eh hat, noch verschärft?!

Ehrlich gesagt verstehe ich das überhaupt nicht!

Wenn du nicht ganz zu Hause bleiben willst, dann such dir doch als Erzieherin eine nette Teilzeitstelle, irgendwo wo es dir gefällt (die Kolleginnen, die Kinder bzw. das Klientel, die Gesamtbedingungen), wo du einen klar umgrenzten Verantwortungsbereich hast und wenig Stress.

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PS Und wenn du...

Antwort von MM am 13.10.2023, 15:56 Uhr

... in früheren Jobs Stress bekamst wegen "oft Kind krank" - könnte da deine offenbar unausgelastete (?) Mutter nicht einspringen, wenn die Kinder mal wieder krank sein sollten...?

Ich weiss natürlich nicht ob ihr generell Probleme miteinander habt oder "nur" dass sie dich ganz konkret in bestimmten Bereichen triggert... aber wenn du sie generell als Betreuungsperson für deine Kinder akzeptieren kannst, könnte das doch eine Option sein, oder nicht...?

Ist sie denn auch Erzieherin oder wie entstand die Idee, gemeinsam als Tagespflegebetreiberinnen tätig zu werden...?

Ich würde spontan sagen, du machst besser dein Ding, suchst dir eine Stelle die dir behagt, wo es dir guttut, und sie macht auch ihr Ding.

Ob sie mal deine Kinder nimmt bei Krankheit, kannst du sie ja so oder so fragen.

Und ansonsten vielleicht auch mal überlegen, was man tun könnte damit die Kinder nicht ständig krank sind... denn das iat eigentlich nicht normal auf Dauer...?
Vitamin C, gesunde Ernährung, Bewegung...? Zum Kinderarzt wg. Immunsystem...??

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Nicht zu Hause bleiben, weil …

Antwort von Lillimax am 13.10.2023, 17:54 Uhr

Hallo,

es wurde schon einiges Gutes gesagt. Ich wollte noch ergänzen: Zu Hause zu bleiben, bis du gesund bist, ist eine ausgesprochen schlechte Idee. Gerade bei einer Angststörung ist ein Vermeidungsverhalten der völlig falsche Weg und verschlimmert die Sache noch. Denn Ängste neigen sowieso dazu, einen einzuengen.

Bei einer Angststörung ist es ausnahmsweise besser, sich etwas zu überfordern als sich zu unterfordern. Denn wenn man sich „schont“, zieht sich die Angstschlinge enger, der eigene Aktionsradius schrumpft, und Dinge, die du jetzt noch gut hinkriegst, werden immer schwerer, weil dir die Routine und die Übung fehlt.

Verkrieche dich nicht zu Hause, indem du die Kinder und die Kranktage vorschiebst! Diese Strategie ist bei Ängsten fatal, denn gerade bei einer Angststörung ist ein regelmäßiger Tagesablauf mit Job, festen Zeiten, Einkommen und Pflichten wichtig, er gibt Halt.

Anstatt dich zu Hause zu verkriechen, musst du lernen, deine Probleme im Außen zu lösen. Das ist natürlich der unbequemere Weg, aber es ist der Weg zur Heilung und zur Freiheit.

Wenn deine Mutter nicht gut für dich ist, solltest du nicht täglich den ganzen Tag mit ihr verbringen. Dass du das trotzdem machst, hat einen einfachen Grund: Du hast wahrscheinlich Angst vor einem Job im „richtigen Leben“, wo du auf dich allein gestellt bist. Und bei deiner Mutti fühlst du dich sicher - wie ein kleines Mädchen. Obwohl du kein kleines Mädchen mehr bist. Du musst die innere Ablösung schaffen, wenn du gesund werden willst.

LG

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Re: Nicht zu Hause bleiben, weil …

Antwort von Pocahontas1234 am 13.10.2023, 19:12 Uhr

Dem stimme ich zu. Zuhause hat man mehr Zeit zum Grübeln und wenn man arbeiten geht und mit Menschen zusammen ist die eben keine solche Angststörung haben tut das gut und lenkt einen vom Angst haben ab.

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Re: Nicht zu Hause bleiben, weil …

Antwort von Muffin2020 am 13.10.2023, 19:55 Uhr

Das hört sich alles sehr vernünftig und logisch an. Danke dafür.

