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Geschrieben von Vio-1 am 12.06.2009, 11:18 Uhr

mal ganz praktisch

Hi

Also erstmal ist es natürlich einfach superbelastend, wenn man zwei Kinder in so kurzem Abstand bekommt.
Da mußt Du auch einfach schauen, ob Deine Erschöpfung evtl. auch körperlich ist und mal mit ner 3monats-Packung orthomol-f aufgepeppelt werden kann.

Und dann muß bei Euch einfach bißchen Struktur rein.
Mit einem "Ich brauche Deine Hilfe" kann kaum ein Mann was anfangen - ich hab nen ganz tollen Mann, der mich unterstützt, aber ich muß auch ihm genau sagen, was ich brauche.

Ich würde also erstmal alles unwichtige vom Tagesplan streichen.
Man muß weder bügeln (außer vielleicht Hemden und Hosen für den Beruf) noch Fensterputzen, man muß auch keine sonstigen Verpflichtungen erfüllen, die nicht zum "Überleben" wichtig sind.
Das kann alles wieder später kommen, wenn wieder Energie da ist.

Überlege Dir, was zu tun ist an einem Tag und bitte Deinen Mann ganz konkret: Schatz - kannst Du bitte heute den Kleinen ins Bett bringen?
Kannst Du bitte mal durchsaugen? Kannst Du, während ich die Küche mache, mal eben die Waschbecken im Bad durchwischen?
Und vor allem - wenn er es dann macht- mecker nicht. Das habe ich am Anfang immer gemacht - mein Mann hat die Wäsche zusammengelegt und ich hab gemeckert, weil die Handtücher nicht alle mit der Kante nach vorne lagen und so ein SCh..... laß das. Er macht den Job, er entscheidet wie es gemacht wird - auch mit dem Kind!!!!!!!

Wahrscheinlich ist der Satz "Gib den Kleinen zur Oma" gar nicht böse gemeint, sondern die männerpraktische Lösung des Problems - so denken die. Frau ist geschafft -Kind ist anstrengend- Kind zur Oma- Problem gelöst.
Mehr kannste da nicht reininterpretieren! Damit will er Dir wahrscheinlich helfen und so schlecht ist die Idee ja auch gar nicht.

Du fühlst Dich zurückgesetzt und deswegen wird alles so bewertet - aber manchmal kann man die Dinge auch anders sehen.

Also: gaaaaanz konkrete Forderungen an Deinen Mann - kein "Nie machst Du, nie willst Du, helf mir mal", sondern wirkliche "Arbeitsaufträge" und dann nimms auch an!!!!!!

Dann würde ich meine Ansprüche an alles erstmal runterschrauben - vom Putzen über Eheleben über Freizeit - ist halt so - mit zwei so kleinen Kindern ist nicht mehr viel davon und wenn Du das mal angenommen hast, gehts auch psychisch wieder besser!

Und vor allem - keine Vorhaltungen und Schuldzuweisungen - sag was Du brauchst und versuche den Überblick zu behalten.

Es ist eine turbulente Zeit - und das bleibt sie auch noch nen Moment - weglaufen wird nix bringen - alleinerziehend ist nicht wirklich stressfreier!

Halt durch und denk dran, auch Männer haben Stress und Sorgen und Unsicherheiten und reagieren einfach anders darauf.
Liebe Grüße,
Vio

 
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