Ich möchte nicht mehr mit meiner Mutter zusammen arbeiten. Denn ich hasse es so bevormundet zu werden. Die Entscheidung entstand aus Sicherheit- ja.
Aber seit ich in Therapie bin löse ich mich ab. Ich erkenne immer mehr wie schlecht es mir in meinem Elternhaus geht und wir furchtbar meine Eltern sind. Hatte keine schöne Kindheit und bin mit diesen neuen Erkenntnissen auch ganz schön erstaunt darüber, dass ich es nicht bemerkt habe.

Es gibt hier zwar überall Jobs, aber wie du schriebst- ich brauche was geregeltes. Ich komme mit diesem Frühdienst/ Spätdienst nicht so klar. Ist auch schwer es mit den Kids nachmittags geregelt zu bekommen. Es findet sich sicher was, aber ich möchte auch nicht vom Regen in die Traufe :)

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Re: Wie jetzt! Zu Hause bleiben oder Tagespflegedienst mit der Mutter betreiben???

Antwort von Muffin2020 am 13.10.2023, 20:02 Uhr

Ich glaube du bringst ein bisschen was durcheinander.
Ich bin momentan selbständig mit meiner Mutter zusammen. Und das tut mir nicht gut.
Ich hatte keine schöne Kindheit und habe erst durch die Therapie gelernt, wie kontraproduktiv dieser enge Kontakt ist.
Es war aber schön praktisch, weil wir eine Vertretung für uns haben. Und wenn die Schule zu ist konnte ich meinen Sohn mit zur Arbeit nehmen etc.
Meine Krankheitsvertretung vertritt nur bis zu 3 Tage am Stück. Sie ist vom Jugendamt eingestellt. Deshalb kann ich jetzt nicht einfach zu Hause bleiben.
Meinen Tageskindern bzw. deren Eltern habe ich zum Januar 2024 gekündigt.

Und jetzt ging’s dann ja nur um die Alternative. Entweder Kita oder ohne meine Mutter selbständig machen (mir was eigenes mieten).
Es ist schwer eine Kita zu finden, in der das Gesamtpaket stimmt.
Ich kann mir auch vorstellen einen ganz anderen Beruf zu erlernen.
Denn wenn ich ehrlich bin wollte ich immer im Büro arbeiten, aber meine Mutter hat mich in die Erzieher Ecke gedrängt. Sie ist übrigens Tagesmutter und keine Erzieherin. Und ich möchte Abstand und nicht mit ihr arbeiten. Mit meinem Vater habe ich auch komplett gebrochen.

So… Ich hoffe ich habe alle Fragen beantwortet.

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Re: Wie jetzt! Zu Hause bleiben oder Tagespflegedienst mit der Mutter betreiben???

Antwort von Muffin2020 am 13.10.2023, 20:03 Uhr

Achso… meine Mutter ist nicht unausgelastet. Sie arbeitet um Geld zu verdienen ;)

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Re: Nicht zu Hause bleiben, weil …

Antwort von Chaka! am 13.10.2023, 21:44 Uhr

Zum Job:
Vielleicht findest du ja eine Stelle als Vertretungskraft in einer Kita. Da hast du dann nicht so sehr die Verantwortung (keine Entwicklungsgespräche zB, natürlich schon die alltägliche Verantwortung wie Aufsichtspflicht etc). Auf jeden Fall freut man sich idR auf dich
Vielleicht entspannt sich dann auch deine Ehe.
Sprich auf jeden Fall mit deinem Mann über deine Gefühle und Bedürfnisse.

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Re: Nicht zu Hause bleiben, weil …

Antwort von Muffin2020 am 14.10.2023, 9:06 Uhr

Danke :)

Oh je, so eine Stelle hatte ich schon einmal und es hat mich wahnsinnig gemacht. Ich muss immer vorher planen und das ging da nicht, weil man dann ja spontan angerufen wird und einspringen muss.

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Zeitarbeit?

Antwort von misses-cat am 14.10.2023, 10:58 Uhr

Es gibt mittlerweile auch Erzieher bei Zeitarbeitsfirmen , die schreiben ihren Dienstplan selber. Ob es das bei euch in der Gegend gibt müsstest du googeln aber zum einen schreibst du dann deinen Dienstplan selber zum anderen zahlen die in der Regel sehr gut

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Vorwände…

Antwort von Astrid am 14.10.2023, 11:02 Uhr

Huhu,

du bist noch nicht wirklich bereit, dich abzulösen. Die Angst ist noch zu groß. Denn du erfindest lauter Schein-Hindernisse, die einem Jobwechsel entgegenstehen: Du möchtest nicht „vom Regen in die Traufe kommen“, eine Vertretungsstelle hat dich „wahnsinnig gemacht“ usw.

Das ist ja ein typischer Mechanismus: Man erzählt sich aus lauter Angst Märchen, warum ein Wechsel unglaublich schwierig ist. Obwohl das nicht stimmt, denn zum Beispiel in deinem Job gibt es einen Mangel. Wenn eine Stelle dir nicht zusagt, kannst du notfalls auch wechseln. Manchmal braucht man ein, zwei weitere Anläufe, bis es passt. Das macht nichts.

Es ist ja oft so im Leben: Erst wenn es richtig weh tut und nicht mehr auszuhalten ist, schafft man die Veränderung. Denn wir bleiben oft lieber in einer schlimmen, aber vertrauten Situation stecken, anstatt den Weg ins Neue und Unbekannte zu wagen. Weil sich das Alte sicherer anfühlt, egal wie schädlich es ist.

Für diese Angst und die Scheinsicherheit bei deiner Mutter bezahlst du einen hohen Preis. Aber er muss vielleicht noch höher werden, damit du den Neustart schaffst. Auch das ist manchmal so. Ich wünsche dir, dass du dich irgendwann ins Leben hinaus wagst, damit die Angst endlich verschwinden kann.

Alles Gute für dich

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Re: Mein Mann arbeitet nur noch….

Antwort von mauspm am 14.10.2023, 12:51 Uhr

ganz hypothetisch / bin ja kein psychologe) , könnte es sein dass dein mann sich hinter seiner arbeit versteckt? mit einem partner mit angsstörung zu leben ist schon high level in einer beziehung.
betrifft deine angst dein innerers kind , eventuell verlustängste? das ist wie ein schatten der dich immer begleitet und begleiten wird, jeder hat das in irgendeiner form, nur sind die gründe die dieses innere kind formten eben so unterschiedlich wie sie nur sein können . hinzu kmmt noch wie sensibel man ist und wie man gewisse frühe erfahrungen kompensieren kann.
ich denke nicht dass deine ängste verschwinden , wenn deine mutter wegrationalisiert ist, sie werden sich nur verlagern.
aus eigener erfahrung weiß ich , dass es das wichtigste ist, sich mit der vergangenheit auszusöhnen und auch denen zu verzeihen denen man die schuld gibt. dabei geht es nicht darum diesen menschen die last einer schuld zu nehmen , sondern dir eine leichtigkeit zu geben , weil du irgendwann einen haken an deine ängste machen kannst oder mit ihnen lernst umzugehen

und wie schon einige hier meinten , du gehörst unter menschen , wo du auch studieren kannst wie anderen mit diversen situationen händeln und das auch sie oft unsicher sind, ds ist menschlich und normal

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Re: Vorwände…

Antwort von Muffin2020 am 14.10.2023, 15:25 Uhr

Ne ich bin bereit. Ich höre ja zum Januar 2024 auf. Habe meinen Eltern schon gekündigt, gibt ja auch eine Kündigungsfrist.

Aber vllt bin ich nicht bereit weiterhin mit Kindern zu arbeiten. Weil ich lauter Ausreden finde? Das glaube ich eher
Mein Mann verdient halt mehr- ich bräuchte theoretisch gar nicht mehr arbeiten gehen. Deshalb ging das jetzt so kompromisslos, dass ich meiner Mutti gesagt habe ich höre auf. Und suche mir dann was anderes. Ich bleibe definitiv nicht bei ihr.
Diese Sicherheit von der du sprichst gibt es dort für mich nicht mehr.

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Re: Zeitarbeit?

Antwort von Muffin2020 am 14.10.2023, 15:26 Uhr

Da schaue ich mal- danke :)

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Re: Mein Mann arbeitet nur noch….

Antwort von Muffin2020 am 14.10.2023, 15:40 Uhr

Das kann sein. Ich bin bestimmt nicht leicht
Ich sag ja- es wird immer schlimmer.
Ich weiß aber nicht, ob ich bereit bin meiner Mutter zu verzeihen. Das tut mir ihr gegenüber auch total leid. Sie ist nämlich total lieb. Eigentlich. Aber ich brauche Abstand. Selbst wenn ich ihr verzeihe. Ich habe in den letzten Monaten gelernt loszulassen.
Meine Mutter hat immer geweint, wenn einer von uns wo anders hinziehen wollte. Dabei waren diese Orte gar nicht so weit weg. Höchstens 50km.
Durch ihre emotionale Manipulation hat sie mir mein Auslandsjahr verwehrt und das wegziehen mit meinen jetzigen Mann. Das macht mich total sauer.
Ich wohne jetzt nur ein Dorf weiter als sie Das bereue ich total.
Ich sehe das jetzt erst so klar und bin endlich bereit auf mich selbst zu hören. Aber das kann ich nicht, wenn sie jeden Tag weint, weil es irgendeine Veränderung gibt. Und ich habe 7 Geschwister…. (Wohlgemerkt 50% in Behandlung) ….
Sie start mich jeden Tag an, als würde ich gleich umkippen. Nur weil ich einen heftigeren Migräneanfall im April hatte und mit Rettungswagen abgeholt wurde. Seit dem wird sie immer schlimmer. Immer gleich panisch, wenn ich nur mal verträumt in die Luft gucke.
Sie hat selbst Angstprobleme… stärkere als ich, sieht es aber nicht ein.
Als mein (damals) 5 Jähriger mit einer leichten Gehirnerschütterung im Krankenhaus lag musste ICH SIE trösten, weil sie weinte und Angst um ihn hatte. Dabei war sie zu mir nach Hause gekommen um mich mit dem Baby und Kleinkind zu unterstützen, weil mein Mann mit im Krankenhaus wsr.
Ich bin es leid ihren Balast mitzutragen. Sie ist meine Mutter und nicht ich ihre.

Mein Therapeut arbeitet auch mit dem inneren Kind. Finde das Thema total spannend.



Ich danke aber euch allen für euren Input, da ist viel was ich beachten und noch einmal durchkauen werde.

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Re: Vorwände…

Antwort von Anni3 am 14.10.2023, 22:47 Uhr

Dann arbeite doch einfach ganz woanders. Gesucht wird momentan überall.

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Re: Ablösung

Antwort von Bela66 am 15.10.2023, 18:27 Uhr

Mädel, nicht böse sein, wenn ich das so klar sage: Aber du bist co-abhängig, und zwar schwer. Du sagst, du "kannst" nicht wegziehen, weil deine Mutter täglich weint. Doch, du kannst. Natürlich. Das ist ganz leicht. Denn deine Mama ist eine erwachsene Frau, und auch du bist eine erwachsene Frau. Wenn deine Mutter weinen will, dann weint sie. Wenn sie erwachsen reagieren will, dann reagiert sie erwachsen. Es ist IHRE Entscheidung, aber nicht deine. Du bist nicht für die Gefühle deiner Mutter verantwortlich. Das warst du auch noch nie.

Es geht hier auch noch nicht ums Verzeihen. Verzeihen kann man erst, wenn man sich abgelöst hat. Davon bist du noch ein gutes Stück entfernt. Deine Mutter ist schwerst manipulativ (ohne Absicht, es hat psychische Gründe), und du lässt dich in ihr Spinnennetz einwickeln. Du hältst dich für unentbehrlich für deine Mutter, aber das bist du nicht. Sondern das ist die Story, die du dir selbst erzählst. Und die SIE dir erzählt, und die du glaubst, wie ein kleines Mädchen an Märchen glaubt.

Ich bin bei einer Vorrednerin: Ich sehe leider noch nicht wirklich, dass du so weit bist, dich endlich abzulösen. Du bist in deiner Angst gefangen, wie deine Mutter. Ihr ergänzt euch perfekt. Du schiebst ihr Weinen (das ja überhaupt nicht schlimm ist) vor, um an ihr kleben zu bleiben, nicht nur äußerlich (Wohnen in ihrer Nähe), sondern vor allem innerlich.

Ich glaube dir, dass du weg willst. Diese Impuls ist ein gutes und gesundes Zeichen. Aber ich denke, du brauchst dafür eine begleitende Therapie. Das ist keine Schande, sondern ein wirklich guter Weg, den viele Menschen nutzen, um aus schädlichen Verstrickungen rauszukommen.

Sich abzulösen heißt: seine Mutter loszulassen. Es heißt: sich selbst zu erlauben, angstfrei und erwachsen zu werden. Es heißt auch: der Mutter allein die Entscheidung zu überlassen, wie sie darauf reagieren will, denn darauf hat man selbst keinen Einfluss. Sie darf weinen und schreien, sie darf eine Therapie machen oder es lassen. Das ist die Wahl, die sie hat, und die du nicht für sie treffen kannst. Du musst deine eigene Wahl treffen.

Und du musst aufhören mit den Ausflüchten. Schau dich wirklich an. Schau, wer du sein willst. Schau, was du brauchst. Lerne, gut auf dich zu achten. Mach, was dir gut tut, auch wenn es anfangs Angst macht. Jeder Neuanfang macht etwas Angst, aber die vergeht rasch, wirst sehen.

LG

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Re: deine Angststörung hat Dich im Griff

Antwort von kirshinka am 16.10.2023, 8:36 Uhr

Unternimmst du etwas, um die angsstörung in den Griff zu bekommen? Therapie?
Lass dich auf Arbeit doch krank schreiben und suche dir eine Therapeutin.
Und dann einen neuen Job an Januar.

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Hm, nach dem was du schreibst...

Antwort von MM am 16.10.2023, 10:01 Uhr

... (Zitat "Meine Mutter hat immer geweint, wenn einer von uns wo anders hinziehen wollte. Dabei waren diese Orte gar nicht so weit weg. Höchstens 50km.
Durch ihre emotionale Manipulation hat sie mir mein Auslandsjahr verwehrt und das wegziehen mit meinen jetzigen Mann. Das macht mich total sauer.
Ich wohne jetzt nur ein Dorf weiter als sie Das bereue ich total.")

... verstehe ich nicht, warum du mit ihr zusammen arbeitest?!? Denn das ist ja wirklich Manipulation und emotionale Erpressung.

Da würde ich auch bis 2024 nicht mehr bleiben. Du brauchst Abstand von ihr - dann nimm ihn dir, gleich!!

Wenn es Dann lässt du dich halt erstmal krankschreiben oder findest eine andere Lösung.

Und suchst dir dann in Ruhe einen Job, der dir gefällt und wo du ab 2024 anfangen kannst.
Du schreibst ja, dass du keinen ökonomischen Druck hast, schnell Arbeit zu finden. Plus es werden Kräfte gesucht, in verschiedenen Bereichen. Das ist für dich ideal, denn dann kannst du dir in Ruhe etwas aussuchen. Auch Bedingungen stellen, wg. Arbeitszeit usw. kompatibel mit Kind und mit deinen Therapiestunden usw.
Evl. kannst du den Job auch wieder wechseln, notfalls. Alles geht - nur nicht mit deiner Mutter zusammen in der Arbeit bleiben.

So etwas wie verzeihen geht wahrscheinlich irgendwann in der Zukunft - aber erst, wenn man in der Situation nicht mehr drinhängt, sondern Abstand dazu gewonnen hat und sein eigenes Leben lebt.
Dieser Zeitpunkt ist jetzt noch nicht da, meiner Meinung nach.

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Sorry fürs Missverständnis... danke für die Erklärungen...

Antwort von MM am 16.10.2023, 10:02 Uhr

... ich hatte das wirklich falsch verstanden, aber jetzt wohl kapiert...

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Genau was Kirshinka schreibt, hab ich auch gedacht...

Antwort von MM am 16.10.2023, 10:04 Uhr

.. und schrieb ich auch unten.
Jetzt Krankschreibenlassen, keinen Tag mehr mit der Mutter in der Arbeit! Therapie wg, der Angststörung, und Jobsuche ab 2024. Alles Gute!

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PS Und mir fällt dazu noch ein...

Antwort von MM am 16.10.2023, 10:33 Uhr

... ob womöglich die Flucht des Mannes in die Arbeit nicht auch mit der manipulativen Schwiegermutter zusammenhängt bzw. damit dass du dich so wenig von dieser abgrenzt?

Ihr wolltet zusammen wegziehen und habt es wg. der Schwiegermutter nicht gemacht. Hast du das damals durchgesetzt bei deinem Mann?? Mit Argumenten deiner Mutter, deren Schuh du dir angezogen hast damals...?
Und er hat eingewilligt, wenn auch widerwillig, des "lieben Friedens willen"...??

Du schreibst aber, dass du es jetzt bereust!
Weiss dein Mann das? Das fände ich wichtig. Damit er nicht resigniert und denkt, dass er und seine Meinung eh abgemeldet ist, da du ja unter der Fuchtel deiner Mutter stehst und somit euer eigentlich gemeinsames Leben...

Wenn man gemachte Entscheidungen bereut, kann bzw. sollte man sie revidieren, ändern!

Ihr - du und dein Mann - könntet doch gemeinsam Überlegungen anstellen und Pläne schmieden, doch noch wegzuziehen, oder???

Ich finde Du solltest mit ihm reden, ihm offen das sagen was du auch uns hier geschrieben hast.

Vielleicht ist er ja froh. Schon allein weil er dann merkt, dass trotz Problemen immer noch er dein Bezugspunkt ist und nicht deine Mutter.

Eure Ehe, euer Leben, ist EUER gemeinsames "Projekt"!

Bei euren Planungen solltet ihr deine Mutter ganz aussen vor lassen! Ihr beide besprecht und entscheidet gemeinsam, wo und wie ihr leben wollt. Dieses Gemeinsame "wir beide bauen uns etwas Schönes auf und überwinden Probleme gemeinsam" schweisst auch zusammen, als Paar und Familie.

PS Dass dein Mann so viel arbeitet, kann 2 Gründe haben:

1) Er fühlt sich zu Hause abgemeldet, weil eh seine Schwiegermutter und seine ihr hörige Ehefrau bestimmen, was zu tun ist. Dann ist er halt lieber auf Arbeit, wo er wahrscheinlich mehr selber bestimmen, das ist seine Domäne?

2) Er fühlt die Verantwortung als Alleinernährer der Familie, und arbeitet darum viel, um Frau und Kind gut zu versorgen.

Kann auch beides sein - also 1 und 2.
Er kann das Gefühl haben, abgemeldet zu sein (1), aber mit der vielen Arbeit zumindest etwas Sinnvolles zu tun (2), wenn er alles andere schon nicht beeinflussen kann...???

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Re: Mein Mann arbeitet nur noch….

Antwort von Ichx4 am 16.10.2023, 11:21 Uhr

Du willst ihm helfen?
Der haut ab vor Dir und Deinen Störungen.

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sie befindet sich in Therapie

Antwort von Caot am 16.10.2023, 11:22 Uhr

steht im AP.

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Re: Ablösung

Antwort von Muffin2020 am 16.10.2023, 11:57 Uhr

Ich fühle mich ein bisschen veralbert. Ich sag doch die ganze Zeit nichts anderes. JA- WAR ICH! WAR!
Und in dieser VERGANGENHEIT haben wir uns ein Haus in der Nähe gekauft, ich mit meiner Mutti eine Großtagespflege eröffnet etc. Da habe ich es aber noch nicht bemerkt.

Ich sehe mittlerweile super klar! Das ist das Dilemma. Ich WILL weg. Ich bin dabei! Aber meine Tageskinder kann ich nicht von einem Tag auf den anderen auf die Straße setzen. Es gibt Fristen einzuhalten. Und deshalb muss ich noch 3 Monate durchhalten.
Und (zu) dann suche ich was neues.

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Re: PS Und mir fällt dazu noch ein...

Antwort von Muffin2020 am 16.10.2023, 12:05 Uhr

In der VERGANGENHEIT haben wir uns ein Haus in der Nähe gekauft, ich mit meiner Mutti eine Großtagespflege eröffnet etc. Da habe ich es aber noch nicht bemerkt, wie „abhängig“ ich mich gemacht habe.

Ich sehe mittlerweile super klar! Das ist das Dilemma. Ich WILL weg. Ich bin dabei! Aber meine Tageskinder kann ich nicht von einem Tag auf den anderen auf die Straße setzen. Es gibt Fristen einzuhalten. Und deshalb muss ich noch 3 Monate durchhalten.
Und (zu) dann suche ich was neues.


Du kannst recht haben mit meinem Mann. Wir gucken schon immer nach Häusern wo anders. Wir wollen jedoch im Umkreis bleiben, damit unser Kind nicht die Schule wechseln muss. Ist aber eine Privatschule, deshalb ist der Umkreis sehr groß ;)


Danke für deine konstruktive Kritik.

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Re: Mein Mann arbeitet nur noch….

Antwort von Muffin2020 am 16.10.2023, 12:10 Uhr

Das ist der hilfreichste Beitrag von allen
Er strotzt nur so von Empathie und Hilfsbereitschaft. Wie schaffst du es so etwas lebensveränderndes in nur zwei Sätzen unterzubringen?

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Danke für eure Denkanstöße

Antwort von Muffin2020 am 16.10.2023, 12:28 Uhr

Vielen lieben Dank für eure Denkanstöße. Ich nehme sie mir sehr zu Herzen. Manchmal muss einen erst jemand auf etwas Offensichtliches aufmerksam machen.
Ich glaube mehr gibt es dazu jetzt aber nicht mehr zu sagen. Aber um noch einmal ein Par Fragen zu beantworten:

- Ja ich WAR abhängig von meiner Mutti und in dieser VERGANGENHEIT haben wir uns zusammen selbständig gemacht. Da habe ich es noch nicht bemerkt, wie manipulativ sie ist.

- Ich sehe JETZT sehr klar und höre zum Januar auf, weil ich da weg muss. Das ist keine Ausrede, sondern ich kann meine Tageskinder nicht plötzlich auf die Straße setzen. Da gibt es Kündigungsfristen. Ich könnte mich jetzt krankmelden, aber unsere Vertretung kann mich nicht 3 Monate am Stück vertreten. Das heißt dann stehen meine Kids auch auf der Straße. Dafür ist mein Verantwortungsbewusstsein zu groß. Oder ich noch nicht genug fürsorglich mir selbst gegenüber.

- Ich bin in Therapie.


und nu ist Schluss mit lustig

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Re: Ablösung

Antwort von mauspm am 16.10.2023, 12:38 Uhr

ja das stimmt die ablösung vor dem verzeihen . wobei ich vermute sie steckt mental schon im ablösen drin, nur eine art bequemlichkeit hält sie vom realen umsetzen davon ab. vielleicht scheut sie auch knflikte und will es allen recht machen und immer heile welt um sich herum !?!?
schwierig hier zu urteilen , wenn man die restliche familie nicht kennt, denn es ist ja nicht nur ein paarproblem

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Das ist doch schon mal super, dass du es mittlerweile so klar siehst...

Antwort von MM am 16.10.2023, 12:52 Uhr

... das ist ein großer Fortschritt und ich wünsche dir, dass du auf diesem Weg weiter gehst!

V.a. auch mit deinem Mann zusammen! Dass ihr zusammen versucht, eure Träume zu verwirklichen.

Zu den Tageskindern - hm, ich versteh das andererseits... Aber "auf die Straße setzen" müsstest du sie doch nicht das finde ich jetzt auch übertrieben dramatisiert!

Ich meine, es sind bis Weihnachten und Ende des Jahres nur noch etwas über 2 Monate. Wenn du jetzt ausfällst, krankheitsbedingt (deine Angststörung, mit der du in Behandlung bist, IST doch im Prinzip eine Art Krankheit?!), dann muss dich halt jemand vertreten. Genau so, wie wenn es wg einer anderen Krankheit/Verletzung wäre. Warum sollte die Vertretung dies nicht 2 Monate schaffen??

Und sie könnten ja, wenn du wissen dass du dann eh gehst, auch schon mal nach jemand Neuem Ausschau halten, der/die auch vielleicht auch schon mal reinschnuppern kann...?

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Auf jeden Fall alles Gute...

Antwort von MM am 16.10.2023, 12:54 Uhr

... dir und deinem Mann und Kind, dass ihr EUREN Weg zusammen geht!

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Re: Das ist doch schon mal super, dass du es mittlerweile so klar siehst...

Antwort von Muffin2020 am 16.10.2023, 13:13 Uhr

Ach, ich glaube ich weiß wieso dieses Missverständnis hier immer wieder entsteht.
Beruflich ist das bei mir so:

Meine Mutti ist Tagesmutter und macht das bei sich zu Hause. Da alle meine Geschwister ausgezogen sind, war genug Platz. Ich habe mich also als Tagesmutter in den Räumen meiner Mutter selbständig gemacht. Wir machen das da zusammen. Theoretisch hat jeder 5 Kinder. Ich habe zur Zeit nur 3 Tageskinder.
Wenn ich aufhöre, sind meine Tageskinder weg. Sie sind bei mir unter Vertrag. Meine Mutter möchte da niemand anderen oder gar Fremdes haben. Also fallen diese 5 Plätze von mir weg.
Die Vertretung ist eine Erzieherin, die vom Jugendamt eingestellt ist. Sie vertritt alle Tagesmütter im ganzen Landkreis, jedoch nur bis zu 3 Tage am Stück.
Da ich selbständig bin ist es also mein Problem wie ich es händel, wenn ich länger ausfalle.

Ich setze sie nicht auf die Straße, das ist klar. Aber zumindest meine eine Mutter muss arbeiten und hat niemanden. Ich finde das blöd von mir sie so vor den Kopf zu stoßen.

Aber dank eurer Texte denke ich zumindest darüber nach

Danke dir :)

Und danke allen die nicht über mich hier in der dritten Person schreiben anstatt mich einfach zu fragen

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Ich verstehe... trotzdem finde ich, du solltest aufpassen...

Antwort von MM am 16.10.2023, 15:36 Uhr

... dass du nicht wieder deiner Mutter und ihren Eigenheiten den Vorrang einräumt. Was heisst sie will niemand "Fremdes"?? Es kann immer passieren, dass man eine Vertretung braucht, da muss sie mit rechnen. Und nicht schon wieder Extrawürste braten wollen...

Du brauchst Abstand von ihr. Du bist nicht gesund, bist in Behandlung mit deiner Angststörung. Das ist nicht weniger wichtig als der "Businessplan" deiner Mutter und ihre speziellen Vorstellungen, wie eine Vertretung im Krankheitsfalle aussehen sollte oder nicht...

Genauso gut könntest du sagen, SIE stösst DICH vor den Kopf, weil sie deine Situation nicht wahr - bzw. ernstnimmt... ist eine Frage der Perspektive...

Alles Gute!

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Re: Ich verstehe... trotzdem finde ich, du solltest aufpassen...

Antwort von Chaka! am 16.10.2023, 16:34 Uhr

Es sind nicht die Ideen der Mutter, sondern die gesetzlichen Bestimmungen für Kindertagespflege. Die unterscheiden sich deutlich von denen einer Kindertagesstätte.

Zumindest in Niedersachsen ist es so, dass die Tagespflegeperson eine Pflegeerlaubnis hat, die für (in diesem Fall) 3 konkrete Kinder gilt. Diese Kinder muss muffin betreuen, ihre Mutter darf das nicht. Die hat ja auch schon 5 eigene Tageskinder, mehr darf sie nicht gleichzeitig betreuen.
Die Vertretungskraft darf auch für muffin einspringen, aber hier hat die Kommune ja die Regelung, dass sie maximal für 3 Tage am Stück verfügbar ist. (Vermutlich damit sie auch bei anderen Tagesmüttern aushelfen kann).

Muffin dürfte mit „ihren“ Kindern in einem anderen Raum zB bei sich zu Hause eine Kindertagespflegestelle aufmachen. Jedoch braucht sie dann ja die entsprechende Ausstattung, die Fachberatung vom Jugendamt muss die Räume abnehmen etc. So ganz übers Knie brechen lässt sich das also auch nicht.
Und eine andere Tagesmutter lässt sich sicherlich auch nicht so schnell finden, da ja häufig alle Plätze belegt sind.

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Re: Ich verstehe... trotzdem finde ich, du solltest aufpassen...

Antwort von Muffin2020 am 16.10.2023, 16:47 Uhr

Es ist genauso wie Chaka unter dir schreibt

Allerdings hast du mit den extra Würsten recht. Denn es ist tatsächlich so, dass sie sehr vorwurfsvoll ist wenn ich mal krank bin…. Weil sie die Vertretung nicht da haben möchte.
Ich fahre im November auf MuKi-Kur und es war ein riesen Theater, weil die Kraft 3 Tage pro Woche kommt.
Wie konnte ich das nur machen bla bla bla….

(Ja da darf die Vertretung ausnahmsweise drei Wochen hintereinander für jeweils drei Tage kommen. Wären es die vollen 5 Tage dürfte sie nicht.)

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Halt die Ohren steif

Antwort von Jomol am 17.10.2023, 14:49 Uhr

-und versuch, das beste aus der Zeit zu machen, was geht. Wenn Du noch 3 Wochen zur Kur fährst, bleiben gerade mal 6-7 Wochen bis Weihnachten übrig. Ich finde es gut, dass Du Verantwortung für Deine Tageskinder übernimmst.

Das ist zwar jahreszeitlich nicht ideal, aber evt. kannst Du ja mit Deinen 3en mehr Ausflüge (Spielplatz etc.) unternehmen, damit Du nicht permanent bei Deiner Mutter sein musst. Dass die Lage auch für Deine Mutter nicht einfach ist, kann man nicht bestreiten, aber das ist einfach nicht Dein Problem.

Den Rest werden Ihr schaffen. Du klingst für mich im Rahmen der Möglichkeiten gut sortiert.

Viel Glück,
Grüße,
Jomol

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